Endlich mehr Zeit zum Nähen finden und dabei Stoffe abbauen - mal schauen was der Kleine Elch 2025 näht

Ich habe heute nochmal meine Stoffe für den Fake Raglan und den Firlefanz gebügelt und den für den Malou sicherhaltshalber nochmal gewaschen. Und angefangen zu packen.

Ich glaube nicht, dass meine Schnitte morgen ankommen, aber egal. Ich habe jetzt beschlossen, dass ich mir keinen Stress mache. Deshalb schneide ich auch nichts mehr für mich zu und besticke die beiden Vorteile nicht mehr. Bei dem Fake Raglan müsste das problemlos auch im Nachhinein gehen, weil der ja groß genug wird und ich dann einfach dabei bleiben muss. Und bei dem Shirt kann ich auch ein Label, ein Strass- oder Plottermotiv machen und den Stoff ggf. nochmal kaufen und ein weiteres Shirt zuschneiden, was ich dann besticke. Sie braucht ohnehin mehr als ein Shirt zu dem Rock, so what.

Alles andere wäre heute richtig stressig geworden. Dafür habe ich ganz andere Dinge vorbereitet. Es gibt so viele große und kleine Taschenprojekte, die mich schon lange reizen (z.B. für mein Oliso Mini, mein Creative Tool von Prym oder mein Nähzeug. Und dann möchte ich schon ewig eine Lene nähen und die Tasche voll Glück und habe noch zwei angefangene Taschen. Die Sachen nehme ich jetzt alle mit, dazu noch die zugenschnittenen Sachen für meine Tochter und Stoffe und Schnitte.

Das ist viel zu viel und ich werde nur einen Bruchteil davon schaffen. Vor allem, weil ich echt langsam nähe, anders als Jennifer nicht reden und nähen kann und weil ich auch versuchen möchte, etwas Bewegung einzubauen. Aber das ist egal. Ich möchte in diesen fünf Tagen einfach nur Kraft tanken, Spaß haben und dafür sorgen, dass es mir besser geht.

Eigentlich hatte ich die Hoffnung ja aufgegeben, dass meine Schnitte heute noch ankommen. Aber jetzt sieht es so aus, als könnte das Paket heute doch noch ankommen. Es ist heute Nacht nach Günzburg gekommen und in der Regel heißt das dann, dass die Pakete heute noch zu unserer Post kommen. Nur leider nicht, dass es ausgeliefert wird. Aber vielleicht kann Andreas das heute mit seinen Kollegen besprechen.

Wenn das wirklich noch klappt, dann habe ich knapp 30 Projekte zumindest im Kopf vorbereitet, Material ausgesucht etc.

Egal, dann habe ich wenigstens etwas dabei, was ich machen kann und mir wird auf keinen Fall langweilig

Die Woche war so krass heftig, dass ich erst jetzt dazu komme, hier etwas zu schreiben.

Mir hat das Nähwochende so richtig gut getan. Viel Zeit mit meinen Freundinnen verbringen, etwas Bewegung (immer wenn jemand in den Ort lief, bin ich mitgegangen, so dass ich wenigstens einige Schritte sammeln konnte) - das hat sich gelohnt, weil ich durch diese Pausen dieses Mal keine Rückenschmerzen bekommen habe. Meistens hatte ich bisher am 4. Tag gegen Abend Probleme mit dem Rücken, weil ich die ganze Zeit genäht habe.

Das habe ich dieses Mal nicht getan, weil es mir wichtiger war, die Akkus vollzubekommen. Mit Sachen wie in der Sonne sitzen, einen leckeren Kuchen essen, quatschen und einfach Spaß haben. Das tat meiner Seele gut und war gerade nach den letzten Wochen unheimlich wichtig. Ich hab an jedem späten Abend einen Prosecco (oder 2) getrunken, weil wir kurz vor Mitternacht die Maschinen ausmachen, um noch zu quatschen (und um nicht wieder alles trennen zu müssen am nächsten Tag...).

Aber ich habe auch Sachen genäht, die insofern aufwändig waren, weil vieles daran neu war oder ich planen musste.

1) Meine Tasche für mein Mini Oliso:

Das Schnittmuster habe ich schon entdeckt, da hatte ich das Bügeleisen noch gar nicht. Nachdem ich seit Weihnachten mein Oliso Mini habe, musste jetzt das Täschchen her. Ich habe sehr viele Lieblingsstöffchen eingepackt und mir einige Zeit gelassen, die Kombi zu finden, die mir am besten gefallen hat.

Da das Täschchen mit Soft and Staple bzw. Stylevil genäht wird, musste ich zum ersten Mal Taschenteile quilten. So konnte ich auch zum ersten Mal meinen Obertransportfuß testen. Nachdem ich wusste, wir man den zusammenbaut, habe ich mir Startlinien im 90 Grad Winkel auf meinen Stoff gezeichnet und dann mit großer Stichlänge und mit Hilfe des Lineals ein Karomuster gequiltet.

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Die Tasche zu nähen hat richtig viel Spaß gemacht, ich musste an einer Stelle aber die Anleitung mehrfach anschauen, weil mein 3D Vorstellungsvermögen manchmal echt schwierig ist. Aber ich habe es geschafft. Das Binding ist von Hand angenäht und auch das habe ich zum ersten Mal an einer Tasche gemacht.

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So sieht sie von vorne aus und ich liebe liebe liebe die Stoffkombi.

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Hinten hat sie einen Griff.

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Ich habe mich (anders als im Schnitt vorgesehen) für einen Zipper entschieden - ich kann mir schlicht keine Situation vorstellen, in der ich es bei dieser Tasche praktisch finde, wenn ich sie vorne nur ein Stück aufmache. Und ich hatte keinen zweiten neutralen Zipper und mit zwei Nähmaschinen wäre mir das zu viel gewesen.

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Der Zipper ist süß, oder? Ich habe hier auch einen absoluten Lieblingsreißverschluss verarbeitet, den ich bisher als Schatz gehütet habe. Aber hier hat er gepasst und ich wusste zu dem Zeitpunkt schon, dass ich die Tasche toll finden würde.

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Wie Ihr sehen könnt, passt das super rein. Ich dachte erst, es wird zu groß, aber durch die Silikonunterlage braucht es den Platz tatsächlich.

Der Schnitt ist "Travel Case for Mini Iron" von Sewing Illustration