Wann verstellt Ihr den Nähfußdruck?

  • In den Threads zur Auswahl einer neuen Nähmaschine kommt häufig die Anforderung " verstellbarer Nähfußdruck".

    Meine Bernina hat das Feature, aber ich kann mich nicht erinnern, den Nähfußdruck jemals verstellt zu haben und habe das auch bei meiner Uralt-Singer nie vermisst.


    Jetzt frage ich mich aber, ob ich nicht doch ein gutes Feature nur aus Unkenntnis nicht einsetze und in welchen Situationen das Verstellen hilfreich wäre.

    Wann und wie verstellt Ihr den Nähfußdruck? Anders formuliert: Wann ist ein höherer und wann ein niedrigerer Druck des Füßchen sinnvoll und hilfreich?

  • Nur, wenn es sein muss. Und bei einer guten Nähmaschine kommt es auch eher selten vor, finde ich. Nähe ich dünne Stoffe, die mir unter dem Fuß weggleiten, Druck erhöhen. Bei flauschigen, dehnbaren Stoffen, die sich wellen Druck raus.

    Allerdings stell ich öfter dran rum, seit ich quilte. Denn, je niedriger der Druck, desto höher steht der Nähfuß und wenn ich in den negativen Bereich komme, geht mein Nähfuß hoch und ich habe mehr Platz zum freihandquilten. Zudem bewegt er sich dann nicht mehr auf und ab.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Ich glaube, wissentlich habe ich an meiner DX5 erst einmal den Fußdruck verstellt, sonst nähe ich mit Standardeinstellung. Würde ich quilten, käme wohl eher der Floatingmodus zum Einsatz - bei diesem Modus kann der Nähfuß auch über dem Stoff schweben während des Nähens.

    Liebe Grüße,

    Lotosblüte

  • Ich besitze ja keine elektronische Nähmaschine, und bei meinen mechanischen verstell ich den Nähfußdruck nur bei elastischen Stoffen die ich nicht mit der Ovi nähe. Zum Beispiel mein letztes Oberhemd aus Musselin Wild Thing habe ich mit geringem Nähfußdruck genäht.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • meine Brother PQ 1500 (Geradstichmaschine) hat ja ein recht variables Transportsystem.

    Für 4 Modi des Transporteurs stehen entsprechende Bereiche des Nähfußdrucks zur Verfügung.

    Natürlich nur als Empfehlung - weil es eine voll mechanische Maschine ist, muss/kann man selbst wählen und schauen, ob es passt.

    Als Faustregel: grobe, schwere Stoffe: Transporteur hoch und Druck erhöhen, feine Stoffe: Transporteur runter und Druck vermindern, bei elastischen Stoffen noch mal mehr vermindern.

    Wen man sich damit eingefuchst hat, funktioniert es perfekt ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Ich lese hier mal mit. Da kann ich bestimmt noch was lernen.

    Ich habe mir diese Frage auch schon öfter gestellt - aber nicht daran gedacht, sie hier zu stellen. Danke, Norimberga

    Vergiss niemals, dass ältere Frauen coole Mädchen sind, die nur schon lange leben!

  • Ganz einfach nach Bedarf, so wie Tanja.


    Bei Sweat, Jersey etc wenn ich merke das hat einen Hang sich zu wellen, Druck weg. Bei klassischer Webware oder Teilen die den Hang zum wegflutschen haben, erhöhe den Nähfussdruck.

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  • Das liegt einfach daran, dass er bei Bernina grundsätzlich höher ist als zB bei Brother.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Disaster

    Hat das Label FRAGE hinzugefügt.
  • Noch höher als bei brother (meine olle Innov'is 10 war ja schon mörderisch, da noch was drauf... wäre festgeklemmt untransportabel...)


    Ich hab ja wieder die Möglichkeit zur Füßchendruckverstellung.

    Bei Jersey, falls er sich ausdehnt und wellt, und es der Obertransport nicht sein soll oder allein nicht schafft (den Jersey such ich noch, bin aber auch noch nicht zu meinen Dessous-Sachen gekommen), wird gelockert.


    Ansonsten hab ich noch keinen Stoff gefunden, wo ich den Wunsch verspürt hätte, am Füßchendruck rumzustellen. Elli ist da sehr brav.

    (bei Lilly - Husqvarna Lily 540 - war das ähnlich, nur das die keinen Obertransport als zusätzliche Hilfe hatte. Aber zwischenzeitlich einen total platten Transporteur - da ging Füßchen auf 0 stellen und stippeln mit normalem offenen Stepfuß...)

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  • Ich meinte da eher die Modelle ohne NFD. Mit der Innovis 10A konnte ich Jersey besser händeln als mit der Bernina B215. Soweit ich weiß, passt ICAPS von dem Moment an die Einstellungen an, wo man einen Wert festgelegt hat. Also wenn du von zwei auf drei Lagen kommst. Dafür muss die Grundeinstellung ja schon mal passen. Und wenn es möglich wäre, alles mit einer Einstellung zu nähen, hätten nicht so viele Maschinen einen anpassbaren NFD ;)

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Ich finde den verstellbaren Nähfußdruck gut - und bei meiner Bernina auch nötig, wenn ich z.b. einen Saum bei einem Jerseyshirt nähe. Sonst müsste ich viel bzw. andere Technik anwenden - was machbar ist aber man kann sichern Alltag erleichtern.


    Aber: Was sollte ich an dieser Stelle mit einer Stütznaht? Eine Stütznaht verwende ich in einem ganz anderen Zusammenhang.


    Bei meiner alten Singer war der NFD vom Werk aus nicht so hoch eingestellt und ich habe auch jersey nähen können, ohne wellig Nähte zu produzieren.


    LG Ulrike

  • Ich glaube ja, es ist eher ein nice to have Feature als ein wirklich notwendiges.

    ...

    Das kommt wohl (wirklich!) auf die werksseitige Einstellung des NFD an...

    Meine erste Janome war so straff eingestellt (und nicht vestellbar), dass Jersey und Strickstoffe hoffnungslos breitgequetscht und in die Länge gezerrt wurden. Für solche Stoffe war sie praktisch nicht zu gebrauchen.
    Die Juki näht dagegen mit dem voreingestellten NFD auch jeden elastischen Stoff (obwohl ich da verstellen könnte...).
    Bei der Juki regel ich den Druck eher mal hoch, wenn ich dickes Zeug (z.B. Taschen) nähe.

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


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  • Das kommt wohl (wirklich!) auf die werksseitige Einstellung des NFD an...

    Meine erste Janome war so straff eingestellt (und nicht vestellbar), dass Jersey und Strickstoffe hoffnungslos breitgequetscht und in die Länge gezerrt wurden. Für solche Stoffe war sie praktisch nicht zu gebrauchen.
    Die Juki näht dagegen mit dem voreingestellten NFD auch jeden elastischen Stoff (obwohl ich da verstellen könnte...).
    Bei der Juki regel ich den Druck eher mal hoch, wenn ich dickes Zeug (z.B. Taschen) nähe.

    Was die Juki angeht, kann ich nur unterschreiben. Meistens passt es. Ich nehme schon mal Druck weg, wenn ich z.B. bei Taschen sehr verschiedene Stoffe miteinander verbinden muss; wenn das Futter sich ausdehnt gegen den festen Oberstoff, da ist der verstellbare NFD Gold wert.


    Ohne würde ich keine Maschine mehr kaufen. Klar kann man alles irgendwie tricksen, aber wenn ich viel Geld für eine Maschine ausgebe, sollte sie mir auch so viel wie möglich die Arbeit erleichtern und Spass machen.

    -----------------------------
    LG
    Karin

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  • Ich hatte mir als Anfänger auch eine Nähmaschine mit verstellbarem Nähfußdruck ausgesucht, war quasi mit ein Kaufkriterium. Bei der Discountermaschine, die ich bis dahin hatte, hatte ich das Gefühl, dass der oben liegende Stoff nicht richtig "mitkommt", vor allem bei dünnen Stoffen, aber da hatte ich ja sowieso Probleme.


    Meine Janome DC7100 wurde mit einem ziemlich hohen voreingestellten Nähfußdruck angeliefert (fand ich). Das Nähen ging jedenfalls viel besser, als ich den Druck etwas rausgenommen habe. Daher bin ich froh, dass ich den Nähfußdruck so anpassen konnte, wie es für mich am besten ist. Ich nähe (bis jetzt) kein Jersey oder Sweat, hatte aber schon ein paar Mal einen dünnen, labberigen Baumwollstoff, wo ich mitten im Nähen das Gefühl hatte, der dehnt sich ja doch.

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