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Beiträge von Baerle-S

    Ich habe gerade die gestern genähten Proben gesichtet, es wird nicht so wie ich es will:(. Denn der Viskosesamt aus meinem Fundus, den ich dazu verwenden wollte, geht nicht mit dem Bauwollsamt zusammen. Der Fall des Viskosesamts ist herrlich, aber mit dem Baumwollsamt, der noch dazu in engen Streifen zusammengenäht und damit steifer ist, passt er nicht zusammen. Ich könnte höchstens Baumwollsamt in einer Grundfarbe dazukaufen, da ich nur mittlere Reste habe, aber dann wird es wieder eine wundersame Vermehrung. Und ich habe Stoffkaufverbot!!! (Ungefähr bis 2050).


    D.h. Der Cocooncoat als Bademantel so wie geplant ist leider Schnapsidee - aber das Projekt Bademantel geht weiter! Ich schau jetzt doch noch mal bei normalen und Kimonoschnitten, da hab ich im Vorfeld schon einiges entworfen. Leider hat ist das Entwerfen so viel schneller als das Nähen hinterher.


    https://dairybarnartscenter.sm…uilt-REvolution/i-Z4gdgPB


    Hier mal eine Anregung aus dem Internet, ein farblicher Verlauf von oben nach unten erscheint mir interessant, aber ob meine Farben ausreichen weiß ist nicht. Auch würde ich größere Flächen mit einsetzen. Vielleicht auf streifiger? Naja - wie gesagt mit dem Bleistift bin ich so viel schneller wie (fränkisches "Wie" und damit richtig;)) mit der Nähma.



    Und der Cocoocoat wird genäht - mit dem Viskosesamt, leider hab ich nur 3 m und brauche 3, 50 m, also ich noch am den Schnitt so ändern, weiteren gefärbten Samt ergänzen, ausprobieren .... deswegen wird der Coat jetzt in die Projektschublade "Wird später gemacht" verschoben. Der mitternachtsblaue Samt wird einen wunderbaren Ausgehmantel für Konzerte und ähnliches ergeben. Gefüttert dünnem Material und extrem anschmiegsam - so stell ich mir das jedenfalls vor.


    Danke für alle Unterstützung und Tipps, ich werde das Projekt Bademantel weiter vorstellen (mein neues Smartphone ist da, die SIM-Karte lässt aber noch auf sich warten. Fotos gibts sobald ich wieder Fotos machen kann.)

    Naja, für 10 cm braucht man auch eine große Wanne und auch entsprechend Färbepulver, wenn man regelmäßig färben will. Je kleiner das Gefäß ist, desto unregelmäßiger wird die Färbung. Das kann natürlich tolle Effekte geben, aber ich wollte ja eine Überfärbung, die von industrieller Färbung nicht zu unterscheiden ist. Ich färbe mit Procionfarbstoffen, die müssen nicht gekocht werden, können aber.


    Meist färbe ich ja für Patchwork kleinere Stücke Stoff in Tüten mit mehreren Farben, das gibt wunderbare mehrfarbige Effekte, aber jedes Stück ist ein Einzelstück, es ist nicht wiederholbar.

    Bitte pass auf, dass du nicht dauernd über den Stuhl stolperst! So ein Projekt kann bei mir- je nach Zeitaufwand - schon mal ein Jährchen dauern. ^^ Und ich mag zeitlose Kleidung, die ich lange, möglichst für immer, trage extrem gerne. Da ist mir kein Aufwand zu viel, auch wenn ich versuche, die Kosten durch Ausnutzen meiner Vorräte geringer zu halten.


    Manchmal dauern Projekte auch länger. Über die Feiertage habe ich Wollschals gefärbt, die ich vor 20 ??? Jahren gefilzt habe. Aber es hat sich gelohnt!

    Decke mit Kissen.jpg

    Hier mal ein Bild von einer der Decken und einem Kissen, da hab ich zuerst welche zur Probe genäht.


    Dolce vita


    Nun ja, der Samt hat sich praktisch von selbst "vermehrt". Ich hatte angefangen zu nähen und dann von bestimmten Farbtönen in meinen Vorräten doch nicht genug, also wollte ich bestellen. Nun hab ich festgestellt, dass die Zahl der Farbtöne sehr eingeschränkt ist, die heutzutage erhältlich sind (Angebote in der Bucht, die 25 - 30 Farben vortäuschen haben oft nur 5 bis 8 Farbtöne im Angebot). Also habe etliche Meter helle Samttöne bestellt und halbmeterweise überfärbt, damit ich die Farbtöne bekomme, die ich wollte. Dabei bin ich über`s Ziel hinausgeschossen, aber für 10 cm lohnt es sich nicht, die Waschmaschine zu starten.


    Die Bourettseide in meinem alten Bademantel war wunderbar. Man konnte klatschnass hineinschlüpfen und war sofort trocken, sie war auch richtig warm. Und außerdem hab ich noch eine Rolle Bourettseide zum Färben da. Denn mit einem Gang durch Stoffgeschäfte wird es erstens auf absehbare Zukunft nichts werden und zweitens müsste ich dann weit fahren. In Bayreuth gibt es nicht sehr viel Auswahl außer den üblichen Verdächtigen.


    W.R.Mehring


    Danke für das Bild! Die schwarz-weiß Kombi ist sehr schick geworden.


    Per se habe ich nicht gegen ein bisschen Gewicht, denn so ein Bademantel ist für mich ein Luxusobjekt, weil ich mit ihm Zeit und Ruhe verbinde. Früh nach dem Duschen zieht man sich ja sofort an, aber Abends nach einem Wannenbad, das man ja nicht alle Tage macht, liebe ich es mich Einzukuscheln.


    Das Messer der Ovi - das hatte ich nicht bedacht, aber gut, Ersatzmesser sind vorhanden und beide Maschinen mit fast neuen Messern bestückt. Da werde ich weiterkommen.


    Liebe Grüße Bärle

    @Devil´s Dance


    Meist Baumwollsamt, aber auch einige Stücke Viskose (sehr glitschig). Ein Teil des Samts ist schon sehr alt, die Florlänge variert teilweise beträchtlich.


    Schnägge


    Ich hatte mir vor Jahren einen Bademantel selbstgenäht, der außen selbstbemalten Seidensatin, innen Bouretteseide und dazwischen Baumwollwattierung hatte. Leider ging der Seidensatin (Eigentlich eine schwere Qualität) so nach 12 Jahren in die Knie. Immer mehr Risse traten auf. Deswegen denke ich fast, dass ich wieder Bouretteseide nehmen könnte, diese war nämlich noch ok als ich das Teil schweren Herzens entsorgen musste. Aber angeraute Baumwolle ist auch eine gute Lösung. Evenuell auch Molton? Passend Färben ist kein Problem. Du hast recht, Frottee u.ä. wäre zu dick.


    Der Schnitt besteht aus zwei Teilen, einem rechten und einem linken (jeweils etwa 130 cm breit), aber die Idee mit dem Schultertuch ist sehr gut, wenn´s sich gut trägt, kann ich es ja in den Schnitt mit integrieren. Die beiden Schnittteile haben eine gerade Naht in der Mitte, aber mit Patchwork kann ich ja gestalten wie ich will, da bin ich nicht an eine Stoffbreite gebunden.

    Hallo,


    vor einiger Zeit habe ich Samtpatchworkdecken genäht, hauptsächlich um meine Vorräte zu verringern, was schief ging. Die Decken sind fertig, aber der Samt ist erstens deutlich mehr geworden, zweitens hab ich noch für gefühlt eine weitere Decke vorbereitete Streifen neben großen Reststücken.


    Vor einiger Zeit habe ich mir das Schnittmuster Paul Poiret Cocoon Coat gekauft. Ein raffiniert einfacher Schnitt mit viel Faltenwurf. Eigentlich habe ich daran gedacht, meine Seidenvorräte zu vermalen und eine Art Sommerüberwurf zu machen (eventuell etwas kürzer - ist immer noch auf der Liste, aber zur Zeit liegt bei uns Schnee;)).


    https://images.patternreview.c…ns/folkwear/503/503_l.jpg


    Nun habe ich folgende Idee. Ich brauche einen kuschelig warmen, langen Bademantel, da mein alter langsam abgetragen ist und schon immer etwas zu kurz war. Mit meiner neuen Overlock habe ich ausprobiert, die Samtstreifen in einer Art Crazy Stripes zusammenzunähen (Bild kann folgen sobald mein neues Handy da und einsatzbereit ist), das klappt absolut super, besser noch wie mit der Nähmaschine. Jetzt hätte ich die Idee, die Außenseite des Coats mit Samtpatchwork in einem noch zu entwerfenden Muster zu machen und innen ein Futter aus Waffelpique, Frottee oder eventuell auch Bouretteseid oder ähnlichem zu machen.


    • Wird das Teil zu schwer für einen Bademantel? Ich muss damit ja keine Wanderung machen, sondern hauptsächlich noch etwas auf dem Sofa liegen, da ich gerne abends bade.
    • Wie würde der mehrfach genähte Samt fallen - das Top der Decken war vor dem Quilten eigentlich ganz beweglich. Aber würde er den Fall des Stoffes, so wie ihn der Schnitt vorsieht, verhindern? Natürlich muss ich vorher ein größeres Musterstück machen, aber viellicht hat ja jemand Erfahrung und gleich davon abraten.
    • Ein bisschen wellt sich die Oberfläche des Probestücks teilweise doch, aber bei den Falten des Schnitts würde das nicht auffallen, oder doch? Eventuell wird das Wellen aber auch weniger, wenn ich mehr Erfahrung habe.
    • Den Kragen würde ich ändern, so dass ich wie bei einem Kimono den Hals gut umschließen kann.

    Was meint ihr?


    Liebe Grüße Bärle

    Freies Maschinensticken und Freihandquilten – dafür habe ich mir die 30 cm Freiraum gewünscht. Allerdings muss man zusätzlich die sehr teuren Quiltfüße und auch noch eine teure zusätzliche Halterung (shank) kaufen, was ich als echte Geldschneiderei empfinde, denn nur ein Rulerfuß ist im Lieferumfang dabei. Aber ich hab in den sauren Apfel gebissen und mir zuerst einen gekauft - und gewartet! Und Gewartet! Anscheinend werden sie in Japan für jeden Kunden handgeschmiedet. Quiltfüße und auch der frei führbare Kordelannähfuß sind sie in der Höhe über eine Schraube genau zu verstellen und können so der Höhe des Materials angepasst werden, das ist schon sehr komfortabel. Aber sie haben oben einen „Wurmfortsatz“ oben, der zu lang ist. Ich musste ihn abschneiden (natürlich wurde mir angeboten, das für mich zu erledigen, aber ich hatte so lange darauf gewartet, da wollte ich ihn nicht gleich wieder wegschicken), da sie beim Einschalten sich nicht justieren kann. Auch hier hab ich mit den Zähnen geknirscht – bei dem Preis! Es dauert ein bisschen, bis man nach dem Versenken des Transporteurs die richtigen Einstellungen für Stoffhöhe, Stichgeschwindigkeit usw. herausgefunden hat. Dann klappt das freie Gestalten aber prima. Mit etwas Übung bin ich jetzt soweit, dass ich mit der Nadel „malen“ kann, auch im Zickzack vor und zurück sowie seitwärts, das konnte meine alte Maschine gar nicht. Da bleibt noch vieles zum ausprobieren …. Was allerdings verwunderlich ist, 110er Nadeln kann ich nicht einführen, die sind zu dick. Die brauch ich aber für Lanagarne und manche Jeansnähte. Gottseidank klappt das bei meiner Pfaff.


    Der Anschiebetisch mit den klappbaren und höhenverstellbaren Füßen ist wunderbar, besonders das schnelle Wegklappen der Füße beim Aufräumen gefällt mir.


    Für Applikationen gibt es eine Stichgruppe, sofort einen perfekten Satinstich ausführt und unterschiedliche Anfangs- und Endwinkel hat. Diese können auch verlängert werden, so dass man perfekte Blattadern und Umrandungen erzeugen kann. Das klappt wunderbar, wenn man alle Einstellungen für ein Garn exakt gefunden hat.


    Wenn er funktioniert – was meist beim zweiten Mal der Fall ist - , ist der automatische Einfädler gut. Dünnere Nadeln als 11er/75er (Achtung! Das endet mit einem Defekt des Einfädlers!) und dickere Garne können nicht mit dem Einfädler durch`s Öhr gezogen werden. Da sind die Ingenieure meines Erachtens über´s Ziel hinausgeschossen. Ein einfacher sicherer halbautomatischer Nadeleinfädler wie bei meiner Pfaff, der immer funktioniert, hätte auch gereicht.


    Es ist eine Lupe zum Anstecken erhältlich – die ist wirklich klasse für ältere Augen, genauso wie die wirklich gute Ausleuchtung durch LEDs.


    Was ich bis jetzt nicht geschafft habe – es hat mich aber auch die Geduld verlassen – ist den Spulenwächter so einzustellen, dass es wirklich das Ende des Unterfadens anzeigt. Da ich kein Standartgarn habe, sondern dauernd wechsle, ist mir das zu mühsam:irre::confused:. Bei meiner alten Pfaff leuchtet einfach ein Licht auf, wenn sich der Unterfaden dem Ende nähert (Allerdings hat die Pfaff einen CB-Greifer, da ist das glaube ich technisch einfacher zu lösen).


    Bis auf die technische Zeichnungen ist die Bedienungsanleitung sehr einfach gehalten. Sie erklärt zwar knapp und genau alles Technische, aber hilfreiche Tipps für was welche Einstellung nützlich ist, könnten noch deutlich mehr vorhanden sein. Erklärungen zu den Füßchen sind ebenfalls sehr knapp. Der Umschlag hat kein inspirierendes Foto, es wurde nur mit Schwarz und Rot gedruckt. Das A4 große Heft hat eine Taschenbuchbindung, keine Spirale, aufgeklappt nimmt es viel Platz auf dem Arbeitstisch ein:confused: – muss das bei einer Maschine dieser Preisklasse sein? Übersichtsseiten zum Ausklappen, z.B. beim Display fehlen, so muss man immer vor- und rückblättern, ausgestanzte Register zum schnelleren Finden einzelner Kapitel fehlen. Nadelstärken werden nur mit amerikanischen Nummern angegeben, da ich da nicht genau hingeschaut habe, hab ich den Einfädler geschrottet – siehe oben. Kein Index mit alphabetische Aufzählung der Schlagwörter mit Seitenzahlen. Gut, dass man die Anleitung irgendwann nicht mehr braucht.



    Was mir auch überhaupt nicht gefiel, ist das Zubehörkästchen. Für die mitgelieferten Füße gibt es keinen eigenen ausgewiesenen Platz mit Nummer bzw. Buchstaben sondern nur eine Schaumstoffablage mit wabbeligen Ausschnitten – wie lange mag das halten? Platz für extra Füße oder zugekauftes Sonderzubehör ist nicht vorhanden. Da ich neben meinem Nähtisch ein Schubladenschränkchen stehen habe, sind die Füße nun in extra Fächern griffbereit und gut beschriftet untergebracht, die leere Zubehörkiste in der Verpackung der Maschine auf dem Dachboden "versteckt".

    Auch die Zahl der lieferbaren Füßchen ist beschränkt (ich bin ein Füßchensammler;)), aber ich habe die ebenfalls 7 mm breiten Füße von der Vorgängermaschine ausprobiert bevor ich diese verkauft habe, die meisten haben funktioniert. Da kann man denke ich Extrafüße von anderen Herstellern ausprobieren.


    Fazit

    Für mich ist es die richtige Maschine zum kreativen Arbeiten:love:, sie ist extrem robust, näht präzise und quiltet/stickt wunderbar. Die wenigen Mankos kann ich verschmerzen.

    Nach einem Jahr intensiven Ausprobierens wollte ich euch meine Erfahrungen mit der Kirei mitteilen. Eigentlich habe ich mich der Juki über Umwege genähert, da mir die Marke kaum bekannt war. Aber sie hatte von allen Maschinen – und ich hab Stunden mit Internetrecherche verbracht - die größte Übereinstimmung mit meiner Wunschliste und meinen Preisvorstellungen. Ich wollte eine neue, denn meine Quiltmaschine hatte einige nervende Macken und meine 24 Jahre alte Pfaff, ein echtes Schätzchen, das ich nie hergeben werde, ist wegen des Platzes rechts der Nadel nicht zum Quilten großer Decken geeignet. Ich konnte die Kirei in Aschaffenburg auf Herz und Nieren testen. Dazu bin ich mit einer großen Tasche Stoffe und halbfertiger Projekte angereist. Und habe bestimmt 2 Stunden mit Ausprobieren verbringen dürfen und habe sie dann gleich mitgenommen.


    Seit 12 Monaten habe ich nun die Juki Kirei NX7 und bin von der Maschine bis auf einige Punkte begeistert, vom Zubehör weniger, aber dazu später. Sie hat alle technischen Voraussetzungen, die ich ich mir von meiner neuen Maschine gewünscht habe und noch einiges mehr. Besonders gut gefällt mir, dass sie äußerst robust ist – fast 15 kg zeugen von sehr stabilen Verarbeitung. Der große Nähbereich rechts der Nadel, knapp über 30 cm, war für mich das ausschlaggebende Kaufkriterium. Ihn haben nur wenige Maschinen und kaum welche in dieser Preisklasse.


    Bis auf den Einschaltknopf und zwei Drehknöpfe wird alles über das Display gesteuert, d.h. ich musste die Betriebsanleitung genau studieren. Obwohl viele Icon sehr intuitiv zu bedienen sind, musste ich doch bei etlichen nachschauen, was sie bedeuten, wofür sie überhaupt da sind und wie sie bedient werden. Wie bei allen Maschinen mit so viel Auswahlmöglichkeiten nähe ich immer zur Probe und notiere die besten Ergebnisse. Ich denke, mit der Zeit bekommt man Routine beim Einstellen, aber die habe ich immer noch nicht für alle Fälle, vieles klappt jetzt schon „blind“.

    Beim Einschalten justiert sich die Maschine mit einem japanischen „Kampfschrei“ - da erschrickt man zuerst.


    Wofür ich die Maschine benötige? Für´s kreatives Arbeiten, freies Maschinensticken, Patchwork und Quilting, Taschen und Täschchen, für Kleidung soweit ich diese nicht mit der Overlock nähe. Was ich nicht brauche ist ein Stickaggregat, da ich bei uns im FABLAB eine große Brother Stickmaschine benutzen kann.


    Was hab ich bis jetzt ausprobiert? Viele unterschiedliche Stoffe mit unterschiedlichen Garnen, Stichen, unterschiedliche Füße für Spezialzwecke, den exakten Grad-(Stepp)stich mit der sehr schnell auswechselbare Gradstichplatte und den integrierten Obertransport, wenn man die richtige Einstellung gefunden hat funktioniert alles super. Die Maschine ist bei normalen Stoffen recht leise – hier habe ich aber z.B. keine Bernina als Vergleich gehört, kann aber bei dicken Stofflagen lauter werden. Alle praktischen Nutzstiche wie eine Fliege, Ösen, Blindstiche, Verbindungsstiche, Riegel und die unterschiedlichsten Zickzackstiche – alles wird präzise genäht.


    Mit dem Knopflochfuß habe ich auf verschiedenen Stoffe unterschiedliche Variationen ausprobiert, sie werden so exakt genäht, wie man es von modernen Nähmaschinen gewohnt ist. Aber ich benutze diese Knopflöcher meist nur als Grundlage für ein handgenähtes Knopfloch. Man muss aufpassen, die Stiche 402 und 403 können nur mit dem normalen Nähfuß genäht werden - das steht zwar in der Anleitung, aber es hat mich erst mal verwirrt.


    Beim Nähen von Jersey liefert sie meiner Overlock ein heißes Rennen, aber nur mit den extra dafür ausgewiesenen Stichen. Da näht sie Jersey wirklich super. Ich hatte es zuerst mit normalen Nähstichen probiert und das ging schief, der Stoff verzog sich.


    Mit meiner alten Quiltmaschine hatte ich Samtpatchworkdecken angefangen, musste aber viel auftrennen, denn trotz Filmoplastunterstützung „scherte“ der Samt gerne aus. Mit der Juki war es deutlich besser, aber einige Samtqualitäten aus Viskose blieben heikel. Hier wie bei vielen anderen Arbeiten ist der einstellbare Nähfußdruck hilfreich. Die beiden Decken sind 2,60 m x 1,60 m, haben eine Samtrückseite und sind höllisch schwer. Die Decken wurden nur einfach mit Hilfe des Quiltlineals gerade abgesteppt – da hab ich jeden Zentimeter des Freiarms gebraucht, aber es hat geklappt.


    Mit normalen Baumwollstoffen habe ich die speziellen Patchworkfüße ausprobiert, es ergeben sich sehr exakte Nähte.

    Futschige Seide, Spitze, Chenille, dicken Möbeljaquard und Walk genäht – sie schluckt alles, man muss aber passende Einstellungen wählen und eventuell etwas ausprobieren. Mit normalen Stoffen ist die Grundeinstellung sehr gut passend.


    Man kann Stiche programmieren – mit Verriegeln am Anfang und Ende, Abschneiden und Füßchen heben, Schriften usw. Hier aber gleich ein großes Manko! Es gibt nur 10 Plätze für programmierte Stiche. Die sind schnell belegt. Die Plätze kann man auch nicht mit Namen versehen, man muss sie sich merken oder aufschreiben.


    Besonders positiv hat sie mich beim Nähen einer Einkaufstasche mit dünnem Möbelstoff und Snappap überrascht (ich hatte beim Schnitt entwerfen nur auf die Ausnutzung des Stoffs geachtet:pfeifen:)– die vier Ecken hatten je 12 Lagen beim Absteppen der französischen Naht, da hat sie gekämpft, aber zäh – Stich für Stich, hat sie sich durchgebissen. Auch drei Hänge-Utensilios mit vielen Taschen aus einem Highttech-Stoff hat sie mühelos bewältigt, obwohl dieser sehr steif und fest ist, und an den Ecken vielfach übereinander liegt.

    Auch ich habe den Thread erst jetzt entdeckt - aber die Anleitungen sind echte Perlen!! Danke für´s Teilen!! Ich hab zwar einen einfachen Stulpenschnitt, aber mit der Daumenausarbeitung sitzen die so viel besser.


    ... und zufällig habe ich ab morgen frei und auch noch einige Reste Walk zuhause :dance:

    Bin grad weiter am Ausprobieren - aber den 8-Faden-Stich braucht man doch eigentlich für ??? nix???:confused:Auch die 7-Stichvarianten, teilweise mit Wavestich - da erkenne ich auch nicht so recht einen Zweck.? 6-Fäden??:confused:


    Was ich erst mal ausprobieren werden sind die beiden Sicherheitsnähte mit dem Kettenstich (6 Fäden + 5 Fäden), obwohl - was ich gelesen habe - die meisten nehmen den 5-fädigen.

    Ich hab grad den normalen 4-Faden-Overlockstich mit neun verschiedenen Stoffen von Baumwolltüll über Seidensatin usw. ausprobiert. Nur bei einem - einem fuddeligen Wollstrickstoff, der weich verfilzt ist, musste ich den Differenzialtransport zuschalten. Aber der Rest ist Sahne!


    Die hab ich jetzt auch zwischen zwei Kartons geklebt, allerdings ist die Rückseite nicht sichtbar. Aber für die Rollsäume/-nähte werde ich deine Idee übernehmen, danke.


    So einen Kurs in Chemnitz hätte ich mir in Nicht-Coronazeiten vielleicht auch überlegt, aber das ist ja zur Zeit eh nicht drin. Aber ich denke auch, dass ich durch das selbst Ausprobieren eine Menge lerne. Die Anleitung ist ja klar, Details muss man immer selbst lösen.

    CaRe und Puppenmutti


    Danke für eure Einschätzung des Bandeinfassers. Er bleibt trotz des Preises auf meiner Einkaufsliste. Allerdings erst mal ein breiter, da ich keine Kindersachen nähe.


    Da ich bunte Akzente bei Kleidung und Kleinteilen liebe, nähe ich gerne Paspeln mit ein. Deswegen hab ich schon für die Evolve den Keder/Paspelfuß gekauft da man damit superbequem selbst Paspeln herstellen kann. Und mit dem Perlenfuß kann man über diese Paspeln den Wavestich nähen. Deswegen steht der auch auf meiner Liste.


    Ja, ich freu mich sehr über meine neue Mitarbeiterin. Gestern habe ich die Betriebsanleitung Seite für Seite studiert und zwei Bücher zum Thema nochmals quergelesen, Ausprobierlisten erstellt und jetzt starte ich mit dem Raussuchen von normalen, aber auch den schwierigsten Stoffen, die ich hab (Glitschiger Seidensatin, dicker Strick, mal sehen was die Sammlung hergibt). Zusammen mit den unterschiedlichen Garnen wird das viel zum Ausprobieren. Aber dann weiß man wenigstens was wie funktioniert;). Dieses Ausprobieren hab ich damals aus Zeitmangel bei der Evolve nicht gemacht und es dann nie nachgeholt. Deswegen hab ich mit ihr auch nur "Standart"-Stiche genäht.


    Ich möchte mir meine eigenen Musterbücher herstellen, damit ich greifbare Proben habe und die Ergebnisse dokumentieren.

    Hallo,

    Nach langem Überlegen hab ich mich für die Gloria :) <3entschieden. Erstens passen viele Füße auch an meine Evolvé und vorhandene Füße an die Gloria, zweitens läuft und näht die Evolvé nach der Inspektion wieder so gut, dass sie meine Overlockmaschine <3 wird und die Gloria hauptsächlich als Coverlock eingesetzt wird. Für extrem schwierige Stoffe und den Wavestich kann ich die Gloria dann umbauen, aber für normale Shirts wird das nicht nötig sein.Durch Gebrauchtkauf der Gloria kam ich billiger weg wie durch Kauf einer Enlighten und Euphoria, denn für die Evolvé würde ich beim Verkauf nicht viel bekommen.


    Meine fast neue Gloria, die erst im Frühjahr gekauft wurde, näht wunderbar, allerdings konnte ich durch die Arbeit bedingt nur kurz die Overlockfunktion - 4 Fäden testen, aber jetzt hab ich Zeit sie intensiv Probe zu nähen. Ich will mir meine eigenen Probebücher machen und (fast) jeden Stich ausprobieren.


    Durch meine Evolvé und Zubehör, das bei der Gloria dabei war, hab ich folgende Teile:


    Gerader Säumer 1/2, 1/4, 5/8 - braucht man den 1/4 für Erwachsenenkleidung? Oder ist das eher für Kindersachen? Würde ich eventuell verkaufen

    Kederfuß

    Gleitfuß/Teflonfuß

    Coverfuß

    Baby Lock Stofführung

    Auffangbehälter Gloria von Schnittenliebe - sehr praktisch


    Da jetzt überall die Black "Week-Day-Dingsbums" Rabatte zu haben sind, hab ich mir überlegt folgende Füße noch dazukaufen (Ich nähe viel Patchwork, Kreatives - das meist mit der Nähma, aber mit Beginn der Rente ab nächstes Jahr auch verstärkt Kleidung: Tshirt, Shirts, Sportwear, Westen, Jacken, Kleider usw.)


    Technisch nötige Füße???

    Einen Doppeltfaltschrägbandannäher mit Rechen, die ja ziemlich teuer sind. Es gibt sie mit 8, 10, 12, und 15 mm. Für Erwachsenenkleidung eher 12 oder 15 mm, oder kommt man damit schwerer um Kurven wie z.B. bei einen normalen Halsausschnitt? Allerdings gibt es ja auch andere Möglichkeiten Bündchen zu nähen - ist so ein teures Teil nötig?)
    Kurvenfuß transparent

    Flachsohlenfuß - ist noch einer von den technischen Füßen zu empfehlen?


    Für meine Füßchensammlung - jetzt nicht soooo dringend, aber ich liebe Spielereien:


    Biesenfuß

    Perlen- und Pailettenfuß

    (später eventuell noch den Spitzenannähfuß und den Kräuselfuß)

    Danke, das hilft mir sehr weiter - ich wusste das mit den unterschiedlichen Stärken am Kolben nicht, ich dachte nur die Dicke der eigentlichen Nadel ändert sich. Aber es macht natürlich Sinn!


    Ich probier's mal mit abschleifen, denn die 110er Universal geht ja rein und lässt sich auch nähen. Allerdings wird es etwas dauern, bis ich die Zeit habe und berichten kann.

    Hallo,


    gerade war ich etwas am Experimentieren mit freiem Maschinensticken und -quilten. Dabei wollte ich auch mit Lanagarn experimentieren und habe versucht die passende 110er Nadel (speziell für dieses Wollgarn) einzuführen.


    Ging nicht?8|


    Jetzt mein Frage - diese Nadeln sind doch auch normale Nadeln, die eigentlich in die Aufnahme jeder Maschine passen müssten? Gibt es da bei Juki einen Trick? Oder haben die zierlichen Japaner da zu zierlich konstruiert?


    Hatte grad noch die Idee:!:, dass ich mal schnell nachmesse - die 110er Universalnadel, die auch reinpasst ist 1,62 mm stark (Flachkolbenseite zur gegenüberliegenden Rundung), die Wollnadel 1,75 mm, beide haben eine Breite von 2 mm. Können diese 0,13 mm so viel ausmachen?


    Anscheinend ja, aber gibt es eine Lösung? Kennt jemand noch das Problem - vielleicht auch mit einer anderen Maschine? Oder habe ich "Montags"-Wollnadel erwischt, die einfach zu dick aus der Maschine fielen?

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