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Garn verdreht sich - Gegenmaßnahmen?

  • N'abend!


    Wahrscheinlich kennt Ihr das Problem - nach einer Weile des Strickens verdreht sich das Garn in sich, und das nervt. So lange, wie ein Strickteil am Garn hängt, bekommt man das auch nicht raus. Ich lasse das Gestrickte samt Nadeln darin dann manchmal an langem Faden ausdrehen, hilft aber nicht immer.

    Im Moment habe ich das bei einem Socken. Gerade erst zur Hälfte gestrickt, mit dem Regia-Garn, und das Garn verdrillt sich dermaßen, dass es schon beim Stricken stört.


    Hat jemand einen guten Tipp, was man dagegen tun kann?

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  • Disaster

    Hat das Label FRAGE hinzugefügt.
  • Beim Stickgarn auf der Stickmaschine muss ich manchmal die Garnrolle andersherum aufstecken, damit es sich nicht so verdreht. Mit Sockenstricken habe ich keine Erfahrung, aber da geht es ja logischerweise immer in die Runde. Eine Idee, die dir aber sehr wahrscheinlich nicht hilft, wäre, wie ein Linkshänder anders herum zu stricken. (Duck und weg!)

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  • Wie lässt du dein Garn denn ablaufen?

    Holst du den Knäuelanfang aus der Mitte oder strickst du das Knäuel von außen ab?

    Von außen kann ein Wollabwickler, auch Wollabroller genannt, helfen. Nur den Roller bei Garn Verdrehung nie viel tiefer stellen, als man strickt. Eine Bekannte hatte sich einen zugelegt und den Roller dann auf den Fußboden neben dem Sofa gestellt.

    Da gibt es sehr schöne. Aus unterschiedlichen Holzarten oder farbige, teilweise bemalte, wie die aus Ostfriesland. Als Leuchtturm, einen bayerischen - und weil das gar nicht ging, habe ich nachgefragt und nun einen fränkischen in Rot und Weiß mit fränkischem Rechen. :S8)


    Von innen wird es schwieriger und kann im Wollchaos enden. Fäden abschneiden, ganz vorsichtig mit den Fingern ins Knäuel gehen, das Loch weiten und den Faden auf der anderen Knäuelseite wieder herausziehen. Da Regiaknäuel relativ straff gewickelt werden, braucht man da viel Fingerspitzengefühl und wenn man den Faden nur durch einen Faden neben den Mittelloch ziehst, bekommst du ein verknotet es Wollgewurstel.

    Da würde ich für das Paar Socken lieber mit Auspendeln lieber mit aus arbeiten.


    Manchmal hilft es da auch sich auf eine Treppe zu stellen. Den angestrichen Socken muss man manchmal zeigen, wohin er sich drehen soll. Immer etwas überdrehen, sprich nicht sofort aufhören, wenn sich der Socken ausgependelt hat, sondern noch zwei bis drei Schuppe geben, dann hat man etwas länger Ruhe bis es wieder verdreht ist.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Ich glaube ich hatte das noch nie. Nur wenn ich mehrere Fäden habe, aber das ist ja klar.


    Vielleicht liegt es ja an der Garnführung.

  • Ich habe das Problem letzten Sommer mit Hilfe von Cherry-Tomaten gelöst. Ich habe die Tomaten aufgegessen und den Anfang des Knäuels durch eine Öffnung im Snackbecher gefädelt (so ähnlich wie bei diesen Kaffeebechern mit Trinköffnung...) und dann rollte sich alles ziemlich friedlich ab, ohne mich allzusehr beim Stricken zu behindern.

    Ich habe keine Wespentaille. - Ich habe eine Hummelhüfte.

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  • Ich habe mir beim Leipziger Wollefest eine Abrolschale (oder wie man halt so was nennt) gegönnt. Klappt super! Das Garn wird von außen abgewickelt, kommt durch das von vorn gesehene rechte Loch und nix verdreht sich mehr oder hüpft durchs Wohnzimmer.

    Da ich gerade einen Bobbel verstricke (und doch nicht an meinen Norwegersocken arbeite :o), ist sie gerade leer.

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    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

  • Ich hab auch so eine Garnschale. Ich finde sie sehr praktisch und zudem dekorativ :cool:


    Außerdem hab ich mir angewöhnt, die gekauften Knäuel nochmal von Hand neu zu wickeln, also zu so einer richtigen Kugel. Mich hat es immer genervt, daß es sich so ungleichmäßig leicht abgewickelt hat beim Stricken.

    Viele Grüße

    Peggy

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  • Ich muss gerade schmunzeln, denn so eine Garnschale habe ich mir damals selbst gemacht und war ganz happy, dass ich sie technisch noch ordentlich hinbekommen habe, denn ich habe glaube ich vor 30 Jahren das letzte Mal Gebrauchsgeschirr getöpfert, heute werden aus dem Ton Plastiken mit mindestens 80 cm Höhe.

    Ich war auch stolz, dass ich die Glasur aus Sanden und Metallanteilen auch auf so einer Schale so schön wurde.


    Alles lief beim Stricken im Wohnzimmer problemlos. Auf der Terrasse fand ich es genial, wie fein und schön die Glasur glitzerte. Ja, leider Vergangenheitsform. Denn irgendwann beim Stricken stoppte es plötzlich und ich sah dann wie in Zeitlupe die Schale zum Tischrand rutschen und Krach landete sie auf dem Terrassenboden. Damals noch so Betonfliesen. Aber die Scherbe mit der Schnecke hing immer noch im Garn und das Garn hatte einen üblen Knoten, weshalb es sich nicht weiter abrollen ließ und stoppte.


    Seitdem die Unterwegsstricksocken wieder mit Garn von innen ablaufend und zu Hause die Wollabroller aus Holz. In Nussbaum- oder Olivenholz finde ich sie so schön. Und dann eben die zwei bunten. Wenn die Mal runterfallen sollten kann man im Wohnzimmer eine Delle im Parkett ausbügeln und auf der Terrasse eine Delle im Holzabroller abschleifen.


    Wenn ich heute so eine Wollschale sehe, habe ich immer das Zeitlupenfoto vor Augen, wie meine Schale herunterfällt Und das doofe Gefühl, wenn man genau weiß, da kommt man nicht mehr rechtzeitig hin.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

  • Ich lasse die Wolle auch von innen ablaufen und kenne das Problem nicht - weder bei gekaufter noch bei selbstgesponnener

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  • ich hab meine Wolle unterwegs in einer selbstgenähten Tasche mit Reißverschluss. Und zwische RV und Seitenwand ein Loch gelassen.

  • Ich käme nie auf die Idee das Garn komplett von Hand zu wickeln. Meist ist die wirklich sehr gut gewickelt. Bei Jawoll superwash von Lang Yarns war sogar bis jetzt der innere Anfang immer sehr komfortabel zu finden. (Bis jetzt habe ich das dort schon bei vier Knäulen festgestellt.)

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  • Ich rolle Wolle immer von außen ab, und das Knäuel liegt in irgendeiner Schüssel, Schale, oder was sonst grad so da ist.

    Ich muss auch sagen, dass ich das Problem beim Stricken eigentlich kaum mal habe, aber häufig beim Häkeln. Socken bzw. derart dünnes Garn verstricke ich auch äußerst selten, vielleicht liegt es auch daran? Meist stricke ich etwas dickere Garne.


    Wie ist solch ein Wollabroller aufgebaut? Dreht sich die eine Bodenscheibe in der anderen?

    Wenn ich weiß, wie das Teil funktioniert, kann ich das bei meinem Mann mal zum drechseln in Auftrag geben :)

  • Ich käme nie auf die Idee das Garn komplett von Hand zu wickeln.

    Na ja, mit der Hand ist das nicht unbedingt. Meist hat man einen Wollwickler, wenn man auch handgefärbte Garne kauft, die dann in Strängen kommen.

    Das kann so einer sein, einer wie der oder dann der Rolls Royce der Wollwickler (nicht erschrecken, aber der wird immer teurer, in den letzten paar Jahren um über 100 €). Ich fand ihn damals zwar schon super, als ich bei der Wollmeise einen gekauften Wollstrang vor Ort wickeln konnte. Mein Mann war dabei und zum nächsten Geburtstag bekam ich dann einen - nicht ganz uneigennützig, wie sich herausstellte ;), denn man kann die Handkurbel abziehen, einen Akkuschrauber aus der Hobbywerkstatt meines Mannes daran halten und schon wird der Strang "maschinell" ganz schnell gewickelt. Aber die Handkurbel ist einfach meditativer, macht sogar manchmal auch mein Mann.

    Bei den Kunststoffwicklern sollte man auf jeden Fall schauen, dass die Zahnräder alle aus Metall sind. Sie sind dann zwar lauter, aber die Kunststoffräder sind schneller kaputt als man schauen kann.


    Ich gebe allerdings zu, dass ich die Sockengarne auch meist von innen stricke. Man muss nur schauen, welches Knäuelloch man nimmt. Eines ist immer fester, das andere lockerer und auch meist minimal größer. Dadurch klappt es dann auch bei nicht so guten Knäuel so gut wie immer, die Mitte ordentlich herauszuholen.


    Aber das Wickeln macht schon Spaß und man hat das Garn kontrolliert. Selbstmuster des Garn, ob es eine Unterbrechung gibt, sonst, ob Knoten im Garn sind.


    Alternativen können der Daumen oder der Kochlöffelstiel sein. Das Prinzip ist immer gleich und war damals erstaunlich schnell. Hier das Grundprinzip. Geht natürlich auch wenn man statt der Häkelnadel einen Kochlöffelstiel oder einfach den Daumen verwendet.

    Ich habe vor meinem Wickler die Daumenmethode gemacht.


    Wie ist solch ein Wollabroller aufgebaut? Dreht sich die eine Bodenscheibe in der anderen?

    Ja, das ist das Prinzip. Unterplatte mit runder Vertiefung in der Mitte, in das ein gutes Kugellager gegeben wird. Darauf dann die weitere Platte, an der Stab kommt. Die beiden Platten werden dann verschraubt.

    LG rufie


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    Einmal editiert, zuletzt von rufie () aus folgendem Grund: Am frühen Morgen falsch zitiert

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  • Wie? Das habe ich doch gar nicht geschrieben.

    Und ich bin auch mit Wollwicklern vertraut, das lohnt sich nur nicht für mich.

    Ich bin mit meiner selbst gewickelten Wolle auch zufrieden, halte es nur für unnütz immer jedes Knäuel noch einmal umzuwickeln.

  • Ich käme nie auf die Idee das Garn komplett von Hand zu wickeln. Meist ist die wirklich sehr gut gewickelt. Bei Jawoll superwash von Lang Yarns war sogar bis jetzt der innere Anfang immer sehr komfortabel zu finden. (Bis jetzt habe ich das dort schon bei vier Knäulen festgestellt.)

    Ich wickel ausnahmslos und immer Garn von Hand zu runden Bällen (von innen den Faden als Anfang).


    Das finde ich entspannend vor einem neuen Projekt, und die kreisrunden Bälle rollen sich in einer Schüssel oder Tasche mit Wachstuchfutter super ab.


    Habe ich als 5jährige so von Oma gelernt, und ist mit in Fleisch und Blut übergegangen.


    Das hier beschriebene Problem hatte ich noch nie, weder mit Sockenwolle noch mit Lace (die ja super dünn ist -ich stricke gerade 50g mit 540m).

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Bei den meisten kommerziellen Garnen halte ich das von Hand Wicklen für völlige Zeitverschwendung, da sie bereits sinnvoll gewickelt sind. Bei Garnen, die in Strängen kommen oder bei Garn, das geribbelt wurde, wickle ich von Hand, das Geld für einen Wollwickler sehe ich nicht ein auszugeben. Wenn man von Hand wickelt kann man wenn man möchte auch so wickeln, daß man von innen abstrickt.

  • Also ich möchte von innen wickeln und halte es nicht für Zeitverschwendung.


    Beim Wickeln merke ich immer wieder, dass sich das letzte Viertel des labberigen Restknäuels ständig verheddert, das möchte ich beim Stricken nicht haben.


    Ich wicklel beim Fernsehen oder während das Essen kocht etc., sind halt ein paar Minuten bei denen man abschalten kann, das finde ich entspannend.....

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