Nähmaschine für den Anfang gesucht

  • Kommt auch drauf an, was du ausgeben willst. Günstige Maschinen, mit denen sich arbeiten lässt, fangen bei 120 Euro an. Wenn dein Budget aber nicht ganz so eng ist, würde ich eher 250-500 Euro ausgeben.


    Wenn du Jersey nähen willst wäre ein verstellbarer Nähfußdruck wichtig. Den haben die preisgünstigen Maschinen nicht.


    Das Risiko, dass man nach 3-6 Monaten doch keine Lust am Hobby hat, sollte man einkalkulieren.


    Es hängt übrigens oft nicht an der Maschine, ob etwas Genähtes makellos ist. Viel wichtiger ist deine Erfahrung, die du erst über hunderte Stunden Nähen entwickelst. Stell dich drauf ein, dass die ersten Monate viel schief laufen wird und die Ergebnisse nur suboptimal.

  • Ich bin noch so old school, dass ich tatsächlich erst mal nur und immer noch am liebsten Webstoffe verarbeitet habe und verarbeite.

    Shirts, die a.) passformunsensibel und b.) für'n Appel und 'n Ei zu kaufen sind, brauche ich eigentlich nicht zu nähen :biggrin:.


    Aber wenn ich es doch tue, sind auch die Nähte meiner Nähmaschine auf Jersey so ordentlich, dass ich mich ihrer nicht schämen muss ...

    Steffi, das würde ich auch gern, aber ich hab nie passende Shirts gefunden, daher Nähe ich diese selber. :biggrin:

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  • Für mich ist ein Kleidungsstück perfekt, wenn es selbstgenäht ist, man es aber nicht sieht, dass es selbstgenäht ist ;)

    Das KANN man so sehen.


    Meiner Kleidung wird jeder mit Ahnung ansehen, dass sie selbst genäht ist, denn man sieht eben schon von außen wenn etwas mit handwerklichem Fachwissen gefertigt wurde.


    Eine Overlocknaht ist für mich alles mögliche, aber kein Qualitätsmerkmal.


    Ja, ich besitze eine Oberlock, auch ich nähe mal Shirts damit zusammen. Das sind aber keine besonderen Teile, sondern 0815 Shirts die ich genauso gut bei Esprit/S.Oliver/Hilfiger kaufen könnte.


    Eigentlich ist es ganz einfach: wenn ein Laie sieht, dass etwas das sein Gegenüber trägt selbst genäht ist, ist das kein Kompliment.


    Um mal am Beispiel einer selbst genähten und gefütterten Jacke zu sprechen würde ich die Zeitverteilung ca. so einschätzen:


    30% Zuschnitt, 15% nähen mit der Nähmaschine, 30% bügeln und 25% Handnähen.


    Eine solide Nähmaschine mit Gradstich, Zickzack und halbautomatischem Knopfloch, idealerweise genähtem Zickzack, ist das A und O für ein gut gearbeitetes Kleidungsstück, gefolgt von einem sehr guten Bügeleisen.


    Ich würde die Ausgaben für sonstigem „Zeug“ (Scheren, Messwerkzeuge und generell Werkzeug) auf einen deutlich höheren Wert schätzen als den Preis einer Overlock (nur mal so als Ansatzpunkt).


    Grundsätzlich als Tip für Anfänger:


    In der Verwandtschaft und Nachbarschaft herum fragen, irgendjemand hat IMMER eine ältere Privileg/Singer/Pfaff aus den 70ern oder 80ern herum stehen die man sich für die ersten Jahre leihen kann. Mehr braucht man für die ersten paar Dutzend Kleidungsstücke nicht.

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Also ich habe viele Jahre lang auf einer "normalen" Nähmaschine genäht und es hat weder mich noch sonst irgendwen gestört, dass meine Nähte nur im Geradestich genäht waren, nachdem die Einzelteile im Zickzackstick versäubert worden waren.
    Meine Veritas habe ich seit 1981 und erst 2012 kam die W6 Overlock dazu, dieses Jahr dann die Coverlock. Okay zwischenzeitlich auch noch die Stickkombi, mit der ich ganz gern nähe. Sprich, ich habe 30 Jahre lang nur mit einer stinknormalen, aber guten Nähmaschine gearbeitet. Ja klar, Jersey zu verarbeiten war damit nicht ganz leicht, aber ich glaube kaum, dass man von außen einen Unterschied sehen würde zwischen einem Teil von sagen wir mal Mitte der 90er und heute.

    Viele Grüße,
    Ines

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  • Welche Art von Oberteilen und Röcken sollen es denn werden? Das ist ein bischen weitläufig.

    Wie hoch ist das Budget?


    Wenn du mit einem Kurs anfängst, geht das ganze viel leichter und du sparst dir manchen Frust. Im Kurs haben die ja wahrscheinlich Maschinen, da lernst du erstmal damit richtig umzugehen und was deine spätere Maschine dann so haben soll.

    Es bringt nichts, eine billige Maschine für den Anfang zu kaufen, grade die sind schwierig und machen das Nähen für Anfänger alles andere als leichter (billige Singer & Discountermaschinen).


    Es kommt dir auf ein perfektes Innenleben an, aber das ist erst machbar, wenn die Grundlagen sicher beherrscht werden. Wenn du dabei bleibst, kaufst du dir eine Overlock, sobald du mit den ersten tragbaren Stücken zufrieden bist.

    Eine gut ausgestattete Nähmaschine macht auch einen schönen Überwendlingsstich.

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    LG
    Karin

  • @Glückssachen...doch es kann ein Kompliment sein. Ich hab es erlebt, das ich gefragt wurde und ja es war als Kompliment gemeint. Ich bin da aber auch so stolz auf gelungene Teile, dass man mich nicht angreifen kann. :biggrin:

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  • Es gibt mechanische Nähmaschinen, an denen die Stiche, deren Länge und Breite mittels Drehknöpfen, Schiebern oder Tasten eingestellt werden. Ihre Bedienung ist einfach und die Wartungskosten überschaubar.


    Wie schon erwähnt, stehen solche Nähmaschinen oft im Verwandtschafts- oder Freundeskreis ungenutzt herum und werden gerne verliehen oder verschenkt. Hier kannst Du eventuell auch Hilfe zum Einfädeln und für die Einstellungen bekommen. Einfach mal nachfragen.


    Wenn es eine Neue sein soll, die wenig kostet und trotzdem eine solide Qualität hat, sind die Maschinen von W 6 eine gute Wahl. (Es gibt zu jeder dieser Maschinen ein Video auf You Tube.)


    Bei Janome, Elna, Pfaff und Brother wirst Du auch vernünftige Nähmaschinen im Preissegment bis € 400 finden können. Bei Husqvarna, Juki, Bernette und Bernina kenne ich mich nicht aus.


    Nicht kaufen, solltest Du Discounter-Nähmaschinen, auf denen AEG, Inotec oder Blaupunkt klebt. Mit Medion und Silvercrest haben einige bessere Erfahrungen gemacht. Allerdings kann eine Nähmaschine dieser "Papperl-Marken" von supergut bis grottenschlecht funktionieren, da die Fertigungsdifferenzen extrem groß sind. Deshalb erspar Dir den Frust und wähle einen vernünftigen Hersteller.


    Dann gibt es Computernähmaschinen, deren Stiche, Länge und Breite über Tastenkombinationen oder Touch-Screen eingestellt werden. Mit etwas Einlesen und Geduld sind diese Maschinen ebenfalls so einfach zu bedienen wie die mechanischen. Da diese Maschine meistens mehr Stiche im Angebot haben, sowie ggfs. andere nette Features, wie z.B. automatischer Fadenabschneider oder Einfädler, sind sie etwas teurer.


    Für was Du Dich entscheidest, ist neben dem zur Verfügung stehend Geld, einfach Geschmackssache.


    Die Nähmaschine muß Dir liegen, ihre Bedienung muß für Dich logisch sein und sie muß Dir gefallen. Es ist hilfreich verschiedene Modelle von unterschiedlichen Herstellern anzuschauen, sich diese erklären zu lassen und einige Nähte selbst auf ein Probeläppchen zu nähen - auch wenn Du noch gar kein tiefes Wissen hast. Denn nur, wenn Du selbst die Hebelchen bedienst, merkst, ob das Nählicht Dir ausreicht oder Dir das Geräusch beim Nähen auf Nerv geht, kannst Du sagen, gefällt mir oder nicht.


    Zu Bedenken gibt es, gerade als Anfänger auch, daß die nötige Ausrüstung auch Geld kostet. Vor allem an Nähmaschinennadeln und am Garn, sowie an zwei guten Scheren für Stoff (nur dafür zu verwenden!) und einer Schere für Papier sollte nicht gespart werden. Stecknadeln, Maßband und Co kosten nicht mehr so wahnsinnig viel.


    So, und nun verfolge ich gespannt, was Du ausgeben willst und für welche Nähmaschine Du Dich entscheidest. Viel Spaß und Erfolg!

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • A.Fischer Du hast hier schon viele Tipps bekommen, die ich komplett teile. Dieser aktuelle Jerseywahn, der vielen Anfängern vormacht, das wäre genial einfach zu nähen, ist in meinen Augen einfach nur furchtbar.

    Insofern war ich erleichtert, als ich bei deinen Nähwünschen eben z. B. auch Röcke las, wo dann doch die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass man Webware nimmt.

    So, jetzt zu deiner nennen wir es "Panik", dass etwas wie selbstgenäht aussieht. Ich habe damals als Siebenjährige angefangen zu Nähen und schon mit 11 einen Großteil meiner Kleidung selbstgenäht einschließlich Skianzüge, Jacken und Mäntel. Aber selbst wenn damals Overlock für Privatpersonen für einen vernünftigen Preis zu haben gewesen wären und ich schon erwachsen und damit mit Einkommen gewesen wäre, ich wäre nie auf die Idee gekommen mir eine Overlock zu kaufen, denn solche Nähte waren damals bis auf T-Shirts eben verpönt, als industriell gefertigte mehr oder weniger Massenware bis hin zu Billigzeugs. Wer es sich leisten könnte, hatte eben nicht diese Nähte. Hobbyschneiderinen, die versiert waren, nämlich die Maschine beherrschten UND die Nähtechniken beherrschten, also wie z. B. ein Blazer oder schmaler Rock aufgebaut ist, wie man den Schnitt an seinen individuellen Körperbau anpasst, wie man korrekt die Ärmel einsetzt, die Taschen näht, die Abnäher beim schmalen Rock setzt, Rockbund aber auch Reißverschluss einnäht, um nur die Basis zu nennen, der konnte dann Bekleidungsstücke tragen, die andere in Staunen versetzte, weil sie dachten, man könne sich so etwas leisten.

    Fakt ist, eine Nähmaschine kann dir das Schneidern erleichtern, aber ohne das Erlernen und beherrschen der Nähtechniken wirst du auch auf einer 3000 Euro-Maschine nichts Ansehnliches hinbekommen. Während jemand, der die Nähtechniken kann, zwar sicher mit etwas Fluchen selbst auf einem Gemüsehobel vom Discounter sehr hochwertig aussehende Bekleidung hinbekommt.


    Das Problem ist, durch die ganzen Billig- und Wegwerfklamotten aus Billiglohnländern hat sich der Qualitätsbegriff verschoben und ich sage einmal auch die Hersteller von wirklich hochwertiger Ware nutzen das schamlos aus und viele haben ihre Qualität gerade bei den Nähten gewaltig nach unten geschraubt.

    Ich mache mir ab und zu den Spaß und schau mir mal die Stücke in Geschäften auf der Maximiliansstraße in München an. Armani, Escada und selbst Burberry, die lange die Handwerkliche Kunst an ihren Stücken hoch hielten. Ich bin immer wieder entsetzt, wie schlampig da die Nähte sind. Und da meine ich nun die wirkliche Ware, nicht die 90% Outletzeugs, das extra dafür produziert wird.


    Den größten Schock erlebte ich vor zwei Jahren mit einem Bogner-Teil. Bogner Sportkleidung war früher wirklich das Non-Plus-Ultra. Elesse brachte mehr italienischen Chic, Bogner mehr Handwerkskunst. Ein Skianzug von Bogner, dessen Design mich faszinierte, brachte mich dann mit 11 dazu selbst einen Skioverall zu nähen. Auf einer Quelle-Privileg-Maschine. Und das Teil erregte Aufsehen, wie ich das vorher noch nie bei einem selbstgemachten Teil von mir erlebt hatte. Von jemanden, der beim Skifahren meine Eltern anging wie Dekadenz man doch dein muss, wenn man seiner kleinen Tochter so einen teuren Skioverall von Bogner kauft, bis hin zu jemanden, der mich in der Gondel ganz aufgeregt fragte, wo ich das Teil gekauft hätte, er hätte das bei Bogner nicht gesehen, sondern nur zwei ähnliche Modelle. Richtig, er konnte es nicht sehen, weil ich das Design des Oberteils verändert hatte. Die Bogner Skioveralls schlugen damals bei den Skifahrern wie eine Bombe ein, denn das Design war wirklich besonders. Nur ich dachte natürlich wieder, wenn ich das oben so abändere, dann sieht das Teil in meinen Augen noch besser aus.

    Zumindest der einen, die mich ansprach, hat es gefallen.;)

    Du siehst, die Maschine ist nicht ausschlaggebend für hochwertige selbstgenähte Kleidung.


    Wenn du niemanden hast, der dir die Grundlagen beibringen kann, dann würde ich auch sagen, ein Nähkurs ist sicherlich nicht falsch.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Neben einem Nähkurs gibt es aber auch Videokurse, z. B. Makerist (auf Deutsch) oder Craftsy (auf Englisch). Dort gibt es von Einsteigerkursen bis zu sehr speziellen Themen praktisch alles. Mit Geduld und der Bereitschaft, Techniken auszuprobieren und zu üben, kann man sich Nähen auch selber beibringen. Natürlich geht es einfacher, wenn man direkt jemanden fragen kann, aber die Suchfunktion hier im Forum oder das direkte Fragen im Forum ist mindestens genauso hilfreich.

    Ein gutes Nähbuch kann das Lernen auch sehr erleichtern.


    Zum Innenleben von selbst genähter Kleidung: Mit ein bisschen Erfahrung lernt man so viele unterschiedliche Techniken, dass einen die Industrieverarbeitung bald nicht mehr interessiert müsste. Das ist zwar Geschmackssache, welche Versäuberung man schön findet, aber man hat zumindest mehrere zur Wahl.

  • Vielleicht gibt es in deinem Wohnort einen Nähmaschinenhändler. Solltest du schon Stoffe liegen haben, dann nimm diese mit zum Händler und näh mal Probe. Wenn es ein guter Händler ist, dann nimmt er sich Zeit für dich, evtl. einen Termin machen. Ich näh seit fast 30 Jahren. Angefangen habe ich auf der Nähmaschine meiner Schwiegermutter, da wurde alles mit einem normalen Zickzackstich versäubert. Da wusste ich noch nicht mal, dass es Overlockmaschinen gibt. Die hab ich erst in einem Nähkurs kennengelernt. Wenn du z.B ein Shirt aus Jersey nähst, dann muss es nicht unbedingt versäubert werden, denn der Stoff franzt oft gar nicht und die innen liegenden Nähte sieht man ja nicht. Ein guter Nähkurs wäre am Anfang nicht schlecht. Ach und wenn deine Freundin näht, dann könntest du sie doch mal bitten, ob du mal auf ihrer Maschine nähen kannst.

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  • Oh, ich hatte in der Hauswirtschaftsschule nähen und die Overlock lernte ich da auch kennen. Hatte mir damals sehr viel Freude gemacht. Aber sonst dann nie mehr genäht, da meine Mama nicht mal eine Nähmaschine hatte. Hatte nur eine billige Singer, für Hosen kürzen und kleine Arbeiten. Vor elf Jahren gab sie aber den Geist auf. Dann zu Weihnachten 10 bekam ich von meinem Mann und den Schwiegereltern die Bernina aurora 430. Die habe ich immer noch als Zweitmaschine. Das war eine Überraschung. Mit der fing ich dann auch an Kleidung zu nähen für meinen kleinen Sohn, damals. Nach zwei drei Jahren kam die Gritzner Overlock dazu.

    Als Anfänger würde ich dir das raten, was dir die anderen schon schrieben. Eine solide gute Nähmaschine und dann losnähen und lernen. Ein gutes Näh - Grundbuch kaufen und einen Kurs machen. Klasse finde ich das man jetzt auch sehr viel im Internet nachlesen kann. Wenn du merkst du hast Spaß daran kannst du später immer noch eine Overlock dazu kaufen. Im Sommer näh ich sehr selten, da ich mehr im Garten bin. Aber ich liebe meine Nähecke und es ist für mich wie eine Therapie.

    Ich wünsche dir gutes gelingen und viel Spass beim nähen.

    Liebes Grüssli

    Claudia

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  • Andere Frage: Was für Stoff willst Du verarbeiten? Billige Neumaschinen werden dicke, schwere Stoffe nicht schaffen. Für dünnere Jerseystoffe brauchst Du wohl verstellbaren Nähfußdruck (Ich ziehe festere Jersey vor und komme ohne aus.).

    Übrigens, ich schwärme für geschlossene Nähte und komme auch ohne Overlock aus.

  • Jahrelang habe ich mit meiner Maschine hauptsächlich Reparaturen ausgeführt und Taschen genäht. Nachdem die Tochter dann Kleider und Blusen wünschte, mit Mamas Hilfe genäht, habe ich das Nähen auch für mich entdeckt. Hilfreich finde ich Tutorials, die bei fast allen Onlineschnitten (meist im blog) zu finden sind.


    Eine Nähmaschine würde ich auf jeden Fall Probe nähen. Wichtig finde ich auch, wie leicht lässt sich die Maschine einfädeln, aufspulen, Füsse einsetzen. Wie schwer ist die Maschine und hat sie einen Haltegriff. Falls die Maschine auf- und abgebaut werden muss.

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  • A.Fischer : Hast Du Dich schon entschieden, wie Du weitermachst? Welche Maschine Dir zusagt?

    Vielleicht gibt es Freundinnen/Verwandte, bei denen Du mal auf der Maschine probenähen kannst? Falls nicht, ist ein gut sortierter Nähmaschinenfachhändler immer eine gute Adresse: Ich habe meine zweite Maschine dort ausgewählt und habe gut zwei Stunden kreuz und quer probegenäht bis ich sicher war, daß ich MEINE Maschine gefunden habe.


    Die erste war übrigens eine SilverCrest vom Feinkost-Lidl, mit der ich mich wunderbar verstanden habe. Wenn sie nicht an einem Mon- oder Freitag zusammengebaut wurden, sind die gar nicht so schlecht. Ich wollte eben auch nicht gleich Unsummen anlegen, wenn ich nicht sicher weiß, ob es mir wirklich gefällt mit der Näherei. Als dann klar war, daß das paßt, habe ich eben ein Regalbrett höher gegriffen und es bisher nicht bereut.


    Probier es einfach mal aus. Ein Nähkurs ist bestimmt nicht verkehrt, wenn Du, wie ich, keine Vorkenntnisse mitbringst, er ist aber nicht unumgänglich. Ich habe mit Büchern, Videos und Rumprobieren mein Wissen stetig erweitert. - Bin ich jetzt eine perfekte Näherin? Nein. Es passieren noch immer kleinere oder blöde Fehler. Aber von außen siehst Du bei den meisten Teilen tatsächlich nicht, ob sie nun aus der Fabrik oder von meiner Maschine stammen.


    Kurzum: Nimm allen Mut zusammen, gib Dir und der Näherei eine Chance aneinander zu wachsen und dann wird das schon. Schlußendlich kochen wir alle auch nur mit Wasser. (Und die selbstgemachten Nähte sind tatsächlich um Ecken haltbarer als alle Industrieware...)

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

  • Kurzum: Nimm allen Mut zusammen, gib Dir und der Näherei eine Chance aneinander zu wachsen und dann wird das schon. Schlußendlich kochen wir alle auch nur mit Wasser. (Und die selbstgemachten Nähte sind tatsächlich um Ecken haltbarer als alle Industrieware...)

    Wohl wahr, wie heist es so schön: "Dem ist nichts mehr hinzuzufügen":daumen:

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  • (Und die selbstgemachten Nähte sind tatsächlich um Ecken haltbarer als alle Industrieware...)

    Was einen insbesondere beim Auftrennen immer wieder ärgert.

    ;)


    Vor allem ist Selbernähen individuell. Viel mehr als Tischdecken oder Kissenbezüge bekomme ich ja nicht unfallfrei hin, aber diese Teile passen dann wie "Arsch auf Eimer" und nicht so lala, wie die nächstbeste Kaufgröße.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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