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Beiträge von zuckerpuppe

    es gibt Händlerlisten. Eventuell, je nach Deinem Hintergrund, gibt's Bestellmöglichkeiten über's (Schneider-) Gewerbe. Oder über Schule, Kunstakademie, Textilkünstler. Oder setz Dich mit Amann direkt in Verbinderung, schildere Dein Problem, frage nach Lösungsmöglichkeiten. Die meisten Hersteller sind hilfsbereit, ich habe nach Schilderungen meines "Problems" und angefragten Lösungsvorschlägen hin und wieder ein kostenloses Produkt - auch Garne zum testen bekommen. Es gibt für vieles eine Lösung

    ich hab raumhohe Samtvorhänge (BW), die regelmäßig gewaschen werden. Im Trockner auf bügelfeucht eingestellt und über weiche, dicke Rollen auf der Leine durchgetrocknet oder an den Enden mit sehr vielen Wäscheklammern fixiert. Die dicken Rollen sind zusammengerollte Frotteehandtücher.


    Zum Mantel: ich würde, wie schon vorgeschlagen, an einem Reststück den Schrumpf testen.

    Die jeweiligen Längen großzügig zuschneiden, nicht die Einzelteile wie Ärmel, Kragen etc, sondern wie vom Ballen geschnitten, die Schnittkanten gut versäubern (Overlock, falls vorhanden) und die Bahnen einzeln in die Waschmaschine (Schonwaschgang, durchaus bei 60°, niedriger Schleudergang) und den Trockner geben. Falls möglich: Programm antrocknen wie Wolle oder Leinen, das Programm glättet eher als das es trocknet. Den Mantel dann auf einem stabilen Bügel, eventuell mit Polsterung (Gästetücher drumwickeln und die am unteren Ende mit Wäscheklammern fixieren) durchtrocknen lassen.

    Oder wie ebenfalls schon vorgeschlagen: Eine Wäsche vor'm zuschneiden, später in die Reinigung geben. Die Ärmel bei Samt ausbügeln ist eine "Schweine"arbeit. Und wie oft trägt man einen Samtmantel oder je nach Farbe: wie oft ist Verschmutzung mit anschließender Reinigung gegeben? Einzelne Flecken lassen sich recht gut punktuell entfernen, ohne daß das gute Stück gleich komplett gewaschen/ gereinigt werden muß

    die/der eine oder andere wird sich vielleicht an Fadengrafiken erinnern, war so in den 70ern ein Thema im Hobby- und Bastelbereich.


    Zur aktuellen Anfrage: guck Dich mal nach Serafil von Amann um. Gibt's lt. Hersteller und Musterkarte in mehreren Stärken und vielen Farben. Alle Lauflängen pro Kone


    Serafil 120 Lauflängen 4.000 und 15.000 m und 24 Farben

    Serafil 120/2 in 5.000 und 20.000 m und 61 Farben

    Serafil 200/2 in 5.000 und 20.000 m und 61 Farben

    Serafil 300+ in 10.000 m und 30 Farben


    Was davon noch aktuell ist, kann ich nicht sagen, meine Musterkarte ist schon etwas älter

    ...Dann gehts eben auch mal hoch. Bis auf Größe 40.

    Sonst trage ich Größe 38, manchmal aber auch 36.

    ...

    Dann lieber Kleidung, die etwas Spielraum bietet, Gewichtsschwankungen verzeiht und trotz allem SCHICK AUSSIEHT! 😌

    Ich bin bei 38/40 und hab im Kleiderschrank alles von Gr. 36 bis 42. Was weniger von Gewichtsschwankungen abhängt, eher davon, daß sowohl bei Kaufkleidung wie auch bei Schnittmustern jeder Produzent seine eigene Größentabelle und Bequemlichkeitszugabe verwendet. Und natürlich vom Stoffmaterial (wie dehnbar und wird ein waschbares Kleidungsstück im Trockner in welchem Programm getrocknet)

    und Schnittdesign.

    Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Was hat das mit Jeans und Shirt zu tun? Ich kann mich doch hübsch anziehen, ohne dafür ins Büro oder ausgehen zu müssen und für hübsch brauche ich nicht unbedingt Cashmere oder Seide?

    Ich rede ausschließlich von mir und beim Hausputz, einkochen, bei der Gartenarbeit Würmer und Käfer rumscheuchen oder beim ernten in den Obstbäumen rumklettern, empfinde ich für mich persönlich das tragen chicer Kleidchen/Kostümchen als etwas unpraktisch. Jeans und Shirts sind nicht zwangsläufig abgetragene "Schmuddelkleidung"

    Kerstin

    Eine Rückwärtstaste, die sich arretieren lässt.

    hat Bernina, ist praktisch für längere Rückwärtsnähstrecken. Normal dreht man den Stoff, Nadel unten, und übernäht die bereits vorhandene. Wieweit das bei körperlicher Einschränkung funktioniert, muß man probieren.


    Einfädeln mit zittrigen Fingern: kenn ich, wenn mein Blutzucker runterrauscht und ich das nicht rechtzeitig merke. Mir hilft eine Pinzette, solche mit abgewinkelten Spitzen, die bei Overlocks manchmal als Zubehör dabei sind. Ich kann damit die Hand gut abstützen, die Finger sind ruhiger, das Fadenende ist eh schräg abgeschnitten, somit funktioniert das einfädeln gut (anschließend gibt's eine BZ-Messung und ggfs. TZ, aber flott :) )

    zu schmale Bänder kann man längs zusammennähen, flach nebeneinander mit z.B. einem hübschen Dekorstich oder doppelt gelegt mit innenliegender Naht dann zum wenden.

    Ich zeichne meist auf dem zu beziehenden/ benähenden Stück eine Hilfslinie z.B.mit weichem Bleistift, an der ich das Band/ die Borte etc. exakt ausrichten kann. Die Hilfslinie wird von der Aufnähnaht verdeckt. Außerdem nehme ich für's einfassen gerne einen schmal eingestellten Zickzackstich - Stichbreite nach Wunsch. Die Saumkante liegt fertig genäht flacher auf als mit Geradstich genäht. An einem Probestückchen austesten.

    Hilfreich ist auch ein Blindstichfuß (oder Kantenstepper), den ich exakt an der Kante entlang führen kann.

    Alternativ die Innenseite des (Zickzack-)Nähfüßchens als Markierungs- bzw. Nählinie nehmen, die eingefrästen Markierungslinien der Transportplatte sind beim nähen ja oft durch den darauf liegenden Stoff verdeckt.

    Für nicht auswechselbare Buch- oder Ordnerbezüge nehme ich oft farblich passendes Textilklebeband - Ton in Ton oder kontrastfarben.

    Kerstin

    meine volle Zustimmung.


    Zu den Nähmaschinen: grundsätzlich braucht es nur 2 Stichvarianten, das sind Geradstich und Zickzack (Nutzstiche). Mit diesen beiden kann ich alles nähen.

    Und Zuverlässigkeit der Mechanik ist wichtig. Alle weitere Ausstattung an diversen Dekor- und Zierstichen sind Erleichterungen, die ich allerdings auch sehr zu schätzen weiß. Etliche Dekorstiche gehören eigentlich in die Rubrik "Nutzstich" und sind bei der Verarbeitung wirklich hilfreich. Trotzdem muß ich das Handwerk der Verarbeitungstechniken beherrschen, wie auch Passform-Anpassungen. Was aber nichts direkt mit der Nähleistung der Maschine zu tun hat. Meine Bernina bietet z.B. keine Anpassung des Nähfüsschendrucks, ich habe ihn nie vermisst und kann mir durchaus mit simplen Hilfsmitteln behelfen, wenn ein Stoff nicht so will wie er soll.

    Aber wie jemand schon weiter oben schrieb: jede/r setzt seine eigenen Maßstäbe, hat an die Maschine andere Wünsche und ist bereit unterschiedlich viel Geld für seine Maschine auszugeben.

    Kerstin

    ...

    Leider sind von den Couture-Junkies und "widerlichen Perfektionisten ;) ", was das Kleidung nähen angeht, nicht mehr so viele hier aktiv.

    Das liegt bestimmt auch daran, dass wirklich geschneiderte Kleidung weitgehend von Jeans + Shirt abgelöst wurde - und darüber gibt's ja nicht so viel zu räsonieren :cool: .

    Was haben wir uns früher gefetzt über Mode- und Stilfragen :pfeifen: - war immer schön und interessant ...

    zum 1. Satz: bin zwar kein Couture-Junky, aber seit 8 Jahren in Rente. Die Zeit der Cashmere Kostüme, Seidenblusen und abends groß ausgehen ist vorbei.

    zum 2. Satz: ergibt sich teils aus Satz 1

    zum 3. Satz: auch ich bedauere das sehr, aber die Zeiten und Lebensumstände ändern sich, die Bedürfnisse, die verfügbare Zeit am PC und auch das forum hier hat sich stark verändert.

    Schön trotzdem, daß manche 'alten' geblieben sind oder sich hin und wieder mal zu Wort melden

    um auf das simple Sweatshirt zurückzukommen: extra Bündchenmaterial muss nicht sein. Ich nehme den gleichen Stoff wie für's Shirt oder einen anderen farblich passenden. sichtbare Besätze können auch durchaus aus Webstoff (eventuell Schägschnitt) sein.


    Zu den Schnittvorlagen: ich hab zwar eine sehr grosse Sammlung, nähe aber überwiegend nach mehreren erprobten, weil u.a. korrekt ausgemessen, Basisschnitten. Die lassen sich mit wenig Aufwand schnitttechnisch abwandeln: Halsausschnitt, Ärmelform bzw. - weite, Gesamtlänge oder Ärmellänge, Seitenschlitze, mit Bündchen, ohne Bündchen, mit Verschluss oder ohne.

    Ähnliches gilt für Hosen, die sind allerdings passformsensibler, die Schrittnaht muss passen (deren Länge sagt nichts über die Passform aus), falls ein Hohlkreuz vorhanden ist, muß die hintere Mittelnaht angepasst werden und und und.


    Röcke können wiederum relativ einfach verändert werden, auch hier ist ein Basisschnitt sinnvoll, der dann wiederum nach Geschmack, Mode und vor allem dem eigenen Stil angepasst werden kann.


    Fang mit einfachen schlichten Schnittvorlagen an (Fertigschnitt oder Heft), hier sind zum Beispiel die Arbeitsanleitungen von Burda recht informativ. Auch wenn sie früher deutlich besser waren als heutzutage.


    Je mehr die Figur der zu benähenden Person vom Standardmaß abweicht, desto mehr Änderungen an der Schnittvorlage sind notwendig, desto einfacher ist es aber auch, mit schlichten Schnittvorlagen anzufangen: z.B. wenige Teilungsnähte, nicht figurbetont (das muß deshalb kein "Sack" sein), keine aufwändigen Schnittdetails.


    Ansonsten brauchst Du einen vernünftigen Stoff (Gewebe oder Wirkware), gutes Nähgarn, passende Nähnadeln für die Maschine, die Nadeln abgestimmt auf Stoffart und dessen Gewebedichte und vor allem Probeläppchen, anhand derer Stichlänge und -art wie auch die Fadenspannung auf das Projekt abgestimmt werden. Die Maschine selbst sollte sauber geputzt (Transport, Kapselspule, Einfädelwege, Spannungsscheiben) und geölt sein.

    Und das Wissen, daß trotz bester Vorbereitungen auch mal was irreparabel schiefgehen kann. Das gehört dazu und passiert hin und wieder auch versierten Hobbyschneiderinnen. Ebenso gehört das auftrennen unpassender Nähte dazu. Kalkulier das ein, es ist kein Drama.


    Vor Ort kaufen ist besser als online-Bestellungen: du kannst dich zu Stoff und Zubehör, auch zur für dich geeigneten Schnittmustervorlage beraten lassen und kriegst auch meist das passende Zubehör an Kurzwaren: Garn, Nadeln, Knöpfe/ Reissverschluss, Verstärkungen (falls notwendig) wie Vlies- oder Gewebeeinlagen.


    Meine bescheidene Meinung nach über 60 Jahren Schneiderei und Näherei:-)

    Trau Dich


    Kerstin

    statt der Topstitch-Nadel nimmst Du einfach eine 90er bis 110er Nadel, je nach Dicke von Stoff und Garn. Probier auf einem Reststück aus, welche Nadel mit den entsprechenden Einstellungen schönere Stiche macht. Für Denim/ Jeansstoff (gibt's ja auch in verschiedenen Dicken) ist eine Jeansnadel perfekt (aber kein Muss), wiederum abhängig von der Webdichte, sie hat eine anders geformte Spitze als normale Nähnadeln und geht dadurch leichter durch das dicke Gewebe.

    Topstitch-Nadeln nehme ich eigentlich nur bei normaler Gewebedichte (BW, Leinen, Mischgewebe) für Dekostiche.

    das dicke Jeans-Garn wird normalerweise nur für den Oberfaden verwendet, in der Spule ist normales Nähgarn.

    Setz eine Nähnadel mit großem Öhr ein - idealerweise eine Jeansnadel - mindestens 90er, besser je nach Stoff eine 100er oder sogar 110 (Jeansgarn gibt's in verschiedenen Stärken, also Nadel dem Garn UND dem Stoff anpassen), vergrößere die Stichlänge evtl. auf 4, kann auch durchaus 4,5 bis 5 sein - falls Deine Maschine einen Heftstich besitzt, probiere dessen Stichlänge - und lockere ggfs. die Oberfadenspannung, falls kein Heftstich in der Maschine gespeichert ist. Eine zweite Spule brauchst Du dafür nicht.

    Knöpfe sehen zwar chic aus, sind mir aber unpraktisch, wenn's zur Toilette pressiert. Klemmende RVs flutschen wieder einwandfrei, wenn man mit Kerzenwachs (weiß) die Zähnchen abreibt. Metall-RVs sind deutlich haltbarer als Kunststoff-RVs.

    Ich nähe RV mit Beleg extra und setze den fertigen Beleg dann nur noch ein. Das geht schneller und problemloser als direkt an der Hose anzusetzen. Oder die noch schnellere Variante: Seiten-RV, ohne Beleg nur den RV in die Seitennaht eingesetzt.

    oraghaus.com - unter privater shop findest Du außer den aufbügelbaren auch alle möglichen Näheinlagen zum einnähen. Notfalls rufst Du an und läßt Dich beraten.

    Orag wird von der Schneiderinnung in München betrieben, ist toll sortiert und nicht nur für Gewerbe (die kriegen 10% Nachlass).

    Freudenberg / vlieseline.de bietet ebenso alle möglichen Gewebeeinlagen an. Click Dich mal auf den websites durch - ich hab die genauen links gerade nicht zur Hand

    wulstige Nähte entstehen, wenn die Greiferspannungen nicht stimmen, das wurde ja schon oben erwähnt. Das "Problem" kannst Du aber auch für dekorative Nähte/ Randeinfassungen nutzen. Im Allgemeinen gibt's bei den Bedienungsanleitungen, wie die jeweiligen Kanteneinfassungen aussehen sollen, je nach korrekter Einstellung sind dann meist auch Skizzen vorhanden, welche Nadel, welcher Greifer zu korrigieren sind und welches Stoffmaterial welche Spannung erfordert. Wenn Du für Deine Maschine nichts passendes findest, kannst Du Dich auch an anderen Fabrikaten orientieren.

    Je dicker übrigens das Greifergarn ist, desto niedriger sollte deren Spannung sein. Probier's aus und mach Dir Notizzettelchen: welche Spannung (Greifer und Nadeln) für welchen Stoff, kleine Stoffschnipsel an die Notiz gehängt/getackert, sind recht hilfreich.


    Overlockgarn auf Konen sind überwiegend für die Greifer von Vorteil, für die Nadeln kannst Du normalerweise gutes Nähgarn verwenden, ich verwende farblich passendes Overlockgarn für die Greifer und eine andere Farb-Nuance für die Nadeln, das macht das auftrennen leichter wegen der unterschiedlichen Farben.

    Wenn Du nicht für jede Stofffarbe das gleichfarbige Overlockgarn verwenden willst, such Dir neutrale verschiedene Farbtöne aus, jeweils ein Sortiment hell und eines dunkel bzw. mittel, das kannst Du für die meisten Stofffarben nutzen.

    auch 80C bevorzugt Abnäher :-), ob sichtbar abgenäht oder bereits im Schnitt integriert: Shirts sitzen um Klassen besser.


    Zum upcycling alter Shirts: wenn Material (nicht ausgeleiert), Farbe (nicht verwaschen) und Schnitt noch passen: schneide den Halsausschnitt neu und/oder setze andere Ärmel ein - es gibt so unendlich viele Varianten. Du kannst zum einsetzen passendes Jersey von einem anderen Shirt verwenden oder Baumwollgewebe, Spitzenstoffe, Du kannst Halsausschnitt mit gemustertem und andersfarbigem Schrägband einfassen, schmale Bündchen ansetzen. Der Halsausschnitt kann vergrößert rund sein, in die Rundung noch ein weiches V eingearbeitet, oval nach vorne oder zu den Schultern hin, ein Viereck-Ausschnitt, eine schmale angesetzte Rüsche, ein altes Seidentuch als Kragen zuschneiden und ansetzen, Ärmel können alle möglichen Formen haben und kurz, lang oder 3/4 lang sein und Längs- oder Quereinsätze haben. Die unteren Seitennähte als Schlitz arbeiten und/oder mit Kontraststoff hinterlegen, am oberen Schlitzende ein Schleifchen als Deko annähen. Upcycling macht manchmal mehr Spaß als neu zu nähen, je nachdem in welchem Zustand der Altbestand ist, was die Restekiste, Knopfkiste, Bortenkiste etc. hergeben.


    Zum Foto oben: die Kurve zur Taillierung ist deutlich zu stark

...und hinein ins Nähvergnügen! Garne in 460 Farben in allen gängigen Stärken. Glatte Nähe, fest sitzende Knöpfe, eine hohe Reißfestigkeit und Elastizität - Qualität für höchste Ansprüche. ...jetzt Deine Lieblingsgarne entdecken! [Reklame]