Wie habt ihr nähen gelernt / lernt ihr neue Sachen beim Nähen?

  • Derzeit interessiere ich mich besonders für Youtube-Videos zum weiteren Lernen im Nähen. Ich habe eine chinesischer Youtuberin entdeckt, die wirklich tolle Videos hat, schöne Sachen und die es gut in den Videos zeigt, wie es gemacht wird.Sie heißt Ruby Yeh.

    Leider wurde mein vor Corona ursprünglich gebuchter Kurs bei der VHS, zu lernen, wie man Schnitte den eigenen Maßen anpasst, noch nicht wieder angeboten - ich hätte ihn gern zum Spätsommer / Herbst nachgeholt.

    Von welchen Youtubern lernt ihr?

    Geht Ihr (schon wieder) in Kurse / Workshops?

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    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Oh ja Youtube durchforste ich auch viel.

    Nähen ansich hab ich ja von meiner Mama gelernt. Dann nach längerer Abstinenz (bin hald einfach nicht mehr dazu gekommen:(), hats mich wieder gepackt. Grund war eigentlich, dass keine passende kurze Hose gefunden wurde (zu kurz, zu eng, zu weit, wies hald so geht wenn man sich etwas bestimmtes vorstellt).


    Also Nähmaschine wieder raus (ok, so Taschen und sonstiges war in der Zwischenzeit schon ab und zu drin) und sich auf das was man sich mal angeeignet hatte aus den letzten Hirnwindungen hervorholen. War nicht einfach=O. Und dann war des öfteren der Blick ins Netz die letzte Rettung.


    Siehe da, wird ja wirklich viel angeboten:

    - Anna einfach nähen

    - Lilo Siegel

    - Pattydoo

    usw.

    (oben genannte beantworteten mir meine Fragen zum Bekleidungnähen)

    und für Taschen z. B. "das Haus mit dem Rosensofa" und "sewingtimes".

    Bis jetzt bin ich eigentlich immer fündig geworden.


    LG

    Holzisew


    (Und natürlich das liebe nette Hobbyschneiderforum:*)

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  • Das Video, eine Jeanshose entsteht, auf den ich aufmerksam gemacht worden bin, finde ich sehr interessant.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Nähen gelernt habe ich eigentlich nur durch learning by doing und richtig vielen Fehlern. Angefangen habe ich mit einer Pumphose als mein Großer gerade geboren war. Meine Schwester näht viel, lebt aber in Irland. Also Skype an und dann gemeinsam genäht, man haben wir viel gelacht. Die Nähmaschine war alt und nicht gewartet, das Garn billig und auch nicht gerade frisch, entsprechende Probleme hatte ich. Aber ich war auch angesteckt von Nähfieber. Und mit jeder Pumphose wurde es besser. Ich aber mir viele Videos angesehen und mit jedem Nähprojekt lerne ich etwas dazu. Die Maschine ist heute deutlich schicker und ich weiß, dass ich nichts weiß. Ich plane einen Kurs zu besuchen, sobald Corona und Kinder es zulassen. Ansonsten habe ich meine Stoffladenbesitzerin, die mir immer sehr direkt sagt, wie sie meine Werke findet. Das muss man mögen ich komme damit gut zurecht. In der Schule haben wir nur mit der Hand genäht, das fand ich nicht Interessant, war aber auch nur in der Grundschule, später gab es dann nur noch ein Tanzprojekt, da habe ich unter Anleitung ein Kleid genäht. Das hat meine kleine Schwester noch ein paar Jahre zu Fasching getragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lieverling ()

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  • Mein Großvater war Polsterer und konnte auch nähen. Er hatte eine uralte Nähmaschine von Pfaff mit einem Tretpedal. Mit ihr habe ich stundenlang auf Papier Linien nachgenäht und fand das ganz toll. Später hatte ich dann ein ganz tolle Handarbeitslehrerin, die es schaffte, den Spaß am Stricken, Nähen etc. bei uns Mädels zu wecken. Ich hab deine eine Zeit lang in England gelebt und bin dort zum ersten Mal mit Patchworkdecken der Amish in Kontakt gekommen. Das war bei mir der Wow-Effekt. In Deutschland kannte man Patchwork damals so gut wie gar nicht. Über das Patchworken bin ich dann zum Nähen von Shirts etc. gekommen.

  • Ich habe in der Schule auch nicht viel nähen gelernt. Bei mir war es eigentlich auch so, dass eine Nähmaschine auf gefühlt 4 Mädchen kamen. Wir waren früher zeitweise 42 Kinder in der Klasse. Die Jungen hatten traditionell Werkunterricht, die Mädchen Handarbeiten. Zuhause stand zwar eine uralte Tretnähmaschine aber meine Mutter habe ich daran nie sitzen sehen. Ich allein bin damit damals garnicht zurecht gekommen. Meine Nähte waren dann auch krumm und schief, weshalb ich von der Handarbeitslehrerin dann auch immer vorgeführt wurde.

    Das hatte mir auf Jahre die Lust am Nähen verdorben. Zuvor hatte meine Tante einmal mit mir gemeinsam eine häßlich braune Kinderschürze genäht. Das war das einzige mal, dass ich mich erinnern kann, dass jemand mit mir zusammen genäht hat und mir zeigen konnte wie man den Faden führt und näht. Da war ich noch in der Grundschule. Erst als ich schon 20 war, habe ich mir meine erste eigene Koffernähmaschine gekauft (second hand), weil ich für mein erstes Baby etwas selber nähen wollte. Die Maschine war aber nicht gut eingestellt und ich wollte natürlich Jersey nähen, was damit garnicht ging.

    Irgendwann war dann die Zeit auch nicht mehr so da (das Kind war inzwischen geboren) und so hat es eigentlich weitere 17 Jahre gebraucht, bis ich das Nähen vollends für mich entdeckt habe. Eine Bekannte hatte mich damals wieder drauf gebracht.

    Sie hatte immer für ihre Kinder so super schöne Kleidung genäht. Das wollte ich auch. Und diesmal kaufte ich eine neue Discountermaschine, mit der ich ziemlich viel Glück hatte. Das war 1996. Seitdem nähe ich regelmäßig und kann mir das heute garnicht mehr ohne vorstellen!

    Die Discountermaschine ist natürlich längst ausgetauscht worden. Erst vor einigen Jahren habe ich zufällig erfahren, dass mein Urgroßvater im deutschen Kaiserreich der Dorfschneider war.

    Ich denke, ich habe sein Talent irgendwie geerbt und bin ohne es zu ahnen zu diesem Hobby gekommen.

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  • Sie wohnt in Cork. Also im Süden. Und ich bin immer neidisch, wenn sie Bilder schickt, wie sie mit den Kindern am Strand spielt. Wir wollten dieses Jahr hin, aber dank Corona ist das auf nächstes Jahr verschoben. Aber die Landschaft dort ist so wunderschön und die tollen alten Häuser. Ein wunderschönes Land.

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  • Nähen gelernt ? In frühester Kindheit habe ich Puppensachen genäht, denn ich wollte das Gelernte aus der Nadelarbeitsstunde anwenden. Und war glücklich, wenn ich für lange Nähte Oma's Langschiffchenmaschine oder die Geradstichmaschine meiner Mutter nutzen durfte. So mit 11, 12 Jahren verbrachte ich einen Teil meiner Sommerferien bei einer Tante, einer Couturschneiderin. Sie hatte eine Nähmaschine mit Zickzack. Diese Tante erkannte mein Talent, ich durfte ihr bei Kundenarbeiten helfen. Nebenbei entstanden Kleid und Hose für mich von der 'Pike auf': Auswahl des Modells, Schnitt vom Bogen nehmen, Änderungen am Schnitt bzgl. meiner Figur, Zuschnitt, Heften der Teile, Nähen und Bügeln, Bügeln ... Jede Sommerferien freute ich mich auf diese Zeit, gelernt habe ganz viel, auch Dinge an die heute gar nicht mehr gedacht wird, wie Balanceprüfung des Schnittes und bei der ersten Anprobe. Probemodelle sind bis heute für mich ein Unding.


    Für mich war es eine totale Überraschung, daß ich zur Konfirmation eine Veritas geschenkt bekam - also hatte meine Tante meine Eltern und die Paten überzeugt von meiner Begabung. Seit dieser Zeit nähe ich auf dieser Eisenlady, also mehr als 50 Jahre.


    Heute - Handwerk muß ich kaum dazulernen, nur mich ab und an mit neuen Hilfsmaterial anfreuden, z.B. Wodertape ist so etwas Schönes.


    Und Nähen liegt in meiner Familie, meine Oma war vor ihrer Heirat mit 30 königlich-sächsische Hofschneiderin ...

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  • Das Video, eine Jeanshose entsteht, auf den ich aufmerksam gemacht worden bin, finde ich sehr interessant.

    Hallo, danke für den link! Ich mag solche Jeans-Herstellungs-videos ganz besonders... ist euch auch aufgefallen, dass sie bei der (wunderschönen) blauen Maschine nicht verriegelt (am Ende), durch Rückwärtsgang, sondern sie stoppt und hebt den Nähfuß und setzt ihn nochmal ein Stück zurück und näht erneut über die (kurze) Strecke. Das habe ich so noch nie gesehen. Und überhaupt: diese vielen Maschinen :love:

    Liebe Grüße

    Kersten

  • So wie die Näherin arbeite ich auch, ich verriegle nie, wenn Zickzack im 'Vorwärtsgang' war, sondern setze den Nähfuß zurück und nähe erneut darüber. Dann wird der Faden abgeschnitten und manuell verstochen.

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  • Sticheltante: wie weit setzt zu denn den Nähfuß so ungefähr zurück? Das kann ich auf dem Video, das Sporcherin verlinkt hat nicht gut einschätzen. Ich werd das auch mal ausprobieren..

    Liebe Grüße

    Kersten

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  • Das Jeans-Video finde ich auch faszinierend. Interessant, wie die Näherin einen mehrfach doppelt gelegten Stoff-Flicken als „Hebamme“ benutzt.

    Was das Thema betrifft: Nähen gelernt habe ich bei Mutter und Oma; wobei letztere noch auf einer in einem verschnörkelten Tisch eingebauten Singer nähte. Mit Schiffchen statt Spule. Ich durfte auch mal ran, grade Nähte auf einem Probestück. Meine Mutter hatte dann ihre heißgeliebte Bernina, die habe ich sehr bewundert. Und einmal im Monat hieß es: das neue Burda-Heft ist da! Dann wurde Stoff gekauft und ausgeradelt, was das Zeug hielt. Und die drei Töchter wurden benäht: Smokkleidchen und Schottenröcke und dann zu jedem Weihnachtsfest für jede einen Flanell-Schlafanzug; nicht gerade elegant, aber sehr gemütlich.

    Meine erste eigene Maschine war eine kleine Pfaff, die hat mir lange gut gedient. Für jede neue Wohnung Vorhänge, Kissenhüllen und auch mal ein Burda-Schnitt. Mein Meisterstück war ein Trenchcoat aus Popeline; mit Rückenkoller und Schulterriegeln, natürlich komplett gefüttert. Weitere Anregungen bekam ich von meiner Schwiegermutter, die ein As war an der Nähmaschine. Alle verunglückten Näh-Projekte aus der Nachbarschaft wurden zu Ihr gebracht: sie hat sie alle gerettet.

    Dann war lange Jahre Pause mit Nähen. Erst in diesem Jahr ging es wieder los: habe mich für ein Atemschutzmasken Nähprojekt gemeldet. Dabei habe ich wieder Blut geleckt, 150 Masken später hat eine neue Maschine Einzug gehalten und ich schwelge in den schönsten Stoffen und nähe Vorhänge, Kissen und Taschen. Ich lerne aus Büchern, YouTube Videos und Foren.

    Ich freue mich über die Aufnahme in diesem Forum!

  • Den mehrfach gelegten Stoffflicken nehme ich auch als Hebamme. Ich mag diese Plastikhebammen nicht. Sohn2 hat sich eine Jeans gekauft, die muss gekürzt werden - ich hab da gar keine Lust drauf. Ich Nähe sehr gerne neue Sachen, aber ändern oder kürzen....

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  • Ändern oder kürzen ist auch nicht so toll wie wenn man ein neues Teil dann fertig in den Händen halten kann. :)

    Aber momentan erfreut mich auch ein neues Teil nicht. Hab mir ein Langarmwickelshirt genäht. ( der Herbst wird ja auch kommen)

    Das Shirt passt eigentlich ganz gut, aber ich weis noch nicht ob mit die Vorderansicht wirklich so gefällt wie es geworden ist. Mal schaun:/

    Das ist ja das Gute am selber nähen, man kann sich (meistens) kreativ einbringen. Das geht beim Flicken und Kürzen eher nicht.

  • Den mehrfach gelegten Stoffflicken nehme ich auch als Hebamme. Ich mag diese Plastikhebammen nicht. Sohn2 hat sich eine Jeans gekauft, die muss gekürzt werden - ich hab da gar keine Lust drauf. Ich Nähe sehr gerne neue Sachen, aber ändern oder kürzen....

    Dann zeig es deinem Sohn, das er das mal selber kann. 8o


    Halt es wie meine Oma, die als sie mit ca. 80 mitten beim Bügeln das Bügeleisen hinstellte und zu meiner Mutter sagte. Ich hab genug in meinem Leben gebügelt, ich hab keine Lust mehr. Sie hat es nie wieder angerührt. Meine Mutter war baff und fand es toll - sonst wüsste ich es nicht.


    Und ich...hasse es auch, aber muss es bei jeder Hose machen. Ich hab ja nu keine Mutter mehr, die das für mich übernimmt, oder möchtest du? ...duck wech...

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  • Und ich...hasse es auch, aber muss es bei jeder Hose machen.

    Genauso gehts mir auch. Darum hab ich wahrscheinlich schon sehr früh an der Nähmaschine gesessen. Nicht weil es meine Mama für mich nicht getan hätte, sondern weil ich schon immer beim Zuschauen, wenn sie wieder auf den Küchentisch mit dem Kopierrädchen (der Tisch wurde immer mit einer Tischdecke abgedeckt, weil er genauso aussah wie die vielen Schnittmusterlinien:rofl:)

    hantierte. Genau das wollte ich auch können.:na:

    Aber ich gebe auch zu, dass ich die Hosen für den Rest der Family schon kürze.

    Meine Tochter erwähnte erst vor Kurzem, dass ich ihr das mal zeigen müsste mit dem Hosen kürzen. :raddrehen:

    Aber die letzten beiden Jeans die sie sich gekauft hat, passten auch in der Länge :applaus: und wieder wars nichts mit einem kleinen Nähkurs:verschoben:

  • Ich komme aus einer Langbeinfamilie. Das Problem zu langer Hosen hätten wir uns so manches Mal gewünscht, als es noch nicht selbstverständlich war, Damenhosen in Länge 34 zu bekommen.

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