Ich kenne von der Schneiderei her den Streberstreifen als Einfassung mit fadengeradem stabilen Band auf der inneren Halsrückseite - Einfassung und Verstärkung. Eine Rundumversäuberung ist mit Schrägband oder Beleg um den gesamten Halsausschnitt gearbeitet. Aber natürlich kann jede das "Kind" nennen wie sie mag. Was halt aber auch zu Missverständnissen und aneinander vorbei reden führen kann
Beiträge von zuckerpuppe
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irgendwie hab ich den Eindruck, hier wird "Streberstreifen" mit einer eingeschlagenen Nahtversäuberung verwechselt ...
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nimm für den "Streberstreifen" doppelt gelegtes Schrägband aus dünnem Futterstoff (Nevaviscon o.ä.). Ein "Streberstreifen" wird im allgemeinen bei Shirts nur am hinteren Halsausschnitt angesetzt. Die versäubernde Einfassung dagegen rundum. Wenn Du ein Stückchen der Schulternaht offen lässt, das Einfassungsband dann jeweils getrennt an Vorder- und Hinterausschnitt nähst, dann die Schulternaht erst schließt, kommst Du im allgemeinen am besten an eine schöne Einfassung ohne Wellen.
Eine andere Möglichkeit bei dehnbarem Material: den Halsausschnitt mit Falzgummi einfassen. Kann super aussehen: Kontrastfarbe oder identisch mit Stofffarbe
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zu den Tipps mit
- auf einem angelegten Reststoff beginnen (feine bis normale Stoffdicke
- Vlies / Papier unterlegen (Spitze, sehr feine Stoffe)
- nach der Schnittkante anfangen, ein paar Stiche vorwärts, dann rückwärts nähen, um die Naht zu schliessen (innerhalb der vorgesehenen Nahtzugabe)
- Ober- und Unterfaden festhalten (immer)
hier eine weitere Möglichkeit: mit punktuellem vernähen beginnen (Stichlänge auf null), dann auf die normale Stichlänge einstellen
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Für die Zukunft bei einem Mehrgrößenschnitt: du kannst beim Ausschnitt von Armloch und Ärmelkugel auf 1 oder 2 Größen mehr wechseln, musst aber zur Schulter hin dann wieder auf die normale Schulterbreite wechseln. Ist grundsätzlich einfach, trotzdem empfiehlt sich eine "Anprobe" bevor du den Stoff zuschneidest. Anprobe des Papierschnittes nicht am Kind (da wohl nicht möglich), einfach nur um zu sehen, ob Ausschnitt und Kugel zusammenpassen. Und für ein weiteres Handgelenk: zeichne den Ärmelschnitt ab Ellbogen beidseitig um die erforderlichen cm weiter
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Die Maschinenstickgarne sind alle für freies maschinesticken und Zierstich-Stickereien geeignet, unabhängig von der Garnstärke. Als Oberfaden genutzt: je nach Garnstärke muß u.U. die Oberfadenspannung angepasst (meist leicht gelockert) werden, das Nadelöhr sollte passen - also bei dickerem Garn evtl. auf 90er oder sogar 100er Nadelstärke. Wenn Du dickeres Garn verwendest wie z.B. Handstickgarn (Twist, Perlgarn, dünne Strickgarne u.ä.) mußt Du über die Unterfadenspule arbeiten, Du stickst also umgekehrt: die unten liegende rechte Stoffseite wird mit dem "Ziergarn" bestickt, auf der oben liegenden linken Stoffseite mit normalem Nähgarn. Hier lohnt sich eine zweite Spulenkapsel: entweder eine (teurere) Stickkapsel oder eine normale (günstiger), die Du jeweils auf die entsprechende Garnstärke einstellst. Hier immer mit einem Lackstift z.B. die Normalstellung markieren.
Probiere mal Seidennähgarn zum sticken oder eine Kombination aus Zierstichen mit übernähten schmalen Seidenbändern oder dickeren Wollgarnen. Oder schlichter Applikationsstich und durchgezogenen Bändchen/ Garnen.
Beim zierstichen lohnt es sich ein Stück Stickvlies auf der Unterseite mitlaufen zu lassen (punktuell mit wasserlöslichem Prittstift oder auswaschbarem Textilkleber fuxieren). Grundsätzlich gilt: langsames nähen/ sticken/ zierstichen und immer einen kurzen Testlauf machen um die passende Stichlänge/ -breite oder Stichart herauszufinden.
Zu den Dekofischen: sie sind hübsch geworden und durchaus auch größenangepasst für praktische Nutzung geeignet z.B. Topflappen, Untersetzer, einseitig offen als Behälter für diversen Kleinkram, als Täschchen zum unterbringen vom Kleinkram, wenn Du schwimmen gehst und und und. Und auf jeden Fall eine hübsche, entspannende Spielerei
Kerstin
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zu post 615 - die Blumen am Kleid: statt direkt zu applizieren (Material verträgt sich nicht) ein Idee: mit Vliesofix 2 Stofflagen zusammenbügeln, dann die Blüten ausschneiden und entweder mit hübscher Kordel bei passendem Blütenabstand als Kette tragen oder auf dem Kleid die Blütenmitte aufnähen. Das Stoffmaterial sollte zum Kleid passen - war Dir nicht ein Material zu schwer? Nimm die leichtere Variante. Mit Vliesofix brauchst Du die Kanten nicht versäubern.
zu post 656 - das Stoffbild: eine Fuzzelei, aber garantiert sehenswert, wenn das Bild kleiner als Anhänger einer Kette getragen wird (ab 5x5 oder 7x7 je nach Deiner Wunschgröße). Könnte sich als dekoratives Element an einem Gürtel gut machen. Auch hier die passend geschnittenen Stofflagen mit Vliesofix auf den Untergrund bügeln, einen hübschen Rahmen drumherum (Stoff, Metall, Holz oder was anderes passendes)
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Wenn der weiße Untergrund des Stoffes sandfarben gewesen wäre, wäre es noch besser, findet
hast Du noch ein Reststück vom zuschneiden? Setz starken schwarzen Tee an, gib das Reststück rein und Du kriegst sandfarbenen Untergrund. Teste eventuell an mehreren Reststücken wie lange der Stoff im Tee bleiben muß, um den gewünschten Farbton zu erreichen und wie bzw. ob sich der Farbton des Musters verändert.
Ich färbe gerne mit Tee: helle Jerseys, BHs, wenn ich hautfarbene brauche, aber nur weiße kriege
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Baumwoll- und Viscose-Jersey vertragen locker 60°C. Sogar Seide, da ist allerdings ein anderes Färbemittel (für tierische Fasern) notwendig. Aber von der Waschtemperatur: kein Problem. Viscose wirst Du u.U. danach in Form ziehen müssen, evtl. die Nähte bügeln (über einer Rolle). Nasse Seide ist reißempfindlich, also am besten feucht aufhängen. Bei Baumwolle ist von Vorteil, daß das Stück vermutlich vorher etwas einläuft, besser als hinterher, wenn sie bereits verarbeitet ist.
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unabhängig vom Färbemittelspielt eine Rolle, welches Material bzw. Materialmischung Du färbst, bei welcher Temperatur, wie und womit die Farbe fixiert wird, ob der Stoff/ das Kleidungsstück "veredelt" (chemische Prozesse, Appretur etc.) wurde, ob der Stoff vorher weiß (hell) oder bereits farbig (Tonwert) war und mit welchem Waschmittel Du wäscht und wie trocknest.
Ich persönlich habe mit den simplicol Textilfarbe intensiv gute Erfahrungen gemacht. Ich färbe damit pflanzliche Fasern (z.B. Leinen, BW, Mischungen daraus), die ich nach dem färben auf 60°C wasche und je nach Wetter draußen im Schatten trockne (auf links gedreht) - Sonne bleicht auf Dauer jede Farbe aus.
Für tierische Fasern (z.B. Wolle, Seide) die expert-Serie. Waschbar bis 40°C.
Gefärbt wird bei beiden Serien bei 40°C.
Helle Grundfarbe wird am intensivsten gefärbt, bereits farbiges eher überfärbt, hier können interessante Farbtöne entstehen.
Ich wasche Pflanzenfasern bei 60°C Feinwäsche mit Feinwaschmittel oder einem Waschmittel für dunkle Farbtöne. Tierische Fasern bei 40°, Wollwaschgang oder Feinwäsche, auch hier wieder mit dem entsprechenden Waschmittel für Wolle oder Feinwäsche.
Alle von mir eingefärbten Sachen halten die Färbung recht lange, ich hatte bis jetzt nichts, was später mal nachgefärbt werden musste.
Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen schreiben, andere haben andere Favoriten zum färben und auch vielleicht auch andere Wasch- und Trockenmethoden.
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... Mein Mann findet die Sand-Farbe zu empfindlich. ...
ich grinse vor mich hin. Ähnliche Situation bei uns: mein Mann: findest Du das wirklich gut? (zweifelnder 1. Blick). Ich (grinsend): ja. Zweiter Blick meines Mannes: schön, sieht gut aus. Die "Jungs" tun sich manchmal schwer mit Veränderungen und das gilt auch z.B. für einen neuen Haarschnitt meinerseits.
Die Bank sieht gut aus, lass Dich nicht verunsichern
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Sehhilfe und Schmuckstück - sowohl als auch.
Lesebrille vorne auf der Nase für kurze Distanzen, obendrüber gucken für die Ferne. Ich hatte anfangs eingeschliffene Gläser - die Sehkraft unterschiedlich - bekam aber nach längerem leichte Kopfschmerzen. Mein Lieblings- und Haus- und Hofoptiker riet mir dann, mal mit einer der günstigen Drogeriemarktbrillen zu testen, ob die Kopfschmerzen verschwinden. Es funktionierte. Seitdem brauche ich vom Optiker nur noch hochwertige Sonnenbrillen und Sonnenlesebrille. Die günstien Lesebrillen hab ich seitdem in allen möglichen Farben, jeweils zur Kleidung passend, die Gestelle relativ ähnlich, also zur Gesichtsform passend. Ohrschmuck passt immer, Halsketten mittlerweile eher selten: die Brillen hängen am Band um den Hals, der BZ-Scanner ebenfalls.
Im Moment: schneebeckte Gipfel vor mir, strahlendes Blau und muntere Schwalben über mir. Aus irgendeinem Gebüsch ist ein Kuckuck zu hören
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Erwähnte ich mal, daß ich die Mode der 1950 liebe? Die Eleganz, die Schnitte - ich finde bei den Franzosen und den Amerikanern allerdings ausgesprochen mehr Chic als in der Mode von Nachkriegsdeutschland und auch England. Nachvollziehbar ...
Die späten 1930er, auch einiges aus den 1940 (hier auch wieder USA) bieten auch einiges. Wenn man die breiteren Schultern der 1940er (auch wieder USA) wegläßt, ist vieles aus diesen Jahrzehnten heutzutage durchaus tragbar. Man ist natürlich durch die Filme aus dieser Zeit enorm beeinflußt. Wenn ich deutsche Modehefte aus dieser Zeit durchblättere (ich besitze einige), ist die Kleidung eigentlich nur an jungen Frauen gut dargestellt. Die älteren Damen überwiegend korpulent und in entsprechend fader Kleidung, aber die wiederum mit recht hübschen Details. Ich konnte mir vor Jahren mal "Vintage Sewing" von Harriet Pepin downloaden. Ein dicker Ordner voll mit den tollsten Anleitungen und super Skizzen (tZ). Solltest Du diese *.pdf noch in irgendeiner Online-Bibliothek finden, lad sie Dir runter. "Blueprints of Fashion" bedienen auch die 1930er und 1940 mit tollen Abbildungen.
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Zu den ungewollten Streifen: seit ich Jeans nur noch auf links wasche, gibt's keine ungewollten Streifen mehr. Auf links drehen ist natürlich bei einem Stoffabschnitt schwierig
aber für zukünftig: vielleicht auf links gelegt an Schnitt- und Webkante mit der Nähmaschine zusammenheften und dann erst in die Wäsche?Ansonsten finde ich die Streifen auf dem fertigen Rock nicht so schlimm, lässig kombiniert sieht's aus wie Absicht.
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ich setze gern Hosenreissverschlüsse ein. Früher gab's die mit Häkchen, modernere sind oft ohne, halten aber genauso gut wie die mit Häkchen. Alternativ einen normalen Rock-/KleiderRV einarbeiten und optional mit Rock- oder Hosenhaken zusätzlich sichern. Mit Haken und Öse ist das für mich oft eine elende Pfriemelei
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Achso Größenauswahl und Anpassung.
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Nach dem ersten Tragen würde ich aber sagen, das Mieder könnte sogar doch minimal enger sitzen. Mir ist aber auch aufgefallen, dass die Knöpfe auch noch gut nen halben cm nach innen versetzt werden könnten und wenn dass nicht reicht, hätte ich noch Spielraum in den Seitennähten. Da ich aber im Moment noch nicht weiß, wo sich mein Gewicht einpegelt und wann ich das Mieder zum nächsten Mal trage, würde ich mir jetzt erstmal die Mühe sparen. 😬
nur mal so als Tipp: die Weite der Mieder wird über die Seitennähte angepasst. Da kannst Du auch leichter die Form an Deine Figur anpassen wie z.B. Taille- und Hüftrundung. Wenn Du über die vordere Knopfleiste anpasst, kann das je nach Maß optisch schief rauskommen. Oberstoff und Futter sind zu einer Lage vernäht und versäubert und werden dann erst zum Mieder zusammengenäht. So ist trennen und anpassen einfacher
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Zum Rock: der einfach aus einem angekrausten Rechteck (Ursprung) genähte ist zwar der einfachste und damit am schnellsten und leichtesten zu nähende, aber ich würde einen ausgestellten / Glockenrock vorschlagen. Je nach gewünschter Saumweite einen 4- oder 6- oder auch 8-Bahnenrock. Der Vorteil: über recht runder Hüftpartie tragen Glockenrock oder Mehr-Bahnenrock nicht so auf wie ein eingekräuselter. Merke: es geht um ein Dirndl (immer wieder mal modisch modifziert), nicht um eine Tracht, die sehr selten den Moden angepasst wird.
Zum Cordmieder würde ich für kühle Tage einen leichten unifarbenen Wollstoff (Tuch) nehmen - 4 bis 6 Bahnen, eventuell etwas mehr ausgestellte A-Linie, keine Schürze.
Für die wärmeren Tage kann das ein dirndlartig bedruckter Baumwollstoff sein. 6 bis 8 Bahnen, mit oder ohne Schürze zu tragen.
Zum Mieder passt außerdem ein gerader 2-Bahnen-Rock (kein Bleistiftrock), keine Schürze.
Eine sehr schöne Rock-Alternative (mit oder ohne Mieder zu tragen, keine Schürze) ist ein in Falten oder Kräusel gelegter Rock mit Hüftpasse. Such mal nach Bildern der "rockmacherin". Relativ einfach zu nähen und Du kannst farblich passende BW-Stoffe verwenden. Diese Art Rock sieht hübsch aus zu Blusen jeder Art: nicht zu strengen Hemdblusen, Blusen z.B. aus BW-Spitze (allover) mit 3/4 Ärmeln, T-Shirts, schlichten, hüftkurzen Strickjäckchen etc.. Und hier passt sogar auch eine simple klassische Jeansjacke dazu.
Mieder und Mehrbahnen-Tuch-Rock sehen übrigens auch gut mit Stiefeln aus, wenn's nicht gerade klobige "Springer"-Stiefel sind.
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Ich hab mal geschaut…….die Bücher sind ja immens teuer und gebrauchte sind auch nicht viel günstiger.
Du scheinst damit aber gut klar zukommen.
Alle Achtung!
Alternativen sind "Systemschnitt" I und II von Jansen/ Rüdiger, die Schnittkonstruktionsbücher -eher gut gebundene Broschüren - vom Rundschau Verlag, der meiner Erinnerung nach auch was speziell zu Herrenbekleidung was herausgebracht hatte. Von den Jahrgängen her ziemlich alt, aber das Prinzip zu Entwicklung eines Schnittmusters und Verarbeitung zu gut sitzender Bekleidung ist davon unabhängig. Da ich für meinen Mann selten nähe bzw. genäht habe und dabei eigentlich immer auf angepasste Basisschnitte zurückgreife, bin ich beim Thema "Schnittentwicklung für Herrenmode" nicht so versiert wie bei Damen- und Kinderkleidung.
...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]

