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Erste Overlock kaufen

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor ca. 15 Jahren mit dem Nähen angefangen (mit längeren Pausen aus persönlichen Gründen). Zunächst habe ich immer viel in den Nähkursen genäht, später auch zuhause auf meiner eigenen Nähmaschine (vor ca. 2 Jahren habe ich mir eine Pfaff quilt ambition 630 gekauft). Meist nähe ich Kleidung oder Taschen, selten Wohnungsdekoration. Ich wollte auch mal Patchwork ausprobieren, aber dazu hatte ich noch keine Zeit.


    Ich war mal zu einer Babylock-Vorführung und hatte schonmal überlegt, ob eine von deren Overlockmaschinen was für mich wäre. Kann mir jemand sagen, was der Unterschied zwischen den Maschinen Enspire, Victory und Enlighten ist?


    Da ich auch immer mal wieder Taschen nähe, frage ich mich, ob die Overlockmaschinen ein Problem damit haben, wenn man Taschen zusammennäht und dabei die Maschine auch Reißverschlüsse (Meterware, Kunststoff) zerschneiden muss.


    Auf was sollte ich bei dem Kauf einer Overlockmaschine achten? Im Nähkurs hatten wir eine, die ständig kaputt war.


    Viele Grüße,


    Aquilegia

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  • Zu Babylocks kann ich leider nichts sagen, weil ich einen anderen Hersteller habe.


    Aber zum Taschen nähen, benutze ich keine Overlock. Mit der Ovi versäubere ich und nähe Jersey zusammen. Dem Messer tut es auch nicht gut, wenn man über eine Nadel nähen würde, von daher ist vielleicht auch ein Kunststoffreißverschluss nicht so von Vorteil.

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  • Hallo Aquilegia…., der letzte Satz macht ja nicht unbedingt Lust auf Overlock.


    Das das Teil ständig kaputt war, könnte an der Qualität der Maschine,

    oder aber eh eventuell vieler Bedienfehler aufgrund mangelnder Erfahrung der Kursteilnehmer liegen. Oder sogar an beidem.


    Eigentlich ist so eine Overlock ein echt praktisches Teil und auch recht robust.

    Ich möchte nie mehr ohne. Und ich habe meine Modelle bisher nie wie rohe Eier behandelt.


    Ich hab angefangen im günstigeren Segment mit einer W6 454 und bin später zur Babylock Enspire gewechselt, zugunsten von mehr Comfort.

    Die Bernette B64 Airlock wollte nach einer Testaktion vom Nähpark nicht mehr ausziehen. 😉


    Zu den 3 BabyLock-Modellen.

    Diese unterscheiden sich mal abgesehen, von noch ein paar kleineren Details hauptsächlich wie folgt:

    Enspire - manuelle Fadenspannung, KEINE Wave-Naht möglich

    Victory - automatische Fadenspannung/-zufuhr, KEINE Wave-Naht

    Enlighten - automatische Fadenspannung/-zufuhr, MIT Wave-Naht

    Zu der Wave-Naht möchte ich jetzt nicht so weit ausholen.

    Diese ist wohl aber sehr beliebt als Dekornaht.


    Babylock-Maschinen sind recht robust und zuverlässig.

    Werden aber oft als laut empfunden.


    Juki und Bernina sind wohl die leisesten unter den Overlock und sicher nicht weniger robust.


    Es gibt auch noch viele weitere tolle robuste Maschinen anderer Hersteller und meist hat jeder Hersteller so seine kleinen, feinen Ausstattungsmerkmale.


    Letztendlich kann ich nur empfehlen, wenn Du die Möglichkeit hast, bei einem tollen Händler Probe zu nähen, dann nutze das.

    2 Mal editiert, zuletzt von tantejutta80 ()

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  • Hab eine Bernina L460 (seit März dieses Jahres). Hatte davor die L450. Bin also der Marke treu geblieben. Ist schön leise und einfach einzufädeln und jetzt hab ich auch noch Kniehebel. Den war ich von der Nähma gewöhnt und so greift jetzt mein Knie auch bei der Ovi nicht mehr ins Leere. :)

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  • An Modellen hate ich Pfaff un die letzten 10 Jahre nähe ich auf Aldi Overlook. Auf keinen Fall kaufe ich Singer damit habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

    Aber die Aldi/Medion Overlock ist doch baugleich mit der Singer, oder?


    Bei Overlocks zählt in erster Linie mechanische Qualität, und die ist in den höheren Preisregionen einfach besser als in den unteren.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Ich hatte mal 'ne Huskylock ( von vor 2000. Die große Kombimaschine, also umbaufähig zur Cover. Was sie auch hinreichend gut konnte) und fahr jetzt 'ne Janome MyLock644D. (Reine Ovi. Im Vergleich mit der alten Husqvarna sehr öldurstig.)

    Ich versäuber eh in erster Linie Webstoffe, da brauch ich 'nen Arbeitstier, und keine Dekonahtmöglichkeiten...


    ob die Overlockmaschinen ein Problem damit haben, wenn man Taschen zusammennäht und dabei die Maschine auch Reißverschlüsse (Meterware, Kunststoff) zerschneiden mus

    Wenn das Messer durch den RV inclusive der Zähnchen muss, ist es stumpf.

    Wenn Du Glück hast, ist der Mechanik nicht mehr passiert, und Du wechselst halt die Messer. (Die auch geld kosten. Und wenn das Untermesser ebenfalls beschädigt wurde, ist das meist nix mehr zum selbermachen.)

    Wenn Du Pech hast, ist die ganze Mechanik verstellt. (Das lässt sich auch meist richten, geht aber mal richtig in's Geld.)


    Die einzigen Taschen, die ich ggf. mit 'ner Ovi zusammentackern würde, sind Geschenke-/Einkaufsbeutel. Ohne Reißverschlüsse...

    (Wobei ich die lieber mit Rechts-Links-Nähten arbeite. 2 ordentliche Geradstichnähte halten mehr, als 'ne 4-Faden-Ovinaht.)

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  • Bei mir muss die Ovi auch fast ausschließlich Webstoffe versäubern (3-Faden-Overlockstich), weil ich viel Kleidung für mich nähe.
    Darüber hinaus nähe ich mit der 4-Faden-Overlocknaht manchmal Kindersachen aus Jersey für meine Enkel...

    Ich hab dafür eine BL Enlighten, die ich durchaus auch für ein Arbeitstier halte, wen auch für ein etwas komfortableres :o (besseres Licht, einfach einzufädeln, automatische Fadenspannung).

    Die Zierstiche kann man ggf. ignorieren :cool: ...

    Ich habe auch schon Taschen genäht - dafür habe ich die Overlock bisher nicht gebraucht ...

    Über Reißverschlüsse würde ich keinesfalls nähen - auch nicht über welche aus Plastik.

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Hi,

    Die von mir genähten Taschen sind alle gefüttert und innen liegende Nähte müssen nicht versäubert werden. Daher verwende ich dafür keine Overlock.


    Ich nähe jedoch relativ viel Jersey Mut der Overlock, aber auch mal Einkaufsbeutel.


    Meine Juki MO 644-D ist knapp 8 Jahre alt, wird gerne genutzt, ohne Schnickschnack, robust und zuverlässig. Sie leistet hervorragende Arbeit für ihre grade mal 400€ Neupreis - ohne Reparaturen, nur Messer schärfen war mal fällig. Inzwischen gibt's Nachfolgermodelle.


    LG Ulrike

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  • Ich schließe mich den anderen an, fürs Taschennähen brauchst du keine Overlock. Aber für Kleidung möchte ich nicht mehr drauf verzichten.

    Kommt jetzt drauf an, was du ausgeben möchtest. Die Babylock Ovis haben einen sehr guten Ruf, da kannst du nichts mit falsch machen. Aber auch Juki, Bernina und Janome /Elna haben sehr gute Ovis. Am besten ausprobieren.

    -----------------------------
    LG
    Karin

  • Hallo zusammen,


    ui, das sind ja viele Antworten!


    Also, bei den Taschen habe ich mit der Overlock versäubert. Die Frage mit dem Reißverschluss entstand, weil ich einen Taschentyp habe, wo eine ganze Reihe Reißverschlüsse drin sind. Aber gut, ich habe verstanden, das ist keine gute Idee, die Reißverschlüsse (Kunststoff) mit der Overlock schneiden zu wollen.


    Vielen Dank auch für die Hinweise zu den drei Babylock-Maschinen.


    Wer noch einen Tipp (einen Maschinenvorschlag o. ä.) hat, kann gerne noch schreiben.


    Ich habe jetzt mal einen Beratungstermin bei einem Nähmaschinenhändler ausgemacht. Die meinten, ich könnte die Maschinen auch testen. Muss man da selber Stoff mitbringen oder wie kennt ihr das? Worauf sollte ich beim Testen / Vorführen achten? Bei meiner normalen Nähmaschine hatte der Händler nur ein bisschen vorgeführt, selbst testen konnte ich nicht.


    Viele Grüße


    Aquilegia

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  • Ich finde es toll, wenn der Händler testen lässt.

    Eigentlich wird das als so selbstverständlich immer wieder betont, als Argument, um vor Ort zu kaufen. Aber da hat wohl dann jeder Händler unterschiedliche Ansichten.

    Einige haben auch Angst, dass vor Ort getestet und dann letztendlich doch woanders bestellt wird.


    Du MUSST nichts mitnehmen. Ich würde es Dir aber raten.

    Mach Dir vorher ruhig ein paar Gedanken, was Du gern mit der Ovi anstellen möchtest und mit welchen Stoffen. Davon dann ein paar (Rest-)Stücken einpacken.

    Ansonsten hat der Händler sicher auch Reste da.

    Aber so kannst Du eben sicher sein, dass Du auch wirklich verschiedene Stoffarten, in verschiedenen Stärken probenähen kannst, um zu sehen was Dein zukünftiges Maschinchen leistet.

  • Hi, meine erste Overlock war die Pfaff Hobbylock 2.0, hatte ich gebraucht gekauft und wusste noch nicht was mir wichtig war und worauf ich besser hätte achten sollen. Ich habe diese Overlock echt gehasst, das Wechseln der Nadeln war jedes mal die reinste Katastrophe, ich hätte das Ding jedes mal am liebsten aus dem Fenster geschmissen.

    Außerdem war sie mir viel zu laut und die Geschwindigkeit konnte ich nie richtig dosieren.

    Bei der neuen Overlock war mir dann klar….ich muss sie selbst testen. Das war auch gut so, die allseits beliebte Babylock enlighten war auch nicht meins. Wäre für mich keine großartige Verbesserung gewesen, was auf komplettes Unverständnis der Verkäufer und auch einiger Kunden im Laden stieß 😂.

    Bin von einer Kundin sogar angegiftet worden was ich denn an dieser Maschine auszusetzen hätte, es gäbe nichts besseres.

    Ja für sie vielleicht, aber ich war da komplett anderer Meinung, das ist auch gut so, nicht jede Maschine passt zu einem.

    Dann hab ich einen Termin im nähpark gemacht und hatte drei Marken zuvor ausgewählt. Die Bernette B64, Juki-Mo2000, Bernina l460. Die Bernette war nix für mich, die Juki und die Bernina lagen Kopf an Kopf, die Bernina hat gewonnen da sie den mitgebrachten Organza perfekt mit einem Rollsaum versehen hat. Die Juki hat da leider mit dem gleichen Stöffchen versagt. Aber beide fand ich in der Lautstärke, Geschwindigkeitsdosierung und Bedienung gleich gut.

    Wie du schon erwähnt hast, eigene Stoffe zum probe Nähen sind Gold wert. Am besten alles was du für deine Projekte auch sonst nutzt, Stoffreste tun es da auch.

    Hat der Händler unterschiedliche Hersteller?

    Also wie man eventuell rausgelesen hat lag mein Augenmerk auf Lautstärke, Dosierung der Geschwindigkeit, Platz zum Nadeln wechseln!!! Verarbeitung der Stoffe.

    Das kann bei dir ja komplett anders sein.

    Zusammenfassend kann ich nur sagen, unbedingt selber an die Maschine setzen und probieren, jeder hat ein eigenes Maschinenempfinden.

    Das Leben ist bunt….

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  • Wenn Du nicht unter Zeitdruck bist, hast Du vielleicht Lust, Dir auf FB eine Live-Veranstaltung von Courleys anzuschauen. Thema: Welche Overlock ist die richtige für mich? Das ist kostenlos, am 24. November um 17:00 Uhr. Ich habe mir vor ein paar Wochen das Thema „Welche Cover ist die richtige für mich?“ angesehen. Sie stellt sehr viele verschiedene Maschinen vor und nennt Vor- und Nachteile, wie sie sie erlebt hat, denn sie hat alles selbst benutzt, was sie vorstellt.

    Vergiss niemals, dass ältere Frauen coole Mädchen sind, die nur schon lange leben!

  • Hallo Frau Henne,

    vielen Dank für den Hinweis. Unter Zeitdruck stehe ich eigentlich nicht. Das angegebene Datum ist allerdings ein Donnerstag, glaube ich. Da bin ich nicht sicher, ob ich da Zeit habe. Außerdem wollte ich die Overlockmaschine jetzt relativ bald kaufen. Ich denke, jetzt im Sommer haben die Läden vielleicht mehr Zeit für die Beratung, weil viele Leute wohl eher in Urlaub sind statt sich eine Nähmaschine zu kaufen. Im Vorweihnachtstrubel wollte ich die Maschine eigentlich nicht so gerne kaufen.

    Viele Grüße,

    Aquilegia

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  • Hallo,

    du wolltest noch mehr Modelle genannt bekommen ? Eine Freundin hat mir heute ihre Bernina L450 gezeigt, die sie sich neu gekauft hat. Ich durfte sie ausgiebig testen und bin sehr angetan. Sie ist schön leise und ,wie ich finde, unkompliziert zu bedienen . Auch der Preis ist in Ordnung, sie hat 649 Euro dafür bezahlt .
    Ich selbst habe ja die enlighten , bin mir ihr auch sehr zufrieden - aber die kostet ja inzwischen fast das Dreifache.

    Grüße - Dagmar


    *Ein Leben ohne Nähmaschine ist möglich aber definitiv sinnlos*

  • Wenn da finanziell noch Luft nach oben ist, würde ich die Bernina L460 statt der L450 ins Auge fassen, die hat den besseren Motor.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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