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Beiträge von Baerle-S

    Liebe Rita,


    es sollte mal eine größere Tasche werden, aber ich musste dann aus Zeitmangel (ich hab die Tasche dringend gebraucht) etwas anderes nehmen. Farblich als Wandbehang passt es nirgends hin. Außerdem ist mir das Muster dazu wenig "spektakulär".


    Ob die handgenähten Quiltlinien auf Dauer erhalten bleiben, wenn ich sie durchschneide und die Platte zu einer normalen Tasche verarbeite (die könnte ich gut verschenken), weiß ich nicht. Vielleicht hilft es, wenn an der Schnittlinie mehrfach mit kleiner Stichzahl absteppt??? Da hab ich meine Zweifel.

    Urlaubsvorbereitung <3 <3 <3


    Gut, wir fahren erst im August, aber mit der Giraffe hab ich grad sehr viele Probequiltstücke, die wieder Haufen :shocked: bilden.


    Die Tasche ist einfach konstruiert, vorne und hinten eine Außenasche aus dem Probequiltchen und von dem Rest noch zwei kleine Utensilios. Gedacht für meinen transportablen Stickrahmen, Garne und sonstiges für gemütliches Sticken, wenn der Regen auf das Zeltdach trommelt, aber auch für die Terrasse, wenn das Wetter zu schön für drinnen ist. Jetzt muss ich mir nur noch ein Projekt überlegen ....20230609_093621.jpg

    Was ich euch noch berichten wollte, war, das ich mir die sauteuren Bernina Quiltringe geleistet habe und sie wirklich praktisch finde (ich hatte ja gehofft, dass ich sie zurückschicken kann :pueh: ).


    Da meine Maschine ja eine Sit-Down-Maschine ist, kommt es bei größeren Stücken immer wieder vor dass man mit dem Quilt hinten anstößt. Wer geordnet in Reihen quiltet hat das Problem nicht so sehr, aber als weit herumschwingender Kreuz-und-quer-Quilter passiert das schon und da hab ich gemerkt, dass die Quiltringe dieses Anstoßen unproblematisch wegstecken :herzen: . Wenn ich alles mit den Händen führe, gibt es einen deutlichen, wenn auch kleinen Ruck, der dann auch im Stichbild sichtbar wird :shocked: . Wer sich also eine Q-Maschine als Sit-Down-Variante überlegt, sollte vielleicht beim Kauf einen Sonderpreis aushandeln. Sie sind wirklich klasse.


    Ach, ja - die Lücke im Ring ist sehr klein. Beim Anlegen des Rings aufpassen. Wenn die Nadel oben ist und man gegenrumst, bricht sie ab. Woher ich das wohl weiß? :o


    Was ich mir noch zugelegt habe ist der ebenfalls sauteure offene, höhenverstellbare Stipplingfuß :herzen: . Den liebe ich wirklich, da die Sicht so viel besser ist und er, wie gesagt höhenverstellbar ist. Wer nur mit normalen Wattierung quiltet, braucht ihn nicht, es gibt auch einen offenen Stickfuß, der deutlich günstiger ist. Aber ich bin ja eher chaotisch-kreativ unterwegs, da brauch ich ihn schon. Da könnte Bernina beim Kauf so einer teuren Maschine mit den Füßchen schon etwas großzügiger sein.

    Im Thread "Der Haufen muss weg" ist seit kurzem das Bild einer Tasche zu sehen, die ich mit der 770 genäht habe.


    Per se ist die Tasche extremst einfach vom Schnitt her. Schwierig war, dass ich eine dicke gequiltete Oberfläche verarbeiten musste. Eigentlich war der Quilt nur als Probestück gedacht, aber ich fand ihn dann so schön, dass ich was draus machen wollte. D.h. ich hatte einfach nur ein "Drum" hergestellt, aber ohne Maße im Hinterkopf. Dazu hab ich dann einen Schnitt einwickelt, bei dem alles bis auf ein Fizzelchen aufgebraucht wurde. Als Innenfutter gefiel mir aus dem Fundus nur eine silbern gewachste Baumwolle. Alle Farben (die ich da hatte!) sahen dazu zu fad, zu stark oder zu gar nicht aus. Nachdem ich den Schnitt hatte, hab ich noch Fäden und Spitzenstücken aufappliziert. Da war der Applikationsfuß echt klasse dazu. Er ist so kurz, dass er super um kleine Wendungen rumkommt.


    Der Grundquilt war sehr dick, ich hatte ein flauschiges Wollvlies ausprobiert und dadurch auch sehr dehnbar. Beim Messen kam gern mal 36 cm, beim nächsten Mal 37 cm raus. Aber ich hab dann das Mittelmaß genommen.


    Die Tasche zu Nähen war eine "Füßchenschlacht". Der Jeansfuß zum Zusammennähen vieler Lagen, der Schmalkantfuß zum passgenauen Absteppen, dazwischen auch normale Nähfüße. Aber die Maschine hat alles ohne Mucken genäht. Kaum eine Naht ging auch nur leicht daneben. Bis auf das Einsetzen des Bodens. Da hab ich die Dehnbarkeit unterschätzt und irgendwie ein Parallelogramm genäht. Also - entnähen, den Boden richtig mit Vlies verstärkt und schon sitzt alles.


    Dann hab ich festgestellt, dass das silberne Baumwollstück nicht für Innentasche und Träger reicht. Also noch "schnell" einen Patchworkstreifen genäht und beim Wenden viiiiiiel Zeit vertan. Die gewachste Baumwolle bitte nicht bei Wendeträgern verwenden - wieder was gelernt.


    Die Fähigkeit der Maschine, durch dicke Lagen sehr gut zu Nähen, ist wirklich bewundernwert. Meine Juki hat da mehr gemuckt, aber die Nähfußhöhe der Bernina ist denke ich auch höher einzustellen als die der Kirei. Ich bin wirklich sehr zufrieden!

    Manchmal .... möchte man sich an den Kopf greifen! Maschine geölt, gereinigt, Bobbin gemessen, alles genau eingefädelt. Dann hab ich alles auf einem Probestück ausprobiert und als alles geklappt hat, habe ich ein Stückchen Quilt für Crazyquilting vorbereitet - Bilder später unter "der Haufen muss weg". Nach einiger Zeit, Fadenriss!


    Gut kann mal passieren. Wieder eingefädelt, weitergemacht, Fadenriss?!? Wie bitte? Dabei hab ich mit der Giraffe schon ein Höllentempo laufen lassen und hier waren es eher kleine, langsame Bewegungen??


    Na gut, alles nochmal eingefädelt, Fadenriss! Mit Oberfadenspannung experimentiert - Fadenriss! Jetzt war ich aber schon so weit, dass ich den Oberfaden - ein älterer, vielleicht schon brüchiger? Faden - nicht mehr wechseln wollte. Er ist multicolor und passt soooo gut. Also hab ich die Fadenrisse geduldet. Aber irgendwann hatte ich das Ganze doch dick und hab scharf überlegt. Dann hab ich den Bobbin nochmals rausgeholt und nochmals gemessen. Viel zu hoch mit 300 Newtonmeter???? HÄ?? Wieder eingestellt und ausprobiert. Ging zuerst prima, dann fingen die Risse wieder an. Die Spannung im Bobbin war wieder verstellt, diesmal zu locker.


    Der Bobbinfaden war ein glitschiges 40er Viskosegarn. Auch mit einer neu aufgespulten Spule gab es dasselbe Problem, also kein Wickelfehler. Es war tatsächlich der Faden. Kaum hatte ich einen 50er Baumwolle-Bobbon drin (wieder neu gemessen) konnte ich mit der Maschine "rasen" wie ein Formel-1-Fahrer auf der Piste.


    Das verbuche ich jetzt mal unter "wieder was gelernt!" Uff! Machmal macht lernen nicht so viel Spaß ;)

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