Endlich mehr Zeit zum Nähen finden und dabei Stoffe abbauen - mal schauen was der Kleine Elch 2025 näht

  • Ich kenn nicht den Schnitt des T-Shirts aber wäre eine Umarbeitung mit Weitenzugsvr möglich, wenn der Voillant entfernt wird und daraus ein Bündchen gemacht wird?


    Meiner Tochter hab ich übrigens aus einem Lieblingspulli eine Tasche genäht und aus zwei weiteren jeweils einen Kissenbezug. War aber schon Gr. 158.

  • Ich hatte Euch ja erzählt, dass ich gerade großen Spaß an Upcycling Projekten habe.


    Projekt 1 - Aus Legging wird Beanie


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    Ich habe aus dieser heißgeliebten Legging die vier Teile für eine Mütze rausgeschnitten - dabei habe ich darauf geachtet, nicht die stark beanspruchten Stellen zu nehmen.


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    2. Projekt: Set aus Mütze und Stirnbändern aus Kleid


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    Aus dem Kleid habe ich ein Set aus Beanie und zwei verschiedenen Stirnbändern genäht.


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    Ich finde das so extrem cool, dass aus einem aussortierten Kleid noch so was schickes entstehen kann. So bekommt der Stoff noch ein zweites Leben und als Stirnband / Mütze kann meine Tochter das auch noch sehr lange anziehen.


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    Ich mag die Kombi mit dem schwarzen Bündchen sehr.


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    Dieses Stirnband habe ich wieder nach dem Video genäht, dass ich vor ein paar Beiträgen hier verlinkt habe.


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    Noch besser gefällt mir dieses zweite Stirnband. Es ist nur unwesentlich aufwändiger zu nähen, braucht aber noch weniger von geliebten Stoffschätzen und wirkt durch den Kontrast zum Kombistoff noch interessanter. Das Schnittmuster ist ein Freebie von Werkplan Schnittmanufaktur.


    Projekt 3: Aus Shirt wird Beanie


    Und dann gab es noch eine Beanie fürs Kind - ebenfalls aus einem Shirt meiner Tochter:

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    Eigentlich habe ich da auch noch Stoff für ein Stirnband weggeschnitten, aber den hat wahrscheinlich mein Mann aus Versehen entsorgt. Egal, wenigstens für eine Mütze hat das gereicht.

  • ich habe vor Jahren einen Kleiderschnitt probe genäht, dabei festgestellt, es ist riiiesig und untragbar.

    Abnäher rein, kurz mal versucht es als Nachthemd zu tragen - nee, nicht wirklich - der tiefe Ausschnitt lies mich frieren.

    Ds es sehr viel Stoff war, filetierte ich die Stoffteile und legte sie in meine Stoffkiste.

    Letzten Winter habe ich schon mal Mützen gefüttert.

    Und nun den Rest zu einem Strampelsäckchen verarbeitet.

    Nun ist er weg, der Eulenstoff 🙂


    Leider kein Einzelfoto, ganz rechts


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  • So was finde ich klasse!


    Sind die Mützen einlagig oder gedoppelt ?

    Die sind einlagig - perfekt für die Übergangszeit oder für ein Kind, das keine Mützen tragen mag :)

    Sie kann aber durchaus noch 2-3 wärmere Mützen brauchen, da muss ich mir mal Gedanken um einen Schnitt machen. Ist ja nicht so, dass ich nur Shirts zum Vernähen habe - im Stoffschrank hätte ich durchaus wärmende Stoffe zur Auswahl.

  • Das sind tolle Upcycling Sets.


    Ich habe den gleichen Schnitt genommen zwei verschieden farbige/gemusterte Stoffe und zwei Mützen genäht, bei einer habe ich in einer Naht eine Wendeöffnung gelassen, beide rechts auf rechts ineinander geschoben, das Bündchen zwischengefasst und so gab es schöne Wendemützen. 😊

    Das ist auch eine schöne Idee. Muss ich mal testen.

  • Ich find die Idee auch total klasse :daumen: Und so sind die Lieblingsteile "gerettet", der Umwelt hilft es auch und das Wichtigste: Kind und Mama glücklich :herz:

    Ganz liebe Grüße, Jennifer



    Ich bin Herrscherin über das kreative Chaos, Mama von 4en und ich benähe die Murmel (11). Ihr findet mich auch bei Insta Facebook und im Blog


    "If you can dream it, you can do it!"


    Walt Disney

  • Finde deine Upcycling Projekte einfach Klasse,tolle Ideen. Das mit dem Beanie werde ich auch versuchen.Ein großes Danke für die Insperation.

    Beste Grüße aus dem Heute Sonnigen Oberbayern.Gerdi

  • Letzten Sonntag habe ich 200 Quadrate mit 1,5 Inch aus 6 Jeansstoffen zugeschnitten und verarbeitet. Ich war so happy an dem Abend und am nächsten Tag sehr unglücklich, weil es einfach nicht so geworden ist, wie ich das von Patchworkstoffen kenne. Ich weiß, dass ich an dem Abend irgendwann sehr kaputt war und des trotzdem fertig bekommen wollte und im Ganzen wird das am Ende wahrscheinlich nur Patchworkern auffallen, aber ich habe mir damit meinen Flow zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt kaputt gemacht. Denn eigentlich habe ich ein so so tolles Projekt im Kopf, dafür muss ich aber die nächsten Wochen wirklich viel nähen.

    Das hier hatte ich Ende Oktober hier geschrieben. Ich hatte da die Idee, meinen besten Nähfreundinnen einen Adventskalender für die vier Adventssonntage zu machen. Ursprünglich hätten das 28 kleine Nähprojekte werden sollen. Eigentlich sogar 32, weil ich die auch haben wollte. Da ich da ja noch 5 Wochen Zeit dafür hatte, war ich sicher "das schaffe ich!" - ich habe mich so sehr auf dieses besondere Projekt gefreut. Ganz schnell hatte ich coole Ideen und ja an dem Sonntag damit angefangen, denn die 200 Quadrate waren auch schon für dieses Projekt.

    Aber dann kam alles anders... Ich hatte nach diesem frustrierenden Näherlebnis keinen Flow mehr, auch weil ich plötzlich dachte, dass sowieso nichts mehr gelingt, was ich beim Nähen in die Hand nehme.

    Und nachdem ich dann im November keine Energie fürs Nähen mehr hatte, war ich immer sicherer, dass das nicht mehr zu schaffen ist.

    Projekt 1/4 hatte ich irgendwann fertig (aber nicht ganz fertig, weil Amazon die spezielle Zackenschere erst falsch geliefert hatte) und Projekt 2/4 ist gestorben, weil es leider nicht wie geplant geklappt hatte. Da hatte ich eine coole Idee vom Bags and Pieces Geburtstag mitgenommen, aber was auch immer da anders war, zuhause habe ich das nicht hinbekommen. Das Leder war einfach zu dick für den Druckknopf. Da habe ich mir dann eine Alternative überlegt, bei der ich nicht nähen musste. Projekt 3/4 habe ich letzte Woche angefangen, weil ich zwei der Kalender mit zu dem Nähwochende nach Bad Waldsee nehmen wollte. Dann hat meine Maschine plötzlich ohne Ende gezickt, so dass ich wieder nicht richtig loslegen konnte. Wie meistens saß das Problem aber 30 cm vor der Maschine - ich hatte den Greifer falsch eingebaut... Zwei Exemplare von Projekt 3/4 hatte ich dann trotzdem schon am Mittwochabend fertig und eigentlich wären die beiden Exemplare von Projekt 4/4 noch möglich gewesen bis Freitag vormittag (ich hatte da Urlaub).


    Aber dann kam der große psychische Einbruch - keine Ahnung, was das genau verursacht hatte, die Therapiesitzung am Donnerstag (4 Wochen nach der letzten - meine Therapeutin war im Urlaub) war gut, aber danach war mir nochmal klarer, was das Problem ist und das kommt mir gerade so unbewältigbar vor. Sie sagte da nämlich, dass sie immer sicherer ist, dass der über allem stehende Glaubenssatz "Ich kann gar nichts" bzw. "Ich bin ein Versager" ist. Und der ist so viel globaler als "Ich werde nur akzeptiert wenn ich schlank bin" Egal... jedenfalls war mir dann am Donnerstag Abend alles zu viel und egal und ich hatte eigentlich gar keinen Elan mehr auf das Nähwochenende. Noch am Freitag morgen hatte ich den Plan, gar nichts mitzunehmen, vielleicht einfach ein bisschen zum quatschen hinzufahren und dann mal zu schauen. Weil ich da noch dachte, dass ich ja nichts von meinem großen Projekt in Bad Waldsee nähen kann, wenn doch CharmingQuilts und Jessica da sind. Die beiden wollte ich nämlich u.a. mit dem Adventskalender überraschen.

    Und dann habe ich doch noch entschieden, dass ich das Projekt komplett vergessen kann, wenn ich das Wochenende nicht nutze und habe alles dafür eingepackt und bin dann erst viel später als geplant losgefahren. Da ich aber nur 45 Minuten Anfahrt habe, war das kein Problem.

    Vor Ort habe ich mich dann so gefreut, die bekannten Gesichter zu sehen. In den ersten Stunden war ich noch ziemlich in mich gekehrt, aber ab da war es dann das perfekte Wochenende. Ich hatte Spaß, ganz tolle Gespräche mit ganz wunderbaren Frauen, konnte tolles Essen genießen und ich habe wieder richtig Freude am Nähen gehabt und sogar einiges geschafft. Der Plan war vor allem, dass Jennifer und Jessica ihren Kalender am Sonntag mitnehmen können - aber hey, ich habe alles fertig bekommen. Das ist umso erstaunlicher, als ich nicht nur die noch fehlenden 14 Teile für den Inhalt nähen musste, sondern auch noch 28 Säckchen als Verpackung.

    Ich würde euch soooo gerne schon mehr zeigen können, aber erst Mal müsst Ihr mit dem Foto der fertig verpackten Säckchen leben:


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    Die habe ich jeweils sieben Mal mit der Overlock genäht. Nach einer ganz schnellen Methode, die handmadebyannie passend letzte Woche in ihrem wöchentlichen Nähvideo gezeigt hatte. Ich habe die vier Stoffe aus meinem Vorrat jeweils komplett verbraucht - dabei wollte ich im Farbspektrum schwarz-weiß-grau bleiben. Die Zahlen habe ich auch in Bad Waldsee geplottet. Das ist die Schrift Heilig, die ich für solche Sachen wirklich liebe. Die Schleifen sind überwiegend Reste aus meiner Zeit bei Stampin' Up! - da sind nun auch einige aufgebraucht.

    Dann habe ich noch zwei Kleinigkeiten für meine Tochter und ihren Wichtelpartner genäht. Da dies aber die Abwandlung eines meiner Projekte aus dem Adventskalender ist, müsst Ihr auch dafür noch geduldig sein.

    Dafür habe ich aber noch zwei Kleinigkeiten für meinen Mann genäht:

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    Er hat sich Loops für die Arbeit gewünscht und da hatte ich ihm letzte Woche schon mal einen Prototyp genäht (aus dem linken Stoff). Da er den super fand, gab es nun noch zwei weitere. So kann auch mal einer nass oder verschwitzt werden und er hat dann noch Ersatz bei der Zustellung.


    Und ein kleines Nähwerk gab es dann auch noch für mich: Ein Stirnband, das ich kürzlich auf einer Messe in Ulm angefangen hatte. Da war das Stirnband dann aber am Ende verdreht. Das habe ich nun nochmal auseinander genommen und neu vernäht und nun kann ich es tragen. Das ist richtig cool, denn den Stoff habe ich mir zu dem Zeitpunkt schon gekauft - so habe ich nun ein passendes Stirnband zu einem noch zu nähenden Oberteil :)
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  • Das ist doch toll, dass es mit dem Nähen dann so gut geklappt hat und ein eindeutiges Zeichen dafür, dass du doch etwas kannst!

  • Schön, dass Du doch noch die Adventskalender geschafft hast und ein schönes Nähwochende hattest.


    Und es tut mir sehr leid, dass Du so große psychische Probleme hast. Ich hoffe, die Therapie wird Dir irgendwann helfen. :knuddel:

  • Oh, und ich freue mir ein Loch in die Mütze und kann es garnicht abwarten bis Sonntag :wolke7: Du bist wirklich ein Schatz! :knuddel:


    Ich fühle mich total geehrt, dass du für mich eine bzw eigentlich ja vier Adventsüberraschungen genäht hast und ich weiß das auch ganz ehrlich und wichtig und überhaupt sehr zu schätzen.


    Das Kind ist schon drumrum geschlichen - aber musste dann frustriert feststellen, es ist nicht für sie :xmas-lol:

    Ganz liebe Grüße, Jennifer



    Ich bin Herrscherin über das kreative Chaos, Mama von 4en und ich benähe die Murmel (11). Ihr findet mich auch bei Insta Facebook und im Blog


    "If you can dream it, you can do it!"


    Walt Disney

  • Oh, und ich freue mir ein Loch in die Mütze und kann es garnicht abwarten bis Sonntag :wolke7: Du bist wirklich ein Schatz! :knuddel:


    Ich fühle mich total geehrt, dass du für mich eine bzw eigentlich ja vier Adventsüberraschungen genäht hast und ich weiß das auch ganz ehrlich und wichtig und überhaupt sehr zu schätzen.


    Das Kind ist schon drumrum geschlichen - aber musste dann frustriert feststellen, es ist nicht für sie :xmas-lol:

    Danke für diese super lieben Worte :knuddel:

    Ich war am Sonntag gegen Mittag so irre glücklich, als klar war, dass ich dieses riesige Projekt (für mich!) geschafft habe. Und ich wünsche mir so sehr, dass diese kleinen mit so viel Liebe genähten Überraschungen Freude verbreiten. Perfekt ist da nichts wirklich und es haben ja auch nicht alle den gleichen Geschmack, aber ich habe mir wirklich sehr viele Gedanken gemacht.

    Und zum Kind - die bekommen doch meistens auch Adventskalender und Geschenke zu Nikolaus und Weihnachten. Ich finde da darf auch mal die Mama was ganz alleine nur für sich bekommen.

  • Ach und noch was hat mir dieses Nähwochenende gebracht... Bei einem nächtlichen Gespräch sind wir auch drauf gekommen, wie schüchtern ich in Gruppen sein kann, wo ich neu bin und Angst habe, abgelehnt zu werden.


    Ich habe nun ein Jahr lang überlegt, mal bei zwei Nähgruppen vorbeizuschauen, die sich regelmäßig treffen. Die sind nicht wirklich in der Nähe, aber nach Schorndorf fahre ich ja auch 1 1/2 Stunden. Naja, da das Samstags ist und mein Mann da in aller Regel arbeitet, hatte es auch praktische Gründe, das es bisher nicht geklappt hatte, aber es hatte schon auch den Grund, dass ich mich nicht getraut habe. Und von der einen Gruppe, die etwas näher ist, kamen unabhängig voneinander alle drei, die in der Gruppe sind am Sonntag zu mir, um zu sagen, dass sie es voll schön fänden, wenn ich wirklich mal vorbeikomme. Vielleicht muss ich da wirklich mal aus meiner Komfortzone raus...

  • Warum machst du dir Gedanken um so etwas? Was bringt dir das? Hört sich blöd an, ich weiß. Aber das ist die Frage, die ich mir immer stelle, da ich auch eine Menge Probleme habe....😥

    Wenn du nichts sagst, dich nicht zeigst, kann dich keiner mögen, weil du nicht bemerkt wirst. Wenn du bist, wer du bist, werden Menschen dich mögen und andere nicht. Genau wie du jemanden magst und den anderen nicht. It's alright if you love me, it's alright if you don't. Das ist eine Textzeile von Tom Petty, mein Idealzustand....Da bin ich weit von entfernt, aber ich bin schon so weit, mich zu fragen warum ich denn schlechter bin als ein anderer Mensch oder weniger liebenswert....Sind die, die mich mögen ( Freunde) oder gar lieben ( Ehemann) dämlich? Nö, ich glaub eher, ich lieg da falsch und du auch!

    Du wirst dich wundern, was passiert, wenn du für dich eintrittst und dich zeigst..... :knuddel: . Du glaubst gar nicht, wie gut es sich anfühlt mal zu sagen: nö, nicht mit mir! :rasta:

  • kamen unabhängig voneinander alle drei, die in der Gruppe sind am Sonntag zu mir, um zu sagen, dass sie es voll schön fänden, wenn ich wirklich mal vorbeikomme. Vielleicht muss ich da wirklich mal aus meiner Komfortzone raus...

    Oh ja, wenn dich alle drei einladen, dann solltest du dem folgen. Du kennst doch schon drei ...

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

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