Bessere Nähmaschine mit sich widersprechenden Eigenschaften

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  • Kauf Dir die Maschine, deren Stichbild Dir in Deinem Budget-Rahmen am meisten zusagt.

    (Und bei zwei Maschinen, die Dir im Geradstich gleich gut gefallen: Näh einige Knopflöcher auf unterschiedlichen Materialien, und guck nochmal...)


    Ob die Freiarm hat oder nicht, ist dann erstmal nebensächlich.

    Das gleiche gilt für Kniehebel, einstellbaren Füsschendruck, Obertransport...


    Aufrüsten kannst Du später immer noch.

    Auchmit einen Nähmöbel, wo die Maschine bündig mit der Tischplatte eingebaut steht - das ist dann Arbeitsfläche vom Feinsten. (Und wenn Deine Maschine dann einen Freiarm hat, und Du ihn nutzen möchtest: Hochfahren. Diese Tische/Nähmöbel für den Hausgebrauch sind schließlich mit Lift...)

  • ... also, muss man(n) jetzt nicht nachmachen, aber ich hab mittlerweile die 7. Nähmaschine, die 2. Overlock- und die 2. Coverstitch-Maschine :o .

    Das waren jeweils Upgrades, und die jeweiligen Vorgänger hab ich verkauft oder in der Familie verschenkt (bis auf meine heiß geliebte Geradstichmaschine, die bleibt).

    Ein Freiarm war bei den ersten Maschinen immer dabei - genutzt hab ich ihn eigentlich nie.

    Was für mich (!) inzwischen sehr wichtig ist und worauf ich (!) nicht mehr verzichten möchte, ist der Kniehebel zum Nähfuß anheben.

    Mit der Janome MC 6700 bin ich am Ziel meiner Wüsche. Sie ist vielseitig, schnell und kraftvoll. Mehr braucht man nicht zum Kleidung nähen.

    Taschen habe ich auch schon damit genäht, und ich glaube, beim Patchwork/Quilten schlägt sie sich auch passabel.

    Was ich sagen will:

    Die Nähmaschine muss nicht für's ganze Leben passen, man wird sie auch gebraucht ganz gut los ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Hallo liebe Hobbyschneider und -innen,

    (wobei ich immer noch nicht weiss, ob für dich Röcke und Kleider in Frage kommen)

    eher nicht, das würde mir als Mann nicht so gut stehen.

    näh mal ohne Freiarm. Von links ums Füßchen rum.

    eben da habe ich noch Vorstellungsschwierigkeiten. Wenn ich von Links nähe liegt die Obernaht auch links. Zumindest bei meiner Elna tx ist die Obernaht die schönere Nahtseite. Ich hätte dann die Unternaht sichtbar auf rechts. Wie ist das bei euren Nähmaschinen ?

    Hallo Blindnaht, also mit dem Freiarm ist das im Prizip wie mit dem Kniehebel... die einen lieben ihn heiß und innig und die anderen sagen "Brauch ich nicht".

    Das musst du echt für dich herausfinden, wie es da bei dir ist...

    Ich bin gerade dabei das herauszufinden. Ich mag auf Rechts nicht das schlechtere Nahtbild der Unternaht haben.

    Wenn man keine so richtige Vorstellung hat, was man letztendlich tatsächlich braucht, muss man mitunter auch einfach mal das Risiko eingehen, eine Fehlentscheidung zu treffen.

    Naja, die richtige Vorstellung kommt, wenn man sich mit den Unklarheiten auseinandersetzt. Vielleicht lassen sich manche Unklarheiten erst mit der praktischen Erfahrung beseitigen, da stimme ich gern zu. Aber grobe Unklarheiten dürfen nicht zu einer Fehlentscheidung führen. Vielleicht sind manche Sorgen im Zusammenhang mit der Neuanschaffung einer Nähmaschine unbegründet. Aber aus diesem Grund setzt man sich mit der Sache auseinander. Wo viel Technik ist, da muss man sich auch gründlich informieren. Und das Schneiderhandwerk ist ebenfalls ein anspruchsvolles Hobby, wo man immer dazu lernt. Die einen setzen mehr auf die unterstützende Technik, die anderen geben mehr auf geübte Fingerfertigkeit.

    Deshalb gab es hier ja mehrfach den Rat, erstmal an ein paar Projekten ein Vorstellung zu bekommen, was dem eigenen Nähverhalten am nächsten kommt.

    Das habe ich auch vor, ich befasse mich trotzdem schon mal mit der aktuellen Technik der Nähmaschinen, um dann auch einen zeitgemäßen Vergleich zu haben, wenn ich mit meiner 40-jährigen Nähmaschine etwas brauchbares nähe. Wenn sich dann herausstellt, dass die Ergebnisse unbefriedigend sind, muss man überlegen an was das liegt. Mängel an der Maschine - fehlendes Zubehör, das zu dieser Maschine nicht mehr erhältlich ist - oder eine schwierige Handhabung, wegen veralteter Technik. In diesem Fall ist es nicht überflüssig, wenn man schon weiß, wie aktuelle Nähmaschinenmodelle ausgestattet sind und wie man damit umgeht. Dann kann man abschätzen, ob sich eine Neuanschaffung lohnen würde.

    Übrigens kann man sich auch irren bei der Wahl der Nähmaschine, wenn man denkt, genau zu wissen was man braucht.

    Natürlich - ausgeschlossen ist das nie, Aber deshalb trifft man so eine Entscheidung mit guter Vorbereitung. Wenn ich sehe wie viele Nähmaschinen manche unter ihrem Forennamen angeben, dann ist mir auch klar, dass hier erfahrene Nähwerker(innen) berichten.

    Meine Nähmaschine hat einen Freiarm und es gibt Situationen wo ich den Nutze, aus Bequemlichkeit statt umzudenken.

    ich habe Hosenbeine gekürzt, die enger waren als der Freiarm (die Elna tx hat keinen besonders schlanken Freiarm, es gibt schlankere). Aus diesem Grund habe ich dann den gekürzten Hosensaum von Rechts (damit die Naht schöner wird) Stück für Stück rundum genäht. Natürlich geht das, einfacher geht es aber, wenn man das Hosenbein über den Freiarm stülpen kann und der vorbereitete Saum nicht zerknittert ist. Das war immer meine Erfahrung.

    Hast Du derzeit eine Maschine? Soll die weg?

    Taugt die noch als Reserve?

    Das habe ich ganz zu Anfang gepostet. Ich habe 1 einzige Nähmaschine, die 40 Jahre alt ist. Weil ich eben schon länger verfolge welche Möglichkeiten die aktuelle Technik heute bietet, bin ich schon länger am überlegen. Ich möchte mir aber auch nichts unnötiges anschaffen, was dann nur Platz wegnimmt

    Weg soll die Elna tx nicht, sie ist sie eine Maschine mit einer Mechanik aus solider Fertigung. So etwas findet man heute nur in den oberen Preisklassen.

    Sie würde noch gut als Reserve taugen und auch als kompakte leichte Maschine zum mitnehmen. Ich werfe selten etwas unüberlegt weg. Mich reizen aber die Möglichkeiten neuer Technik. Overlock, Coverstitch mit Bandeinfasser, Geradnäher mit besonders sauberen Nahtbild bei dicken Stoffen, eventuell echtes Leder uvm. . Ich kann mir nicht mehrere Maschinen nebeneinander anschaffen, da ich keine Werkstatt habe.

    Mit meiner Uralt-Husqvarna habe ich den Freiarm ab und zu benutzt, der war so schmal, da konnte ich einen Ärmel gut säumen. Die neuen Maschinen haben so einen irren Umfang des Freiarms, den kann ich gar nicht mehr gebrauchen. Seitdem komme ich gut ohne dem aus.

    Danke für Deinen Beitrag. Gut, dass Du darauf aufmerksam machst. Das wäre z. B. ein Argument, darauf zu achten, wenn man sich schon einen Freiarm bei neuer Maschine wünscht. Entweder einen schlanken Freiarm, der was bringt, oder gleich darauf verzichten.

    ---

    Schönen Gruß

  • Zitat

    eher nicht, das würde mir als Mann nicht so gut stehen

    ...sag das nicht, ich hab jeden Morgen einen in der S-Bahn, Anzugjacke, weißes Hemd mit Manschettenknöpfen, Rock, Kniestrümpfe und rahmengenähte Schuhe, sieht Hammer aus!

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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  • eben da habe ich noch Vorstellungsschwierigkeiten. Wenn ich von Links nähe liegt die Obernaht auch links.

    ... nee, Denkfehler :cool: !

    Du ziehst das Teil auf links und nähst IM Ärmel, dann ist die Oberfadennaht am Ende außen :*.

    Nur so läuft ja der Ärmel UM den Nähfuß, der damit quasi Freiarm ist ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Ich mag auf Rechts nicht das schlechtere Nahtbild der Unternaht haben.

    Wenn das Nahtbild der Unternaht schlecht aussieht, dann ist möglicherweise die Fadenspannung verkehrt eingestellt.


    Zitat

    Die einen setzen mehr auf die unterstützende Technik, die anderen geben mehr auf geübte Fingerfertigkeit.

    Das Eine lässt sich nicht durch das Andere ersetzen.


    Zitat


    Das habe ich auch vor, ich befasse mich trotzdem schon mal mit der aktuellen Technik der Nähmaschinen, um dann auch einen zeitgemäßen Vergleich zu haben, wenn ich mit meiner 40-jährigen Nähmaschine etwas brauchbares nähe. Wenn sich dann herausstellt, dass die Ergebnisse unbefriedigend sind, muss man überlegen an was das liegt. Mängel an der Maschine - fehlendes Zubehör, das zu dieser Maschine nicht mehr erhältlich ist - oder eine schwierige Handhabung, wegen veralteter Technik. In diesem Fall ist es nicht überflüssig, wenn man schon weiß, wie aktuelle Nähmaschinenmodelle ausgestattet sind und wie man damit umgeht. Dann kann man abschätzen, ob sich eine Neuanschaffung lohnen würde.

    Wenn die Nähmaschine keine gröberen Defekt hat, dann liegen die unbefriedigenden Ergebnisse eher nicht an der Maschine. Es gibt wesentlich ältere Maschinen, mit denen ganz wunderschöne Dinge genäht werden.

    Ich hoffe davon ausgehen zu dürfen, dass deine Maschine zumindest das grundsätzliche an Wartung und Pflege erfährt, was es so braucht (also regelmäßige gründliche Reinigung des Innenlebens, immer mal wieder ein Tröpfchen Öl, regelmäßig neue und zum Projekt passende Nadeln usw.)?


    Es bleibt einfach wie es ist: egal für welche Nähmaschine du dich entscheiden solltest, die neue Nähmaschine macht aus dir noch keinen perfekten Maßschneider. Mein persönlicher Tipp wäre daher, dass du zunächst deine Nähfertigkeiten verbesserst und dann wird sich schon von selbst herausstellen, was deine neue Nähmaschine so unbedingt braucht und was eher nicht.

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  • Das habe ich ganz zu Anfang gepostet. Ich habe 1 einzige Nähmaschine, die 40 Jahre alt ist. Weil ich eben schon länger verfolge welche Möglichkeiten die aktuelle Technik heute bietet, bin ich schon länger am überlegen. Ich möchte mir aber auch nichts unnötiges anschaffen, was dann nur Platz wegnimmt

    Weg soll die Elna tx nicht, sie ist sie eine Maschine mit einer Mechanik aus solider Fertigung. So etwas findet man heute nur in den oberen Preisklassen.

    Sie würde noch gut als Reserve taugen und auch als kompakte leichte Maschine zum mitnehmen. Ich werfe selten etwas unüberlegt weg. Mich reizen aber die Möglichkeiten neuer Technik. Overlock, Coverstitch mit Bandeinfasser, Geradnäher mit besonders sauberen Nahtbild bei dicken Stoffen, eventuell echtes Leder uvm. . Ich kann mir nicht mehrere Maschinen nebeneinander anschaffen, da ich keine Werkstatt habe.

    Ah ja ok, ich musste mich etwas beeilen und war mir nicht mehr ganz sicher. 🙈

    Wenn Du Deine Elna behältst, hättest Du ja dann notfalls an Ihr noch den Freiarm für den Fall der Fälle und müsstest den nicht unbedingt an der neuen Maschine haben.

    Mir gehts übrigens mit dem Freiarm genauso, ich nutze den ganz gern mal an Hosen oder anderen röhrenförmigen Teilen.


    Meinst Du keine Werkstatt zur Reparatur?

    Ich habe nur eine Maschine beim Händler in der „Nähe“ gekauft und mehrere Maschinen vom Nähpark. Bis jetzt musste ich 2 Maschinen einschicken.

    Einmal Wartung und einmal Reparatur (wegen eigener Unachtsamkeit) und es hat beide Male super funktioniert.

    Beim „nahen“ Händler hab ich das Problem, dass ich in der Richtung sonst nie zu tun habe und eigentlich schon seit längerem plane, die Maschine zur Inspektion zu geben... 😬


    Natürlich lohnt es sich mit den heutigen Möglichkeiten zu beschäftigen.

    Viele Funktionen und Zubehörteile können durchaus mangelnde Übung ersetzen.

    Gerade wenn jemand beim Nähen sehr vielseitig interessiert ist, wird es wohl eher so sein, dass manche Handgriffe nicht so oft gemacht werden um dafür eine Routine zu entwickeln. Da kann man schon von kleinen Helferlein profitieren.


    Insgesamt hab ich dennoch den Eindruck, du setzt Dich ein wenig zu sehr unter Druck.


    Ich bekomme das aber öfter mit, dass viel zu oft Überlegungen eine Rolle spielen, wie „Aber wenn ich dann doch vielleicht mal irgendwann Projekt x oder y umsetzen will, dann brauche ich das vielleicht.“

    Wenn ich mich bei dem Gedanken ertappe, frage ich mich, wie wahrscheinlich es ist, dass ich das in absehbarer Zeit brauche und wie oft und welche Möglichkeiten es gibt, diese Funktion zu „ersetzen“.


    Ich glaube beim Autokauf tun sich die Leute leichter damit, Kompromisse zu machen und auf hätte, wäre, könnte zu verzichten.

    Da entscheidet man sich doch letztendlich auch meist für EINE Lösung, wahrscheinlich für diejenige, welche entweder dem Herzen am meisten zusagt und nimmt dann gern die Nachteile im Alltag in Kauf.

    Noch häufiger wählt man wahrscheinlich das Modell, welches am besten in den Alltag passt.

    Dann wird die Familienkutsche gekauft, obwohl man ja auch schon gern mal bei netten Wetter im Cabrio unterwegs wär.

    Oder es wird dann doch nur ein Kleinwagen, weil Parkplätze knapp sind…. obwohl man eigentlich von einem ein Camping-Bus für spontane Urlaube träumt.


    Ja gut, es gibt natürlich auch Familien, die eh zwei Autos (oder mehr) brauchen und dann damit mindestens zwei Wunschkriterien abdecken können.

    Ich hoffe aber, es ist ersichtlich worauf ich hinaus will?

    Mach es Dir nicht unnötig schwer! 😏


    Du wirst, wenn Du eh nicht Deine komplette Freizeit zum Nähen nutzt höchstwahrscheinlich nicht alle Vorhaben innerhalb kurzer Zeit umsetzen. 😉


    Bei den wenigsten, die viele Maschinen ihr eigen nennen, zogen diese auf einmal ein, sondern oft über Jahre verteilt.


    Ich bin sicher, auch Du wirst DEINE Maschine finden.



  • eher nicht, das würde mir als Mann nicht so gut stehen.

    Ich denke, es ist eher eine Frage der Sozialisation und der Erziehung, dass wir Männer nur Hosen tragen. ;)

    Bis Männer Röcke und Kleider so selbstverständlich tragen wie Frauen Hosen wird es aber bestimmt noch ein, zwei, drei Generationen dauern.

    Und ich sehe ständig Frauen, denen die Hosen m.M.n. nicht stehen und die sie trotzdem tragen.


    Freiarm: Es geht natürlich alles ohne und ich habe fast nur Flachbettmaschinen, aber manchmal bin ich zu faul/bequem und nähe doch mit dem Freiarm.

    Gerade am Anfang habe ich häufig eine Stoffschicht mehr vernäht als gewollt, weil ich das Gewurschtel unterm Nähfuß nicht unter Kontrolle hatte.


    Weg soll die Elna tx nicht, sie ist sie eine Maschine mit einer Mechanik aus solider Fertigung. So etwas findet man heute nur in den oberen Preisklassen.

    Findet man solch eine hochwertige Mechanik tatsächlich noch in modernen Maschinen???
    Ich bekomme ja meist nur die günstigen Modelle auf den Tisch, aber die modernen Billigmaschinen sind mechanisch gesehen Klassen schlechter als die "Billigmaschinen" früherer Tage.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet ()

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  • Männer tragen Röcke, die Schotten zum Beispiel, es gibt auch andere Kulturen wo Männer Gewänder tragen.

    Viele Grüße


    Machi

  • Ich habe Nähmaschinen mit und ohne Freiarm. Wenn ich an einer ohne Freiarm "im Kreis" nähe ist es mir viel zu aufwändig auf eine mit Freiarm zu wechseln. Den brauche ich also nicht.


    Bei kleinen, diffizilen Projekten ist ein Freiarm häufig auch zu umfangreich, so dass sich das Projekt überhaupt nicht darüber schieben lässt.


    Seit gut zwei Jahren verwende ich vermehrt Plastikklammern zum Zusammenhalten des zu nähenden Stoffs. Bei meiner Juki ist der Platz unter dem Freiarm so gering und "verwinkelt", dass die Klammern regelmäßig hängen bleiben und verrutschen. Ein Freiarm sollte deshalb rundherum über ausreichend Platz verfügen.


    Bei Videos von gewerblichen beziehungsweise industriellen Nähmaschinen mit Freiarm fällt auf, das der Freiarm im Umfang häufig deutlich kleiner als bei Haushaltsmaschinen ist und die rundherum sehr viel Freiraum haben, häufig in der Luft hängen.

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  • Männer tragen Röcke, die Schotten zum Beispiel, es gibt auch andere Kulturen wo Männer Gewänder tragen.

    Ich weiß, aber hier im deutschsprachigen Raum sind Männer in Röcken die absolute Ausnahme, wenn man nicht gerade in Berlin oder so wohnt.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Findet man solch eine hochwertige Mechanik tatsächlich noch in modernen Maschinen???
    Ich bekomme ja meist nur die günstigen Modelle auf den Tisch, aber die modernen Billigmaschinen sind mechanisch gesehen Klassen schlechter als die "Billigmaschinen" früherer Tage.

    Wo gabs denn früher Nähmaschinen für das Geld, das man an einem Tag so verdiente? Die hochgelobten Eisenschweine haben doch mindestens einen Monatslohn, wenn nicht gar viel mehr gekostet. Und willst du damit sagen, dass alle aktuellen Nähmaschinen eine schlechte Mechanik besitzen?

    Ich tu mir ja schon ein bisschen leid, dass ich so spät geboren bin. Ich habe die Hochzeit der Qualitätsmechanik voll verpasst. Früher war halt doch alles besser.


    Aber mal wieder weg vom ewig Gestrigen.


    Ich habe einen Freiarm und ich benutze ihn auch. Selten, aber ganz ohne möchte ich nicht. Meine Maschine ist im Tisch verbaut, ich überleg mir also schon, ob sich der Umstand lohnt. Aber sie hat einen Quertransport und ab und an kommt es vor, dass ich weit in einer Hose nähen muss oder in einer Tasche. Dann fahr ich die Maschine hoch und zieh das Zeug über den Freiarm um seitwärts darin zu nähen. Für normales Geradeausnähen nutze ich ihn nicht, da dreh ich mein Projekt lieber rum. Bei manchen Taschen nehme ich nur die Platte um die Maschine ab, damit die Tasche rund um die Tischplatte nach unten gedrückt werden kann und ich bessere Sicht auf den Nähfuß habe.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Wo gabs denn früher Nähmaschinen für das Geld, das man an einem Tag so verdiente? Die hochgelobten Eisenschweine haben doch mindestens einen Monatslohn, wenn nicht gar viel mehr gekostet. Und willst du damit sagen, dass alle aktuellen Nähmaschinen eine schlechte Mechanik besitzen?

    DAS kann ich nicht beurteilen.

    Wie ich oben schrieb ist die mechanische Qualität im unteren Preissegment spürbar gefallen, ob das im oberen Preissegment, also bei +/- zwei Bruttomonatsgehältern, auch der Fall ist, kann ich nicht sagen.

    Ich bekomme zwar regelmäßig 60 Jahre alte Maschinen dieser Preisklasse in die Finger (und zahle dafür nur ein, zwei Brutto-Stundenlöhne), aber aktuelle Modelle so im Bereich 6.000 bis 10.000 Euro verirren sich nicht in meinen Werkkeller.


    Aber du sitzt doch sozusagen an der Quelle, Tanja:

    Frage mal bei den Mechanikern deiner Firma nach, welche aktuelle Maschine noch die Qualitätsmechanik einer Elna tx/tsp besitzt.


    Dass die aktuellen Flagschiffe viel mehr Funktionen und erheblich mehr Komfort bieten steht natürlich außer Frage.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Kann ich machen, aber was hab ich davon? Es ist 2022. Ich weiß, dass eine B735 eine bessere Mechanik hat als eine Sapphire 85, die beide fast das gleiche kosten. Deswegen würde ich mich, wenn ich nur eine Maschine haben kann, für die Bernina entscheiden. Da ich Platz für zwei habe, stehen hier eine Hus und eine Bernina. Weil die Hus einfach für das gleiche Geld mehr elektronischen Schnickschnack bietet. Und ich mag sie, obwohl ich jeden Tag damit rechnen muss, dass die Nadelstange so im Eimer ist, dass sich reparieren nicht mehr lohnt. Oder die Fadenzuteilung den Geist aufgibt und es gibt im Moment keine Ersatzteile.

    Und wenn man mich fragen würde, würde ich Husqvarna auch sagen, dass ich das bescheuert finde und sie gefälligst bessere Maschinen bauen sollen. Aber mich fragt ja keiner.

    Damit alle Maschinen durch die Bank wieder hochwertige Mechaniken haben, muss sich grundsätzlich in unserer Welt etwas ändern.

    Wer die Möglichkeit und die Zeit hat, die alten Dinger herzurichten, kann sich glücklich schätzen. Ich habe selbst eine Tretmaschine da, die hab ich zumindest wieder zum Nähen gebracht, aber die bräuchte auch mal jemand, der sich wirklich auskennt.

    Die Singer meiner Mutter hab ich leider verbockt, schade drum.

    Aber selbst wenn die noch ginge, würde sie bei mir nur als Deko rumstehen, weil ich einfach auf den Schnickschnack stehe.

    Wer die Elna hat, soll sie benutzen. Und halt für die Dinge, die sie nicht kann, noch eine andere dazukaufen. Man muss doch nicht immer mit einer einzigen Maschine auskommen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Schönen guten Abend liebe Hobbynäher und -innen,


    ... nee, Denkfehler :cool: !

    Du ziehst das Teil auf links und nähst IM Ärmel, dann ist die Oberfadennaht am Ende außen :* .

    Nur so läuft ja der Ärmel UM den Nähfuß, der damit quasi Freiarm ist ...

    Ja, alles klar, wenn ich nach dem umstülpen innen nähe, bin ich wieder rechts.


    Wenn das Nahtbild der Unternaht schlecht aussieht, dann ist möglicherweise die Fadenspannung verkehrt eingestellt.

    Von der Festigkeit der fertigen Naht am Oberfaden im Vergleich zum Unterfaden ist das Nahtbild schon ausgewogen. Trotzdem ist die Obernaht immer schöner, da die Nadel von oben einsticht.

    Vielleicht liegt es auch am speziellen Greifer der Maschine. Ich habe gelesen, dass mache Greifer konstruktionsbedingt, ein unruhigeres Nahtbild ergeben.

    Wenn die Nähmaschine keine gröberen Defekt hat, dann liegen die unbefriedigenden Ergebnisse eher nicht an der Maschine.

    Generell, hast da bestimmt recht. Man braucht bei einer mechanisch eingestellten Maschine jedoch die nötige Erfahrung mit Fingerspitzengefühl, um genau zu wissen, wie damit richtig umzugehen. Die modernen computergesteuerten Maschinen nehmen dem Nichtprofi doch einiges an Feinjustierung ab, ohne es zu merken. Einen gröberen Defekt hat die Maschine wohl nicht, aber ihre ganz bestimmten Eigenarten, die man kennen muss und wissen, wie man damit umgeht. Ein Beispiel war die Zwillingsnadel (weiter oben gepostet), die sich in der Nadelbefestigung immer verdreht, so dass die eine Nadel nur noch ganz knapp am Fuß vorbei sticht. Man kann damit nähen, ich habe es probiert. Aber ganz wohl ist es mir auf Dauer nicht dabei. Die Nadel braucht sich nur ein wenig durch Spannung biegen, dann ist es passiert.

    Ich hoffe davon ausgehen zu dürfen, dass deine Maschine zumindest das grundsätzliche an Wartung und Pflege erfährt, was es so braucht (also regelmäßige gründliche Reinigung des Innenlebens, immer mal wieder ein Tröpfchen Öl, regelmäßig neue und zum Projekt passende Nadeln usw.)?

    Ja, das ist klar. Ich habe erst heute nach reichlicher Überlegung, welcher Schmierstoff der richtige wäre, zwei Kunststoffzahnräder vom Getriebe etwas geschmiert, da sie einen zu trockenen Eindruck gemacht haben. Das war allerdings das erste Mal seit ich die Maschine habe. Auch der Greifer benötigt ab und zu einen Tropfen Maschinenöl. Sonst läuft die Maschine noch gut. Wie gesagt, sie wurde nie voll ausgenutzt. Wenn ich alle Betriebsstunden zusammenzählen würde, kommen bei weitem keine 100 Betriebsstunden zusammen.

    Es bleibt einfach wie es ist: egal für welche Nähmaschine du dich entscheiden solltest, die neue Nähmaschine macht aus dir noch keinen perfekten Maßschneider.

    Ja, das wäre schön, wenn die Maschine von alleine nähen könnte. ;)

    Der Vorteil bei einer modernen und gut ausgestatteten Maschine wäre, dass die Technik unterstützt und damit ein gutes Ergebnis leichter zu erhalten wäre.

    Meinst Du keine Werkstatt zur Reparatur?

    Nein, ich habe gemeint, dass ich nicht den Platz für einen ganzen Maschinenpark habe, wie das in einer Werkstatt der Fall ist. Schon aus diesem Grund muss ich überlegen wie ich den besten Kompromiss zu mehren Maschinen finde.

    Natürlich lohnt es sich mit den heutigen Möglichkeiten zu beschäftigen.

    Viele Funktionen und Zubehörteile können durchaus mangelnde Übung ersetzen.

    Gerade wenn jemand beim Nähen sehr vielseitig interessiert ist, wird es wohl eher so sein, dass manche Handgriffe nicht so oft gemacht werden um dafür eine Routine zu entwickeln. Da kann man schon von kleinen Helferlein profitieren.

    Das erwarte ich mir eben von zeitgemäßen Maschinen auch. Da sollten die Möglichkeiten vielseitiger sein. Ich möchte damit nicht sagen, dass sich auch mit einer einfachen Maschine etwas vernünftiges zustande bringen lässt (wie mir das schon einige zuvor klar machen wollten).

    Insgesamt hab ich dennoch den Eindruck, du setzt Dich ein wenig zu sehr unter Druck.

    Je nach dem ... Ich glaube, dass ich das schon richtig mache. Was ich versuche, ist nicht einfach, vielleicht auch aussichtslos. Mein Thema heißt: "Bessere Nähmaschine mit sich widersprechenden Eigenschaften". Also ich habe zumindest bei Juki schon so etwas wie die "Eierlegende Wollmilchsau" gefunden. Eine Haushaltsnähmaschine mit üblichen Funktionen und zusätzlich der Möglichkeit auf professionellen Geradstichnäher umzurüsten. Zusätzlich wird noch eine Spulenkapsel für starke, feste Garne angeboten, womit man Garne der Dicke 30 auf der Unterspule nähen kann. Ein Freiarm ist auch dabei. Das gefällt mir schon mal.

    Wenn ich mich bei dem Gedanken ertappe, frage ich mich, wie wahrscheinlich es ist, dass ich das in absehbarer Zeit brauche und wie oft und welche Möglichkeiten es gibt, diese Funktion zu „ersetzen“.

    Bei so viel Technikangebot ist es glaube ich nicht verkehrt, die Grenzen des Möglichen zu suchen.

    Ich glaube beim Autokauf tun sich die Leute leichter damit, Kompromisse zu machen und auf hätte, wäre, könnte zu verzichten.

    Ich muss erst wissen was möglich ist. An dem Punkt bin ich noch nicht. Es gibt neben den vielen technischen Optionen auch noch so viel Zubehör. Bei allem muss man sich auch ein Bild davon machen wie gut das dann funktioniert. Pfaff war einer der ersten Maschinen die ich mir angeschaut habe, weil ich schon vor vielen Jahren von der Qualität überzeugt war. Nun habe ich jetzt aber erfahren, dass Pfaff längst verkauft wurde und nun Pfaff drauf steht, aber nicht mehr die Qualität von Pfaff, wie früher, drin ist. Seit dem sehe ich Pfaff mit anderen Augen.

    Dann wird die Familienkutsche gekauft, obwohl man ja auch schon gern mal bei netten Wetter im Cabrio unterwegs wär.

    Oder es wird dann doch nur ein Kleinwagen, weil Parkplätze knapp sind…. obwohl man eigentlich von einem ein Camping-Bus für spontane Urlaube träumt.

    Ich glaube das spiegelt ganz gut wieder, worauf der Versuch sich gut zu informieren zum Schluss hinaus laufen kann. Auch wenn es dann anstatt einer neuen Nähmaschine vielleicht eine Coverstitch wird, weil man nur diese speziellen Arbeiten gern perfekt und möglichst arbeitssparend erledigt haben möchte, dann ist es ein guter Kompromiss geworden und das Überlegen und forschen hat sich gelohnt. Vielleicht kann man alles andere, außer Covern, mit gewissen Abstrichen auch mit einer normalen Nähmaschine erledigen, wenn wenigstens ein Overlockstich zum versäubern dabei ist. Es könnte sogar sein, dass ich am Ende zu dem Schluss komme, dass es bei meiner alten Elna tx bleibt. Auch dann war die Recherche erfolgreich.

    Ich hoffe aber, es ist ersichtlich worauf ich hinaus will?

    Mach es Dir nicht unnötig schwer! 😏

    Ja, ich habe das Prinzip verstanden, das Du mir verständlich machen möchtest. ;) Danke, ist eigentlich auch ganz in meinem Sinn.

    Ich bin sicher, auch Du wirst DEINE Maschine finden.

    ... vielleicht auch nicht ?! :) Dann ist es auch nicht schlimm. Ich weiß dann hinterher zumindest gut Bescheid was der Markt zum Nähen anbietet, und warum ich keine weitere Maschine brauche.

    Freiarm: Es geht natürlich alles ohne und ich habe fast nur Flachbettmaschinen, aber manchmal bin ich zu faul/bequem und nähe doch mit dem Freiarm.

    Gerade am Anfang habe ich häufig eine Stoffschicht mehr vernäht als gewollt, weil ich das Gewurschtel unterm Nähfuß nicht unter Kontrolle hatte.

    Ja, ja das kenne ich auch. Aber mit einem Freiarm kommt man doch etwas schneller rundherum, als ohne - nicht?


    Ich bekomme ja meist nur die günstigen Modelle auf den Tisch, aber die modernen Billigmaschinen sind mechanisch gesehen Klassen schlechter als die "Billigmaschinen" früherer Tage.

    Ich bin zwar kein Nähmaschinen Mechaniker, aber das ist der übliche zeitgemäße Trend in fast allen Produkten. Leider findet man auch an meiner Elna tx auch schon die Spuren moderner Herstellung. Oben befindet sich eine Klappe mit einer Zubehörschale. Die Klappe ist noch aus Blech, die Schale mit den geformten Mulden für das Zubehör ist natürlich aus Kunststoff. Dieser Kunststoff ist kein schlechter Kunststoff, auch nach so langer Zeit noch gut erhalten. Nur vorne sind zwei Zungen, wo die Klappe beim schließen dann einrastet. Diese beiden Zungen sind auf Biegung beansprucht. Kunststoff hat eine gewisse Elastizität. Leider ist eine Zunge davon durch Materialermüdung schon abgebrochen. Auch das Scharnier an dem die Klappe befestigt ist, ist an diesem Kunststoffformteil angegossen. Auch hier ist ein Scharnier schon mal abgerissen. Ich konnte es zum Glück noch einmal Kleben. Gerade heute habe ich mir Gedanken gemacht, ob man die abgebrochene Zunge wieder fest machen könnte. Das ist zu aufwendig bis fast unmöglich. Aus konstruktiver Sicht hätte man die beiden "Fehlkonstruktionen" anders machen können. Jeden Konstrukteur musste schon von vornherein klar sein, dass die ganze Zubehörschale gewechselt werden muss, wenn an den beiden besonders empfindlichen Stellen der Kunststoff abreist. Heute nach 40 Jahren bekommt man natürlich diese Kunststoffschale nicht mehr als Ersatz. (siehe Dateianhang)

    Männer tragen Röcke, die Schotten zum Beispiel, es gibt auch andere Kulturen wo Männer Gewänder tragen.

    Danke für die Anregung. Ja, ja natürlich. Aber auch da gibt es dann Unterschiede wie sich eine Frau im Gegensatz zu einen Mann kleidet. Und darum geht es ja eigentlich.

  • Ich habe eine Husqvarna Viking Sapphire 935. Sie hat einen Freiarm, und den nutze ich auch, genauso wie bei der Vorgängerin der Lilly 535 von der gleichen Marke. Bei beiden Maschinen habe ich den Freiarm häufiger genutzt, ich würde ungern drauf verzichten.


    Und die Maschine näht einen wunderschönen Geradstich mit ca. 29 Stichlagen. Einen Gradstichfuß oder eine Geradstichplatte wäre dabei störend, deswegen habe ich die nicht dazu. Durch die Einstellung der Stichlagen kann ich den Stoff so unter die Maschine legen, dass er gut transportiert wird und stelle dann über die Stichlage ein, wo genau die Naht hin soll.


    Ach und noch ein Tipp: das Streben nach Perfektionismus kostet viel Kraft und Zeit und das Ziel "perfekt" ist meistens doch nicht erreichbar. Es muss also das Nähergebns nicht perfekt sein, und es muss auch nicht die perfekte Nähmaschine sein. Weil in allen Punkten perfekt für den jeweiligen Anspruch des Käufers gibt es vermutlich nicht. (Ich mag meine oben genannte Maschine gern, aber ein paar Kleinigkeiten hätte ich auch gerne anders. )

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

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    Fortsetzung Teil 2


    MrMurphy

    Ich habe Nähmaschinen mit und ohne Freiarm. Wenn ich an einer ohne Freiarm "im Kreis" nähe ist es mir viel zu aufwändig auf eine mit Freiarm zu wechseln. Den brauche ich also nicht.


    Antwort:

    ... wenn ich fragen darf ... aus welchen Gründen nähst du nicht lieber von vornherein auf der Maschine die einen Freiarm hat ?

    Nähmaschinen ohne Freiarm sind ja zu meist Flachbettmaschinen aus der professionellen Kategorie, oft auch Schnellnäher. Wäre das so eine Nähmaschine ? Wenn ja, lässt sich auf so einer Nähmaschine das meiste zufriedenstellend erledigen ? Oder bei welchen Arbeiten muss man dann spätestens auf eine andere - und welche - Maschine wechseln ? Das sind brennende Fragen die mich beschäftigen.

    -> Ich glaube die Fragen haben sich untenstehend beantwortet.


    MrMurphy

    Bei kleinen, diffizilen Projekten ist ein Freiarm häufig auch zu umfangreich, so dass sich das Projekt überhaupt nicht darüber schieben lässt.


    Antwort:

    Ein Freiarm macht natürlich nur Sinn, wenn er möglichst schlank ist. Bei Babybekleidung oder Kinderbekleidung von kleineren Kindern ist alles noch kleiner und enger. Ich glaube die meisten Freiarme sind so dimensioniert, dass damit minimal Erwachsenenbekleidung zu nähen wäre.


    MrMurphy

    Seit gut zwei Jahren verwende ich vermehrt Plastikklammern zum Zusammenhalten des zu nähenden Stoffs. Bei meiner Juki ist der Platz unter dem Freiarm so gering und "verwinkelt", dass die Klammern regelmäßig hängen bleiben und verrutschen. Ein Freiarm sollte deshalb rundherum über ausreichend Platz verfügen.


    Antwort:

    Das ist ein gutes Argument. Darauf sollten Nähmaschinenhersteller reagieren !!


    MrMurphy

    Bei Videos von gewerblichen beziehungsweise industriellen Nähmaschinen mit Freiarm fällt auf, das der Freiarm im Umfang häufig deutlich kleiner als bei Haushaltsmaschinen ist und die rundherum sehr viel Freiraum haben, häufig in der Luft hängen.


    Antwort:

    Ich kenne eigentlich nur die industriellen Sattler-, Polster- oder Schuster-Nähmaschinen, die einen Freiarm haben, die für Planen und ähnlich feste, dicke Materialien gedacht sind und besonders für dickes Leder. Die Freiarme haben nur einen Umfang von etwas über 50 mm (siehe Dateianhang).


    Tanja711

    Ich tu mir ja schon ein bisschen leid, dass ich so spät geboren bin. Ich habe die Hochzeit der Qualitätsmechanik voll verpasst. Früher war halt doch alles besser.


    Antwort:

    Es war bestimmt nicht alles besser. Die Technik hat sich weiterentwickelt. Die Langlebigkeit von Geräten oder Maschinen wurde stark reduziert - absichtlich. Das hat auch mit der raschen Entwicklung von wieder neuer Technik zu tun.


    Tanja711

    Ich habe einen Freiarm und ich benutze ihn auch. Selten, aber ganz ohne möchte ich nicht. Meine Maschine ist im Tisch verbaut, ich überleg mir also schon, ob sich der Umstand lohnt. Aber sie hat einen Quertransport und ab und an kommt es vor, dass ich weit in einer Hose nähen muss oder in einer Tasche. Dann fahr ich die Maschine hoch und zieh das Zeug über den Freiarm um seitwärts darin zu nähen. Für normales Geradeausnähen nutze ich ihn nicht, da dreh ich mein Projekt lieber rum. Bei manchen Taschen nehme ich nur die Platte um die Maschine ab, damit die Tasche rund um die Tischplatte nach unten gedrückt werden kann und ich bessere Sicht auf den Nähfuß habe.


    Antwort:

    Danke für Deinen praxisnahen Bericht. Es ist interessant, dass so viele davon berichten, dass ein Freiarm nicht viele Vorteile bringt, sondern auch ganz einfach mit der Methode von Links zu nähen ist. Das hat mich jetzt schon etwas überzeugt. Da besteht Hoffnung, dass ich mich bei etwas mehr Übung auch daran gewöhnen könnte das ohne Freiarm gut zu nähen.

    ---

    Schönen Gruß

  • Zitat

    Kunststoffzahnräder vom Getriebe etwas geschmiert, da sie einen zu trockenen Eindruck gemacht haben.

    Bist du sicher, dass die als Schmierpunkte vorgesehen sind?? Kunstoff und Öl ist eig. keine glückliche Paarung.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür geben, dass du es sagen darfst.
    Voltaire
    Gruß
    Nanne

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