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Voller Tatendrang und trotzdem unmotiviert

  • Klingt irgendwie unsinnig, ist bei mir aber gerade der Fall.


    Ich habe so viele Projekte geplant und freu mich auch richtig drauf, aber ständig bekomme ich einen Dämpfer und mag schon bald nicht mehr.


    Für jedes noch so einfache Teil brauche ich unendlich viel Zeit, weil irgendwas mal wieder gar nicht klappen will.


    Wenn ich mir denke dass bei der Sewing Bee ein Teil in 3-4 Stunden fertig ist werd ich blass. Mein Mann meinte unlängst so lieb: dafür passen bei mir die Nähte zusammen 🥰


    Hab mir für den Urlaub vorgenommen einen Sommermantel und eine 3/4 Hose zu nähen und ein passendes Shirt dazu, aber wenn ich nur an die Änderungen am Schnittmuster denke verlässt mich der Mut und ich frag mich warum ich mit diesem Hobby überhaupt angefangen hab. Wenn mir früher beim Leistungssport nicht eingetrichtert hätte, dass man nur einennBrief aufgibt hätte ich womöglich eh schon alles wieder verkauft.


    Ich denke, wenn ich wüsste wo die Probleme liegen wenns mal wieder vorne und hinten nicht passt, tät ich mir leichter mich zu motivieren.


    So, genug in Selbstmitleid gebadet. Morgen gehts als erstes mit meinem Sommerkleid weiter.


    Schönen Sonntag noch euch allen

  • …upsallala , Du vergisst, dass das Nähen Dein Hobby ist. Du musst nicht von den Ergebnissen leben, es gibt keine Zielmarke, es gibt keinen Wettbewerb 😉.


    Du sollst Spaß an den jeweiligen Arbeitsschritten haben und nicht nur die Füllung Deines Kleiderschranks betrachten…


    Sorry, aber das ist meine Antwort auf Deine Unzufriedenheit…


    Ein Hobby darf Zeit kosten, darf Geld kosten und muss zufrieden machen…

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  • Hast Du eine Ahnung, wie viele Teile ich in die Tonne gekloppt habe, obwohl sie passten, einfach, weil ich mir nicht darin gefiel 😉…


    Einfach mal einen Gang zurückschalten, etwas anderes machen und dann mit Freude zurück an die Nähmaschine 👍

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  • Reduzier Deine Liste.

    Du kannst das alles(!) auch kaufen.

    Gut, nicht in der gewünschten Passform, Muster und Farbe sind vielleicht auch Kompromisse ( ich schätz mal, das Problem kennen wir alle, die wir nähen) ...

    Aber: egal wie unzufrieden Du mit Deinem Eigenbau bist: ich halte jede Wette, alles ist besser als die Stangenware. Du guckst es nur viel genauer an. (Auch das tun wir wahrscheinlich alle.)


    Schnittmuster dürfen mehrfach verwendet und abgeändert werden - wenn Du z.B. einen fertig (oder fast fertig) geänderten Schnitt für eine lange Hose hast: Die auf 3/4 zu bringen, ist einfach.

    Andere Taschen sind auch kein Hexenwerk - und schnell an- und eingebaut.

    Ähnliches gilt für's Shirt.

    (Hat's beim Wimmer nix passendes gehabt? Ich bin da zwar nicht wirklich auf dem Laufenden, aber ich hab da jede Menge gut zu variierende Basics im Kopf...)



    Und, sorry. Ich guck den GBSB ja auch. Da ist so oft Nähschlunz zu sehen - ich tät mich schämen, wenn mir ein Teil so aus dem Nähzimmer entkäme.

    Weshalb ich auch nie und nimmer auf die Zeiten kommen wollen würd: Ich bin Hobby-Näher. Und brauch die Zeit, die ich halt brauche. Und wenn das für 'nen Shirt eben 12 Stunden und nicht nur 90 Minuten sind. Steht ja keiner mit 'ner Stoppuhr hinter mir.

    (Wer aus der Näherei 'nen Job machen will, muss schneller sein. Und letzlich bei deutlich höhere Nähqualität schneller sein als die Bees.

    Die Geschwindigkeit, um es finanziell lohnend machen zu können, die Qualität, um's verkaufen zu können.)

  • Ich mach das ja nicht aus Hobby, aber für mich habe ich

    1Hosenschnitt

    2Shirts

    1Kleiderschnitt ( wenn man das Dirndl wegläst)

    Blusen trage ich nicht mehr

    Jacken habe ich genug und Mäntel auch.

    Aus den Schnitten kann ich alles passend machen. Hast Du keine Freundin mit der Du nähen kannst dann macht das mehr Spaß.

    Liebe Grüße aus Ostfriesland

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  • Liebe Steinradlerin, lass Dich virtuell knuddeln. ☺️


    Du bist auf keinen Fall allein!!!


    Auch wenn Dir das vielleicht im Moment nicht der Trost ist, den Du Dir wünscht, aber solche Phasen gibt es.

    Und ich glaube, gerade wenn der Kopf zu voll ist mit Ideen, kann das manchmal eher blockierend statt motivierend wirken.

    So geht es mir zumindest von Zeit zu Zeit und ich habe den leisen Verdacht, dass es auch anderen noch so oder so ähnlich geht.


    Genau aus dem Grund nähe ich schon immer in Intervallen. Von zeitweilig recht viel und gefühlt alles über gelegentlich Mal ein Teil bis hin zu Zeiten wo garnichts geht.

    Ärgerlicherweise kann ich das nichtmal mit dem Zeitfaktor begründen. Manchmal hätte ich Zeit und bin aber unmotiviert, dann wiederum schaff ich es irgendwie noch mitten im „Chaos“ im Nähzimmer Ideen umzusetzen.

    Aber vielleicht ist gerade die wenige Zeit manchmal der Pusher für mich.

    Wenig Zeit, keine Luft zum Spinnen und Ideen entwickeln und die Effektivität steigt.

    Wäre eine mögliche Erklärung... 🤔


    Meine Empfehlung lautet auch:

    Wenn Du jetzt dringend ein Teil brauchst, versuch es Dir zu kaufen und den Druck rauszunehmen.

    Auch auf die Gefahr hin, dass es Dich vielleicht ärgert, wenn andere mit Selbstgenähtem umherlaufen dürfen. 😉

    Und dann gönne Dir für die nächste Zeit eine Nähpause, mach was anderes schönes und irgendwann ist die Motivation wieder da. Vielleicht nach Wochen, vielleicht überraschenderweise nach Tagen.

    (Rate mal woher ich das weiß. ☺️)


    Die Ausrüstung kannst Du stehen lassen, Nähmaschinen verhungern nicht und Stoffe schimmeln nicht. Die warten... im Gegensatz zu Lebewesen. 😊

  • Meine Nählust geht auch in Wellen. Manchmal will ich und habe keine Zeit , manchmal habe ich keine Lust, und manchmal klappt`s

    Und Schnittmuster ändern ist für mich auch manchmal eine Bremse, oder die Paspeltasche, die ich in der Hose haben will.

    Manchmal hilft's mir Häppchenweise zu arbeiten. Einmal den Schnittmuster kopieren und die Änderungen machen, einmal ausschneiden, und einmal Teile vorbereiten (Abnäher, Stutznähte einnähen.) Und wenn ich anfang zu nähen, nehme ich immer nur einen Abschnitt auf einmal vor, z. B. den Vorderteil, dann wenn icn h Zeit und Lust habe, den Rückenteil, usw. So habe ich keinen Druck.

    Auf keinen Fall nähen, wenn das Teil zu einem bestimmten Termin fertig sein muß!

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  • Ja, genau! Das kann ich nur unterschreiben!

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  • Ich habe ein Tief überwunden, indem ich erstmal gaaaanz einfache Teile genäht habe. T-Shirt, Rock, Einkaufstaschen, Geschenkbeutel. Nachdem der Spaß allmählich wiederkam, habe ich mir von der Liste der Dinge, die ich noch lernen will, das augenscheinlich Einfachste ausgesucht und angefangen. Mit Pausen, wenn‘s nicht geklappt hat und immer ein einfaches „Entspannungsprojekt“ zum Ausweichen. Mit hat‘s geholfen.

    Vergiss niemals, dass ältere Frauen coole Mädchen sind, die nur schon lange leben!

    Einmal editiert, zuletzt von FrauHenne () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

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  • Liebe Steinradlerin


    Ich kenn das bis zu einem Gewissen Grad auch sehr gut. Ich hatte dieses Frühjahr ne massive Durststrecke was Morivation betrifft.


    Bezüglich dem anpassen der Schnitte, grad bei Hosen, habe ich einen passenden Grundschnitt, aus dem ich alle Hosen erstelle. Ich tue mir die Anpasserei auch nicht jedesmal an.


    (Ich habe das unfaire Glück, dass mir die Wimmeroberteile und Kleider recht gut passen).


    Apros Motivation immer wieder verlieren, so ergeht es mir seit Jahren mit meinem Wintermantel. Der Oberdtoff liegt jetzt ne Woche rum und ich habe erst 2 Teile mit Kreide skizziert. Er ist das zweitletzte angestaute Grossprojekt, das ich vom Tisch haben will bevor ich gross mit Wimmer und Fashionexpress weiter mache. Und er bremst mich immer wieder um Tage aus. Ich bin froh wenn ich ihn hinter mir habe…..


    Hast du passende Basisschnitte für die Grundkategorien, mit den du dann andere Sachen als Abwandlung machen könntest?

  • Das Problem kenne ich auch.Ich hatte letztes Jahr eine regelrechte Nähblokade.

    Ich glaube es liegt zumindest bei mir einfach daran das ich viel zu viele Nähpläne habe und mich damit selber unter Druck setze.Auch brauche ich für jedes Teil ein wenig Zeit,es soll ja auch passen und gut aussehen.

    Seitdem ich mir da ein bisschen den Druck genommen habe Zuviel Pläne zu schmieden klappt es mit dem nähen auch wieder wesentlich besser

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  • Nachdem ich Berufskleidung tragen muss ist mein Bedarf an Kleidungsstücke sehr gering.


    Also hab ich zum Glück keinen wirklichen Stress.


    An passenden Basisschnitten arbeite ich noch und das ist was mich ein wenig frustriert. Ich weiß nicht wirklich, wo die Probleme bei der Passform sind, die ich ändern müßte. Da taste ich mich seeeehr langsam ran und hoffe, dass es stimmt.


    Leider hab ich niemanden mit dem ich mich direkt austauschen kann bzw, wer mir beim Abmessen oder Abstecken hilft.


    Das zuviele Pläne eher hinderlich sind stimmt bestimmt. Da versucht ich Prioritäten zu setzen. An erster Stelle kommt auf jeden Fall mal die Schneiderakademie.


    Ich finde es tröstlich, dass ihr eure Tiefs auch regelmäßig überwindet.


    Danke fürs Mut machen!

  • Mir geht es ähnlich. Vor allem die zeitaufwändigen Anpassungen ohne Hilfe beim Abstecken nehmen mir die Freude. Leider bin ich in letzter Zeit dazu auch noch anfällig dafür, neues zu planen und gleich den Stoff dafür zu besorgen. In Gedanken ist es immer so schnell genäht… 🙄 Früher hatte ich nie Probleme mit ausufernden Stoffvorräten - ausreichend gefüllt für spontane Projekte, aber nicht überbordend. Jetzt ist mir das Regalbrett im Schrank vom Gewicht runtergekracht… 😱.


    Wenn ich mit dem Nähen von Kleidung für mich blockiert bin, aber trotzdem Lust zum Nähen habe, nähe ich was für meine Tochter. Kinderkleidung ist so dankbar. Ansonsten habe ich mich damit abgefunden, dass ich abends nach der Arbeit einfach nur noch seichte Tätigkeiten schaffe, egal wie motiviert ich tagsüber noch war.


    Was die Anpassungen angeht, hoffe ich, allmählich ein Muster zu erkennen und habe mir kürzlich den großen Fotoguide für die perfekte Passform zugelegt. Beim ersten Reinlesen lässt er sich ganz gut an.

    Liebe Grüße

    Ceri

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  • Was mir vor allem hilft ist mir ein einziges Projekt vorzunehmen, egal wie lange das dauert und nicht für ein ganzes Outfit auf einmal einzukaufen.


    Das führt bei mir dazu das ich mich unter Druck setze, das das Teil was ich gerade nähe fertig werden muss, weil da ja noch der Stoff und das und noch das rumliegt und ich das ja noch unbedingt verarbeiten wollte zu dem und zu dem und der Sommer ist ja bald vorbei und das immer noch nicht fertig….

    Im weiteren führt das dann dazu das jedes Teil schlunzig wird, nur damit es fertig ist, oder dann nähe ich häufig auch etwas ganz Anderes daraus, nur damit der Stoff weg ist…. und darüber ärgere ich mich dann auch wieder.


    Dieses Jahr ist das etwas anders gelaufen ^^


    Ich habe noch im Winter angefangen mir ganz viele einfache Sachen für den Sommer zu nähen, die wirklich nur aus 2 Schnittteilen bestehen und wo einfach der Stoff und das Muster die Musik machen. Anzuziehen habe ich somit genug und komme nicht in Stress.

    Da seit Anfang Mai klar ist das wir umziehen habe ich mir für die nächste Zeit gar nichts wirklich vorgenommen und einfach ganz entspannt mit einem Quilt mit vielen kleinen Triangles angefangen. Den nähe und schneide ich aber momentan nur im Nähkurs, es geht also entsprechend schleppend voran. Aber egal, ich habe was zu tun und brauche mich mit nichts zu hetzen und stehe nicht unter Zugzwang. Zuhause kann ich soweit auch schon immer was einpacken und trotzdem nähen, denn für den Quilt brauche ich wenig Equipment und das in den Augen Anderer stupide Arbeiten entspannt mich gerade enorm, auch wenn nahezu alle sagen dafür hätten sie keine Geduld.

    Liebe Grüße Gabi

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