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Nähmaschine für ein Kind

  • Hallo zusammen


    Meine 13-jährige Nichte hat in 2 Wochen Geburtstag. Ich möchte eine Kindernaehmaschine schenken, auf *Link entfernt* Testseite habe ich mich für Singer Start 1306 entschieden, was meint ihr ist das gutes wahl?


    L.g

  • Nanne

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Auf Deinen Link habe ich nicht geklickt, weil diese Seiten, die sich "Testseiten" nennen, meist keine Ahnung haben, wovon sie schreiben, sondern nur Klicks und Daten sammeln.

    (Und das ist meist dann der Fall, wenn ein neues Mitglied im ersten Beitrag gleich auf so einen Link verweist.)

    Stattdessen habe ich "Singer Start 1306" in meine Suchmaschine eingegeben, um zu sehen, was Du da ins Auge gefasst hast.


    Ich würde einem Kind nicht so eine "Spielzeug-Maschine" kaufen, die einen ziemlich windigen Eindruck macht, sondern lieber 1-2 Stunden ins gemeinsame Einarbeiten oder einen Nähkurs investieren, und eine Maschine kaufen, an der man dann auch länger Freude hat.


    Als 10-jährige habe ich auf der Nähmaschine meiner Patentante genäht, als 13-jährige auf der meiner Mutter, das war eine Pfaff 362. Meine Kinder haben ca. ab 8-9 Jahren auch auf dieser Pfaff genäht.

    Die Tochter meiner Freundin näht gerne auf meiner modernen Janome 230 und kommt damit bestens zurecht.


    Zur Orientierung kann ich Dir den Nähpark sehr empfehlen, da findest Du zu jeder Maschine ein "Datenblatt", womit man die Maschinen gut vergleichen kann.

    Und die wissen ganz sicher, wovon sie schreiben.

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  • Ich möchte eine Kindernaehmaschine schenken, auf dieser Testseite habe ich mich für Singer Start 1306 entschieden, was meint ihr ist das gutes wahl?

    Da werden nur affiliate-Links platziert, die über Werbung Geld einsammeln.


    Bei einer 13-Jährigen würde ich überhaupt keine Kindernähmaschine nehmen.
    In dem Alter wurde früher in der Schule an richtigen Maschinen gelernt, z.B. Pfaff 60, 260, Tipmatic-Modelle oder so, also sehr haltbare und robuste, aber einfache Maschinen.

    Und spätestens mit 15 oder so ist Kinderkram sowieso out, dann ist man doch schon "erwachsen" und nimmt dann eine echte Nähmaschine.


    Wenn du in der 100-Euro Preisklasse bleiben willst oder musst, würde ich bei der W6 1235/61 oder bei den Singer Tradition Modellen schauen.

    Edit: Im oben verlinkten "Test" wird auch die Singer 2259 aufgeführt, die gar nicht so schlecht ist für diese Preisklasse.
    Alternativ vielleicht auch eine gute Gebrauchte ältere Maschine - wobei das nur Sinn macht, wenn man jemanden hat, der schlechte Gebrauchte von guten Gebrauchten unterscheiden kann.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet ()

  • Guck mal hier bei Greenfietsen, das finde ich sehr gut geschrieben, bezieht sich zwar auf kleinere Kinder (ca. 8 Jahre), aber ist übertragbar. Und schon im genannten Alter empfiehlt Katharina keine Kindernähmaschine.

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

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  • Mit den anderen Schenkern im Team schenken - und dann eben "was ordentliches" im Preisbereich bis 300 €.

    So was wie 'ne janome Sew Mini gibt's schon für ~160€... und da kann man sicher sein: Die näht.

    (Nähzubehör braucht's ja auch. Nadeln - Steck-, verschiedenen Maschinen- und Mandnähnadeln. Stoffclips(wer denn unbedingt direkt damit...), Maßband, Handmaß, Schneiderkreide und/oder wasserlöslicher Markierstift, Schnittmusterfolie- oder -papier (zum Schnittmuster übertragen/abmalen), Scheren - 1 für Fädchen, 1 für Stoff, 1 für Papier... )

  • Ich nähe seit ich 12 Jahre alt bin. Angefangen habe ich auf der Naumann Tretmaschine meiner Mutter. Mein Opa hat mir gezeigt, wie das mit dem Treten funktioniert und der Rest musste ich selbst herausfinden. Lieber mit mehreren zusammen legen und eine "normale" Nähmaschine kaufen. Ich würde mal bei den ganz preiswerten von W6 schauen. Damit bekommt sie sicher tolle Ergebnisse und der Frust ist nicht vorprogrammiert.

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  • Ich würde sagen, bei einer 13jährigen ohne geistige und körperliche Einschränkungen braucht es keine Kindernähmaschine mehr.


    Wobei mich immer stört, dass auch von einigen gern mal Kinder- und Spielzeugmaschine durcheinandergewürfelt werden.

    Da äußern sich Leute grundsätzlich abwertend gegenüber Kindernähmaschinen und am Ende stellt sich raus, dass sich die Erfahrung auf Spielzeugmodelle von z.B. Theo Klein oder ähnliches beziehen.

    Meine Tochter hatte zuerst (mit etwa 5J.) so ein Teil und die hatte enormes Frustpotential.

    Daraufhin gab es mit ca. 6,5 Jahren eine Brother Little Angel und die macht dem Kind Freude.

    Dabei handelt es sich um eine Kindermaschine, also eine echte Nähmaschine mit einem guten Nahtbild, Fingerschutz, abgespeckten Funktionen und gedrosselter Geschwindigkeit.

    Beim Modell meiner Tochter kann allerdings die Stichlänge nicht individuell ausgewählt werden. Es gibt von Brother auch noch eine computergesteuerte „Kindernähmaschine“.

    Von den Brother-Modellen würde ich bei einer 13jährigen eher zu dieser greifen oder eben zu einer mechanischen.

    Auch die erwähnte Janome Sew Mini könnte durchaus noch ältere Kinder oder Erwachsene noch zufrieden stellen.

    Ob mechanisch oder computergesteuert hängt wohl vom Budget ab.

    Vielleicht möchte man erstmal nicht so viel investieren, eh man weiß ob das Kind dran bleibt. Dann wohl eher eine der mechanischen Modelle.


    Meine Tochter (inzwischen 8J.)hat es übrigens geschafft meine W6 3300exklusiv ohne Hilfe alleine einzufädeln. 🤔

    Von daher denke ich, dass auch eine kleine computergesteuerte Maschine Freude machen könnte.

  • Ich 37 habe auf einer Brother J17 angefangen vor einigen Monaten. Das ist eine solide Maschine. Sie hat aber keine Extras, daher war sie nach ca. 3 Monaten intensiven Nähens von Kleidung nichts mehr für mich. Grundsätzlich kann ich sie empfehlen aber wenn man mehr als einfache Stiche machen möchte, kommt sie halt schnell an die Grenzen. Sie verzeiht viele Fehler und hat sogar dünnes Leder und Jeans in 4 Schichten geschafft. Aber kostet halt neu auch schon 100€ was für eine sehr simple Maschine viel ist, wenn man dann gut dabei ist und schnell an Grenzen kommt.

    Ich würde sonst mal nach einer mit mehr Ausstattung auf dem Gebrauchtmarkt schauen. Da hat die Kleine dann vermutlich mehr von.

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  • Meine Nichte hat mit 13 eins von den kleineren Elna-Modellen bekommen, da sie sich gerne T-Shirts nähen wollte das kleinste Modell mit verstellbarem Nähfußdruck. In ihrem Umfeld kann keiner nähen, aber sie hatte keine großen Probleme, nachdem ich ihr am Telefon erklärt habe dass man unten auch noch Faden reinmachen muss ;) Und fünf Jahre später tut das Maschinchen immer noch brav seinen Dienst. Ich würde auch lieber zu etwas in der Richtung raten :)

  • Also eine Kindernähmaschine braucht es mit 13 definitiv nicht mehr. Ich habe auch ungefähr in diesen Alter angefangen, im Prinzip nur mir der Bedienungsanleitung in der Hand. Es war die alte Nähmaschine meines Onkels, der sich eine neue gekauft hatte. Ich bekam eine Kurzeinweisung von ihm und das war's (er hätte mir wohl gerne mehr gezeigt, aber wir sahen uns leider nicht so oft).

    Wie auch immer, ich kam mit der Maschine dann irgendwann auch klar und bin auch beim Nähen geblieben.

    Was es nun genau für eine Nähmaschine sein soll, vermag ich nicht zu sagen.

    Ob gebraucht oder neu, hängt vom Geldbeutel ab und (im Falle einer Gebrauchten) auch ein von ein wenig Nähmaschinenkenntnissen, damit man da Schrott von einem "Schätzchen" unterscheiden kann.

    Was solides sollte es auf alle Fälle sein. Wenn möglich, dann würde ich vorschlagen in einen Nähmaschinenladen zu gehen, bei dem man sich beraten lässt.


    Und ehrlicherweise würde ich auch die 13-jährige Nichte bei der Entscheidung mit einbeziehen. An vorderster Front die Frage: Möchte sie denn überhaupt eine Nähmaschine? Wenn ja, dann hat sie bestimmt auch wenigstens vage Vorstellungen davon, was sie denn damit überhaupt machen möchte. Mit 13 ist man verständig genug, dass man es auch erträgt, dass das Geburtstagsgeschenk, nicht mehr als Überraschung auf dem Tisch steht. Ich finde hier eine sorgfältige Auswahl wichtiger als den Überraschungseffekt ... wenn eine Nähmaschine denn gewünscht wird.

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  • Ich habe meiner Enkelin eine sewmini von Janome gekauft...sie ist sehr gut damit zurecht gekommen....ich finde den Einstieg gelungen. Vor allem muß sie die Maschine auch tragen.....und muß alleine damit klar kommen....Wenn sie an ihre Grenzen gekommen ist, dann bekommt sie eine von meinen....Jetzt fand ich das zu früh...

    Viele Grüße
    Hedi

  • Hallo Hedi,
    wie alt ist deine Enkelin?

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Ich habe mit 12 Jahren meine erste Nähmaschine gekauft.


    Noch Fragen? Selbstverständlich eine normale Nähmaschine.


    Eine Kindernähmaschine ist nur für kleine Kinder geeignet, ich hatte auch eine, vermutlich war ich da 8 oder 9 Jahre alt und war schnell rausgewachsen.

  • Hallo


    ich kann mich allen Vorrednerinnen nur voll umfänglich anschließen.


    Ich hatte damals für die Koboldin - da war sie 7 oder 8 - zum Geburtstag auch die Janome Kindermaschine gekauft, weil sie unbedingt nähen lernen wollte. Und ich sie eigentlich nicht an meine geschäftlichen Maschinen ranlassen wollte.


    Obwohl die Maschine wirklich toll ist und für den Anfang und für ganz kleine Nähanfänger auch super geeignet ist, haben wir sie nach noch nicht mal 6 Monaten verkauft. Und die Koboldin hat auf meinen Profimaschinen weitergenäht.


    Es ist und bleibt, was es ist: ein Spielzeug. Wenn wirklich genäht werden soll und das wenn möglich auch gleich richtig gelernt werden soll - damit auch der Spaß erhalten bleibt und gute Resulatet erzielt werden und das Kind nicht mit Müll enttäuscht wird - dann rate auch ich zu einer günstigen Einsteigermaschine.


    Janome oder Elna haben gute Maschinen für Anfänger, die nicht gleich an die Grenzen stoßen, wenn es doch etwas mehr wird als ursprünglich geplant - ohne das Budget zu sprengen.

    Ganz liebe Grüße, Jennifer



    Ich bin Herrscherin über das kreative Chaos, Mama von 4en und ich benähe die Murmel (10). Ihr findet mich auch bei Blog Insta Facebook und TikTok


    "If you can dream it, you can do it!"


    Walt Disney

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  • Meine "Nähkinder "im Kinderheim beginnen teilweise mit 8 / 9Jahren in der Gruppe zu nähen.

    Wir haben W6,Privileg u,ä.Maschinen.

    Für die kurzen Beinchen stelle ich das Pedal auf eine Box .

    Sie lernen von Anfang an auf einer "richtigen" Maschine,zu nähen und das klappt wunderbar.

  • Zitat

    ich kann mich allen Vorrednerinnen nur voll umfänglich anschließen.

    Ich auch. :daumen:


    Bin jetzt weit gedanklich in meine Nähanfänge zurückgekehrt. Hatten ja noch im Handarbeitsunterricht (glaube mit 12) Nähen an ganz normalen Maschinen. Zufälligerweise stand damals zu Hause auch die gleiche Pfaff. Diese hatte ich vorher auch schon benutzt.


    Ist sie vielleicht auch schon etwas mit einer Nähmaschine vertraut?

    Könnte sie (unter Anleitung) dieses schöne, kreative Hobby an einer vorhandenen Nähma ausprobieren?

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  • Ich habe mir als Kursmaschine gerade die Juki-HZL 29Z gekauft.


    Offiziell ist das auch eine Kindernähmaschine.

    Mir ging es um das geringe Gewicht und das etwas kompaktere Maß.

    Liebe Grüße


    Sonja

    Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen. Thomas A. Edison

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  • Ich habe mit meiner Nichte (6) die Brother Little Angel getestet und mit der Tochter meines Cousins (9) die Sew Mini von Janome. In beiden Fällen wollten sie vom Design her schon gern (noch) die buntere Kindernähmaschine. Sie wären aber durchaus auch mit den normalen, aber einfachen Modellen klar gekommen.

    Die Janome fand ich besser, da sie einen Nadeleinfädler hat.

    Mir ist aufgefallen, dass noch mehr Einstellmöglichkeiten die Kinder überfordert hätte (die Janome hab ich auch noch einen Nachbarsjungen ausgeliehen). Allerdings lernen Kinder ja sehr schnell, was auch heißt, dass bei anhaltender Nähbegeisterung doch irgendwann was besseres her muss.

    Wichtig zu wissen wäre auch, ob jemand im Haushalt ist, der sich mit Nähmaschinen auskennt. Meine Kinder haben immer die Maschine benutzt, die ich gerade hatte und sind mit allen klar gekommen. Bei meiner Nichte musste die Mutter sich mit Youtube behelfen, weil sie selbst nicht näht.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Tanja, da sprichst Du einen interessanten Aspekt an. Ich hatte auch den Eindruck, dass meine Tochter wohl zu Beginn eher überfordert gewesen wäre, von den vielen Stichvariationen meiner W6.

    Für sie war eine so simple Maschine wie die Little Angel eine gute Wahl, um sich auf das wesentliche zu konzentrieren.


    Dennoch würde ich aus heutiger Sicht, wohl eher zur Janome Sew Mini greifen, da ich denke, dass damit längerfristig der Nähspaß gesichert ist.

    Bei mir ist es jedoch nicht der fehlende Nadeleinfädler (den ich übrigens jahrelang mied, bis sich herausstellte, dass er kaputt war 🤷🏼‍♀️). An der Janome gefällt mir einfach besser, dass sich zur Stichart jeweils Länge und Breite separat einstellen lassen.

    Bei der Brother sind die Längen und Breiten bei der Stichauswahl festgelegt.

    Hier gibt’s damit noch keine ernsthaften Probleme.

    Einer 13jährigen würde ich in der Hinsicht aber schon etwas mehr Auswahl gönnen. 😀


    Was mir auch noch eingefallen ist:

    Ich lese häufig, dass es wohl für Kinder leichter wäre an einer Maschine mit regelbarer Geschwindigkeit ohne Fußpedal zu nähen. Ich glaube da werden die Kinder unterschätzt. Ok, von der Sitzposition her, muss das Pedal natürlich etwas erhöht werden.

    Aber das Gefühl, die Geschwindigkeit am Pedal zu regulieren bekommen die echt schnell.

    Meine Tochter durfte vor dem Einzug ihrer ersten Nähmaschine schon an meiner Overlock „Gas geben“.

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