Beiträge von zuckerpuppe

    in diesen Kleinkramsortierboxen aus dem Baumarkt, doppelstöckig und mit herausnehmbaren Fachtrennwänden. Farblich sortiert, zusammengehörige auf Schnur oder dünnen Draht gefädelt, Hemdenknöpfe in Knopfröhrchen, die kann man im Geschäft "abstauben".


    Kerstin

    Wirbelwind, der Zickzack ganz eng ist doch nichts anderes als Satin - oder? Also ich MEINE Zickzack, der so eng genäht ist, dass er aussieht wie SatinStitch. Oder so.
    Jedenfalls kann ich den nur in schief ;) bewundere aber sehr, was andere damit zaubern können.


    ich glaube, daß hier ein grundlegendes Mißverständnis in der Anwendungstechnik vorliegt. Beim Satinstich werden die Zickzackstich sehr sehr eng NEBENeinander gesetzt (durch die Bewegung des Maschinentransports). Das ist beim freihandsticken sehr schwierig (wenn auch durchaus möglich) und eigentlich auch gar nicht Sinn der Sache. Beim freihandsticken fülle ich Flächen, indem ich die Stiche ÜBEReinander setze, ausfüllen in der Breite tue ich durch meiner Hände Bewegung des Rahmens. Wenn ich dann als Umrandung eines Motivs oder Motivteils eine Satinraupe will, schalte ich wieder auf das Nähprogramm MIT Transport ein. Oder ich erarbeite ein Umrandung durch ganz andere Techniken bzw. Material.


    Birkas Ausführung hab ich wenig zuzufügen :)
    Das wenige ist: man kann freihandsticken durch Zierstiche (Einzelstichfunktion oder in Reihe genäht) akzentuieren und bezaubernde Effekte damit erreichen.


    Man kann per freihandsticken auch dreidimensional arbeiten: was bei einer programmierten Stickdatei "fringes" heißt, für Miniquasten zum Beispiel oder für runde "Blüten"-köpfchen. Das funktioniert ähnlich wie beim stopfen: ich spanne ein Stickvlies in den Rahmen, in das Stickvlies hab ich ein Loch in Wunschgröße geschnitten (Münzengröße ist ideal, kann also rund, aber auch oval sein). Dieses Loch "flicke" ich, indem ich über den Kreisrand hinaus immer sternförmig über die Mitte nähe. Im Kreismittelpunkt fixiere ich die Garnlinien, indem ich kreisförmig mehrmals rundherum sticke, dann am Kreisrand des Vlieses die Fäden abschneide und schon hab ich ein hübsches Fransenmotiv, das ich irgendwodrauf applizieren kann.
    Bei einer ovalen oder auch Blattform funktioniert das ähnlich. Hier sticke ich nicht sternförmig sondern schräg zur gegenüberliegenden Seite. Fixieren tue ich, indem ich Blattadern mehrfach nachnähe, bis allen Garnlinien miteinander verschlungen sind. Ich kann das Motiv umranden oder nur eine mittlere Blattader arbeiten und habe nach dem abschneiden vom Vlies ein Fransenblatt.
    Ich kann auch auf Stoffuntergrund Ausschnittstickereien machen - klassisches Richelieu in Weißstickerei oder moderne Formen in kräftigen Farben.
    Freihandsticken beinhaltet soviele Möglichkeiten, man sollte sich keineswegs auf Nadelmalerei beschränken wollen. Zuviele Möglichkeiten werden dabei verschenkt.


    Kerstin
    (mit ausgeprägtem Spieltrieb)

    ... man sagt, dass man diese Stoffe, die sie nähen will, gar nicht mit der Overlock nähen kann, nur mit der Covermaschine. Mit der Ovi könne man die nur versäubern.:skeptisch: ...


    Diese Aussage so ist völliger Quatsch.
    Man kann Stofflagen mit einer Overlockmaschine zusammennähen - Beispiel Seitennähte. Hier sind mindestens 4 Fäden notwendig, mit drei Fäden Stofflagen zusammengenäht ist relativ leicht unbeabsichtigt zu lösen. Die Fadenverschlingung ist nicht hundertprozentig sicher. mit 4 Fäden dagegen schon.
    Man kann mit einer Overlockmaschine Schnittkanten versäubern. Bei innenliegenden Kanten (Saumzugaben etc.) reichen dafür 3 Fäden aus, bei von außen sichtbaren Schnittkanten (an legerer Kleidung z.b.) sieht eine Versäuberung mit 4 Fäden schöner aus.


    Eine umgeschlagene Saumkante, die ein Stück entfernt von der Umbruchkante festgenäht wird: das kann wiederum nur eine Coverlockmaschine.


    Zum Overlockstich der Nähmaschine: der ist sowohl zum zusammennähen von Stofflagen geeignet wie auch zum versäubern der Schnittkanten. Man sollte für diese Funktion das Overlockfüßchen der Nähmaschine verwenden. Es hat einen kleinen Steg in der Mitte, das verhindert, daß sich durch diesen speziellen Stich in Verbindung mit dem Transport der Maschine der Stoff zusammenzieht. Besitzt man dieses Füßchen nicht (je nach Fabrikat und Modell: Standard- oder Sonderzubehör) ist der Overlockstich der Nähmaschine eigentlich nur als Zierstich zu gebrauchen. Den man allerdings auch wieder funktionell einsetzen kann (am Beispiel Coverlockmaschine).


    Was IMMER gilt für Nähmaschine, Overlockmaschine, Coverlockmaschine: die Einstellungen zur jeweiligen Fadenspannung, Stichlänge, Stichbreite müssen jeweils individuell auf den zu vernähenden Stoff/ Gewirk abgestimmt und eingestellt werden.


    Kerstin


    Nachtrag zur Zwillingsnadel in der Nähmaschine: mit dem normalen Nähfuß (Standard für Zickzackstiche) und Geradstich. Nicht mit dem Overlockfuß! Die Fadenspannung ziemlich lockern. Und sehr exakt den Stoff vorbereiten: eng stecken oder heften (Nadeln oder Klebeband) und eventuell Stickvlies als Hilfsmittel unterlegen.

    zum versäubern reichen drei Fäden, zum zusammennähen sollten's viere sein.


    Susanne, ich nähe, säume, versäubere feinsten Seidengeorgette mit 4 Fäden. Selten, daß ich da einen Rollsaum mache. Der Rollsaum ist schmal, was mit Maschinenstickgarn zwar sehr schön aussieht, aber die Gefahr ist immer, daß das hauchdünne Gewebe ausreißt. Mit 4-Faden-Versäuberung (Maschinenstickgarn) reißt der breitere Saum nicht aus und durch Verkürzung der Stichlänge bekomme ich einen dichten Abschluß wie beim Rollsaum.


    Kerstin

    sowohl kurze wie auch lange. Hängt von der jeweiligen Näharbeit ab.
    Zum Perlenfädeln die mit dem Riesenöhr, die eigentlich nur aus Öhr besteht :-)) Was bei uns unter Perlennadeln verkauft wird, ist für feinste Perlchen zu dick, andererseits das Öhr so schmal, daß ich weder mit Brillle oder Lupe den Faden durchbringe. Klappnadeln - keine Ahnung


    Kerstin

    alles Wollige im Wollwaschgang der Waschmaschine (30°C, 40°C), Wollwaschmittel, schleudern: hochtourig etwa 1400 UpM, Trockner: glätten.


    Der Wollwaschgang ist auf deutlich schwächere Temperaturschwankungen programmiert als ein normaler Voll- oder Feinwaschgang.
    Wollwaschmittel: hat Nanne erklärt: Eiweißfasern und Eiweißentfernungswaschmittel - das passt nicht und macht wenig Sinn.
    Trockner: das (mein) Programm "glätten" trocknet nicht durch, sondern glättet einerseits den Faden, plustert gleichzeitig das Gewirk auf, entfernt Knitterfalten, trocknet nur soweit an, daß alles Gestrick sich nachher auf dem Bügel im Waschkeller wunderbar aushängt, während es bei Raumtemperatur trocknet.


    Kerstin

    wenn der Ausschnitt aufklappt, ist er zu weit bzw. der Stoff dort gedehnt, was die gleiche Wirkung hat. Der Falzgummi nimmt ja die Dehnung raus, der im schmalen Umschlag durchgezogene Hutgummi tut das gleiche, wenn Du ihn an einer kleinen Nahtöffnung auf das notwendige Maß zusammenziehst.
    Falzgummi gefällt mir in dem Bereich optisch nicht, deshalb Hutgummi.


    Du schreibst weiter von zu dickem Material: schneide farblich passenden Futterstoff zu, der ist dünner/feiner als gekauftes Schrägband. Und fasse die Schnittkante nicht damit ein, sondern verstürze/ schlage um. Oder bei etwas festerem Gewirk arbeite mit einer schmalen Futterblende. Gewirk mit Gewirk zu versäubern ist bei Einfassungen fast immer zu dick und wulstig.


    Kerstin

    wie bei Wäschegummi auch berücksichtige ich einen Dehnungsfaktor von 10 bis 15 %. Welcher Faktor genau, mache ich von der Länge der einzufassenden Kante und der gewünschten Dehnung abhängig: soll nur gerade anliegend eingefasst werden (Ärmelseite an Unterhemdchen z.B.) oder soll leicht eingehalten werden (Beinausschnitte, Oberkante an Slips). Überwiegend berücksichtige ich eine Dehnung von ca. 10 % - das ist mein persönlicher Bequemlichkeitsfaktor.


    Ich schneide die gewünschte Gummilänge unter Berücksichtigung der Dehnung plus etwa 2 bis 2,5 cm Arbeitslänge/ Nahtzugabe oder wie ihr das Kind nennen wollt. Die zu nähende Strecke ist auf dem Gummi markiert: Stift oder Stecknadel auf der ungefalzten Länge, an den Gummienden stehen diese 2 bis 2,5 cm über. An denen kann ich zum Nähbeginn und auch während des nähens das einzufassende Teil gut festhalten. Zwischen den Markierungen stecke ich Stoff und gefalzten Gummi relativ eng und immer quer zur Kante. Ich nähe den Gummi an der Kante mit gewöhnlichem Zickzack, Stichbreite etwas verringert, Stichlänge etwas erhöht, ein Stich unmittelbar neben dem Gummi im Stoff, der zweite im Gummi. Am Nähanfang eine Geradstichreihe quer, so sind Stoff und Gummi schon mal miteinander verbunden, beim Zurückschneiden der Überlänge nachher ist das von Vorteil.
    Danach also die Zickzackreihe, am Ende wiederum eine Quer-Geradstichreihe. Jetzt kann ich knapp neben dieser abschneiden und mit enger gestelltem Zickzack bei vergrößerter Stichbreite die Schnittkante versäubern. Oder ich setze wegen Richtungswechsel ein neues Stück an und versäubere dann dessen Schnittkante zum Schluß.
    Halsausschnitte an T-Shirt fasse ich eigentlich nicht mit Falzgummi ein. Stattdessen ziehe ich ein Stück Hutgummi durch den Umschlag bzw. die Blendenansatznaht.


    Kerstin

    ...
    Um genau an der Kante vom Klettverschluß entlang zu nähen geht hervorragend der Reißverschluß-Fuß. ...


    mich stört dabei immer dieser schmale Rand, der bleibt. Weshalb ich Klett mit schmalem Zickzack annähe. Und zum fixieren wasserlöslichen Klebestift benutze. Einen schmalen Streifen längsmittig reicht, die Nadel kommt nicht in die Nähe des Klebers. Und ich benutze für Klett eher eine 90er bis 100er Nadel als eine 70er bis 80er. Die Stoffe sind bei Klett entsprechend.


    Kerstin

    ... Je nach Verwendung - alles gern. Aber "mal eben" geht bei einigen Sachen nicht. Man muss wissen, was man wie und mit welcher Vorbereitung einsetzen kann.


    genauso


    ich habe Nähmaschinen, keine Klebemaschinen. Nähen/ schneiderin ist mein Hobby, nicht kleben - zumindest nicht in diesem Bereich :-))
    Allerdings nutze ich schon hin und wieder, kleben zu können.
    Beispiele:
    überziehbare Knöpfe - ich fixiere den Stoffzuschnitt mit wasserlöslichem Klebestifft auf dem Rohling, der Stoff verrutscht beim überziehen nicht auf dem glatten Metall und ich "klebe" aufbügelbare Vlieseline auf die Stoffrückseite
    ich klebe Stoffe oder Bänder (RV) aufeinander - punktuell oder in feiner dünner Linie mit wasserlöslichem Klebestift, wenn sie sich aus irgendeinem Grund nicht stecken oder heften lassen bzw. Stecknadel/ Heftlinie beim nähen eher stören würde.
    Ich klebe mit Leim, Kleister, Alleskleber, Pattex Spezialkleber, Saumfix Stoff/ Band auf Stoff, wenn das (Dekorations-)Objekt nie gewaschen wird (Dosen, Schachteln).
    Ich klebe Stoff/Band auf einen Untergrund, der sich nicht vernähen lässt (aufgeschnitte PET-Flaschen sind ausgezeichnete Behälter für Wattepads im Bad, Stoffdesign den Farben im jeweiligen Bad angeglichen) auf Dosen, Flaschen, Schachteln
    Ich klebe Ledersäume und klebe Ledernahtzugaben flach.
    Ich klebe mit Vliesofix zum Beispiel transparente Stoffe auf nicht transparente, dicht gewebte Stoffe. Oder Stoff auf Pappe.
    Ich klebe dünnere Filzsohlen (Puschen) in mehreren Lagen zu einer dicken, die erste Sohle ist mit dem Oberstoff vernäht, die weiteren werden aufgeklebt, auch für Absätze.
    Es gibt etliches beim nähen, wo kleben eher angebracht ist als nähen. Trotzdem nähe ich eher als daß ich klebe.


    Kerstin

    ... ich will kein dekoratives Designobjekt, sondern Licht. Die Leuchte hat am besten nicht aufzufallen.


    Dazu hab ich die Macke, bevor ich etwas anfange 'n mittleres Studium drauf zu machen ...


    Ah, eine Schwester im Geiste ... :-))


    Zur Beleuchtung: gute Raumausleuchtung ohne störende Schatten: Strahler, Rasterleuchte, punktuelle Beleuchtung an den Arbeitsplätzen (die klassische "Architektenlampen"). Helle Wände, Decke, helles Holz, helle Stoffe.
    Kerstin

    Leinenkleidung: Feinwäsche (=hoher Wasserstand), bis 60°C, wenig beladen, hohe Schleuderzahl
    Trockner: glätten, auf Bügel durchtrocknen lassen, alternativ bügelfeucht, die niedrigere Stufe (falls vorhanden)
    bügeln: zwischen BW + LI, mit Dampf, von links


    Wäsche (Decken, Servietten, Handtücher): Normalwäsche, normal beladen


    Trockner und bügeln: wie oben


    Kerstin

    *Nickt* ...
    Fazit: so wenig wie möglich füttern.
    Li Lo


    Das mache ich davon abhängig, zu welcher Jahreszeit und Temperatur ich den Mantel tragen will.
    Herbst, Frühwinter, Wintertage mit knapp über Null - da reicht ungefüttert bzw. einfacher guter Futterstoff. Futter schützt gleichzeitig die Wolle des Oberstoffs, was ich von vornherein als sinnvolle Verwendung von Futterstoffen betrachte.
    Kalte Wintertage: da braucht mein Walk schon ein warmes Futter. Wollwatteline und Venezia/ Nevaviscon. Wenn der Schnitt weit genug ist und das rutschen beim überziehen kein Kriterium für glatten Futterstoff ist, ist weicher Baumwollflanell eine Alternative.


    Watteline gibt's auch mit höherem Wollanteil oder ganz aus Polyester.


    Es gibt aber auch reine Baumwoll- und sogar Seidenvliese. Für BW-Vlies kannst Du im Quilt- und PW-Bereich suchen. Für Seidenvlies bei den Anbietern von hochwertigen Seidenstoffen. Diese beiden werden gern für gequiltete und PW-Kleidungsstücke genommen. Die Preise sind höher als von Wollwatteline, aber der Tragekomfort ist ausgezeichnet. Wie auch bei Wollwatteline.


    Als (selbst)Frostbeule würde ich beim wärmenden Zwischenfutter wirklich nur hochwertiges Material verwenden. Und es sollte zum Oberstoff passen. Also kein "Plastik"


    Kerstin

    Meine Maschinen haben alle sowohl eine Halbautomatik- als auch eine Automatikfunktion für Knopflöcher. Je nach Stoffmaterial, -dicke, Gewebeart, Flor, Art des gewünschten Knopflochs nütze ich die verschiedene Technik. Oder auch manuell genäht ohne Halb- und Automatik.
    Ich nutze sowohl Wäscheknopfloch wie Augenknopfloch und die Möglichkeiten der Jerseyknopflöcher. Daß eine Maschine saubere, gute und in Serie identische Knopflöcher näht, ist für mich eines der Hauptkriterien beim Kauf. Tut sie das, kann man davon ausgehen, daß alle Sticharten, die auf einer Seitwärts- und Rückwärtsbewegung (Zickzack, Rücktransport) basieren, gut genäht werden. Wenn bei Automatik und Halbautomatik die Raupenbreite und der Abstand der Raupen zueinander maschinenmäßig nicht verändert werden können, so kann ich das immer noch beim manuellen nähen eines Knopflochs tun.
    Die Ösenfunktion - Geradstich oder Zickzack - finde ich hilfreich, ich möchte nicht drauf verzichten. Wenn allerdings der Stoff nicht entsprechend vorbereitet ist, wird zumindest die zickzackgenähte Öse etwas unsauber. Nicht immer, aber häufig. Weshalb ich dafür meist das Zubehör für Lochstickerei benutze. Denn wenn Öse, dann sind es fast immer mehrere, so gut wie nie nur eine einzige. Mit diesem Zubehör wird jede Öse ein Prachtstück, gleichmäßig, sauber, größenvariabel und ich kann einige Zierstiche nutzen wie z.B. Bogenkanten. Also nicht nur Lochstickerei als Dekoration, sondern auch funktionell für Durchziehbänder und -kordeln.


    Daß unterschiedliche Stoffe - Dicke, Webart, Flor - unterschiedliche und exakte Vorbereitung brauchen, hat mit der Arbeitstechnik der Person vor der Maschine zu tun. Nicht mit der Maschinentechnik.


    Das programmierte Viereck als Vorbereitung für ein Paspel- oder verstürztes Knopfloch ist für mich absolut überflüssig. Dafür braucht's nur einen simplen Geradstich und entsprechende Markierung. Das erste kann jede Maschine, das zweite jeder Näher.


    Kerstin

    Guten Futterstoff mit Wollwatteline, einlagig verarbeitet - d.h. an den Rändern zusammengenäht und/oder mit hübschen Zier- oder Nutzstichen flächig durchgesteppt. In Reihen mit 10 bis 15 cm Abstand ist das schnell gemacht.
    Bei Wollwalk würde ich keinesfalls Polyestervliese verwenden.


    Kerstin

    Zu Sohlen und Zwischensohlen (Kälteisolation): ich nehme für die Außensohle gern dicken Wollfilz. Gibt's als Sohle fertig geschnitten zu kaufen und als etwa sohlenbreiten Streifen, aus dem sich dann mehrere schneiden lassen (Cutter und Schablone). Oder wer Wollfilz besitzt, klebt, wenn er zu dünn ist, mehrere Stücke aufeinander. Innen lege ich gerne noch eine dünne Filzsohle ein - bin Kaltfüßler wie ihr. Außerdem brauch ich eine stabile Sohle, meine zarten Füßchens streiken, wenn da nur eine dünne, weiche Schicht drunter ist.
    Filz auf Filz oder auf Stoff kann man kleben: mit Ponal oder Pattex. Oder man näht die Sohle von Hand auf, dann aber mit der Ahle vorbohren. Für die Nähmaschine ist die Schicht meist zu dick.


    Kerstin

    wenn die Strickjacke eher sportlich aussieht, würde ich an Wollwatteline und Baumwollflanell denken. Watteline hält warm, enthält einen ausreichend großen Wollanteil, Flanell hat durch die aufgerauhte Oberfläche Kuschelfaktor und diese beiden zusammengesteppt, geben ein schönes wärmendes Futter ab, das nicht sehr dick aufträgt. Ein gekauftes Steppfutter ist glatt und erstmal kühl. Der einzige Vorteil für mich wäre, daß ich das zusammensteppen spare. Die geringe Mehrarbeit von zusammensteppen der Watteline und des Flanells wird durch das angenehme Wärmegefühl aufgewogen.


    Nimm die Jacke mal mit in ein Stoffgeschäft und leg Watteline (in hell und dunkel) unter das Gestrick. Dann siehst Du ob sie durch die Maschen durchscheint.


    Kerstin

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