Geradstichplatte und -Fuß sinnvoll?

  • kledet, das ist eine tolle Erklärung!
    Wäre denn eine Alternative zu einer (sicher recht preisintensiven) neuen Geradstichmaschine eine gute alte Tretmaschine? Die gibts bei ebay immer mal wieder für kleines Geld (oder in der Verwandschaft :) ) und sind meist auch reine Geradstichmaschinen.

  • N'abend Frau Elster,
    von meiner Seite kommt natürlich ein klares Ja.
    Was hast du zu verlieren außer 20 Euro (10 für die Maschine und 10 für einen neuen Lederriemen)?


    Ich habe gerade noch auf einer Pfaff 30 genäht - ausnahmsweise nicht getreten, sondern ausgestattet mit einem Rucksackmotor.


    Leider hat diese Maschine keinen Einfädler und keine Fadenschere. Viel mehr als 900 Stiche/min schafft man im Tretbetrieb nicht und sie braucht regelmäßig ihr Öl, aber die Stichqualität ist m.M.n. nicht schlechter als bei 60 Jahre jüngeren Maschinen.


    Edith schreibt:
    - Die alte Schwarze hat keine eingebaute Beleuchtung. Entweder hat man Glück, und es ist beim Kauf eine Aufsteck-Lampe dabei (meist mit zerbröselten Kabel, die man aber wechseln kann), man kauft eine bei ebay dazu (oft teurer als die ganze Maschine) oder man stellt einfach eine gute Schreibtischlampe daneben.
    - Der Blick auf den Ort des Geschehens ist klasse. Kein klobiger Vorbau, der einem den Blick raubt. Man sieht den Oberfadenweg von der Rolle bis zur Nadel.
    - Oberfadenspannung zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen geht in einer Minute, versucht DAS mal bei den meisten modernen Maschinen.
    - sie nähen leise. Es gibt keinen besseren Schallschutz als Masse. Meine Frau hat gestern Abend ferngesehen und ich 3 m daneben mit der PFaff 30 genäht - kein Problem!


    Meine Empfehlung für den Einstieg: Pfaff 31, 30, 6 oder 60, Anker R oder RR, Gritzner V, VG oder GG, Phoenix 50, 250 oder 350, Singer 15 oder 215. Auch von Haid&Neu, Naumann, Meister, Ideal usw. gibt es bauähnliche Modelle. Alle kann man mit handelsüblichen Spulen, Spulenkapseln und Nadeln füttern.


    Wer es noch älter mag nimmt eine Bogen- oder Schwingschiffmaschine, die nähen genauso gut. Aber bei Kauf auf vollständiges Zubehör achten. Wenn das Schiffchen oder die Spulen fehlen, dann kann es teuer werden.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet () aus folgendem Grund: Ergänzungen

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  • Wer redet denn von kaufen ;)


    http://www.hobbyschneiderin.ne…bleme-mit-dem-Lederriemen


    Dieses Schätzchen ist seit weit über 100 Jahren in Familienbesitz und stand früher in meinem Kinderzimmer. Schon damals hat sie mich mächtig fasziniert und vermutlich mit dazu beigetragen, dass ich 20 Jahre später mit dem Nähen anfing. Ich müsste sie nur tatsächlich mal nutzen *hüstel* funktionieren tut sie mittlerweile wieder. Leider sind die zu nähenden Strecken bei Kinderklamotten derart kurz, dass ich dann doch lieber diesen jungen Hüpfer nutze:


    http://www.hobbyschneiderin.ne…Unterfaden-nicht-mehr-auf ;)

  • Oh, ein Langschiffchen. Sehr nett, aber nur bedingt alltagstauglich, denn teilweise brauchen diese Teile exotische Nadeln, die 2 Euro/Stück kosten.
    Nähen tuen sie wunderbar und gehen überall durch.


    die Veritas wäre mir ja fast schon zu jung ;)

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet () aus folgendem Grund: - aber

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  • Zu Betrag 18:
    > ... Je nach Gewebe(lage) und Nadel macht aber auch eine Geradstichmaschine ein leichtes Sägezahnmuster, denn die Gewebefäden müssen ja der Nadel ausweichen und sollen nicht durchschnitten werden. <


    Stoff- und garnabhängig näht auch meine Bernina 1530 hin und wieder Sägezähne". Bei Innennähten stört es mich nicht, bei Außennähten ohne Zug stelle ich die Stichlänge etwas größer oder stelle den kleinen Heftstich resp. Absteppstich ein. Dessen Standardeinstellung reicht völlig aus und ergibt ein schönes Stichbild. Den Geradstichfuß nehme ich u.a. zum absteppen an Jeans, die Geradstichplatte hab ich sehr selten benutzt. Bei mir waren Fuß und Platte als Standardzubehör enthalten. Eventuell lassen sich die "Sägezähne" bei manchen Maschinen über die Balance justieren. Probiert das mal aus.
    Gruß
    Kerstin
    ("zitieren" funktioniert mal wieder nicht)

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  • Wer 1500 Euro für eine Geradstichmaschine ausgibt? Diejenige, die hohe Geschwindigkeit braucht. Industriemaschinen schaffen 4000 Stiche und mehr pro Minute. Und das Stichbild ist natürlich superpräzise.

  • Ich dachte immer, Industrie-Maschinen brauchen einen extra Tisch und sind noch einmal deutlich teurer, als z.B. so eine Juki Schnellnäher-Maschine? (Letztere sieht man derzeit zunehmend? bei den Quilterinnen und Patchworkerinnen, kann aber auch täuschen.)


    LG neko

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  • Ich dachte immer, Industrie-Maschinen brauchen einen extra Tisch und sind noch einmal deutlich teurer, als z.B. so eine Juki Schnellnäher-Maschine?


    Meines Wissens nach gibt es da auf der einen Seite die Geradstich-Schnellnäher für den gehobenen Heim- und Hobbybereich. Beispiele sind die Brother PQ-1500 und die Juki TL-2200QVP, irgendwo im 1.200,- bis 1.500,- EUR-Bereich. Kann man nach Benutzung wegräumen und in den Schrank stellen wie jede andere Haushaltsmaschine auch.


    Auf der anderen Seite gibt es da die Industrie-Schnellnäher. Ja, die brauchen einen eigenen Tisch. Neu sind die irre teuer. Aber offenbar gibt es da einen ausgeprägten Gebrauchtmarkt. Gib mal in der Bucht "Juki Schnellnäher" als Suchbegriff ein. Da werden Kombis aus Maschine und Tisch für unter 1.000,- Eur angeboten. Wenn man den Platz dafür hat, ist das schon eine Versuchung...


    Stefan

  • Reine Schnellnäher älterer Bauart wie Pfaff 134/234, Adler 96/196/296 werden teilweise für 'nen Appel und nen Ei' angeboten.
    Eine Adler 196 mit Singer-Kupplungsmotor habe ich mal für 50,- Euro 'geschossen' (zwei kleine Haushaltsmaschinen gab's kostenlos dazu), das Umrüsten des 380V Drehstrommotors auf 230V hat dann nochmal 20,- Euro plus Gehirnschmalz und Zeit gekostet. Die Maschine hat bei Vollgas dann mit ca. 4.500 Stichen/Minute genäht. :eek:
    Eine kleinere Riemenscheibe und ein passender Keilriemen haben dann zusammen nochmal 20,- Euro gekostet und die Geschwindigkeit auf 'nur' noch 2.800/min heruntergebracht.
    Immer noch verdammt schnell.
    Die Belastung für Nadel und Faden sollte man nicht unterschätzen. Ein 30er Garn, dass ich auf einer Tretmaschine problemlos mit 110er Nadel verarbeiten kann, ist mir auf dem Schnellnäher ständig gerissen, selbst mit 120er Nadeln (1a Qualitätsnadel mit einwandfreiem Nadelöhr), erst mit 130er Nadel hat es dann funktioniert.


    Seit der Beschäftigung mit der Adler habe ich Hochachtung vor den Näher(innen), die diese Teile beherrschen und damit gerade Nähte produzieren können.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • kledet, du schaffst mit der Tretmaschine keine 2.800 Stiche pro Minute?? :pfeifen:


    Oh, nein. Habe ich mich so mißverständlich ausgedrückt :confused:


    Mit der Pfaff 60 (oder 6, weiß nicht mehr genau) habe ich mal gute 900 Stiche/min geschafft, die hatte ein übliches Schwungrad (ca. 32 cm Durchmesser).
    Aber auch bei den Tretmaschinen gab es Schnellnäher. Die Schwungräder meiner Phoenix 29, 249 oder Gritzner K haben über 45 cm Durchmesser, damit schaffe ich über 1000/min, aber nur für kurze Zeit :pfeifen:

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Hallo zusammen,


    wenn Ihr erlaubt, wärme ich dieses uralte Ding mal wieder auf, wegen neuem Erkenntnisgewinn.


    Der bisherige Stand hier war in kurzer Zusammenfassung, dass die Geradstichplatte wegen ihres kleinen Lochs gut für sehr dünne Stoffe ist, weil das dünne Zeugs nicht so leicht dort hinein gefressen wird. Über die Rolle des Geradstichfusses ist nicht so ganz viel herauszufinden gewesen. So weit, so gut.


    Dennoch hat mir das Thema keine Ruhe gelassen. Ich hatte Gelegenheit, als Gast auf einer Profi-Geradstichmaschine zu nähen. Und die ganze Zeit geisterte seit dem die Frage in meinem Kopf herum, warum sich das so viel besser angefühlt hat als bei mir zuhause. Auch ohne ultradünne Stoffe...


    Neue Nahrung haben meine Grübeleien durch die tollen Berichte zur Janome 6700 bekommen. (Profi-)Geradstichplatte mit Schnellverschluss auswechselbar. Dazu der passende Fuß, schmal wie auf einer reinen Geradstichmaschine. Klar, schmal darf er sein. Aber muss er auch schmal sein? Mein Brother-Geradstichfuß ist nicht schmal, sondern genauso breit wie der Standard-Zickzack-Fuß:


    pasted-from-clipboard.jpg


    Warum bleibt aber bei mir mit diesem Fuß das Aha-Erlebnis aus?


    Nach einigem Grübeln schließlich der Ansatz: Das Wort "Geradstich" hat bei mir ziemlich falsche Assoziationen hervorgerufen. Sinngemäß: Geradstich heißt geradeaus Nähen. Ist aber Unfug. Natürlich kann mit einem Geradstich auch ganz wunderbar um Kurven und Ecken nähen. Und hier kommt die Fußbreite ins Spiel:


    Bei Ecken im Nahtverlauf ist ja noch alles ganz einfach. Nadel unten, Füßchen hoch, Stoff drehen, Füßchen runter, weiternähen. Bei Kurven ist das nicht ganz so einfach, wenn man nicht nach jedem einzelnen Stich das Füßchen anheben will. Hebt man aber das Füßchen nicht an, schiebt man gerne mal auf der Kurveninnenseite eine Stoffwelle vor sich her. Je enger der Radius, umso ausgeprägter. Das kann dann schon mal schiefgehen, und man fängt sich ungewollt eine Falte ein. Im Produzieren solcher Falten bin ich ziemlich gut.


    Theorie: Nicht so beim schmalen Geradstichfuß: In der Kurve muss ja der Stoff auf der linken Seite des Fußes einen anderen Weg zurücklegen als auf der rechten Seite. Der Transporteur schert sich aber nicht darum und fördert den Stoff mit jedem Stich auf der gesamten Breite des Fußes gleich. Deshalb die Wellenbildung. Bei einem schmalen Fuß ist aber der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Kurvenaußenseite und Kurveninnenseite kleiner als bei einem breiten Fuß. Soll heißen, je schmaler der Fuß, umso besser kommt man damit um die Kurve.


    Problem: Für meine Brother NV1100 gibt es keinen schmalen Geradstichfuß von der Stange zu kaufen. Ich wollte es aber wissen. Also war Selbsthilfe angezeigt:


    pasted-from-clipboard.jpg


    Füßchen im Schraubstock eingespannt, zwischen zwei Sperrholzresten zur Kratzervermeidung. Und dann mit der Feile ritze ritze ...


    Ergebnis:


    pasted-from-clipboard.jpg


    Die Breite habe ich auf knapp 10mm runtergefeilt, sodass das gepimpte Geradstichfüßchen im eingebauten Zustand nur noch auf den Transporterzacken unmittelbar links und rechts vom Stichloch aufsteht:


    pasted-from-clipboard.jpg


    Und jetzt endlich stellte sich der oben vermisste Aha-Effekt ein. Kurvennähen geht jetzt quasi wie von selbst. Gerade so (für mich jedenfalls) schwierige Sachen mit mehreren rutschigen Lagen (Hemdsaum entlang einer kurvigen Linie) oder mit unterschiedlichen Krümmungen (konvexe Armkugel in konkaven Armausschnitt) gehen jetzt erheblich leichter von der Hand. Und meine bisherigen Sorgen um Wellen und Falten haben sich mehr oder weniger erledigt.


    Die darunter befindliche Geradstichplatte hat eigentlich für meine Anwendungszwecke keine besondere Bedeutung. Das Nähergebnis sieht mit der einen wie mit der anderen Platte gleich aus. Ich verwende die Geradstichplatte eigentlich nur deswegen, weil sie von der Maschine automatisch erkannt wird, so dass nur noch Nadelpositionen in der Mitte erlaubt sind. Kann man natürlich auch händisch mit der Originalplatte so einstellen. Aber es hilft, in spätabendlicher Dusseligkeit nicht aus Versehen Nadel und Fuß zu ruinieren.


    Ich hoffe, es gefällt.


    Gruß,

    Stefan

    3 Mal editiert, zuletzt von Hägar ()

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  • Wow, danke für deinen Bericht. Deine Fragen bzgl. Gradstich kann ich gut nachvollziehen.
    Dabei ist mir an meinen Maschinen aufgefallen, dass es bei der Bernina 3 Transporterzacken gibt ( rechts, links, Mitte), bei meiner alten Pfaff 5 Stück ( 3 in der Mitte, links, rechts).

    An der Pfaff fühlt sich der Geradstich für mich „besser“ an, während Muster sich an der Bernina meiner Meinung nach besser nähen lassen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Geradstich auch mit schmalen Füßchen daher an der Pfaff

    besser läuft. Was meinst du?
    Das mit dem sehr schmalen Fuß ist eine tolle Idee.

    Vor allem für meine Bernina interessiert es mich.

    Wahrscheinlich muss ich mir aber auch einen so schmalen Fuß selber bauen, denn für Berninas habe ich das auch noch nie gesehen.

    Nochmal vielen Dank!

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  • ... bei der Bernina 3 Transporterzacken ..., bei meiner alten Pfaff 5 Stück.


    ... Ich könnte mir vorstellen, dass der Geradstich auch mit schmalen Füßchen daher an der Pfaff besser läuft. Was meinst du? ...


    ... Vor allem für meine Bernina interessiert es mich. ...

    Hallo NähAnna,

    beim UmdieKurvenähen kommt es m.E. nicht auf die Anzahl der Zacken, sondern auf den seitlichen Abstand zwischen ganz links und ganz rechts an. Breiter Abstand: Hält gut die Spur, ist aber bei engen Radien hinderlich. Schmaler Abstand: Läuft wohl nicht so eigenstabil geradeaus, lässt sich aber besser um enge Kurven dirigieren.


    Den Bernina-Transporter kannte ich so noch nicht, hab ihn mir aber gerade im Netz angeschaut. 3 Transporterzacken, so wie Du geschrieben hast. Zudem 9mm Stichbreite, also sehr großer Abstand zwischen linkem und rechtem Zacken. Genau das Gegenteil vom hier diskutierten schmalen Kurvenfuß. Die Handhabung dürfte schwierig bei engen Kurvenradien sein.


    Allerdings sehe ich nicht, wie ein Umbau auf einen schmalen Geradstichfuß funktionieren könnte. Wenn Du den so schmal wie in meinem Beispiel feilst, hat er links und rechts vom Stichloch keine Transporterzacken mehr, auf denen er aufstehen könnte. Da bleibt nur der hintere mittlere Zacken hinterm Stichloch zum Klemmen des Stoffes gegen die Fußunterseite. Der Rest des Fußes hängt dann in der Luft. Das dürfte zu wenig sein.


    Bei der Pfaff sollte aber ein Umbau möglich sein. Siehe oben. Es gibt ja fünf Zacken. Ein schmalerer Fuß würde dann eben nicht mehr auf allen fünf, sondern nur noch auf den inneren drei Zacken aufstehen. Und ich kann bestätigen, dass das funktioniert.


    Also nur zu, trau Dich!


    P.S. Als Wohnort gibst Du "Nähe von Stuttgart" an. Also, Frau Nachbarin, Grüße aus dem schönen Remstal.

  • ...spannendes Thema :herz:!

    Nachdem ich bei Craftsy/Bluprint/jetzt wieder Craftsy lange genug den Profis auf die Finger geschaut habe, war mir klar, dass eine Geradstichmaschine mit schmalem Nähfuß her muss.

    Nach gründlichem Vergleich ist es die Brother PQ 1500S geworden. Die Juki HZL F-600 stand bereit für Knopflöcher und Blindstichsäume.

    Weil sie nun ausgerechnet die Knopflöcher nicht mehr zuverlässig machte, hatte ich die Idee, sie durch die Janome MC 6700 zu ersetzen und damit auch die für mich unbefriedigende Situation, zwei Maschinen zu haben, beenden zu können.

    Die Geradstichplatte + Geradstichfuß waren fortan mein "Standard-Setting", und ich habe 3 oder 4 Monate lang alles mit der 6700 genäht.

    Ich hatte den Karton für die Brother PQ schon vom Boden geholt, weil ich sie verkaufen wollte, aber: ...nein, sie bleibt!

    Was der 6700 auch mit Geradstichplatte + -fuß fehlt, ist nämlich die perfekte Abstimmung desTransporteurs auf die Nähfußbreite.

    Ausgerechnet beim NMS-Nähen :o, und hier beim sehr schmalkantigen Absteppen, ist mir aufgefallen, um wieviel besser das die Geradstichmaschine macht.


    ...ja, und der Video-Kurs bei der "Schneider Akademie Wimmer" bestätigt mir, dass die Profis halt nicht den > 5.000 €-"Thermomix-für Hobbyschneider*innen" (sprich: High-End-Haushaltsnähmaschine), sondern eine Geradstichmaschine (selbstredend mit schmalem Fuß) + allereinfachste Overlock + "irgendeine Maschine, die ordentliche Knopflöcher macht" (Zitat Meister Wimmer) :cool: verwenden :pfeifen:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Bernina hat den schmalen Fuß mit Gleitsohle Nr. 53 noch im Programm.

    Der ist nur einseitig schmal. Rechts ist was weggenommen, links hat er aber die übliche Restbreite, womit er dann auf dem linken und dem mittleren Zacken des Transporters aufsteht.


    Da man meistens mit dem Stoff links und der Nahtzugabe rechts von der Nadel näht, ist das leider für den Zweck des Kurvennähens genau verkehrt herum.

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