Das hängt weniger von dem Maschinenmodell ab als von den Stich-Einstellungen, der verwendeten Nadel, deren Stärke und dem zum Stoff und der Nadel passenden Garn.
Mit einer Maschine, die ausschliesslich Gerad- und Zickzackstich anbietet, kannst Du alles nähen. Du arbeitest bei Jersey/Wirkware mit einer Kugelspitze-Nadel, ist als Jerseynadel ausgewiesen, je nach Dicke des Stoffs bzw. der jeweiligen Nadel überwiegend mit 70er oder 80er Nadeln. Für sehr feine, dünne Wirkware kann das auch mal eine 60er sein.
Baumwoll-Viscose-Mix näht sich gut mit Standard-Nadeln, bei sehr dicht geschlagenen (= gewebten) Stoffen bist Du mit einer Microtex-Nadel gut bedient, hier auch wieder je nach Dicke der Lagen meist 70er bis 80er.
Jeans mit einer Jeansnadel, hier braucht's meist ab 90er, teils bis 110. Die Jeansnadel haben eine Spitze, die schneidet, ähnlich wie ein Stichel.
Wichtig ist, das passende Garn in der richtigen Stärke zu nehmen, das meiste geht mit gutem Standard-Nähgarn.
Wichtig sind aber auch die Einstellungen zu Stichlänge und -breite (bei Zickzack)
Bei Geradstich solltest Du auf eine Länge von 3 gehen - bei einer Skala von 1 bis 5.
Standardeinstellung ist meist 2, brauchst Du aber selten, höchstens an Stellen, die starkem Zug ausgesetzt sind wie z.B. Schrittnaht bei Hosen, rückwärtige (über die Schulterblätter) und eventuell untere Ärmelnaht (Achsel).
Bei Zickzack, mit dem Du fast alle Wirkware nähen kannst, veränderst Du die Stichbreite auf 1 bis 1,5 und die Stichlänge auf 3 bis 4. Teste immer vor dem eigentlichen Nähbeginn auf einem Stoffrest, welche Sticheinstellungen passend sind und ob auch das Garn passt. Und zwar immer in der passenden Nährichtung. Das heißt, wenn Du Stoff in Längsrichtung nähst, näh auch dein Probestück in Längsrichtung. Bei Querrichtung dann quer und ebenso bei Rundungen. Notier Deine Einstellungen auf einem Zettelchen, so mußt Du nicht bei jedem Einzelteil des Projekts neu testen.