Beiträge von zuckerpuppe

    ich bin bekennende Genussnäherin und Pissnelke, was Kleidung an mir (nicht an anderen) angeht. ...

    In diesem Club bin ich schon lange Mitglied :) :) :)

    Spaß und Genuss ist das eine, Kleidung an mir das andere: irgendwann weiß man, was einem steht (Stil), was einem passt (Schnittdesign, Proportionen) und was einem gefällt (Farben, Stoffdesign uni/ Muster, Material) - die Auswahl ist groß, der Bedarf von den Lebensumständen her wird geringer, die Wünsche bleiben.

    Kochwäsche - mit oder ohne Waschmittel (je nach Verschmutzung), schleudern etwa 1200 Umdrehungen, im Trockner nur bügelfeucht - die niedrigere Stufe und auf Kleiderbügel durchtrocknen lassen oder alternativ von links bügeln. Meine alten Leinenkleidungsstücke werden je nach Zustand weiter verarbeitet zu Kissenbezügen, kleinen Kräuterkissen, Leinenservietten, diversen Beuteln (Brot-, Wäsche-, Duftbeutel) oder auch mal umgefärbt und neu zugeschnitten zu einem anderen Kleidungsstück. Immer abhängig von Stoffmenge, Färbung, Zustand der Faser (steif oder weich). Irgendwas findet sich immer

    ich denke die richtig schön weite Marlenehose wirkt erst durch das fliessende im Stofffall, da wäre eine abgesteppte Bügelfalte kontraproduktiv

    Exakt. Die "echte" hat keine Bügelfalten, braucht fließenden Stoff - gerne auch feinste Sommerschurwolle, braucht elend lange Beine an entsprechender Körperlänge, braucht mindestens halbhohe bis hohe Absätze, macht eine tolle Figur und sieht grandios aus. Leider nicht an mir = Wunderstumpen mit leicht schrumpfender 1,60m Körpergröße :)

    Heute ist mein "Sulky Starterkit Stabilisatoren" angekommen.

    ...

    Ich glaube, das ist genau das, was ich jetzt erst mal brauche.
    ... und bewahrt mich hoffentlich vor so manchem Missgriff.
    Ich berichte, wenn ich beim Ausprobieren bin ...

    das Starterkit ist absolut empfehlenswert und die Investition lohnt sich wirklich.

    Vergleichbares gab es (gibt es hoffentlich noch) auch von Freudenberg/ Vlieseline für die diversen Näharbeiten. Zu den Proben sind Information und Anwendung auf das wichtigste beschränkt, aber auf der website von Vlieseline umso ausführlicher und teils mit Anwendungsbeispielen (lohnt sich zum download).


    Gruß

    Kerstin


    Zum SprühZEITkleber: Dose kopfüber aufbewahren, die Düse verklebt weniger. Einen mittelgroßen Karton als "Sprühkabine" nutze ich auch, ist sehr hilfreich - 3 Seiten und Boden, die Vorderseite abgeschnitten, bei Nichtverwendung kannst Du den Karton flach aufbewahren

    falls Du Hilfe einer zweiten Person bekommen hast: zieh den Mantel an, die 2. Person hält auf Bodenhöhe ein Lineal an die Wunschlänge des Mantels und markiert oder steckt ab.

    Falls Du alleine bist: leg einen vorhandenen Mantel glatt auf eine große Arbeitsfläche, den neuen Mantel drauf und steck die Länge im Vergleich zum alten Mantel ab. Mache ich, wenn ich alleine bin, die 2. Person (-en) haben meist vom schneidern keine Ahnung und die Markierung wird krumm und buckelig.

    Die Türrahmenhilfe funktioniert, wenn, auch wieder mit einer 2. Person, die Schnur ständig wieder eingekreidet wird und man sie anzieht und zurückschnalzen läßt.

    Die einfachste Lösung: eine Änderungsschneiderei hilft eigentlich immer. Freundlich fragen, Problem schildern, deren Hilfe kostet meist nichts.

    mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ist die unterschiedliche Stoffdicke der Grund. An der (angeschnittenen?) Blende hast Du mehr Stofflagen als neben der Blende, der Knopflochfuß gleicht das beim Transport nicht aus. Setz die Knopflöcher eventuell längs statt quer, neben der dickeren Lage und/oder verwende eine Unterlage aus Pappe (öfter als Hebamme benannt), die die dünnere Stofflage auf gleiche Höhe bringt wie die dickere. Eventuell hilft für das Knopfloch nicht die Automatik zu verwenden und wenn Du langsam nähst, kannst Du eher ausgleichen als wenn Du ein gespeichertes Automatik-Knopfloch einarbeitest.

    zu den Einlagen wurde ja schon verschiedenes geschrieben und daß Dir zum abfüttern geraten wurde, ja auch. Du kannst einen leichteren Mantel durchaus auch nur partienweise füttern, z.B. nur bis zur Taille, im Schulterbereich, evtl. die vorderen Belege. Wenn Dir die normal erhältlichen Futtrestoffe nicht taugen: hast Du schon mal an Futtersatin/ - duchesse gedacht? Erhältlich aus Seide, Viskose, Mischgewebe.

    @ Zuckerpuppe: wo ich grad so schön auf dem Schlauch stehe... :biggrin:

    Meinst Du, wenn ich hinten im Hohlkreuz überschüssige Länge wegfalte, wird das Rockteil unten am Saum zu kurz? Und muß deshalb velängert werden?

    Oder meinst Du: den Schnitt hinten quer einschneiden ...

    bei geradem Rücken hast Du eine relativ senkrechte Linie von oben nach unten. Bei einem Hohlkreuz ist die Linie gebogen, also länger. Deshalb schneidest Du das Schnittmuster auseinander, gibst auf dem Papier/ der Folie oder was immer Du verwendest, die notwendige Länge zu, klebst die Schnittteile an den Seitennähten wieder zusammen und gleichst so die zu geringe Länge (des geraden Rückens) wieder aus. Andernfalls hättest Du im Rücken einerseits auf Taillenhöhe Falten und gleichzeitig zu wenig Länge im Rockteil.

    Stell Dir 2 nebeneinander liegende senkrechte Linien vor mit gleichem Anfangs- und Endpunkt: eine als Gerade, die andere gebogen, die gebogene ist länger (= Hohlkreuz)

    auch eine mit Hohlkreuz:

    denk dran, daß Du bei Querabnähern (Taille) das hintere Schnittteil verlängern musst um den Betrag der Abnähertiefe. Ich trickse mein Hohlkreuz aus indem ich nur bei dem Rückenteil einen Querabnäher einfüge. Also Rückenteil auf Taillenhöhe quer durchscheiden, am oberen und unteren Teil die Mehrlänge einfüge und an den Seitennähten die Schnittteile wieder zusammenklebe.

    Somit ist das Kleid vorne durchgängig und hinten das Hohlkreuz ausgeglichen.

    ... Ich dachte nur, es gebe vielleicht eine eiserne Schneiderregel, wie das zu machen ist ;)

    eisene Schneiderregeln gibt es nicht. Es gibt Empfehlungen, Anweisungen, Anleitungen, Ratschläge, die Sinn machen. Letztlich ist aber das "was bügele ich wohin" immer eine Entscheidung, die von Modell und Schnittdesign, Material und gewünschtem Effekt abhängt.

    ... nachhaltigen Stabilisatoren für die Maschinenstickerei.
    Finde allerdings nur Schneidvliese in Form von Polyester etc. ...

    ablehnen von Polyester geht mir folgender Gedanke durch den Kopf: aus welchem Material sind denn die Garne, die du verwendest? Sowohl Näh- wie auch Stickgarne? Die meisten haltbaren und farbfesten Garne bestehen als endless-fibre aus Kunststoffen, Naturfasergarne (gezwirnt) sind aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt erste Wahl, wenn man professionell arbeitet.


    Versteh das bitte nicht als Kritik, nur ein Gedanke, der mir beim lesen durch den Kopf ging :)

    Ich hab noch nicht zugeschnitten - überlege noch, welchen Stoff ich für die nächste Jacke nehme ...
    Also erst mal kein: "... auf keinen Fall!" ?


    Was ich mir schwierig vorstelle: das Einspannen ...
    ...

    nicht einspannen, Du spannst das unterzulegende Vlies ein, darauf spannst / fixierst Du den Stoff - z.B. mit Stecknadeln, Klebeband, genähtem oder gesticktem Heftrahmen (lange Stiche!) .

    Es gibt Bügel- und Klebevlies für elastische Stoffe, darunter fallen auch Jerseys und Strick. Eingespannt wird abreissbares Vlies, eventuell zweilagig; die Rückseite vom Stoff mit dem für elastische Stoffe bebügeln oder bekleben, das abreissbare wird nach Fertigstellung entfernt, das für Elastics je nach Motiv und Stoffbeschaffenheit. Auf die Oberseite vom Stoff kommt wasserlösliches, transparentes Vlies (Avalon z.B.) und das einsinken der Stiche zu verhindern (brauchst Du auch bei Frottee, Nicki, Samt u.ä.) Das wird später abgerissen, kleine Reststücke tupfst Du mit einem feuchtem Wattestäbchen weg. Feucht, nicht nass.

    Zum abreissen: wenn Du nach Fertigstellung alles aus der Maschine genommen hast, leg die Finger der einen Hand auf die jeweilige Partie der Stickerei und reiss mit der anderen Hand die Vliese lagenweise vorsichtig ab, möglichst nah am Rand der einzelnen Partien. Mit den Fingern hältst/ fixierst Du die gestickten Linien/ Flächen, die geben bei lockerem oder elastischem Stoff gerne nach, der Stoff kriegt Beulen und Du musst in Form bügeln, je nach Stickdichte und -breite gibt auch die Stickerei selbst etwas nach. sie löst sich nicht auf, aber hebt sich etwas vom Untergrundstoff.

    Du kannst mit einer stumpfen Stick-/ Stopfnadel entlang der Flächen/ Linien das Vlies anritzen, so kommt Du gut an die einzelnen Lagen zum ablösen.

    ... ...
    Aber wie fixiert man z.B. einen Hosenbund im Stickrahmen :confused: ?

    ... oder die Knopfleiste eines Mantels?

    mit temporärem Sprühkleber (Hosenbund) oder ich arbeite das Motiv als Applikation: auf farblich passendem dünneren Stoff sticken, knappkantig mit Rand ausschneiden, den umlegen und unsichtbar von Hand aufnähen (dicke Mantelstoffe).


    Die Motive: meist flächig ungefüllt, also outline oder Geradstichfüllung mit Abstand der Linien.

    Motive: gelegentlich florales, graphisches, gerne Rankenmotive, hin und wieder Monogramme in schönen gestickten oder genähten (Zierstiche Nähmaschine) Rahmen


    Meistens Motive in 10x10 Rahmengröße (mehrfach dann im größeren Rahmen), Tops (T-Shirts etc.) aus leichtem Strick oder stabiler Wirkware gerne mit Rankenmotiven, die nur flächengefüllte wenige Teile haben.


    Die Farben: meist sehr reduziert, eher dezent gehalten, nicht sehr bunt (Beispiel: Ranken in verschiedenen Grautönen, die wenigen Flächenfüllungen in blassem Puderrosa auf weißem Untergrund)


    Es gibt tolle Motive, die sich vielseitig verwenden lassen, wenn man sich von den Beispielfotos löst. Kindersachen besticke ich selten mit Kindermotiven (ich find's kitschig, die Kinder auch)


    Ich schneide mit großzügiger Nahtzugabe zu, suche dann mithilfe des Ausdruck die beste Position, fixiere den Ausdruck erstmal mit Stecknadeln und stecke ganz grob die relevanten Schnittteile zur Anprobe und Musterposition-Überprüfung zusammen. Dann die zu bestickenden Teile mit fixiertem Ausdruck in die Maschine und los geht's (kurz gesagt :) )


    Noch was: schöne Tweeds oder etwas lockerer gewebte Mantelstoffe sehen mit schönem Wollgarn (auch Angora oder Bändchengarn u.ä.) handbestickt toll aus, hier überwiegend Stielstich, Kettstich (Margeritenstich) - also auch lockere Motive, selten dichte Flächenfüllungen. Bei diesen Stoffen hab ich meist genügend Reststücke für Hütchen, Kappen, Mützen oder Handstulpen - lockere Handstickereien sehen darauf toll aus.

    ... Allerdings hat meine Maschine keine Stopffunktion.

    Die Stopfautomatik ist nichts anderes als automatisches vorwärts und rückwärts nähen mit einem winzigen Breitenabstand zwischen den vorwärts/rückwärts Reihen. Solange eine Maschine Geradstich, alternativ Zickzack, vorwärts und rückwärts näht, ist stopfen mit jeder Maschine machbar und wenig aufwändiger als per Automatik.

    Wenn Jeans etwas dünn geworden und daher gerissen sind, bügele/ klebe ich mit Vliesofix eine dünne BW Lage links unter und stopfe je nach Größe der Fehlstelle mit Geradstich oder Zickzack drüber. Vor dem aufbügeln die Fädchen vom Riss sortieren bzw. ordentlich in Reihe legen. Wichtiger ist farblich passendes Nähgarn zu nehmen, es gibt so viele Schattierungen und Farbtöne bei Jeans.. Mit der exakten Garnfarbe ist das geflickte Stück absolut unauffällig. Und sehr fein sollte der Garnfaden sein. Gütermann Allesnäher sind brauchbar, Amann Seralon ist mir das liebste, aber nicht überall zu bekommen.

    ich nehme die Kartons, die bei normalen Käufen anfallen. Z.B. ist Bettwäsche meist in größeren flächigen Karton eingeschlagen, dessen Stärke/ Gewicht reicht vollkommen aus, für Hosen in Gesamtlänge lassen sich 2 St. zusammenkleben. Ich benutze aber genauso gern stabiles Packpapier, große Rollen sind ziemlich günstig zu haben. Am liebsten ist mir aber stabile transparente Folie - aus dem Gartencenter/ Baumarkt, meist 4x5 m, zum abdecken von Gartenmöbeln u.ä., keinesfalls diese dünne flutschige Malerabdeckfolie. Transparente Folie hat für mich den Vorteil, daß ich beim Schnitte kopieren Muster, Rapporte und alle Paßmarken/ Markierungen sehen und so gut übertragen kann. Außerdem lässt sich Folie sehr platzsparend aufbewahren und potentielle Knicke kann ich mit schwacher Temperatur ausbügeln

    Karton verwende ich überwiegend, wenn es um Schnittteile geht, die angepasst werden wie z.B. der Bogen der Schrittnaht, Taschenansatz u.ä.

    ich hatte vor Jahren dieses Ding gekauft mit dem Hintergedanken: ideal zum exakten abformen der Schrittnaht bei Hosen. Satz mit x ...

    Ich kann der Mehrheit nur zustimmen: es gehört zu den Sachen, die man keinesfalls braucht. Ich arbeite mit dem ganz normalen Kurvenlineal, wenn Kurven zu korrigieren sind, für die anfangs erwähnte Schrittnaht hab ich bei einer gut sitzenden Hose/ Jeans den oberen Hosenteil einschl. der Schrittnaht auf stabilen Karton abgenommen und diese Schablone ist seitdem ausschließlich in Gebrauch. Abnahme des oberen Hosenteils deshalb, weil es ja doch unterschiedliche Hosenformen gibt und das obere Schnittteil mir dann als Markierung der Passmarken dient (z.B. Taschenansatznähte). Die Schrittnaht alleine würde reichen, wenn man ausschließlich eine Hosenform näht.

    Zum Stuhl: ich hab einen vernünftigen Bürostuhl. Höhe und Neigung von Sitzfläche und Rückenlehne sind verstellbar, beides kann festgestellt, aber auch auf "kippeln" eingestellt werden; 5 Rollen, keine Armlehnen. Der Nähtisch ist etwas niedriger als ein Esstisch, viele Esstisch-Modelle sind aber auch höhenverstellbar, guck Deinen mal genauer an. Die Nähmaschine steht auf halber Unterarmlänge von der Kante weg, so sitze ich gerade. Neben, hinter und unter der Maschine (Freiarm mit angeschobener Platte) ist Platz genug für größere Stoffmengen. Zum Licht: ich hab eine Architektenlampe mit mehreren Gelenken am Tisch angeklemmt - die Birne/ LED: helles Tageslicht - und durch die Gelenke in jede Position - Höhe, Neigung - zur Nähfläche einstellbar.

    Weder Stuhl noch Lampe haben ein Vermögen gekostet, sind seit Jahren im Gebrauch und ich hab keine Rückenschmerzen oder andere Beschwerden, die durch falsche Haltung und/ oder unzureichende Beleuchtung verursacht werden

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]