Azawakhine’s Näherkenntnisse und deren Folgen….

  • Also auf den ersten unkritischen Blick sieht der Troyer gar nicht so übel aus, da kann man nicht erkennen was dahinter steckt, deshalb würde ich den Sohn erst gar nicht darauf aufmerksam machen. 😊


    Ansonsten stimme ich Baerle zu, es gibt einfach Stoffe da weiß man nicht wofür die hergestellt wurden.

    Meine Tochter hat letztes Jahr ein Wellnessfleece gekauft, sie wollte dass ich ihr Handstulpen davon nähe, aber schon nach dem zuschneiden habe ich gestreikt, der Stoff war einfach nur furchtbar.

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  • Vielen, allerherzlichsten Dank, Ihr lieben Nähfreundinnen, Ihr habt wirklich durch dei Bank alle ein Riesentalent zum Trösten. 🤗 Mittlerweile bin ich auch wieder runter gekommen. Die etwas verunglückten Taschenbeutel an den Pattentaschen sind Übungssache, das verhunzte Bauchbündchen liegt am Stoff, an dem ich mich noch rächen werde!

    Ich kann Dich so extrem gut verstehen. Mir geht es ganz ähnlich und ich zweifle gerade sehr an meinen Nähkenntnissen.

    Du hast schon sooo viel Schönes und gut Gemachtes fabriziert. Das sollte Deinen Zweifel relativieren. <3

    Mir macht eher Sorgen, dass ich so selbstverständliche Dinge, wie NZG an einer Verschlußleiste vergesse zurückzuschneiden, oder nicht bedenke, dass ein Shirt-Ärmel nicht durch die Wahl einer größeren Größe zum Jackenärmel mutieren wird. :confused: Bauch an Kopf: wasˋ n los?

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • Mach Dir deswegen keine Sorgen....bei mir fällt so etwas unter Routine...ich nähe nicht einmal 3 Schlüppis in Serie.....damit ich denselben Fehler nicht 3x wiederhole..🤣

    Viele Grüße
    Hedi

  • Liebe Azawakhine auf den ersten Blick habe ich auch gedacht, so schlecht sieht der Troyer doch gar nicht aus. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sich der Stoff anfühlt. Im letzten Jahr habe ich mir doch die Plüschjacke genäht. Es bedarf 3 Online Einkäufe, bis der richtige Plüsche gefunden war. Die ersten beiden Plüschstoffe hätte ich vom Niederrhein bis nach Bremen und Weiter auseinanderziehen können, so elastisch war der Stoff und hat sich schrecklich angefühlt. Mit beiden Stoffen konnte ich überhaupt nichts anfangen und wollte diese auch keinem anderen zumuten, die sind im Müll gelandet.

    Aber beim Handarbeiten fallen eben auch mal solche Sachen an, ärgere dich nicht, freu dich über die vielen anderen schönen Dinge, die dir gelungen sind!

  • So ist das Leben manchmal geht halt auch mal was daneben. Denke einfach jetzt weis ich woran es lag und das nächstemal achte ich darauf. Nicht Ärgern das bringt nur schlechte Gefühle und das ist es nicht wert. Beste Grüße Gerdi

  • TfTs gehören zum Lernprozess und Niederlagen gehören dazu. Bei Plüsch- und Teddystoffen achte auf einen möglichst hohen BW-Anteil und von Vorteil: vor dem zuschneiden die Schnittkanten versäubern und ab in die Waschmaschine. Was hast Du für die Taschenbeutel genommen? Auf dem Foto sieht's aus als würden sie erhöht liegen und die Sichtseite aus Plüsch genäht. Bei solchem Material besser beide Beutelseiten aus flachem Gewebe wie Futterstoff oder BW-Gewebe nehmen.

    Auch wichtig: bei Material mit solch hohem Flor wie z.B. Teddy und Plüsch die Stoffoberseite an den Nahtzugaben (auch beim RV) "abrasieren", d.h. den Flor ganz flach zurückschneiden, aber vorsichtig um den Stoff nicht zu zerstören. Geht gut mit Applikations-Schere (Entenschnabel), ggfs. Nagelschere (gebogene Klingen).

    Den unteren Bund hätte ich verbreitert und die innen liegende Seite aus Flachgewebe/ Wirkware gearbeitet, ebenso das aufliegende Kragenteil. Falls das Kragenbündchen als Stehkragen gedacht ist, dann Flachgewebe für den am Hals anliegenden Teil. Statt Bündchenware tut's auch ein altes T-Shirt - ich hab davon etliche, die eigentlich aussortiert sind, aber für linke Seiten, Einlagen (Zwickel bei Unterwäsche) und ähnliches perfekt geeignet sind.

  • Vor allem, wenn man denkt, das Teil mach ich mal so eben nebenbei, geht es garantiert schief. Ich habe mal einen Kuschelkragen 4 x falsch angenäht, obwohl ich ihn schon ganz oft genäht hatte. ich habe übrigens nicht 4 mal den gleichen Fehler sondern immer andere gemacht.

    Auch bei Teilen, die besonders gut werden sollen, funktioniert es meistens nicht. Irgend etwas setzt dann in unserem Hirn aus!!!

    Ärgere Dich nicht mehr!

  • Danke, liebe zuckerpuppe, für die vielen, hilfreichen Tipps. Beide Teile der Taschenbeutel sind aus Futterstoff. Ich hatte Mühe, sie einzunähen, der Samtstoff der Pattenblende „krabbelte“ auch ständig in eine Richtung… Naja, das muss ich wirklich noch üben. Die Idee, die Schnittkanten abzurasieren ist ja genial. Gerade an den Nähten sieht es nämlich gar nicht gut aus, wenn der Flor so eingenäht ist. Das Bündchen das nächste Mal mit Wirkware zu teilen, gefällt mir auch. Das wäre ein Versuch wert. 👍🏻 Der Kragen gefällt mir einteilig, ohne Wirkeare bestimmt besser. Der hat aber auch ganz gut geklappt, bis auf den Fehler mit der Verschussblende.

    Jedenfalls DANKE für alles!

    Vor allem, wenn man denkt, das Teil mach ich mal so eben nebenbei, geht es garantiert schief.

    Genau so war mein Gedanke . 😂

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • Du hast schon sooo viel Schönes und gut Gemachtes fabriziert. Das sollte Deinen Zweifel relativieren. <3

    wie lieb von Dir :love:


    Mir ist es mal bei einem Nähtreffen passiert, dass ich abends am ersten Tag (zu meiner Verteidigung, es war eine lange Anfahrt....) versucht habe, den Ärmel an den Halsausschnitt zu nähen und mich gewundert habe, wieso ich den Stoff so extrem dehnen muss... ich glaube wir alle machen hin und wieder Fehler, wo man staunend daneben steht und sich fragt, wie das passieren konnte... Da musst Du Dir also gar keinen Kopf machen.

  • ... Die Idee, die Schnittkanten abzurasieren ist ja genial. Gerade an den Nähten sieht es nämlich gar nicht gut aus, wenn der Flor so eingenäht ist. ...

    In der Burdastyle 1/2019 (S.90) war eine Rubrik "wie geht das eigentlich" zum Thema 'verarbeiten von fake fur' . Das betrifft eigentlich alle hochflorigen Materialien. Guck mal, ob Du auf der website von Burda>Nähtipps oder ähnlich den Artikel findest.

    Zugeschnitten wird mit einer Rasierklinge statt Schere, um den Flor nicht zu beschädigen. Die Rasierklinge ist an der Längsseite in einen Flaschenkorken (ebenfalls längsseitig eingekerbt) gesteckt und so perfekt zum zuschneiden der Teile geeignet. Ebenfalls gibt's Tipps und Fotos zum "rasieren" der innenliegenden NZ.

    Ich hab mir vor Jahren Ordner angelegt und solche Nähtipps themensortiert abgelegt: eine gute Ergänzung zu allen möglichen Nähbüchern. Die Trennblätter zu den einzelnen Themen jeweils beschriftet: z.B. hier "Plüsch und Pelz" oder "Samt + Cord - Stoffe mit Flor - Verarbeitung" (Burda 11/ 1996 - Näh-Workshop) oder "Spitze verarbeiten" (Burda 11/1993) etc. Guck auch mal bei Vogue patterns, Text englisch, aber gute Fotos.

    Da

  • Einfacher geht es mit einem Teppichmesser, bzw. diesen Bastelmessern, wo man die Klinge immer eine Stückchen weiter abbrechen kann, wenn sie stumpf wird.

  • Azawakhine gestern habe ich an dich gedacht 😀 Ich habe mir in Rüpurr einen Cordstoff mit Plüschinnenseite gekauft. Das war so ein Abschiedsgeschenk von Ettlingen an mich selbst 😊 Eine Weste möchte ich mir daraus nähen, gestern beim zuschneiden bin ich schier verzweifelt. Das Schnittmuster lässt sich nicht mit Nadeln auf den Stoff feststecken, der Stoff ist (auch Einzellagen) viel zu dick. Nächster Versuch, Gewichte auf die Schnitteile, da verrutscht alles. Ich habe dann ein langes Lineal drauf gelegt und mit meiner elektrischen Schere zugeschnitten, nach 2 Teilen hat die jetzt den Geist aufgegeben. Mein Mann meint, dass der Stoff auch für diese Schere zu dick ist. Jetzt liegt der Schei… auf meinem Zuschneidetisch, ich habe keine Lust mehr weiter zuzuschneiden. Jetzt überlege ich, gleich in die Tonne, oder erstmal zur Seite legen? Aber ich kenne mich, da liegt es dann erstmal und wird sowieso irgendwann in der Tonne landen, dafür kaufe ich jetzt auch keine Rasierklingen oder ein Teppichmesser.

  • mama123 ……das wäre doch schade. Dein Stoff muß doch irgendwie zu verhackstücken sein. Und mit Deiner Industriemaschine könntest Du auch eine dicke Weste bestimmt locker zusammennähen.

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • Zusammen genäht kriege ich das Ding schon, aber es sollte ja auch vernünftig zugeschnitten werden. Ich war gestern Abend schon so wütend, da musste ich erst mal raus aus meinem kleinen Kämmerlein. Eine Idee hab ich noch, ich werde es heute mal mit der Leder Zuschneideschere versuchen. Hab aber ein bisschen Bammel, dass die dann hinterher auch Unbrauchbar ist. Heute schneide ich den Fleece für die Weste meiner Mutter zu. Die hat sich eigentlich von mir einen Schlafanzug zu Weihnachten gewünscht, gestern erzählt sie mir, dass meine Schwester ihr 3 Schlafis schicken lassen hat. Jetzt bekommt sie die Weste zu Weihnachten.

  • Versuch mal mit der Schere nur den Stoff, aber möglichst nicht den Flor zu schneiden. Also Flor nach unten, mit dem unteren Scherenschenkel den Flor teilen und dann schneiden. Eher kleine Schnitte machen.

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

  • Das ist kein Flor, das ist richtig dicker fester Plüsch. Ich habe schon mal Teddys genäht, von daher weiß ich, wie man Flor zuschneidet. Mein Mann meint, lieber nicht mit der Lederschere. Ich hab’s jetzt erstmal zur Seite geräumt, vielleicht fällt mir noch etwas ein.

  • Wir haben vor ein paar Jahren unser Dach gedämmt. Die Dämmwolle haben wir mit unserem Elektromesser von Krupps mehr als 30 Jahre alt geschnitten. Ging super , und das Messer hat es überlebt. Ich weiß nicht ob das für dich vielleicht auch eine Lösung wäre, oder den Händler kontaktieren und um Tipps bitten.

    Ulla :raddrehen:

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