Ich fragte deshalb, weil mir das Problem bekannt ist. Wenn Du nämlich Deine Brustbreite auf Brusthöhe misst, ist der Wert für die Schnittmuster falsch. Der Rücken passt nie sowie das VT passt nicht, ferner ist oberhalb der Brust zu viel Stoff, unterm Ärmel zu breit, an der Brust zu eng. Alles was ich probiert habe, brachte mich nicht soweit, dass ich die Erkenntnis der notwendigen Änderungen auf nächste Modelle übersetzen konnte. Stefan empfahl mir, die notwendige Brustbreite direkt unterm Ärmel zu messen und die Brust quasi nach oben zu denken. Das kann man mit einem weicheren Karton erreichen. Mit dem Ergebnis dann die Größe ermitteln. Das funktioniert nicht. Das Ergebnis des Probestückes war eine Katastrophe, hat mir aber verständlich gezeigt, wo das Problem liegt. Mit meiner schmalen Hüfte verzweifle ich bei Hosen. Da die Hüfte gerade verläuft, muss ich die Hüftbeule begradigen, dann ists anderswo zu eng. Bauchispecki tut das i-Tüpfelchen drauf. Ich kämpfe weiter. Auch wenn meine Stücke nicht perfekt sind, sind sie alle Mal besser als Gekauftes, aber da nimmt man es als Gott gegeben und trägt es so ohne meckern.
Azawakhine’s Näherkenntnisse und deren Folgen….
- Azawakhine
- Erledigt
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2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
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Joly99 , Wir scheinen wirklich eine ganz ähnliche Figur zu haben. Alles was Du schreibst ist mir bekannt. Auch die Sache mit den Hosen. Da schneide ich auch immer die Kurven großzügig ab. Ist dann manchmal witzig, wenn gleichzeitig zur Taille wieder zugegeben werden muss. Mir passen die zu klein gewordenen Hosen meines Mannes. Ich habe Männershorts, die passen wirklich wie angegossen. Nur Deine Ausführung:
und die Brust quasi nach oben zu denken. Das kann man mit einem weicheren Karton erreichen.
Das verstehe ich leider nicht. - Aber egal. Es ist wie es ist und zuckerpuppe hat ja recht: verschieben wir die komplexen Sachen in den Winter…. 😊
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Wir sind doch bei dir und halten Händchen oder besser Nadel😁!
Bangemachen gibbet nich!
Es gibt auch Schnittmuster für Shirts mit Abnähern , die kannst du erstmal testen und dann kommt der zweite Schritt! Ich suche auch noch nach einem passenden, auch einem bei denen die Armlöcher näher am Körper sind, so daß das Shirt wieder nach unten rutscht, wenn ich die Arme gehoben hab.
Du bist bestimmt schneller beim passenden Shirt als ich, denn ich brüte noch über meinem Rockgrundschnitt......
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Ach ja! Hast dich mal wieder völlig verschätzt, gelle? Wir mögen dein Shirt ( und dich ☺)
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Jetzt hab ich nochmal nachgeschaut, aber meine Meinung zu deinen Shirt hat sich überhaupt nicht geändert,
es steht dir sehr gut und schaut klasse aus.
Ja, Änderungen nerven extremst. Könnte man nicht einfach die Idealfigur haben, das Schnittmuster in gewünschter Größe auf den Stoff legen, ausschneiden, nähen, anziehen passt.
Das wäre so meine Wunschvorstellung
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Es könnte doch so easy sein.
Aber nein, der eine hat mehr Oberweite, ist groß oder klein usw.....
Für mich kann ich sagen, was ich so rumbastle an einem Schnitt
, ein jeder der das Handwerk gelernt hat, oder zumindest sehr viel mehr Ahnung davon hat als ich, würde wahrscheinlich die Hände über den Kopf zusammen schlagen.
Aber was solls, ich mache weiter.
Momentan zwar nicht
da bin ich bei zuckerpuppe
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Zum ausmessen und anpassen von Schnittvorlagen an die individuelle Figur:
es gab mal die site "vintagesewing.info" - leider heute nicht mehr in der alten Form verfügbar, die Nachfolgerin ist aber auch recht interessant. Egal, ich hab mir damals - etwa um 2004 herum - komplett runtergeladen, gespeichert und nach und nach ausgedruckt:
"Ladies' Garment cutting and making" by F.R. Morris (2. Favorit)
"Modern Pattern Design" by Harriet Pepin (mein Top-Favorit)
"Home Sewing Course" by Helen Hall (interessant zu allen Näh- und Anpassungsproblemen) - alle Texte in Englisch, trotzdem gut verständlich und mit ausführlichen, leicht verständlichen Skizzen.
Falls irgendjemand sich das damals auch runtergeladen hat: nachgucken.
Auch wenn es sich um Modellzeichnungen der späten 1930er bis Mitte der 1940er handelt: die Anleitungen zum ausmessen, anpassen, verarbeiten sind immer noch hochaktuell und sehr sehr hilfreich, auch für so alte Hasen wie mich (gut 60 Jahre Näherfahrung).
Was ich auch sagen will: arbeitet nach Basisschnitten. Das sind simpelste Grundschnitte, die bereits als Basis Eure persönlichen individuellen Meßdaten enthalten bzw. habt ihr diese dort vermerkt: sämtliche Daten um die Brust (Höhe, Tiefe, Abnäher wo und wie) herum, Hüften (für Hosen und Röcke), Schrittlänge, Schrittrundung, Hohlkreuz etc. (Hosen). Anhand dieser immer wieder verwendeten Basisschnitte könnt Ihr leicht Euren gewünschten Designschnitt erarbeiten: jeweilige Länge, Breite, Höhe, Ausschnittvarianten, Kragenformen, Ärmelvarianten und -längen, dieser letzte Schritt ist wirklich einfach, wenn Ihr einmal einen Basisschnitt mit allen notwendigen Infos habt. Grund- und Basisschnitte muß man nicht selbst konstruieren, es gibt bei so gut wie jedem Schnittanbieter (Burda, Marfy, Patrones, die finnischen, holländischen) ganz einfache Schnitte, die Ihr als Vorlage verwenden könnt und dann für's Designmodell ausarbeitet.
Ein konkretes Beispiel: ich verwende seit Jahren für Hosen den selben Basisschnitt als Grundlage. Ich wandele ihn mit wenig Zeitaufwand ab für schmale Hosenbeine (slim fit), normal weite Hosenbeine (straight fit), weite Palazzo- oder Marlenehosen. Bundhöhe jeweils variabel. Taschen aufgesetzt oder seitl. Eingriffs- bzw. Nahttaschen. Übrigens arbeiten so auch viele Schneiderateliers.
Bei Oberteilen hab ich mir zusätzliche Karton- bzw. Folienschablonen von inspirierenden Designschnitten gemacht: für Ausschnittformen bzw. Armloch- und Ärmelansätze. Modefotos sind nur Inspiration, nichts nach welchen ich irgendeinen unbekannten Schnitt von unbekannten Designern/ Anbietern nacharbeite und unendlich viel Zeit mit Anpassungen an meine Figur verbringen muß. Individualität bekomme ich durch Stoffe: Material - Webart, Wirkware -, Farben, Drucke, Schrägschnitt, gerne auch bei Streifen (Beispiel: 4-Bahnen-Rock, A-Linie, mit Hüftpasse; alle Teile sind schräg zugeschnitten, die Streifen -Druck oder Flor bei Cord- laufen an der Spitze aufeinander zu).
Also nochmal konkret: arbeitet nach vorbereiteten Basisschnitten und lasst Euch nicht irritieren oder entmutigen, wenn die Dinge nicht auf Anhieb klappen.
Kerstin
(senft wieder mal
)
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ich vermisse Kerstin und Tini
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Ich habe andere Paßform-Probleme...und bin froh, daß ich keine FBA brauche. Da ich generell aber keine Brustabnäher in Jersey nähen mag, suche ich mir meist Schnitte, mit eingelegten Falten, versteckte Abnäher in Nähten haben oder drücke sie in der Seitennaht weg...Bei Webware sind Abnäher kein Problem für mich.
Strick und Jersey haben doch auch keine Abnäher in Kaufware...oder nur in meiner Größe nicht?.....oder sind die in den großen Größen alle irgendwo versteckt? Meine Nachbarin (Körbchengröße irgendwas groß) fordert von ihrem nähenden Mann immer Shirts und Kleider...er jammert, er kann es nicht anpassen...sie kauft aber Strick- und Jerseyshirts ohne Ende..und trägt sie..ich verstehe das irgendwie alles nicht...wo ist hier mein Denkfehler?
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Von dieser Seite habe ich es verstanden http://sewnsushi.de
Leider ist das wohl nicht mehr vorhanden. Trotzdem lieben Dank für Die Mühe, die Du mir meinetwegen machst. Zuckerpuppe hat sich das wohl mal abgespeichert und hat mir das nette Angebot gemacht, eine pdf zu senden. Das Forum ist wirklich große Klasse. 💖 Ich hoffe nur, Eure Mühe mit mir ist nicht für die Katz. Wie gesagt, ich fürchte tatsächlich unter Anpassungsdyskalkulie zu leiden. Hypochondert
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Leider ist das wohl nicht mehr vorhanden.
Doch, ich hab es eben gefunden ...
Links "sewing secrets" anklicken und dann das 4. von oben ...
PDF anklicken und speichern ... -
Danke, Steffi, soweit war ich schon. Aber nach dem Anklicken dieser Unterseite sehe ich keine PDF. Allerdings bin ich gerade mit dem ipad online. Vielleicht wird das nicht unterstützt. Ich setze mich nachher mal an den Computer. Vielleicht ist die PDF dann sichtbar….. Danke Dir.
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... wenn es nicht klappt, schicke ich dir das PDF per Email, wenn du möchtest ...
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Vielen Dank, das hat zuckerpuppe mir auch schon angeboten. Aber Du hast meine eMailadresse, nicht wahr? Mach Dir bitte keine unnötige Mühe. Ich schaue erst Mal ob ich das nicht selber runter laden kann. Wenn alle Stricke reissen, weiß ich, dass links von HH meine Rettung sitzt.
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sie kauft aber Strick- und Jerseyshirts ohne Ende..und trägt sie..ich verstehe das irgendwie alles nicht...wo ist hier mein Denkfehler?
ich denke, das bringt Aline auf den Punkt:
Aber auch nur, weil Du inzwischen gelernt hast, wie das "richtig" sitzen sollte.
Für Nähunbeleckte und Passform-nehm-ich-wie's-der-Bügel-hergibt-Menschen - also quasi alle! - sitzt das völlig normal bis gut.
(French Darts beim nächsten?)
Wir haben ja mittlerweile alle die Erkenntnis, das gekaufte Shirts wesentlich toleranter betrachtet werden, (WURDEN!) als die selbst genähten. So wird es Deiner Nachbarin wohl auch gehen. Einen praktizierenden, nähenden Mann zu haben….Jerum, wie selten ist das denn?
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Ich suche auch noch nach einem passenden, auch einem bei denen die Armlöcher näher am Körper sind, so daß das Shirt wieder nach unten rutscht, wenn ich die Arme gehoben hab.
Das Problem hab ich auch oft bei Kaufshirts. Die sind an der Schulter und unter der Achsel zu weit, wenn sie an der Hüfte passen. Versuch da mal eine kleinere Größe für den Schulter-/Armauschnittbereich. Ggf mit FBA.
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Ich schau mir hin und wieder die Verkaufssender an, da werden ja Klamotten ohne Ende verkauft. Die meisten Shirts und Blusen sitzen grottenschlecht, aber die Leute kaufen es, weil sie es nicht besser wissen.
Und in Filmen könnte ich auch immer die Krise kriegen, die Kleider sitzen grundsätzlich nicht und der Rest meistens auch nicht. Da müsste doch eigentlich die (mir fällt jetzt der Name nicht ein), die die Leute einkleidet, ein Auge für haben, oder?
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Die in den Filmen kaufen aus Kostengründen auch von der Stange.
Ich hab das Gefühl, dies Jahr wird in der Mode die Nicht-Passform gefeiert : Oberteile kastig + viel zu kurz, überschnittene Schultern, weite Hosen, die absichtlich zu kurz sind ...
Teleshoping Mode schauen mach ich auch manchmal - ist oft spassig.
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(Früher war mehr Lametta.)
Ähm... Es war mal ein ganz normaler, abnäherloser Shirt-Schnitt. So'n absolut 08/15-Schnitt mit nix an Besonderheiten. Absolutely basic...
Dummerweise... hab ich ein bißchen mehr als 'nen B-Körbchen (F trifft's ganz gut...)
Heut hat er Abnäher... eingebaut, wie z.B. bei https://www.beswingtesallerlei…sung%20gro%C3%9Fe%20Brust
bei Punkt 5 - Abnäher im normalen Oberteil beschrieben.
Und dann entweder um den (gedachten) Konstruktionspunkt gedreht - und in diesem Fall zusätzlich den Abnäher mit gebogenen Schenkeln versehen. Leicht nach unten gebogen - genäht + auf'n Bügel sieht das relativ gerade aus... und getragen ziemlich unauffällig, auch in Mustern.
k-P8080025.JPG (Das ist der French Dart.)
Oder einfach nur (bei der Menge an Abnäherinhalkt ist das 'ne Maßnahme...) auf 2 Abnäher verteilt.
(Die Variante fällt mindestens in gemusterten Stoffen mehr auf)
(Halsauschnitte und deren Ausarbeitung sind bei ansonstem passendem Schnitt eh freivariabel...)
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