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Nachhaltig Nähen . Ideensammlung

  • Hallo zusammen,

    hier geht es nicht unbedingt darum ein altes Kleidungsstück in ein neues zu verwandeln.

    Es geht mir vielmehr um Ideen wie man Plastik und sonstigen Müll einsparen kann.

    Mir gefallen z.b. die Abschminkpads sehr gut die hier im Downloadbereich gezeigt werden.:thumbup:

    Mit dem neuen Buch "Zero Waste" kann ich allerdings nicht soviel anfangen. Ich finde selbst genähte Kaffeefilter schon

    sehr übertrieben.Ansonsten habe ich selbst genähte Taschentücher aus Stoffresten und Putzlappen oder Spüllappen kaufe ich auch nicht mehr.Ich bin sehr gespannt wie nachhaltig ihr so seit.

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  • Ich trage meine Kleidung auf - gilt das auch?


    Kaffeefilter brauch ich nicht - der Tee wird durch ein kleines Sieb abgeseiht.


    Abschminktücher brauch ich nicht, meine Frottee-Waschlappen sind mindestens 10, teils auch schon 30 Jahre alt, ich hab noch niegelnagelneue Frottee-Handtücher aus den 70ern im Schrank - da kauf ich auch nix nach.


    Bei Taschentüchern ist der hygienische Vorteil bei den Papiertüchern für mich und meine 2 Erkältungen im Jahr der Vorteil schlechthin...

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  • Disaster

    Hat das Label TALK hinzugefügt.
  • Nachhaltigkeit ist ein Modethema - damit ist nicht gemeint, daß es unwichtig wäre.


    Aber früher hatte man ganz einfach sparsam haushalten müssen und wenn man einige der alten Techniken oder Gewohnheiten wiederbelebt oder weiterhin pflegt, passiert Nachhaltigkeit ganz nebenbei.


    Z.b. Omas Einkaufsbeutel oder das konsequente erstehen von guter Qualität (statt billigerer Ware) wenn etwas anzuschaffen war. [auch wenn klar ist, dass es früher nicht so viel Auswahl gab und die Qualität allgemein besser war]


    Minimalismus, wo es möglich ist.


    Tragen von Bekleidung bis sie qualitativ ausgedient hat oder bei Nichtgebrauch Weitergabe an andere Menschen oder Kleidertauschbörse.


    Fahrrad statt Auto - wenn es sinnvoll ist; im Bedarfsfall Carsharing nutzen.


    Brotzeit Box statt Plastiktüte.


    Ich denke jeder hier macht das eine oder andere und hat noch mehr Ideen

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  • Grundsätzlich versuche ich die vorhanden Stoffe optimal auszunutzen. Die SM-Teile werden so gelegt, dass sich die Nahtzugaben möglichst berühren und die „Reste“ werden weiter verarbeitet, beispielsweise zu Accessoires oder kommen in die Patchworkkiste um später mit weiteren Resten wieder eine größere nutzbare Fläche zu ergeben. Die dann noch verbleibenden Schnipsel nutze ich als Füllung für Kissen, (Hunde-) Spielzeug, oder auch mal für ein Bügelei. Sogar die Garnreste werden in einer Extrabox gesammelt, denn die sind ideal als Füllung von kleineren Figuren/Formen um diesen einen sehr festen Stand zu verleihen.
    Bei ausgedienter Kleidung, die sich nicht mehr langfristig erhalten lässt, werden, soweit noch brauchbar und vorhanden, die Reißverschlüsse und Knöpfe entfernt. Sollten noch gut erhaltene Textile Flächen dran sein und mir Muster und/oder Farbe gefallen werden die auf die Schnelle auch ausgeschnitten.
    Seit Anne hier ihr Lanzeitprojekt Jeans-Patchworkdecke gezeigt hat werden alte Jeans nun noch was gründlicher ausgeschlachtet und sogar die langen Kappnähte aufbewahrt. Da könnte ich ja bei Gelegenheit mal etwas draus weben. ;)

    Für manch einen mag es etwas übertrieben klingen, doch ich bin damit zufrieden wenn von mir so wenig Restmüll wie möglich produziert wird und ich so schnell keine Sorge haben muss, dass es an genug Material mangelt. :)

    Liebe Grüße aus der Mitte vom Pott
    Thomas

       

    Offline ist der neue Luxus ;)

  • Ist jetz aber auch nicht alles nachhaltig nähen :/

    Nette Idee so eine Ideensammlung, vielleicht ist ja eine Anregung dabei.

    Mir geht's aber auch leider so, dass ich mit dem Meisten nix anfangen kann. Ich habe auch Abschminkpads genäht, greife dann aber doch eher zu Waschlappen. Stoffbeutel und Grünzeugnetze haben und nutzen wir auch schon einige, da gibt's eigentlich keinen Nähbedarf. Und Stofftaschentücher... fänd ich doch sehr gewöhnungsbedürftig. Abgesehen vom Material und der Opa-Assoziation, wie lange soll man denn da Rotzfahen sammeln um die mal zu waschen?

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  • ciao,

    ich z.B. verwarne Nachbarschaft u. Freudeskreis, bloss keine alten Lederklamotten zu entsorgen und wenn überhaupt, dann bitte schön bei mir.

    Bei neuem Leder ziehen gerade die Preise an und altes Leder hat meist eine tolle Patina. ´Meist kann ich die Teile ganz verwenden oder schlechtere Teile beim Zuschneiden auslassen. Bin gerade in der Lederexperementierphase aber wenn möglich gerne mit Áltleder, zählt doch auch oder???

    gruss Dolce vita

    Die besten Pausen sind nicht lila, sondern italienische Momente!

  • Plastiktüten nutzen wir seit Jahren nicht mehr. Nur Hin und Her Beutel aus Stoff, teilweise auch selbst genäht. Kleidung wird aufgetragen und eben habe ich noch aus drei defekten Hosenbügeln - die mit den Klammern - zwei heile gemacht. Schuhe zum Schuster, ja, wenn es sich noch lohnt. Ja, ich trage Deichmann Schuhe, aber die halten bei mir auch so um drei Jahre. Manchmal sogar länger.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Ich nähe jetzt nicht wirklich absichtlich etwas Nachhaltiges. Also ich käme jetzt nicht auf die Idee extra Stoffbeutel zu nähen, damit ich was Nachhaltiges habe. Das ergibt sich bei mir eher so ganz automatisch.

    Aus alten und langsam zerschlissenen Frotteehandtüchern werden Waschlappen. Aus alter Bettwäsche werden Küchenhandtücher. Das ist dann aber auch alles her zweckmäßig als dekorativ, wenn ihr versteht was ich meine.


    Natürlich trage ich Kleidung auf, bis sie wirklich nicht mehr zu nutzen ist und versuche insgesamt nicht so verschwenderisch zu leben.

  • Einkaufsbeutel nähen geht schnellstens mit der Ovi und ist super zum Üben. Die Träger dann mit der Näma.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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  • Ich nähe gerade aus alten Handtüchern und Stoffresten abschminkpads und versuche die auf dem Adventsbasar zu verkaufen. Es tat weh, aber die Frotteehandtücher habe ich vor 20 Jahren bekommen. Sie sind teilweise auf, aber nicht mürbe. Ich nehme jetzt meine jerseyreste als Putztücher für das repaircafe mit. Ständig fehlt sowas nämlich. Wolle geben wir weiter an Kitas oder Bekannte.


    Und ich überleg ob ich Mama aus Organza mit Stoff (mit Gemüse bedruckt) gemüsebeutel nähe. Sie liebt die Plastiktüten von Aldi, verwendet sie weiter als Müllbeutel und wir kabbeln uns deswegen dauernd! Nur bin ich mit dem plastikorganza unglücklich...


    Ich würde gerne mehr umsetzen, aber manches ist noch zu teuer für mich. Z.b. Bienenwachs auf Stoff bringen, um daraus brotverpackung, käseverpackung etc zu machen.

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  • Nanne...wenn meine Eltern mal nicht mehr sind schicke ich dir kartonweise Plastiktüten:rofl:....ich hab schon 3 Tüten mit historischen Tüten.... Karstadt in lila/blau, in Türkis/blau...die könnt sie auch mal verwerten....

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  • (Plastik altert - könnte durchaus sein, das die historischen Tüten einfach so mittendrin oder an den Schweißnähten auseinanderfallen.)

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  • Beim Nähen achte ich darauf, Stoffmengen sehr exakt zu kaufen, damit ich möglichst keinen Verschnitt habe.


    Außerdem benutze ich seit vielen Jahren keine Folie mehr zum Schnitterstellen.


    Wenn ich Ebooks kaufe, drucke ich sie nur bei Bedarf, und nicht auf Vorrat. Zudem habe ich den Kauf von Ebooks stark eingeschränkt und besinne mich eher darauf dass ich in der Lage bin meine Basisschnitte anzupassen.


    Außerdem halte ich meinen Vorrat an Stoffen extrem klein, denn was lange liegt wird nicht schöner oder moderner und läuft eher Gefahr im Müll zu landen.


    Nähwerkzeug kaufe ich nur, wenn es nicht oder nur wenig aus Kunststoff ist.


    Plastiktüten hatte ich schon seit 3 Jahren keine einzige mehr, Gemüse /Obst verpacke ich gekauften Netzen (ich habe weder Zeit noch Lust ALLES zu nähen, und die Netze kann man gut kaufen -außerdem wage ich zu bezweifeln, dass selbst genähte Netze aus Gardinen nach 3 Jahren noch so gut aussähen, wie die gekauften). Müllbeutel benutze ich, allerdings benutze ich die im gelben Sack mehrfach und Hausmüll kommt am Ende von 2 Wochen aus mehreren Eimern in eine Tüte. Getränke habe ich auf Mehrweg umgestellt.


    Frühstück und Mittagessen fürs Büro nehme ich in Edelstahldosen oder Glasgefäßen mit (im selbst genähten Lunchbag, Obst/Gemüse lose darin). Plastikteile für die Küche kaufe ich seit bestimmt 6 Jahren nicht mehr, wenn etwas kaputt geht, wird es aus Edelstahl oder Holz ersetzt.


    Was mich extrem nervt ist, dass es Feldsalat in meinem Umfeld nur in Plastikschalen plus Tüte gibt, Erdbeeren und Blaubeeren stets in Plastikschalen gibt :(

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Schuhe zum Schuster bringen, statt neue zu kaufen

    Falls man noch einen findet. Hätte auch nicht gedacht, dass Schuster absolute Mangelware werden. Bei Mami ist der nächste 38 km in der nächsten größeren Stadt entfernt. Das würde bedeuten 4x öffentliche Verkehrsmittel nutzen und von dort aus Stadtbus, der nicht direkt in das Einkaufszentrum am Rande der Stadt fährt, um dort so eine Billigschusterkette vorzufinden, wo ich glaube ich einmal gehört habe, nicht einmal Schuster, sondern angelernte Leute dann den Absatz reparieren.

    Also den nächsten Schuster hier finden in einem Sanitätshaus mit Orthopädieschuhtechnik. Wenn man ganz lieb fragt und Kapazitäten frei sind, kann man seine Schuhe dort richten lassen.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Ich vermeid:applaus:e Kunstfasern in Kleidung, aber jetzt fällt mir ein, dass meine Wäschebeutel alle aus Kunstfaser sind. Das wird ein größeres Projekt. Aber wieso Abschminktücher nähen? Anstatt Frotteewaschlappen?

    Keine Schuster? Was bin ich froh, dass ich in Bonn wohne. Wir haben schon 2 in Bonn-Kessenich! :applaus:

  • Also als Mensch vom Typ Jäger und Sammler ist das schon eine gewisse Herausforderung, denn da kauft man nicht Stoff nach gerade anstehendem Projekt, sondern weil er genial aussieht, für die Qualität ein Schnäppchen ist oder weil einem beim Anblick sofort eine Verwendungsmöglichkeit einfällt.


    Also so kniefieselig bin ich beim Recycling in dem Bereich nicht, vielleicht, weil da bei mir die Kreativität im Vordergrund steht.

    Ich würde z. B. nicht langweilige einfache Einkaufstaschen aus alter Kleidung von mir nähen. Aber Thomas Idee, aus alten Regenschirmen Einkaufstaschen zu nähen finde ich klasse, da springt mein Hirn an und überlegt, wie man eine interessante und doch ganz klein zusammenlegbare, dünne Tasche hinbekommt.


    Warum soll ich Abschminktabs nähen, wenn ich Waschlappen habe? Alte Hand- und Geschirrtücher eignen sich hervorragend für die Haushaltreinigung und für die Hobbywerkstatt meines Mannes. Gerade der braucht da einiges. Aber das ist nun mein eigenes Empfinden, ich will niemanden den Spaß am Nähen von Abschminktabs vermiesen. Ich bin da a bisserl anders. Ich würde auch nie ein T-Shirt nähen, weil es mir mangels kreativer Herausforderung einfach zu langweilig wäre.


    Richtig lustig finde ich Stoffpizza aus kleinsten Stoffresten, ähnlich wie hier gemacht wird, allerdings landen bei mir auch noch Wollreste darin und das kann man in der Nachbereitung auch noch so richtig klasse aufpeppen.


    Kleidung wird bei mir entkernt, sprich, wenn wirklich schöne Knöpfe daran sind oder ein guter Reißverschluss, ein schönes Band, Kordelenden, etc. dann werden die zur Wiederverwertung herausgenommen. Auch Ledereinsätze oder so etwas. Wenn nichts Interessantes daran ist, entweder im Second-Hand-Laden oder ich gebe sie der Kleiderkammer.


    Manche Stoffe, Stoffreste nutze ich auch gerne für andere Hobbys von mir. Z. B. zum Aufbau meines Maluntergrunds, egal ob auf Leinwand oder Holz. Oder ich verwende sie für interessante Glasur-/Engobeeffekte auf Ton. Der Stoff verbrennt bei den Temperaturen (natürlich keine Synthetikstoffe) und zurück bleiben interessante Musterungen.

    Aber streng genommen hat das mit nachhaltig Nähen nichts zu tun.

    LG rufie


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