Ich habe damals auch lange überlegt. Als ich schon bereit war, mir eine Cover zu kaufen, kam die Supertesteraktion dazwischen und ich habe es nochmal verschoben. Bei der Abschlussfeier hab ich mich dann von meiner jetzigen Kollegin beraten lassen.
Die hat mir eine Janome hingestellt, eine Naht genäht, das ordentliche Beenden gezeigt und mich dann dran sitzen lassen. "Mach einfach mal".
Und es war ganz einfach. Gut, nehm ich. Sie stellt mir einen ovp Karton hin. Ich so: Einstellen? - Brauchts nicht. Vertrau mir.
Natürlich haben wir das dann so abgesprochen, der Techniker hätte die auch für mich eingestellt. Aber sie wollte einfach wissen, was ich so mit der Maschine erlebe und ich hab mich drauf eingelassen.
Alles normale hat sie anstandslos gecovert, bei Spezialfällen musste ich mir halt mal Gedanken machen. Und ich hab ja viel ausprobiert, fast immer gab es eine Lösung. Wenn ich jetzt so schaue, was ich cover, ist nicht mal mehr ein Spezialfall dabei. Ich säume Jersey und Sweat, mittlerweile mit der Brother, weil ich den Deckstich unbedingt wollte.
Damals stand auch die BLCS im Raum, aber ich hab da so meine eigene Vorstellung beim Preis. Da steht die Nähmaschine auf Platz eins, dann kommt die Overlock und dann erst die Cover. Eben nach Nutzungshäufigkeit.
Und da ich damals noch eine W6 als Overlock hatte, tat ich mich mit jeder Cover schwer. Ich hab halt dann die W6 gegen die L460 getauscht, damit es wieder passt 
Ich kann dir nachfühlen mit dem Widerstreben. Entscheide nach Gefühl. Nutze das Rückgaberecht. Stell die Maschine auf und mach ein paar Nähte. Ich würde es erst mit einer Janome oder Brother versuchen, wenn es nicht klappt, zurückgeben und die Euphoria holen. Umgekehrt hätte ich immer Bedenken, dass mir im Hinterkopf zurück bleibt "hätte es nicht auch die Günstigere getan?". Es ist eben echt schwierig im Moment, selbst Probenähen würde einem wirklich viel Gedankenkarussell ersparen.