Wie zufrieden seid ihr mit euren Nähkursen?

  • Zitat

    Die Kursleiterin ist so eine gute Seele, die es allen recht machen will. Geht natürlich nicht, und einen notorischen Nörgeler gibt es in fast jedem Kurs. Damiot muß man einfach leben.
    Dieses Wochenende haben wir wieder Nähkurs und ich möchte ihr gern ein paar Argumentationshilfen an die Hand geben. Ein paar Ideen habe ich schon.
    Aber ich würde gern wissen wie komfortabel eure Nähkurse ausgestattet sind und wie zufrieden ihr seid.


    Ich spreche jetzt mal für die andere Seite, da ich Nähkurse gebe. Bis vor einem halben Jahr habe ich Nähkurse im Zusammenarbeit mit der Familienbildungsstätte geführt. Das war in so fern ganz gut, das ich mit Werbung und co nicht am Hut hatte. Der große Nachteil war die Zusammensetztung der Kursteilnehmer. Da war eine Bandbreite von bis.... Ich hatte zwar im Vorfeld in meinem Konzept und für den Text des Veranstaltungskataloges geschreiben, dass meine Kurse- Deine Nähmaschine das (un) bekannte Wesen- ein Anfängerkurs sein sollte. . Und wie kam es dann, meine Text wurde aus Platzgründen gestrichen, und meine Termine unter - Nähen für Anfänger und Frotgeschrittene- gesetzt. Natürlich ohne Rücksprache mit mir:(. Entsprechend waren die Anmeldungen. Person 1 konnte noch gar nichts, bis hin zu Person 10 ( Mantel nähen aus Kaschmir ) Diesen Spagat habe ich habe ich zwar hinbekommen, aber das ging mir echt an die Subtanz.
    Aus diesen Gründen mache ich nur noch Kurs bzw. Workshops in Eigenregie, mit Themenschwerpunkten je nach Anfrage und Bedarf. Ich kann mir die Teilnehmer " aussuchen ". Wenn die Chemie zwischen den Kursteilnehmern stimmt ist es für die Leiterin die halbe Miete und alle sind zufriedener.
    Ich habe das große Glück:tanzen:, dass es hier eine Nähschule in ehemaligen Klosterrämen gibt, die ich anmieten kann, zwar ohne Nähmaschinen, aber mit neun Nähplätzen und einem Zuschneidetisch für min. 4 Personen. Der Raum hat ein tolles Ambiente, hohe Decken, gotische Buntglasfenster und ein gute Beleuchtung.:daumen:


    Zitat

    Da gibt es die einen, die sich beschweren, dass ihnen von der Kursleiterin nicht genügend Zeit gewidmet wird. Aus eigener Beobachtung kann ich sagen, das stimmt nicht. Die nächsten beschweren sich, dass es "nur" 7 Zuschneidertische gibt, und nicht jeder Kursteilnehmer einen eigenen hat. Und so geht das halt immer weiter.


    Diese Kursteilnehmerinnen spinnen, sag ich da nur. Wo kommt dieses Anspruchsdenken her. Ich kann den Frust Deiner Leiterin gut nachvollziehen. Menschen, die auf so hohen Niveau klagen, sollten besser Einzelstunden buchen und entsprechend zahlen, aber das wollen sie sicher nicht. Sie sollten mal bedenken, das ein VHS Kurs mit Steuermittel subventioniert, und deshalb sehr preiswert ist.

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

  • Ich kann dich gut verstehen, da ich selbst einen Nähkurs gebe. Für die Zufriedenheit der Kursteilnehmer war es für mich bisher am wichtigsten, dass die TeilnehmerInnen gut miteinander auskamen. Wenn man dann eine Kursteilnehmerin hat, die ständig mehr Zeit für sich in Anspruch nimmt und sich ständig vordrängeln will, kann man überlegen, ob sie den nächsten Kurs dann noch besuchen darf. Dies geht natürlich nur, wenn man den Kurs in Eigenregie gibt.
    Mir ist es bisher bei 2 Frauen so gegangen. Dann war der nächste Kurs eben schon voll. Neben den Näherfolgen sollen sich die TeilnehmerInnen auch wohlfühlen und sich nicht ständig in einer Wettbewerbs- und Ellbogensituation befinden. Das macht dann den ganzen Kurs kaputt. Persönlich finde ich es sehr schön, wenn die Frauen auf unterschiedlichen Niveaus nähen, anstrengender ist es auf jeden Fall. Allerdings sind es bei mir auch nie mehr als 5-6 TeilnehmerInnen. Das ist bei der FB oder anderen Häusern natürlich anders.
    Ab und zu arbeite ich auch bei den Projektagen an der Schule meiner Kinder mit. Wenn dann 44 Mädchen mit 2 Lehrerinnen, meiner Tochter und mir Taschen nähen, weiß ich mittags nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Für eine Woche im Jahr ist das ok. Für die Zukunft brauchen wir dann mehr Eltern, die mithelfen, um Allen gerecht zu werden.
    Ich habe selbst schon viele Kurse auf unterschiedlichem Niveau besucht und kenne daher die Probleme mit den Räumlichkeiten, der Ausstattung, zuviele Teilnehmer in einem Kurs nur zu gut. Nähcafes finde ich prima und wäre auch bereit dafür etwas mehr zu zahlen, wenn die fachliche Beratung stimmt.


    Liebe Grüße
    Irene

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  • Ich besuche seit ca. 1,5 Jahren eine 'Nähschule'. Einmal wöchentlich 3 Std.. Die Kurse werden von einem großen Stoffladen (Kette). Die Maschinen werden uns neu zur Verfügung gestellt und später als Vorführmodelle abverkauft. Meistens haben wir 2 Overlock und bei Bedarf bekommen wir auch eine Cover mit in den Raum gestellt.
    Am Anfang waren wir mit 8 teilweise mit 9 Tn und dann gab es noch ehemalige Tn die mal eben unsere Kursleiterin für den Vormittag in Beschlag genommen haben. Irgendwann war es so Chaotisch das eine im Verkaufsraum ein Schnittmuster abgepaust hat, das hat dann zufällig der Chef mitbekommen, seither sind wir nur noch zu 6 :applaus:


    Da wir unterschiedlichen Kenntnisstand haben hat es unsere Kursleiterin auch nicht immer leicht. Sie ist immer bemüht es allen recht zu machen und behält trotzdem den überblick. Wir alle arbeiten an unterschiedlichen Projekten und egal wer grad kommt und fragt "was haben wir letzte Woche besprochen, wie machen wir jetzt weiter?" Sie weiß wirklich bei Jedem den speziellen nächsten Schritt - echt bewundernswert.
    Wir versuchen sie aber auch zu entlasten und helfen uns wo es möglich ist auch gegenseitig. Das ist doch das was den Spaß ausmacht. Manchmal kriegt man in der Zeit viel gemacht und manchmal wenig. Wenn es bei uns so wäre das der eine dem anderen etwa die 'Mehraufmerksamkeit' der Kursleiterin nicht gönnt. Der eine ist halt Naturtalent der andere kommt aus anderen Gründen, mein Gott ist doch egal, es soll doch Spaß machen ansonsten sollte man es lieber lassen.


    Als Tip Kerstin für eure Kursleiterin, würde ich ihr raten einfach mal eine Warteliste für die Nähkurse aufzuhängen. Konstruktive Kritik ist immer Wertvoll, aber wer nur nörgeln und stänkern will, Wem der Kurs ja gar nicht gefällt, der muss ja nicht kommen, oder?!

    Liebe Grüße Dani


    "Versuche zu bekommen was du liebst, sonst musst du lieben was du bekommst" :paketliebe:

  • Bisher habe ich zwei Nähkurse besucht und habe sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.


    Der erste Kurs war ein Anfängerkurs (als Kennenlernkurs zum Hobby Nähen ausgeschrieben - 5 Samstagabende - knapp 150 Euro), der in einer Boutique mit angeschlossener Änderungsschneiderei stattfand. Eine Schneidermeisterin und eine Bekleidungstechnikerin, sowie eine Azubine im 3. Lehrjahr haben 8 Teilnehmerinnen auf eigenen oder gestellten Maschinen vom Anschließen der Nähmaschine, über Einfädeln, Nadelwechsel, Bedienung der Maschine wirklich bis hin zur korrekten Naht nähen wirklich alles, was frau so braucht, gezeigt um daheim erst Mal einfache Sachen nähen zu können. Erst gab's etwa 30 bis 45 Minuten Theorie, eine Sammlung hilfreicher Links für Internet, Buchempfehlungen und mehrere gestaltete Übersichtstabellen mit Skizzen (hatte die Auzubildende mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet), dann kamen unterschiedliche Übungen, die erklärt, vorgeführt und dann von jeder umgesetzt werden mußten. Jede Arbeitsprobe wurde auf den großen Zuschneidetisch gelegt und dann gemeinsam ausführlich besprochen. Ich kam mir vor, wie in der Schule, doch in sehr entspannter Atmosphäre. Die Azubine hat ein Mal ein Referat zu Werkzeugen, Qualität und Umgang, das andere Mal ein Referat zu Stoffqualitäten und Stoffbehandlung gehalten. Ausreichend Platz, gute Beleuchtung, Bügelmöglichkeit und motivierte Leiterinnen, die Wissen und Technik mit echter Begeisterung weitergaben. Dieser Kurs war wirklich erste Klasse, sein Geld absolut wert und für mich der richtige Einstieg in das Hobby Nähen. (Es gibt bei dieser Boutique lange Warteliste auf einen Kursplatz.)


    Der zweite Kurs war ein Kurs an der VHS (ausgeschrieben als Nähkurs für Bekleidung - 8 Abende - ca. Euro 60 - toller Beschreibungstext nach dem Motto sie lernen ihre Bekleidung selbst zu nähen....). In einem Handarbeitsraum der Grundschule waren 14 Teilnehmerinnen, die die eigene Nähmaschine auf Schultischen von Drittklässern aufbauten. Das fand ich ganz schön daneben, denn einige Damen hatten nach einer Stunde Rückenprobleme. Die Kursleiterin war mit der Fülle an Wünschen der Teilnehmerinnen überfordert, sie gab sich zwar Mühe, doch sie hatte schlichtweg zu wenig Zeit auf die Teilnehmerinnen einzugehen. 14 Leute und jeder will etwas anderes machen - das kann nicht funktionieren. Nach zwei Abenden erfolgte der Umzug in den Werk- und Kreativraum der Hauptschule (einige Teilnehmerinnen hatten sich zurecht bei der VHS-Leitung beschwert). Hier stimmte zwar die Tischhöhe, doch es war einfach schmutzig in diesem Raum. Mal war noch Ton auf den Tischen, mal klebten die Tische wegen der Leimreste. Jedes Mal war eine Viertelstunde Putzarbeit angesagt, dazu kam die Schlepperei der Maschinen und Zubehör in das Kellergeschoß. Nicht gefallen hat mir das Kabelgewirr der Kabeltrommeln auf dem Boden und das schlechte Licht. Ein Mal fand der Kurs ohne Ankündigung nicht statt, weil ein Eltersprechabend war und die VHS vergessen hatte Bescheid zu geben. Leiterin und Teilnehmerinnen standen ratlos im Schulgebäude. Ich bin die letzten drei Abende nicht mehr hingegangen, weil mir das alles etwas gegen den Strich ging.


    Meine Erwartungen an einen Nähkurs sind eigentlich recht einfach: 1 Tisch für jede Teilnehmerin, 1 Steckdose am Tisch, 1 Tisch zum Zuschneiden auf dem man auch Bügeln kann. Eine Teilnehmerzahl zwischen 6 und 8 Personen. Ich möchte Hilfe für meine Nähprobleme bekommen und gezeigt bekommen, wie ich etwas machen kann, was ich selbst noch nicht gemacht habe. Auch beim Zugucken der Nähprobleme anderer Teilnehmer kann ich unter Umständen etwas Neues lernen.


    Schwierig finde ich es einen Nähkurs, sei es VHS, Nähschule, Stoffladen oder Nähatelier, nur aus einer Beschreibung im Kursprogramm oder Flyer zu beurteilen.

    :kaffee:Gruß aus Franken

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  • Ich habe auch einen VHS Kurs besucht, habe aber in der Mitte abgebrochen. Es waren zwar alle sehr nett, aber ich wollte vor allem etwas zu Schnittanpassungen lernen und das fand nicht statt. Ich hatte eigentlich erwartet, dass man eine Art Schema vermittelt bekommt wie man sich und den Schnitt vermisst um schon vor dem Nähen auf eventuelle Probleme aufmerksam zu werden. Oder sonstige Tipps die jemand nach x-Jahren Näherfahrung hat.
    Es war aber nur so, dass jeder anfing seinen Schnitt abzupausen, auszuschneiden und dann zu nähen. Dafür war es mir dann zu aufwändig meine Nähma und den ganzen Krempel hin und her zu schleppen. Das kann ich auch alleine zuhause.

    Liebe Grüße tashar

  • Ich war mal in einem Nähkurs, da hat sich die Kursleiterin den Teilnehmerinnen immer reihum gewidmet. So hat jeder seine Hilfe bekommen und genügend Zeit gehabt Fragen zu stellen. Da hat dann auch keiner dazwischen gequatschts so nach dem Motto: Können sie mal kurz..... Die Teilnehmer haben sich aber auch gegenseitig geholfen, es war eine angenehme Athmosphäre.
    Die Ausstattung in eurem Kursraum ist wirklich top, da darf sich echt keiner beschweren.

    Liebe Grüße
    Christa


    Das einzige Tier was in Deutschland nicht vorkommt, ist die Katze unterm Sofa wenn man sie ruft

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  • Ach ja, einen Nähkurs möchte ich schon mal wieder besuchen. Der erste, den ich vor ca. 30 Jahren gemacht habe, war ein totaler Reinfall. Ich habe mir dann das Nähen mehr oder weniger selbst beigebracht - mit burda und Neue Mode (ich glaube jedenfalls, dass die so hieß, gibt es nicht mehr). Von Nähkursen hatte ich erst mal die Nase voll. Später dann hatte ich einfach keine Zeit mehr, voll berufstätig, Kind, Haus, Garten. Jetzt wo ich die Zeit hätte, gibt es so etwas bei uns schon länger nicht mehr, schade.

    Liebe Grüße, weggeline :paketliebe:


    Ordnung ist das halbe Leben, die andere Hälfte - meine ist mehr oder weniger kreatives Chaos.

  • Ich wollte dieses Jahr einen Kurs bei der VHS besuchen, leider fand er aber wegen geringer Teilnehmerzahl nicht statt.
    Eigendlich war ich froh das er nicht zustande kam, war nur ein Ersatz für einen anderen der schon vor Ausschreibung des Kurses ausgebucht war. Da ist die VHS manchmal sehr unfair.:mad:

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  • Ich war mal bei einem Nähkurs, der der totale Reinfall war:
    anscheinend kannten sich alle Teilnehmer bereits und obwohl der Kurs als "Anfängerkurs" angeboten wurde,
    hatten die anderen Teinehmer bereits angefangene, teilweise sehr anspruchsvolle, Projekte (Kleider, Blusen etc.)
    dabei. Ich war die einzige, die noch nie an einer Nähmaschine gesessen hatte. Die Kursleiterin kümmerte sich,
    wenn überhaupt, immer nur kurz um mich, zeigte mir, wie ich einen Schnitt ausschneide und wie ich gerade
    Nähte an der Maschine machen kann. Sobald ich ein Problem hatte und nicht weiter kam, kam sie zu mir und
    erledigte das für mich. Nicht sehr sinnvoll ...


    Ich habe mir das Nähen dann später selbst beigebracht.

    "Gut gebügelt ist halb genäht!" (altes Schneidersprichwort)

  • Hallo,
    ich besuche seit nun fast 11 Jahren, mit einer Unterbrechnung, Nähkurse an der FBS . Seit ein paar Jahren mit einer Kursleiterin, die sich wirklich Mühe gibt. Die Sachen, die man bei ihr näht, werden dann auch angezogen, weil diese auch perfekt sitzen. Sie gibt Tipps , setzt sich aber auch schon mal an die Maschine, um z.B zu zeigen, wie man einen Nahtvereckten Reißverschluss einnäht. Beim nächsten Reißverschluss sollte man das dann alleine können, sie gibt aber trotzdem noch Ratschläge. Wir haben einen sehr guten Nähraum. Mit ich glaube 12 Nähmaschinen , 3 Overlocks, wobei die eine Ovi nur zum Rollsäumen gedacht ist und auch nicht umgebaut werden darf. 2 Bügelstationen und 3 Zuschneidetische stehen uns zur Verfügung, das passt eigentlich immer gut. 10 Kursteilnehmer sind in unserem Kurs. Aber die FBS bietet mit ich glaube 4 Kursleiterinnen, fast jeden Tag Kurse an, die auch immer gut besucht sind. Es gibt für jeden etwas - Vormittags, Nachmittag , Abend und Wochenendkurse. Die Unterbrechung - war in einer anderen Stadt - Ich wollte mir ein Kleid nähen . Beim zuschneiden hab ich angefangen , die Nahtzugabe abzumessen. Das hat die Kursleiterin gesehen, hat mir die Schere aus der Hand genommen und meinte- das muss man gar nicht. Da schneidet man einfach drauf los. Das kostet uns zuviel Zeit. Also das Schnittmuster ohne Nahtzugabe zugeschnitten, es passte hinten und vorne nicht. Nicht mal im alten Kurs hat die Leiterin etwas retten können. Und das will was heißen. Ich habe das Kleid in die Tonne geschmissen . Ich bin oft umgezogen und habe in jeder Stadt in der wir gewohnt haben, Nähkurse besucht, um auch gleich neue Leute kennen zu lernen. Mittlerweile bin ich aber sesshaft geworden.
    LG Heike

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  • DerartigeTraumdedingungen habe ich hier bisher nicht kennengelernt.
    Mein erster VHS-Kurs war ein taschennähkurs mit der Kursleiterin vom seidenmalkurs, wir haben unsere bemalte Seide verarbeitet.
    Ich hatte vorher schon durch meine Mutter, meine Oma und die Schule etwas nähen gelernt.



    Als ich dann Kinder hatte, ging ich in einen Kurs, der von einem stoffgeschäft organisiert war.
    Enger Keller ohne Tageslicht, wacklige Tische, aber eine tolle Kursleiterin. Mit den Teilnehmern habe ich mich bis auf wenige Ausnahmen auch gut verstanden.
    Der harte Kern dieses Kurses ist nun seit über 10 Jahren zusammen wir nähen alle 14 Tage und jede macht was sie gerne möchte und bekommt die Unterstützung die sie benötigt.
    Wir sind inzwischen in hellen Räumen (Pfarrei). Die Ausstattung ist von den Tischen besser, aber Maschinen müssen wir selbst mitbringen.
    Vermutlich hätte ein Neuzugang bei uns erstmal Anpassungsschwierigkeiten.;)
    Wir nennen uns auch nicht mehr Kurs und machen keine Werbung, da wir genügend Teilnehmer sind.


    Ich gehe deshalb hin, weil ich sonst kaum noch was nähen würde, für mich ist es so am sinnvollste. Nur die Packerei stört mich. Zuhause habe ich leider keinen festen Nähplatz.

    Einmal editiert, zuletzt von charliebrown ()

  • Sobald ich ein Problem hatte und nicht weiter kam, kam sie zu mir und
    erledigte das für mich. Nicht sehr sinnvoll ...


    Ha, da musste ich gerade lachen. Das erinnert mich sehr an meine Schwiegermutter, gelernte Schneiderin. Wenn ich sie um Hilfe bitte, macht sie es auch lieber selber. Keine Ahnung, wie ich es da lernen soll, SELBER einen Reißverschluss einzunähen....


    SORRY fürs Offtopic!


    ---------------


    Ich selber habe noch keinen Kurs besucht, obwohl ich sicherlich einen nötig hätte und auch gerne mal einen besuchen würde. Allerdings sind die Kurse bei uns auf dem Land sehr rar und wenn es doch mal einen gibt, relativ teuer.

    Stoffe kaufen ist nicht unmoralisch, nicht illegal und macht nicht dick. Stoff hält sich ohne Kühlschrank man muss nicht für ihn kochen, man muss ihm keine Windeln wechseln und ihm nie die Nase putzen, man muss nicht hinter ihm herräumen und nicht mit ihm spazieren gehen. Das richtige Stoffstückchen beruhigt die Nerven, streichelt die Seele und macht Freude. Außerdem ist es immer billiger und meist sinnvoller als ein Psychiater.

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  • Ich habe einen VHS-Kurs an der Volkshochschule (7x2h) belegt, bei dem man die Wahl zwischen einer Hose und einem Rock hatte. Ich habe mich für die Hose entschieden, weil ich der Meinung war, dass eine Hose schwieriger sei als ein Rock. Der Kurs wurde von 7 Teilnehmern besucht (inkl. mir), ausgelegt war er aber wohl auf 10. Für meinen Geschmack hätten es gern auch nur 5 Teilnehmer sein können. Dann hätte die Leiterin noch mehr Zeit für jeden Einzelnen gehabt (oft mussten wir bis zu einer halben Stunde warten, bis sie uns eine kleine Frage beantwortete, weil sie mit einer anderen Teilnehmerin beschäftigt war). Somit wurde also auch viel Zeit im Kurs mit Warten vertrödelt. Die Nähmaschinen mussten wir selbst mitbringen, was ich zwar als große Anstrengung empfand aber später gut fand, weil ich einfach an meiner eigenen Maschine sitzen konnte, die ich dann auch zuhause habe.
    In meiner Vorstellung hatte ich einen Kurs erwartet, bei dem ich Grundkenntnisse erwerbe, die ich später immer wieder genauso anwenden kann, also z.B. wann brauche ich wieviel Nahtzugabe und warum, welche Stiche sind wo und bei welchem Stoff sinnvoll. Wie man eine Hosentasche näht oder einen Reißverschluss einnäht lernten wir zwar, aber eine richtige Universalanleitung, an die ich mich jetzt nach dem Kurs immer wieder halten kann, erhielt ich leider nicht. Natürlich ist mir klar, dass es hier und da Unterschiede bei verschiedenen Schnittmustern gibt, aber ein Grundkurs Nähen (wie sich der Kurs nannte) sollte meiner Meinung nach diese Basics enthalten. Die Leiterin war gelernte Schneiderin und somit keine Pädadogin, was man ihr auch anmerkte. Zudem waren sie keine gebürtige Deutsche, sodass es für sie manchmal schwer war Dinge ohne einschlägiges Fachvokabular zu erklären. Wie bei einigen anderen von euch, erledigte sie viele Dinge schnell selbst, wenn man eine Frage hatte.
    Könnte ich also maximal 5 Sterne für den Kurs vergeben, so würde ich 2 geben, da er mir als Kurs, bei dem ich wirklich was gelernt habe, nicht wirklich viel gebracht hat, leider.
    Mal sehen, ob ich in nächster Zeit einen weiteren Kurs in einem Stoffladen oder einer Schneiderwerkstatt absolviere. Nach diesen Erfahrungen versuche ich jetzt aber erstmal so gut es geht allein (mit euch im Forum) voranzukommen. :)

    Liebe Grüße
    Mieze

  • oh! je...Ich habe mich jetzt hier durchgelesen und bin völlig desillusioniert.Eigentlich wollte ich auch Kurse anbieten.Anfänger und angeleitetes gemeinsames nähen. aber dem kann ich wohl doch nicht gerecht werden.
    Ich bin Autodidakt und hatte Starthilfe von meiner Schwägerin vor ca. 26 Jahren.
    LG Anouk

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • Ich hatte 10 Std. bei einer Schneiderin zu Hause, vor bald 30 Jahren. Wir waren wohl so 4 oder 5 Frauen. Ich erinnere mich, dass es sehr eng war zwischen Zuschneidetisch, 2 Nähmaschinentischchen und ein paar Stühlen.
    Ich hatte den Kurs belegt, weil ich ein Faschingskostüm für meine Kleine nähen wollte.
    (Ich habe in meiner ganzen Schulzeit, ausser höheren Schule, eine prima Handarbeitsausbildung genossen. Uns wurde Stricken, Häkeln, Sockenflicken, Stofflicken und Nähen beigebracht und ich hatte da immer Spass und prima Noten)
    Der Nähkurs hat mir somit überhaupt nichts gebracht. Es war langweilig, weil man immer warten musste, bei Problemen legte die Schneiderin dann selbst Hand an und löste es schnell....
    So blicke ich nun auf eine lange Karriere "learning by doing " zurück. Und wundere mich, dass das heute anscheinend oft auch noch ist.
    LiLo

    Nix neues im Blog :confused:

  • oh! je...Ich habe mich jetzt hier durchgelesen und bin völlig desillusioniert.Eigentlich wollte ich auch Kurse anbieten.Anfänger und angeleitetes gemeinsames nähen. aber dem kann ich wohl doch nicht gerecht werden.
    Ich bin Autodidakt und hatte Starthilfe von meiner Schwägerin vor ca. 26 Jahren.
    LG Anouk


    Es geht auch ohne Schneiderlehre. Das wissen meine Kursteilnehmer auch. In Aachen bin ich da als Hobyschneiderin nicht allein. Lass dir da nicht den Mut nehmen.
    Wem es gefällt, der bleibt. Ich mache kaum Werbung und mein Kurs ( es ist nur einer in der Woche ) ist gut besucht.
    Liebe Grüße
    Irene

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  • oh! je...Ich habe mich jetzt hier durchgelesen und bin völlig desillusioniert.Eigentlich wollte ich auch Kurse anbieten.Anfänger und angeleitetes gemeinsames nähen. aber dem kann ich wohl doch nicht gerecht werden.
    Ich bin Autodidakt und hatte Starthilfe von meiner Schwägerin vor ca. 26 Jahren.
    LG Anouk


    Lass dich nicht verunsichern, ich fange auch mit Workshop geben an, obwohl ich keine gelernte Schneiderin bin. Ich bin auch eher Autodidaktin, auch wenn ich schon ein paar Nähkurse hatte (vor laaaanger Zeit) aber auch vieles selbst angeeignet sowie eine fleißig nähende Großmutter. Angefangen habe ich vor etwa 35 Jahren, damals noch per Hand, meine erste Nähmaschine kaufte ich vor 31 Jahren und ich habe damals mutig sofort alles genäht was mir vor die Maschine kam (ich erinnere mich an etliche T-shirts, die ich selbstverständlich auch in der Schule trug. Oder auch ein Badeanzug aus einem Sonderposten Lycra, den trug ich jahrelang)


    Bei Nachfrage sage ich halt: ich bin Schneiderin aus Leidenschaft :)


    Mein Schwerpunkt an Workshops geht natürlich auch zu (Anfänger)Grundlagen (geplant in mehreren einzeln buchbaren Workshops zu unterschiedlichen Uhrzeiten, um mehr Flexibilität zu bieten, für max. 4 Teilnehmer), aber dann auch schwerpunktmässiges Nähen wie z.B. eigenes Taschendesign nähen oder ein Bekleidungs-Reparaturkurs.


    Wir können gerne mal PNen.


    Viele Grüße


    Ulrike

  • leider war ich noch nie bei einem Nähkurs, ich würd aber sooo gern mal einen belegen... am liebsten einen, der auf Kindersachen spezialisiert ist. Gibts sowas?

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  • Ja, gibt es. Es gibt für quasi alles Spezialnähkurse. Nur halt nicht immer um die Ecke.


    Aber warum willst Du einen speziellen Nähkurs für Kinderklamotten haben? Die Techniken sind doch die gleichen, egal ob für Erwachsenenkleidung oder für Kleinzeug!?

  • In Berlin gibt es ja einige Möglichkeiten. Lies mal hier und schau dir auch mal das VHS-Programm deines Bezirks bzw. benachbarter Bezirke an.

    LG,
    thimble

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