Mit Stoff glücklich sein

  • Ich hatte mir die Patchwork Professional gekauft und beim Lesen der ersten Seite musste ich erst schmunzeln l, dann war ich leicht geschockt und schließlich kam ein breites Grinsen über mein Gesicht


    Auf der ersten Seite dem Editorial ging es um die Erfahrung die Aufräümtechnik eines wohl Ordnungsgurus, auch Ordnungberaterin genannt, für den Frühjahrsputz seiner Qulitstoffe zu nutzen.


    OK, Qulitstoffe habe ich fast keine, aber das geht sicherlich auch mit meinen anderen Stoffen. Also Kopfkino angeschaltet, im Zug kann man das noch live zu Hause machen und Mal die einzelnen Schritte nach Marie Kondo durchgegangen.


    Erst alle Stoffe, wirklich alle Stoffe aus den Schränken/Regalen/was auch immer nehmen und auf einen Haufen legen.

    Damit soll einem bewusst werden, dass das Ausmisten wirklich notwendig ist.

    Hm, ja, es ist ein großer Berg bei mir, aber ich weiß das und erschrecke nicht.

    Die Bemerkung von Dorothee Crane, die den Versuch machte, fand ich dann herrlich. Sinngemäß ja, es ist ein großer Haufen, aber sie ist nicht erschrocken, eher stolz darauf.

    Wir müssen Seelenverwandte sein .;)


    Na gut, weiter geht's.

    Man muss nun alles, was man auf dem Haufen hat nach seinem sogenannten "Sparkling Joy" hin testen. Wenn man ein Teil anfasst muss man ein Glücksgefühl empfinden, nur so kann man selbst glücklich und aufgeräumt sein.

    Hm, wie soll ich das nun sagen? Jeder Stoff, den ich da habe, macht mich glücklich, wenn ich ihn anfassen.

    Das Lustige ist, der Autorin geht es genauso.


    Jetzt weiche ich vom Editorial ab. Ich muss also der glücklichste Mensch mit ganz vielen glücklichmachenden Sachen sein. Und ich gestehen, dass ich tatsächlich manchmal den ein oder anderen Stoff herausnehmen, ihn in die Hand nehmen, ihn streichel und das dann wunderbar finde, vielleicht wirklich ein Glücksgefühl habe.


    Die Autorin meinte dann, das Einräumen hätte sie viel Zeit gekostet, aber auch viel Glück gebracht, denn sie hätte die Stoffe neu sortiert, nach Farben geordnet, anders gefaltet und damit sogar etwas mehr Platz gewonnen.


    Bei mir ist es bisher nur Kopfkino, aber ich werde nun noch selbstbewusster meinen Stoff kuscheln und vielleicht doch alles einmal auf einen großen Haufen legen, um ein größes Glücksgefühl zu haben. Vielleicht gibt es dann bei mir auch so einen positiven Nebeneffekt wie die Autorin ihn beschrieben hat, auch wenn das nicht zu den Aufräumtechniken von Kondo gehört. :)


    Wie ist das bei euch mit Glücksgefühlen bei Stoff und dann natürlich den Aufräumtechniken bei euren Handarbeitssachen?

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo


    weißt du, das Einzige, was ich nach dem Lesen des Buches von Marie Kondo weggeworfen habe und zwar ohne schlechtes Gewissen und mit einem großen Gefühl der Erleichterung, war das Buch von Marie Kondo.....

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  • Klingt für mich sehr sinnvoll. Ich bemühe mich auch, gelegentlich meinen Stoffschrank aus- und wieder einzuräumen - wenn man die Stoffe richtig passgenau faltet, passt viel mehr in den Schrank und man findet auch alles leichter wieder. Manchmal neige ich dazu, einen neuen Stoff einfach noch irgendwie reinzuquetschen, dafür rutschen andere nach hinten und unordentlich siehts auch aus - nicht ideal!

    Das ist auch eine gute Gelegenheit, Stoffe auszusortieren, von denen ich mir eingestehen muss, dass ich sie nicht mehr vernähen werde. Es kann sein, dass ich sie trotzdem toll finde, aber vielleicht nicht an mir oder nicht als Kleidungsstück, sondern nur als Stoff. In dem Fall macht mich der Stoff nicht glücklich (obwohl ich das Motiv oder die Farbe o.ä. vielleicht großartig finde), sondern belastet mich.


    Manche Stoffe dagegen machen mich auch beim Angucken allein glücklich :)

  • Ich hab mir die Falttechnik von Frau Kundo angeeignet, und mag meine Klamottenschubladen nun viel mehr und es ist und bleibt auch ordentlicher...

    Jetzt nach unserem Umzug bin ich dabei mein Nähzimmer einzurichten, mal kucken wie ich da mit meinen Stoffen verfahre...

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Wir haben bei unserem Nähtreff über das Aufräumen der Frau Kondo gesprochen und viel gelacht über uns.

    Wenn wir jetzt neu Stoff oder Wolle kaufen fragen die anderen immer frei nach der Übersetzung " funkelt es Dir Freude?"


    Ja, ich gebe zu ich habe ein grosses Stofflager und auch mein Wollager ist nicht zu verachten. Aber ich bin eh ein Sammler und Jäger und ich stehe dazu. Es macht mir Freude in die Schränke zu greifen und gleich immer etwas passendes zu finden.


    Übrigens: Ich sammle auch Rosen und Pflanzen aber da benötigt man leider auch viel Platz.

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  • Disaster

    Hat das Label TALK hinzugefügt.
  • Ich hab mir die Falttechnik von Frau Kundo angeeignet, und mag meine Klamottenschubladen nun viel mehr und es ist und bleibt auch ordentlicher...

    Jetzt nach unserem Umzug bin ich dabei mein Nähzimmer einzurichten, mal kucken wie ich da mit meinen Stoffen verfahre...

    Ich auch ... nicht für alles, aber auch für Stoffe. Bis auf Chiffon u.ä. Da geht das wirklich nicht so gut. Aber ich liebe diese Falttechnik für T-Shirts und Jeans, sogar für Unterhosen.


    So ganz verkehrt finde ich ihre Art auszusortieren aber nicht. "Bringt es mir Freude oder nicht?" Hilft mir gerade bei Hobbykram sehr. Nun ja die Unterlagen für die Steuer wegzuschmeißen, weil sie mich nicht glücklich machen, hilft einem nur wenig weiter. :rofl:

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  • Immer zu Jahresanfang kommen die Organisationsgurus aus der Kanalisation gekrochen. Sie haben tolle Ideen, die aber alle nicht zu meiner Familie, meiner Herberge und meinem Lebensstil passen. Es ist also Zeitverschwendung. Wenn ich mich dann noch an deren Ordnungstaktik halte, entgegen besserem Wissen, verliere ich nur noch mehr Zeit damit meine Bickibeeren zusammenzusuchen. Es bleibt also bei der alten Ordnung. Die klappt auch bei Stoffen soweit ganz famos.

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

  • oh ich durfte vor Weihnachten ausmisten. Bei mir geblieben sind nur Stoffe die ich farblich mag, die ich tragen würde und Einlagen. Verschenkt habe ich 3 große Müllsäcke mit Fehlkäufen. Nun bin ich fertig mit einräumen.....und ich habe nicht das Gefühl irgendwie weniger zu haben

    Liebe Grüße aus Ostfriesland

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  • Ich bin Jäger und Sammler von Stoffen und bei mir käme auch ein Berg zusammen, der mich aber eher freut als schockiert.

    Was gibt es schöneres als ein Projekt anzufangen und gleich dazu die passenden Stoffe zu haben, das betrifft vorallem meine Patchworkarbeiten und AMC's.

    Selbst kleine Fitzelchen dürfen bleiben, da habe ich zu 99% immer noch den passenden Fitzel für eine AMC gefunden und es ist für mich herrlich die den Fitzelkisten zu wuhlen, ich weiß ich bin ein bisschen :irre:

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  • Wir stecken gerade mitten im Ausmisten und es tut so dermaßen gut, es befreit mich. Mein Kleiderschrank hat sich von 120l ungetragener Dinge befreit, die Kinderzimmer werden am Wochenende wahrscheinlich um die Hälfte leerer und wären damit immer noch zu voll. Mein Stoffschrank wird definitiv schrumpfen. So "kann man noch mal brauchen" - Reststücke, die ich natürlich seit Jahren eben nicht breiche, fliegen alle raus. Wenn der KiGa oder die OGS sie haben möchte, super, sonst Müll. Nimmt nur Platz weg.

  • Frau Kondo ist m.W. Japanerin.

    Das in Japan Platz in verschwenderischer Fülle da wäre - auch und gerade was Wohnraum und damit auch Lagerraum für "ist halt da"-Dinge angeht - hab ich hingegen noch nicht gelesen.

    Von daher: Das meiste/beste aus dem vorhanden Platz rausholen und dabei noch etwas Luft zum Leben zu lassen... ist sinnvoll und gut.


    Was wir hier - mit sehr oft doch reichlichem Wohnraum - davon für uns übernehmen können und/oder wollen, darf sich jede für sich selbst überlegen.

    (Mir wär's zu reduziert. Ich mag mein Lager - habe aber auch den Platz zu lagern.)

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  • Bei Bekleidung, Haushaltsgegenständen udg. miste ich auch aus. Ausserdem hatten wir von 1,5 Monaten erst einen Umzug. Aber Stoff und Wolle wurde alles eingepackt und damit alles schön parat liegt habe ich 3 Mehrzweckschränke gekauft für die neue Wohnung.

  • Ja, Marie Kondo ist Japanerin, was meiner Meinung nach auch ihre Art des Aufräumens erklärt. Ich finde persönlich die Frage "gibt es dir Freude" wesentlich, wenn es darum geht, für sich selber zu entscheiden, ob man den Gegenstand behalten möchte oder nicht.

    Mit dieser Frage ist auch nicht erheblich, ob man "viel" von etwas besitzt. Es ist nicht dieser Minimalist-Ansatz, dass man umso glücklicher ist, je weniger man besitzt. Mit der Frage nach Freude umgibt man sich mit Dingen, die man mag. Das ist natürlich für jeden unterschiedlich.

    Mein Stofflager ist sehr groß und ich mag jeden einzelnen meiner Stoffe und liebe meine Restekiste. Aber von vielen meiner Knöpfe z.B. habe ich mich sehr leicht getrennt, da diese sich zur Belastung entwickelt haben.

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  • Meine Aufräumtechnik? - Ich hab' keine ...


    ... ich bin ein Genie und beherrsche das Chaos ... :pfeifen:


    Stoffe und Stoffreste hab' ich wenige, sie passen alle in eine mittelgroße Klarsichtbox. Wenn ich den Paravent öffne, dann sehe ich sie unter dem Werkeltisch stehen. Das freut mich. Ebenso die zahlreichen Boxen mit Wolle, die dabenben stehen - gefällt mir, gucke ich gerne an, freut mich.


    Was ich mir mal näher vorknöpfen müßte, wären meine Bücher. Die vermehren sich viel zu rasant und mir fehlt die Muße diejenigen, die ich nicht mehr haben möchte, über Gebrauchtportale zu verkaufen.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

    • Offizieller Beitrag

    Was ich mir mal näher vorknöpfen müßte, wären meine Bücher. Die vermehren sich viel zu rasant und mir fehlt die Muße diejenigen, die ich nicht mehr haben möchte, über Gebrauchtportale zu verkaufen.

    mir sind Momox, Rebuy & Co. zum verkaufen zu anstrengend. Ich müsste die Bücher Stapelweise verkaufen um auf die Mindestmenge zu kommen.


    Aber ich gebe sie einmal im Jahr bei den Rotarier (Rotary) ab. Die sammeln, sortieren und verkaufen sie auf dem Schul Bücherbasar. (Hier wird jetzt gesammelt für den Basar im November)

    Dort stöbere ich dann auch und kaufe das ein oder andere neue Buch.

    Und nebenbei unterstütze ich sinnvolle Hilfsprojekte vor Ort.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo


    Sonja - ja, das mit Momox ist der größte Mist. 80% meiner Bücher nehmen sie überhaupt nicht, den Rest für je 5 Cent und einsenden kann man ab 10 Euro und dann darf das Paket nicht zu schwer sein :rofl:


    Kaufen bei Momox tue ich übrigens auch nicht mehr. Die Beschreibungen der Bücher sind unter aller *pig* und entsprechen nie dem tatsächlichen Zustand des Buches. Ich kaufe da immer noch die mit der besten Bewertung und ich habe bis jetzt jedesmal ein Buch bekommen, dass ich in diesem Zustand nur noch in die Tonne geworfen hätte.....

  • Mein Aufräumtechnik? Wenn ich es ausmiste, brauche ich es nacher!

    Meine Stoffreste müssen schon mal durchforstet werden, weil ich dazu neige die kleinsten Schnippchen aufzuheben. Aber sonst?

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