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Schnapsidee oder Highlight?

  • Hallo,


    vor einiger Zeit habe ich Samtpatchworkdecken genäht, hauptsächlich um meine Vorräte zu verringern, was schief ging. Die Decken sind fertig, aber der Samt ist erstens deutlich mehr geworden, zweitens hab ich noch für gefühlt eine weitere Decke vorbereitete Streifen neben großen Reststücken.


    Vor einiger Zeit habe ich mir das Schnittmuster Paul Poiret Cocoon Coat gekauft. Ein raffiniert einfacher Schnitt mit viel Faltenwurf. Eigentlich habe ich daran gedacht, meine Seidenvorräte zu vermalen und eine Art Sommerüberwurf zu machen (eventuell etwas kürzer - ist immer noch auf der Liste, aber zur Zeit liegt bei uns Schnee;)).


    https://images.patternreview.c…ns/folkwear/503/503_l.jpg


    Nun habe ich folgende Idee. Ich brauche einen kuschelig warmen, langen Bademantel, da mein alter langsam abgetragen ist und schon immer etwas zu kurz war. Mit meiner neuen Overlock habe ich ausprobiert, die Samtstreifen in einer Art Crazy Stripes zusammenzunähen (Bild kann folgen sobald mein neues Handy da und einsatzbereit ist), das klappt absolut super, besser noch wie mit der Nähmaschine. Jetzt hätte ich die Idee, die Außenseite des Coats mit Samtpatchwork in einem noch zu entwerfenden Muster zu machen und innen ein Futter aus Waffelpique, Frottee oder eventuell auch Bouretteseid oder ähnlichem zu machen.


    • Wird das Teil zu schwer für einen Bademantel? Ich muss damit ja keine Wanderung machen, sondern hauptsächlich noch etwas auf dem Sofa liegen, da ich gerne abends bade.
    • Wie würde der mehrfach genähte Samt fallen - das Top der Decken war vor dem Quilten eigentlich ganz beweglich. Aber würde er den Fall des Stoffes, so wie ihn der Schnitt vorsieht, verhindern? Natürlich muss ich vorher ein größeres Musterstück machen, aber viellicht hat ja jemand Erfahrung und gleich davon abraten.
    • Ein bisschen wellt sich die Oberfläche des Probestücks teilweise doch, aber bei den Falten des Schnitts würde das nicht auffallen, oder doch? Eventuell wird das Wellen aber auch weniger, wenn ich mehr Erfahrung habe.
    • Den Kragen würde ich ändern, so dass ich wie bei einem Kimono den Hals gut umschließen kann.

    Was meint ihr?


    Liebe Grüße Bärle

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

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  • Ja, das wird schwer(gewichtig) werden.


    Wenn dein Schnittmuster das „hergibt“, dann trage doch erst mal ein etwas größeres Stück, z.B. das Rückenteil als Dreieckstuch oder so. Du wirst merken, dass das schon ganz schön warm ist.

    Und dann mach dich gezielt auf die Suche, was für ein Futter dazu für dich stimmig ist. Ich denke, dass Frottee dafür zu dick und schwer ist. Und Waffelpique vermutlich auch … Gut Feuchtigkeit aufnehmen sollte das Material schon – oder dampfst du nicht nach dem Baden?


    Ich habe einen alten Morgenmantel (geschätzt: 50er-Jahre), der ist außen aus einem nett bedruckten Baumwollstoff in Köperbindung, eine recht weiche / anschmiegsame Qualität, und gefüttert mit aufgerauhter Baumwolle / Biber.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

  • @Devil´s Dance


    Meist Baumwollsamt, aber auch einige Stücke Viskose (sehr glitschig). Ein Teil des Samts ist schon sehr alt, die Florlänge variert teilweise beträchtlich.


    Schnägge


    Ich hatte mir vor Jahren einen Bademantel selbstgenäht, der außen selbstbemalten Seidensatin, innen Bouretteseide und dazwischen Baumwollwattierung hatte. Leider ging der Seidensatin (Eigentlich eine schwere Qualität) so nach 12 Jahren in die Knie. Immer mehr Risse traten auf. Deswegen denke ich fast, dass ich wieder Bouretteseide nehmen könnte, diese war nämlich noch ok als ich das Teil schweren Herzens entsorgen musste. Aber angeraute Baumwolle ist auch eine gute Lösung. Evenuell auch Molton? Passend Färben ist kein Problem. Du hast recht, Frottee u.ä. wäre zu dick.


    Der Schnitt besteht aus zwei Teilen, einem rechten und einem linken (jeweils etwa 130 cm breit), aber die Idee mit dem Schultertuch ist sehr gut, wenn´s sich gut trägt, kann ich es ja in den Schnitt mit integrieren. Die beiden Schnittteile haben eine gerade Naht in der Mitte, aber mit Patchwork kann ich ja gestalten wie ich will, da bin ich nicht an eine Stoffbreite gebunden.

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

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  • Ja, evtl. auch Molton. Die Übergänge der Qualitäten und ihrer Benennungen sind ja sowieso zuweilen recht fließend – und du wirst es vermutlich sowieso per Griffprobe entscheiden.

    Wenn du mit Bouretteseide gute Erfahrungen gemacht hast – und auch die Chance hast, wieder eine ähnlich gute Qualität zu kriegen (…) – kann das sehr toll werden. Ich wusste das mit Bouretteseide mehr nur theoretisch, dass die auch viel Feuchtigkeit aufnehmen kann. Praxiserfahrung ist einfach sehr viel wert.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

  • ciao,

    wie hast Du DAS gemacht, Samtvorräte vernäht und trotzdem mehr statt weniger:/ aber

    scheint zukunftsweisend zu sein, weil Dein Stofflager wird nie leer^^


    Nun ist die Seide ja in jeder Form, sehr "temperaturausgleichend".

    Mir persl. wäre sie zu kühl (statt kuschelig) auf der Haut, die meist noch feucht nach dampft.

    Wenn ein höheres Gesamtgewicht nach Fertigstellung unwichtig ist, was spricht dann gegen Frottee mit niedrig Flor, als Innenfutter?

    Sweatstoff gibt es doch auch sehr leichtes aber kuschelig.

    Ich denke da hilft eigentlich nur ein sondierender Gang durch den Stoffladen, mit Stoff anfassen und fühlen.

    gruss Dolce vita

    Die besten Pausen sind nicht lila, sondern italienische Momente!

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  • Ich habe mir einen einlagigen Bademantel aus flauschigem, weichem und dicken Frottee genäht.

    1. hat das Messer der Ovi nicht durchgehalten und nach 2/3 Fertigstellung musste ein Neues rein und

    2. ist der Bademantel sehr schwer geworden.

    Waffelpiquet habe ich als Kragen benutzt. Das Teil ist superflauschig und trocknet mich hervorragend ab.

    Das Gewicht, vor Allem wenn der Mantel zweilagig werden soll, ist nicht zu verachten.

    20200115_210628

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


  • Decke mit Kissen.jpg

    Hier mal ein Bild von einer der Decken und einem Kissen, da hab ich zuerst welche zur Probe genäht.


    Dolce vita


    Nun ja, der Samt hat sich praktisch von selbst "vermehrt". Ich hatte angefangen zu nähen und dann von bestimmten Farbtönen in meinen Vorräten doch nicht genug, also wollte ich bestellen. Nun hab ich festgestellt, dass die Zahl der Farbtöne sehr eingeschränkt ist, die heutzutage erhältlich sind (Angebote in der Bucht, die 25 - 30 Farben vortäuschen haben oft nur 5 bis 8 Farbtöne im Angebot). Also habe etliche Meter helle Samttöne bestellt und halbmeterweise überfärbt, damit ich die Farbtöne bekomme, die ich wollte. Dabei bin ich über`s Ziel hinausgeschossen, aber für 10 cm lohnt es sich nicht, die Waschmaschine zu starten.


    Die Bourettseide in meinem alten Bademantel war wunderbar. Man konnte klatschnass hineinschlüpfen und war sofort trocken, sie war auch richtig warm. Und außerdem hab ich noch eine Rolle Bourettseide zum Färben da. Denn mit einem Gang durch Stoffgeschäfte wird es erstens auf absehbare Zukunft nichts werden und zweitens müsste ich dann weit fahren. In Bayreuth gibt es nicht sehr viel Auswahl außer den üblichen Verdächtigen.


    W.R.Mehring


    Danke für das Bild! Die schwarz-weiß Kombi ist sehr schick geworden.


    Per se habe ich nicht gegen ein bisschen Gewicht, denn so ein Bademantel ist für mich ein Luxusobjekt, weil ich mit ihm Zeit und Ruhe verbinde. Früh nach dem Duschen zieht man sich ja sofort an, aber Abends nach einem Wannenbad, das man ja nicht alle Tage macht, liebe ich es mich Einzukuscheln.


    Das Messer der Ovi - das hatte ich nicht bedacht, aber gut, Ersatzmesser sind vorhanden und beide Maschinen mit fast neuen Messern bestückt. Da werde ich weiterkommen.


    Liebe Grüße Bärle

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  • Anne Liebler

    Hat das Label Frage Material hinzugefügt.
  • ciao,

    jetzt verstehe ich es besser, wie sich Stoff "vermehren" lässt:love: tutto bene!


    Wenn Dein Bademantel weniger ein schnell & fix Gebrauchsmodel ist, sondern

    ein kuscheliger "Freund für`s Leben" zum Relaxen, dann lohnt sich doch jede Investition und Mehraufwand.

    andiamo! Ich stelle schon mal mein Stühlchen auf....

    rr10.JPG

    gruss Dolce vita

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  • Bitte pass auf, dass du nicht dauernd über den Stuhl stolperst! So ein Projekt kann bei mir- je nach Zeitaufwand - schon mal ein Jährchen dauern. ^^ Und ich mag zeitlose Kleidung, die ich lange, möglichst für immer, trage extrem gerne. Da ist mir kein Aufwand zu viel, auch wenn ich versuche, die Kosten durch Ausnutzen meiner Vorräte geringer zu halten.


    Manchmal dauern Projekte auch länger. Über die Feiertage habe ich Wollschals gefärbt, die ich vor 20 ??? Jahren gefilzt habe. Aber es hat sich gelohnt!

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  • Alles klar. Und, wie es aussieht, ja auch alles da. Also kannste loslegen!

    aber für 10 cm lohnt es sich nicht, die Waschmaschine zu starten

    Ich hätte mich dann vermutlich für den Kochtopf entschieden.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

  • Naja, für 10 cm braucht man auch eine große Wanne und auch entsprechend Färbepulver, wenn man regelmäßig färben will. Je kleiner das Gefäß ist, desto unregelmäßiger wird die Färbung. Das kann natürlich tolle Effekte geben, aber ich wollte ja eine Überfärbung, die von industrieller Färbung nicht zu unterscheiden ist. Ich färbe mit Procionfarbstoffen, die müssen nicht gekocht werden, können aber.


    Meist färbe ich ja für Patchwork kleinere Stücke Stoff in Tüten mit mehreren Farben, das gibt wunderbare mehrfarbige Effekte, aber jedes Stück ist ein Einzelstück, es ist nicht wiederholbar.

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

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  • ciao,

    ich kann sehr beharrlich sein,

    keine Sorge, ich nehm mein Strickzeug auf die Knie, mir wird nicht langweilig,

    gutes Gelingen!

    gruss Dolce vita

    Die besten Pausen sind nicht lila, sondern italienische Momente!

  • Ich habe gerade die gestern genähten Proben gesichtet, es wird nicht so wie ich es will:(. Denn der Viskosesamt aus meinem Fundus, den ich dazu verwenden wollte, geht nicht mit dem Bauwollsamt zusammen. Der Fall des Viskosesamts ist herrlich, aber mit dem Baumwollsamt, der noch dazu in engen Streifen zusammengenäht und damit steifer ist, passt er nicht zusammen. Ich könnte höchstens Baumwollsamt in einer Grundfarbe dazukaufen, da ich nur mittlere Reste habe, aber dann wird es wieder eine wundersame Vermehrung. Und ich habe Stoffkaufverbot!!! (Ungefähr bis 2050).


    D.h. Der Cocooncoat als Bademantel so wie geplant ist leider Schnapsidee - aber das Projekt Bademantel geht weiter! Ich schau jetzt doch noch mal bei normalen und Kimonoschnitten, da hab ich im Vorfeld schon einiges entworfen. Leider hat ist das Entwerfen so viel schneller als das Nähen hinterher.


    https://dairybarnartscenter.sm…uilt-REvolution/i-Z4gdgPB


    Hier mal eine Anregung aus dem Internet, ein farblicher Verlauf von oben nach unten erscheint mir interessant, aber ob meine Farben ausreichen weiß ist nicht. Auch würde ich größere Flächen mit einsetzen. Vielleicht auf streifiger? Naja - wie gesagt mit dem Bleistift bin ich so viel schneller wie (fränkisches "Wie" und damit richtig;)) mit der Nähma.



    Und der Cocoocoat wird genäht - mit dem Viskosesamt, leider hab ich nur 3 m und brauche 3, 50 m, also ich noch am den Schnitt so ändern, weiteren gefärbten Samt ergänzen, ausprobieren .... deswegen wird der Coat jetzt in die Projektschublade "Wird später gemacht" verschoben. Der mitternachtsblaue Samt wird einen wunderbaren Ausgehmantel für Konzerte und ähnliches ergeben. Gefüttert dünnem Material und extrem anschmiegsam - so stell ich mir das jedenfalls vor.


    Danke für alle Unterstützung und Tipps, ich werde das Projekt Bademantel weiter vorstellen (mein neues Smartphone ist da, die SIM-Karte lässt aber noch auf sich warten. Fotos gibts sobald ich wieder Fotos machen kann.)

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

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  • ciao,

    Stoffkaufverbot=O=O


    DAS solltest Du etwas mediteraner sehen.

    Ein Verbot --- ist Wunschdenken, eine lose Vorgabe,

    man/frau kann sich daran halten oder auch nicht :D:D


    Also ich bleib mal hier dran,

    einen Ausgehmantel für Konzerte??? hmhm, klingt seeehr optimistisch aber

    Optimismus brauchen wird ganz nötig, bei der weit verbreiteten Miesepetrigkeit, also

    harre ich der Dinge, die da kommen und

    lasse meinen Stuhl stehen, setze den Nepomuk darauf,

    DER sagt mir schon wenn`s weiter geht, DER kann nix für sich behalten....;)

    gruss Dolce vita

    rr10a.JPG

    Die besten Pausen sind nicht lila, sondern italienische Momente!

  • Ich habe der ganzen Familie immer wieder Bademäntel genäht aus innen ganz schmusigen Baumwollwaffelpique von der Weberei in Bayreuth - gibt es schon länger nicht mehr, aber ich habe noch genug. Außen dann dickere Seide. Gewollt war immer ein Kimonostil, den Schnitt habe ich damals selbst entworfen, ist schließlich ganz einfach.


    Bei dem Baumwollsamt als Bademantel zumindest, den Samt, den ich so hier habe, den ich habe, würden mich beim Hineinkuscheln sicherlich die Nähte stören, ich denke die spürt man durch. Ich lege allerdings immer Wert auf sehr dichten, dicken Baumwollsamt.

    Aber so ein Bademantel mit so einer Oberfläche wie bei dir die Decke würde schon klasse ausschauen. Mit Waffelpique innen würde man sicherlich auch die Nähte weniger spüren, aber ich denke das ginge dann angezogen eher Richtung Marshmallow Man, weil das dann doch schon ganz schön auftragen würde.


    Zu dem Paul Poiret Cocoon Coat Schnitt. Ich finde den nicht sehr gelungen, weil er den Faltenwurf praktisch eher wie eine Fußfessel hat und der auch an den Ärmeln nicht übergehend zu finden ist. Also normalerweise geht da der Faltenwurf schon gleich vom Rücken weg eben mit der Rundung weiter unten. Auch wenn das angeblich auch ein Mantel nach dem Schnitt ist, so in die die Richtung sollte es aussehen, allerdings ohne das Gezipfel hinten in der Mitte und zwar auch wenn man sich bewegt, also nicht nur beim Posieren. Die Bilder auf der Schnittseite zeigen deutlich, dass die Falten im Regelfall alle nach unten fallen und sich da sammeln und am Oberkörper praktisch nichts ist.

    Ich hatte vor Jahren auch mal so einen Mantel genäht, weiß aber nicht mehr welcher Schnitt die Grundlage war. Könnte aus einer italienischen Nähzeitschrift gewesen sein oder damals die Burda Mode International. Da fiel alles klasse und natürlich ohne Fußfesseln. Vielleicht gibt es da aktuell auch noch bessere.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Dolce vita


    Das Stoffkaufverbot - ich vergess es ja auch mal;), bzw. wende es großzügig an. Sweatstoff hatte ich keinen einzigen, da galten also Ausnahmen. Ansonsten habe ich einen Schrank 2m hoch, 1m breit und 60 tief mit vielen Schubladen voll kleineren Stoffstücken, Spitzen und Knöpfen. Und ein Regal voll mit Stoffen zum Färben sowie 5 große Kisten mit den großen Stoffstücken, dazu das was so noch rumliegt .... da ist etwas Beschränkung schon nötig! Liebe Grüße an Nepumuk,


    rufie


    Spinnerei aus Bayreuth? Die alte Baumwollspinnerei in der Markgrafenallee? Da hab ich auch eingekauft, damals hab ich dort gewohnt, jetzt bin ich in Bindlach beheimatet. Stammst du aus der Nähe?


    Ehm ... tja, die Fußfesseln finde ich gerade das Spannende! Aber ich werde diesen Schnitt definitiv erst mit einem alten Stoff nähen, bevor ich mein mitternachtsblaues Wunder zerschneide! Leider kommt bei deinem Link bei mir kein Bild. Meinst du eher so was?


    https://collections.mfa.org/objects/128089


    Wegen des Bademantels - ich bin gerade dabei den Stoff für einen Ärmel zu nähen, um zu schauen, ob es überhaupt so klappt wie ich das denke mit den Streifen, ansonsten probiere ich vielleicht mit den größeren Stücken Colorblocking. Wenn die Nähe stören, dann nehm ich den Waffelpique, den ich schon dafür gekauft habe, da sind die Nähte nicht durch zu spüren.


    https://ok.ru/vykroyki.natali6650.ru/topic/67964018879419


    Den Schnitt werd ich größtenteils beibehalten, aber den Kragen verkleinern und das Ganze verlängern. Und wenn das mit dem Patchwork nix wird, bestell ich einfach einen Stoff und näh mir mein Kuschelwunder ohne Patchwork. Denn der alte Bademantel ist wirklich nicht mehr schön. Es muss was neues her.

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, freche überall hin ....;)

  • Na dann wink ich mal in die Heimat. Wenn man als Oberfranke, wie es so vielen passiert in Oberbayern beruflich landet, dann wird die Heimat immer größer. Ich habe dort nur studiert. Anfangs war ich in einer WG im alten Haus vomdamaligen Tierarzt am Mistelbach gewohnt, später dann am alten Friedhof.

    Ja es war die Markgrafenallee. Das waren noch Zeiten. Aufs Fahrrad gesetzt und sich einen Badeanzug bei Arena geholt, ins Industriegebiet gefahren und bei Cherry seine Tastatur mit echtem Gold-Crosspoint jeweils für nen Appel und nen Ei gekauft, in die Baumwollspinnerei, nach Kamerun für leckeres Essen mit Extrastudentenpreisen und natürlich ins Gottsmanns, jährliches Fest der Eremitage und die Serenade am Goldbergsee mit dem Festspielorchester und Barenboim.... Oh je, jetzt weißt du, wie lange das schon her ist und wie alt ich bin. ;)


    Jetzt hab ich es schon wieder gemacht, es war damals Heinersreuth und nicht Bindlach, wo ich immer einmal im Monat mit meinem damaligen Freund und Familie zum Kegeln hin musste - irgendwie verwechsel ich die beiden Namen immernoch.


    Also wie gesagt, ich lebe nicht mehr dort, aber einmal im Jahr so um das Fest der Porzelliner herum sind wir für 10 bis 14 Tage im Fichtelgebirge, meist Neubau, denn lebende Verwandte habe ich nicht mehr in Hof und auch so immer mal wieder ein verlängertes Wochenende, sei es für Stoffe aus Helmbrechts oder Münchberg, Teddyplüsch aus Gundlitz, natürlich den Siebensternsenf und die Hofer Rindfleischwurst, na ja und Faber-Castell im Frankenwald oder einfach oben mal wieder komplett unterschiedlich wandern, die Seen genießen. Fichtelgebirge, Frankenwald und Fränkische Schweiz - so unterschiedliche Landschaften auf so kleinem Raum, das ist einfach genial. Unsere Küche hat auch Granit aus dem Fichtelgebirge und das eine Bad Schiefer aus dem Frankenwald - nicht irgendwelches Zeugs aus Asien und es war auf jeden Fall nicht teurer, dafür hervorragend verarbeitet.


    Ich poste noch einmal den Link zum Mantel anders, vielleicht klappt das jetzt so:

    Klick


    Gibt es eigentlich noch in der Kämmereigasse Ecke Kirchgasse oder war es Sophienstraße den Stoffladen? Vor zwei Jahren war er noch da,Cyber da gab es wohl leider schwere gesundheitliche Probleme bei der Inhaberin.

    LG rufie


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  • Hallo rufie,


    ein herzliches Winken aus der alten Heimat. Ja das kenne ich alles auch von meinem Studium dazu noch die Bunte Palette, den Marquis Salou, den Mann und - schon lange verstorben - die Perlenfrau Frau Vent am Luidpoltplatz, dazu Wolf Stoffe usw. - auch ich kenne alles was du aufgezählt hast. So weit dürften wir also altermäßig nicht auseinander sein.


    Leider gibt des die Restestube nicht mehr, da die Tochter der Besitzerin, die das Ganze übernehmen sollte, an Krebs gestorben ist und die alte Dame den Laden dann schweren Herzens aufgegeben hat. Dafür gibt es neu einen Nähladen in der Sophienstraße. Dort landen meine Madams zur Inspektion, nicht billig, aber sehr gut.


    Ja, auch ich finde, dass ich in einer der schönsten Gegenden Bayerns lebe. In 80 km Umkreis finden sich 80% aller auf der Welt vorkommenden Gesteine und damit eine unheimlich vielfältige Landschaft auf kleinem Raum. Gut, wir haben keine Alpen, es könnten etwas mehr Seen sein, aber man kann nicht alles habe.


    In Helmbrechts gibts auch noch die, ich meine wirklich diiiiiie Schal- und Tücherfirma "Fraaß".


    Danke für den Link, jetzt kann ich mir vorstellen, was du meinst. Die Falten fallen anders als bei Poiret. Aber ich finde diese Verwurstelung und den sich darüber ergebenden Ballon irgendwie extra. Ich möchte es einfach mal ausprobieren. Vielleicht gefällt es mir auch nur auf dem Papier, im Alltag hab ich sportlich-schlicht-praktische Kleidung, aber für besondere Anlässe darf es gerne etwas Extravagantes sein.

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