Paspelband mit Schnureinlage dient eigentlich in erster Linie zur Verstärkung der sichtbaren Kantennaht. Da sichtbar, soll es natürlich auch dekorativ sein. Man kann Paspelband also durchaus aus rein dekorativen Zwecken verwenden. Wenn in ein Paspelband eine sehr dicke Schnur eingelegt ist, bekommt das Kind einen anderen Namen und wird zum Keder. Keder findet ihr überwiegend an stoffbezogenen Möbelstücken (Couch, Sessel z.B.) und auch an Kissen.
Sowohl Schnurpaspel wie Keder kann man aus schönem Schrägband und jeder Art von Schnur jederzeit und leicht selbermachen.
Flachpaspel ist ohne Schnureinlage, überwiegend dekorativ eingesetzt.
"Nahtband" am Saum einer Herrenhose heißt eigentlich korrekt Saumband und ist fadengerade gewebt. Die Farbauswahl ist ziemlich eingeschränkt und das Band relativ schmal.
Das eigentliche Nahtband, fadengerade gewebt, in verschiedenen Breiten ist für alles mögliche brauchbar: zum aufsteppen, zum zwischenfassen. Als Schürzenband, als Einziehband, mit Zierstichen bestickt als Geschenkband. Die Farbauswahl: sehr groß, schön bunt.
Schrägband (gekauft) gibt's gefalzt und ungefalzt, viele Farben, verschiedene Breiten. Mir ist meist die ungefalzte Variante lieber, da ich häufiger aufsteppe und einschlage als zwischenzufassen. Längs gefaltet, die Schnittkanten gesichert: eine tolle Schnur für alles mögliche.
Selbstgeschnittenes Schrägband ist eh mein Favorit: ich bin unabhängig was die Bandbreite, die Farben und Muster betrifft.
Kerstin