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Nähmaschine für Nähanfänger- gebrauchter Oldie oder neu vom Discounter?

  • Was ich schon ein bißchen komisch finde ist, das es für jeden normal ist ein gebrauchtes Auto zu kaufen, aber bei Nähmaschinen möchten die meisten eine neue haben. Ich habe mich schon oft gefragt warum das so ist, aber keine Antwort darauf gefunden...:confused:


    Hm. Unter Umständen liegt es an (mindestens) zwei Dingen: ein neues Auto kann sich ja fast kein Mensch leisten. Auch wenn es den Autoherstellern lieb wäre (siehe Abwrackprämie). Außerdem gibt es eine Menge KFZ Werkstätten. Hier im Dorf allein schon zwei Meisterbetriebe. In der Stadt, zu der mein Dorf gehört, gibt es einen Laden, in dem Maschinen repariert werden. Der hat Kundschaft aus einem riesigen Umkreis.


    Genau das denke ich auch. Eine Auto der Mittelklasse hat den Wert von ein bis einernhalb Jahresverdiensten, eine Nähmaschine der Luxusklasse verschlingt einen bis zwei Monatslöhne. Autowerkstätten gibt's überall, Nähmaschinenwerkstätten sucht man wie die Stecknadel im Heuhaufen. ... und Menschen sind gönnen sich lieber etwas Besonderes für ihr Hobby als für die Notwendigkeiten (Auto).


    .... Allerdings habe ich immer wieder Nähanfänger kennengelernt, die immer wieder Schwierigkeiten mit der Fadenspannung, Stichlänge, Vernähen etc. haben und denen ich lieber, auch beim Lernen, eine Computernähmaschine empfehlen würde, die diese Dinge automatisch macht.


    Nöööööö. Die Probleme mit der Fadenspannung sollte frau schon selbst lösen können (durch Gebrauchsanweisung lesen, üben und probieren) und nicht dem Computer überlassen. Das wie Autofahren mit Autopilot - in meinen Augen.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

  • Ich habe noch eine "alte" Nähmaschine die ich so vor circa 20 Jahren bei Quelle gekauft habe. Damals für mich ziemlich teuer weil eine "Computermaschine". Also sie heißt Computer Star und ist wohl baugleich mit einer Brother (AcE).
    Habe in den Jahren zeitweise viel oder gar nicht genäht. Sie war 2 mal in Reparatur und hat jetzt auch wieder kleine Macken.
    Später, also nach 2007 und Weihnachten 2013 habe ich mir neue teure Nähmaschinen gekauft. 2007 die Näh- und Stickmaschine Singer Futura 250 und vor kurzem die Janome MC 6600.
    Beide neuen Maschinen haben etwas mehr Schnickschnack aber die Grundfunktionen wie Geradeausnähen, Zickzack, verschiedene andere Nutznähte und auch Knopflöcher funktionieren bei allen gleich gut. Ich brauche nicht 200 Zierstiche und das Vernähen am Anfang und Ende einer Naht kann man auch mit der Rückwärtstaste bewerkstellen. Also viel grundlegend Neues haben auch diese Maschinen nicht. Und die neuen Maschinen sind viel schwerer und größer was beim Transport zu Nähtreffs nicht so toll ist.
    Ich war erstaunt wie gut die alte Maschine Computerstar noch näht und sie würde eigentlich meinen Anforderungen jetzt noch voll genügen. Es gibt alle Zubehörteile noch wie Spulen, Nähfüsse usw. Ich weiß nicht was sie im Verkauf noch so bringen würde. Bestimmt nur 50 Euro. Aber sie näht topp.
    Zwischenzeitlich hatte ich mal so eine billigere Nähmaschine (um die 100 Euro) gekauft. Am nächsten Tag habe ich sie zurückgebracht. Sie war laut, nähte hart und irgendwie klapprich.


    Leider stehen gebrauchte Nähmaschinen nicht mehr so hoch im Kurs. Es ist wie überall, alles Wegwerfartikel. Und die neuen, sehr guten Nähmaschinen sind meiner Meinung nach ziemlich überteuert. Für den Hobbybereich 4.000 Euro für eine Nämaschine auszugeben finde ich viel zu teuer.
    Ich suche vergeblich den kleinen Nähmaschinenhändler um die Ecke der sich auch älterer Maschinen annimmt. Die mechanischen Teile sind doch nun fast alle baugleich und so könnte manches Maschinchen für einen Nähanfänger noch zu retten sein.

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  • Also ich pers. bin total dankbar für meine neue Nähmaschine mit Geschäft und Service in 40 km Entfernung.
    War auch so das ich am 3. Tag als ich sie hatte Fäden rein bekam, dort angerufen, hin gefahren, die haben die Fäden raus gemacht, uns gezeigt wie das geht.
    Es gibt jetzt noch eine Einschulung, ich kann die Maschine dort zum Service hin bringen.
    Hat einfach viele Vorteile, aber natürlich hatte die Maschine auch ihren Preis.
    Und Autos, in der Zwischenzeit mache ich lieber "Qualitätsabstriche bzw. Prestige Abstriche" und fahre einen neuen Dacia als einen genau so teuren gebrauchten einer Premiummarke, der ja auch nur fahren kann. Und auch bei meinem Dacia habe ich eine super Fachwerkstatt und wir sind rundum zufrieden ;)

    Liebe Grüße
    Ute

  • Genau das denke ich auch. Eine Auto der Mittelklasse hat den Wert von ein bis einernhalb Jahresverdiensten, eine Nähmaschine der Luxusklasse verschlingt einen bis zwei Monatslöhne. Autowerkstätten gibt's überall, Nähmaschinenwerkstätten sucht man wie die Stecknadel im Heuhaufen. ... und Menschen sind gönnen sich lieber etwas Besonderes für ihr Hobby als für die Notwendigkeiten (Auto).


    Es geht hier doch aber um die, die eben kein Geld für eine teure neue Highendnähma haben, oder ausgeben möchten, und um die Frage was besser ist, billig und neu, oder hochwertig und gebraucht.


    Wir sparen beim Autokauf dadurch das wir gebraucht statt neu kaufen, warum tun wir das nicht mit der gleichen selbstverständlichkeit bei Nähmaschinen.
    OK es gibt mehr Werkstätten für Autos als für Nähmas, aber beim Kauf im Internet oder beim Diskounter haben wir auch keinen Ansprechpartner vor Ort.
    Beim Kauf vom Händler gebraucht auf jeden Fall.

    Liebe Grüße
    Anja


    Mit dem Nähen ist es ein bisschen wie mit dem Sex, aus Spaß an der Freude ist es eine tolle Sache, aber für Geld möchte ich es nicht machen.:D

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    • Offizieller Beitrag

    schnipp...
    Ich empfehle dann immer unter 1000 € lieber eine gebrauchte, und wenn man mehr investieren kann/möchte, dann kann man sich auch nach einer neuen Nähma umschauen.
    ....schnapp


    sorry - aber 1000€ ist für mich sehr viel Geld. Aber....


    ich bin nach dem Motto erzogen worden: wer wenig Geld hat, kann es sich nicht leisten billig zu kaufen.


    Ich habe viele, viele Jahre auf einer über 25 Jahre alten Privileg genäht. Danach habe ich mir eine Privileg baugleich mit einer Brother BC 2500 gekauft. Erst dieses Jahr habe ich mir die Juki für 1200€ gegönnt. Dafür habe ich lange gespart.

    Liebe Grüße


    Sonja

    Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen. Thomas A. Edison

    3 Mal editiert, zuletzt von Eichelberg () aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Warum wird immer von billigen Nähmaschinen gesprochen und nicht von preiswerten?
    Sorry, ich spare auch.
    Ich kaufe mir weder ein gebrauchtes Auto noch eine gebrauchte Nähmaschine.
    Und preiswert muss nicht schlecht sein.
    P.S. Ich habe vorgestern eine W6 bestellt.
    Und ich kaufe auch keinen VW sondern gleichwertig.

    Liebe Grüße
    Marion


    Leben ist das, was passiert, während du andere Dinge im Kopf hast.‘
    John Lennon

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  • Ein neues Auto mit 10 Jahren Garantie kann ich mir vielleicht nicht leisten.
    Eine neue NäMa mit 10 Jahren Garantie schon. Dafür steht dann dort nur ein Buchstabe und eine Zahl statt einem traditionellen Markennamen drauf. Da ich aber bisher keinen einzigen negativen Testbericht zu obiger Maschine gelesen habe, ist mir das egal.

    LG,
    Kaethe ;)

  • Es ist einfach eine grundsätzliche Frage: Was will ich und was kann ich dafür ausgeben?, die in alle Lebensbereiche greift.


    Nähanfänger möchten ein neues Hobby beginnen, das sie meist noch gar nicht kennen und von dem sie auch nicht wissen, ob es ihnen Spaß macht oder nicht. Wer ein kleineres Budget zur Verfügung hat, steht vor der Überlegung neu & sehr preiswert oder gebraucht & günstig. Wer ein Second-Hand-Fan ist, der tendiert zum Gebrauchtkauf und das nicht nur aus finanziellen Gründen. Wer auf Gewährleistung und Garantie setzt, etwas ungebrauchtes haben möchte, kauft neu. Es gibt kein besser oder schlechter nur die eigene Entscheidung, die eigene Überzeugung.


    Leider kann man keine Nähmaschinen auf die Zeit von einem Jahr mieten, wie es z.B. bei Klavieren möglich ist, und sich danach entscheiden, ob man die Maschine nun behalten möchte oder nicht. Das wäre mal eine gute Alternative für die Hersteller und Händler. Nähmaschinen-Leasing.

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  • Äh... leider geht der Thread zu sehr in Richtung W6. Das war nicht meine Eingangsfrage!
    Zur Erinnerung:

    Zitat

    Auf der anderen Seite Silvercrest, AEG, Medion, Singer - gebabberte Billigmaschinen usw. im unteren Preisniveau von 80 € mit Garantie.


    Diese haben keine 10 Jahre Garantie.


    Zitat

    Ich suche vergeblich den kleinen Nähmaschinenhändler um die Ecke der sich auch älterer Maschinen annimmt.


    Wie soll er denn auch existieren, wenn Nähmaschinen zum Minipreis beim Discouter angeboten werden, deren Reparatur nicht lohnt, bzw. entsorgt werden müssen.


    Letzlich werden diese Maschinen massenhaft produziert, Endkontrolle vor Auslieferung? Der Endverbraucher übernimmt das, denn wenn was nicht funktioniert, ex und hopp zurück.

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

    Einmal editiert, zuletzt von Andrea N. ()

  • Stimmt, ich bin auch mit der 80 Euro Maschine von Aldi eingestiegen.
    Was ich jetzt damit mache, weiß ich noch nicht.
    Ob ich sie für ein paar Euro bei ebay losbekomme?

    LG,
    Kaethe ;)

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  • Nähmaschine für Nähanfänger- gebrauchter Oldie oder neu vom Discouter?


    In einen ersten Näh-Jahren hätte ich gesagt: gebrauchter Oldie!
    Ich war zufrieden mit Omas elektr. Singer - aber geh mir weg mit Trettnähmaschine - kam ja überhaupt nicht klar mit der/n Schul-Trettnähmaschinen!


    In den nächsten 15 Jahren: Neue Günstigmaschine! War glücklich mit Victoria und Aldi - sie reichten für meine Nähansprüche - flicken und mal ein Täschchen.


    Danach 5 Jahre lang: gebrauchter Oldie (computer gesteuert) - bis auf den nicht so dollen Stofftransport kam ich klar mit meiner gebrauchten Husqvarna - wir haben paar Klamotten genäht und gepatcht.


    In den letzten 8 1/2 Jahren: neue (oder alte) Bernina! Bis heute bereue ich diese Entscheidung nicht. Zusätzlich nähe ich jetzt auf einer alten Trettnähmaschine.


    Aber was ich eigentlich schreiben wollte:
    Beim Autokauf bin ich ja wesentlich leidenschaftsloser als beim NähMa-Kauf - Auto muss laufen - NähMa muss zu mir passen!


    Dat ist ja eher wie beim neuen Hund - da müssen die Schwingung stimmen!


    Meine letzte habe ich mehr mit dem Bauch gekauft - Liebe bei den ersten 10 Stichen!
    Natürlich war dabei der Kopf schon auf dem Hals: was will ich, was kann sie, was kann ich mir leisten.
    Die entgültige Entscheidung fiel dann auch erst mit man(n) und ich musste schon ganz schön viele Stunden dafür putzen gehen.

  • Hallo,


    was wäre denn Eure Höchstgrenze für eine gute gebrauchte tragbare Nähmaschine?
    Wieviel Geld sollte man zusätzlich für eine Wartung und in einigen Jahren für Verschleißteile und Reparatur einrechnen?
    Sollte man für eine für eine 30 Jahre alte Pfaff-Maschine, die früher 800 - 1000 DM gekostet hat, noch 200 € privat bezahlen?


    200 Eur für eine 30 Jahre alte Pfaff sind wahnwitzig. Würde ich nicht einmal beim Händler inkl. Garantie ausgeben. Das sind so ebay-Fantasie-Hirngespinste über die man sich nicht genug aufregen kann!


    Der Preis hängt sicher von Qualität, Erhaltungszustand und Alter ab. Eine fünf Jahre alte Bernina, die 6000 EUR gekostet hat, wird es kaum für 100 EUR geben. Aber für 100 EUR gibt es durchaus ein Angebot. Beim Händler gekauft, mit Garantie und frisch gewartet, viell noch ein paar Euro dazu (Ich sag mal 120...).


    Auf der anderen Seite kriege ich Zubehör für meine Pfaff 260 bei ebay Kiloweise für kleines Geld. Spulen, Füße, Dosen, Tische usw.


    Natürlich muss man sich bei einer gebrauchten Nähmaschine vorher genauso informieren, wie bei einem gebrauchten Auto. Um den Vergleich nochmal zu bemühen.


    ich bin nach dem Motto erzogen worden: wer wenig Geld hat, kann es sich nicht leisten billig zu kaufen.


    Sehr schön und sehr treffend! Danke!

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • ...in Sachen "Gebrauchtmaschinen" scheinen in Deutschland traumhafte Verhältnisse zu herrschen...


    ...für die oben als angemessen genannten Preise gibt es hier in CH nicht einmal ein Methusalem-Stück...geschweige denn "geputzt und geölt"...von "revidiert" und "Garantie" schon gar nicht zu sprechen...das beginnt bei 400CHF und geht sofort auf 750 - 1000CHF...eine Arbeitsstunde "Nähmaschinenmechaniker" ist unter 100EUR nicht zu bekommen...da kann man sich den Rest zusammenreimen...


    ...nur so als Beispiel:


    Eine Elna Supermatic aus der Star-Serie (Baujahr 1967) geht revidiert nicht unter 450 über den Ladentisch...eine Bernina Record 730-1 ist weit darüber...eine Elna 5000 Computer (Baujahr 1986) geht für 650....


    Gruss aus der Schweiz
    Stefan


    P.S. ...ist etwas OT...sorry

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

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  • sorry - aber 1000€ ist für mich sehr viel Geld.


    Ja für mich, und für die meisten anderen Menschen sicher auch.
    Ich vermute meine Aussage ist ganz anders rüber gekommen als ich sie gemeint habe.:o


    ...in Sachen "Gebrauchtmaschinen" scheinen in Deutschland traumhafte Verhältnisse zu herrschen...


    Ja stimmt, es gibt sehr viele gute gebrauchte Maschinen, denn nicht jede Hobbyschneiderin kauft sich eine neue Maschine weil die "alte" es nicht mehr tut, sondern aus ganz anderen Gründen.
    Und weil es viel einfacher ist sie beim Händler in Zahlung zu geben statt sie selbst zu verkaufen, tun das viele.

    Liebe Grüße
    Anja


    Mit dem Nähen ist es ein bisschen wie mit dem Sex, aus Spaß an der Freude ist es eine tolle Sache, aber für Geld möchte ich es nicht machen.:D

    • Offizieller Beitrag

    sorry - aber 1000€ ist für mich sehr viel Geld. Aber....


    ich bin nach dem Motto erzogen worden: wer wenig Geld hat, kann es sich nicht leisten billig zu kaufen.


    Ich habe viele, viele Jahre auf einer über 25 Jahre alten Privileg genäht. Danach habe ich mir eine Privileg baugleich mit einer Brother BC 2500 gekauft. Erst dieses Jahr habe ich mir die Juki für 1200€ gegönnt. Dafür habe ich lange gespart.


    ich muss mich selbst zitieren.


    Ich war gedanklich noch bei 2013 :o


    die Juki habe ich 2013 gekauft und nicht dieses Jahr. Wir haben ja schon 2014.


    Entschuldigung.

    Liebe Grüße


    Sonja

    Unsere größte Schwäche liegt im Aufgeben. Der sichere Weg zum Erfolg ist immer, es doch noch einmal zu versuchen. Thomas A. Edison

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  • Stimmt Stefan, aber unsere Löhne sind auch um einiges höher als in Deutschland. Das muss ich immer wieder sagen, wenn
    das zur Sprache kommt. Wenn ich so denke, was ich für meine erst Pfaff bezahlt habe und die war eine Vorführmaschine.
    Von den deutschen Preisen können wir nur träumen, aber ihre Löhne will ich auch nicht haben ;). Also zahle ich halt die Schweizerpreise.

    Grüessli
    Doris

  • ...in Sachen "Gebrauchtmaschinen" scheinen in Deutschland traumhafte Verhältnisse zu herrschen...


    Ich hab - hab ich andernorts schon erzählt - für meine Pfaff 260 privat 20 Eur gezahlt. Es gab keine Garantie dazu. Aber ich wusste, dass die Maschine wenig, aber regelmäßig genutzt war. Sie näht einwandfrei und sie kann viel mehr als ich. ;)


    Und wenn ich sie dann mal zum Nähmaschinendoktor bringen muss, kann ich davon ausgehen, dass er das Modell kennt und dann investiere ich halt noch 80 oder 100 Euro.

    Dirk - des Teufels nackter KofferNÄHER 2.0 ...

    (Alt und müffelig.)

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  • Ich persönlich habe angefangen auf einer alten Veritas, bei meiner Mama, da war ich 14. Später dann habe ich mir von meiner Schwiegermutter ihre Elna Lotus ausleihen dürfen und diese sehr gern gehabt.
    Dann über Ebay eine grauchte Bernette 40 (?) ersteigert, einfach, mechanisch, gut. Eine vom Discounter wollte ich nicht, hatte ich doch im Freundeskreis ein paar Mal erlebt, wie diese nähten, sie waren laut und hatten oft Macken oder gingen schnell kaputt, sie frustrierten oft die Besitzerinnen mehr als dass sie die Nähfreude förderten. Da hatte ich keine Lust drauf.


    Später durfte dann eine Brother Innov-is einziehen, die Nummer weiß ich nicht mehr, aber sie hatte einen hochklappbaren hellblauen Tisch (vielleicht weiß ja jemand das Modell). Mit ihr war ich eine ganze Weile glücklich, irgendwann mochte ich aber das "über-den-Tisch-hoppeln", was sie aufgrund ihres geringen Gewichtes hatte, nicht mehr. Heute denke ich manchmal, ich hätte sie für Nähkurse behalten sollen.... :rolleyes:


    Die Neue, die nun einzog, war eine NX200, auch von Brother. Die war toll, hatte nur zu wenige Stiche und manchmal fand sie es lustig, meinen Jersey ins Loch zu ziehen....heute kenne ich da ein paar Tricks dagegen und würde auch als erstes Mal die Nadel wechseln...naja....
    Die tauschte ich dann gegen eine Bernina ein, eine Activa 130, Sondermodell White Pearl. Ich fand die einfach nur schön, so richtig warm wurde ich jedoch nicht mit ihr.... Meine eigentliche Wunschmaschine, eine NX 600, gab es da schon nicht mehr, das Folgemodell war mir irgendwie nicht sympathisch und auch zu teuer....


    Heute steht sie bei mir, meine NX 600, gebraucht erstanden und total froh dass ich sie habe. Ich bin ganz verliebt und freue mich täglich an ihr, auch wenn ich sie leider nicht täglich nutzen kann (Zeit und so.... :(). Als Ersatz und Nähma für meine Liebste habe ich mir überlegt, eine alte Maschine herzutun bzw. habe sie schon hier stehen - sie muss nur repariert werden. Es ist eine Veritas 8014-4 geworden, die Gleiche die ich meiner Freundin zu Weihnachten im Schrank schenkte. Die ist nicht nur schön, sondern auch robust und näht toll. Meine Freundin hat auch noch eine zweite alte Veritas gekauft, die ist aber nicht wie die obigen aus den 50ern, sondern aus den 70ern, also etwas jünger. Aber auch die macht echt schöne Nähte - sie soll unsere Gartenmaschine werden, wenn sich Manu trennen kann....lach


    Für meine Tochter, die jetzt auch näht, hatte ich zu Weihnachten eine AEG, gebraucht. Leider hat sie beim ersten Nähversuch die Grätsche gemacht, nichts ging mehr. Warum auch immer, ein paar Tage vorher lief sie noch. Die Freundin von der wir sie hatten, hat sich eine neue Husqvarna Näh- und Stickkombi gegönnt. Da war nun die Frage, kaufe ich wieder eine Gebrauchte oder eine "kleine" Neue? Da entdeckte ich die Brother J17, wenig Stiche im Verhältnis, aber sie hat den Horizontalgreifer, so wie meine NX, sie hat ein LED Nählicht und die Füsschen meiner NX oder meiner Galaxie kann mein Kind auch mitbenutzen - auch wenn das nicht kaufentscheidend war. Und sie kostet nur 99 Euro, manchmal bekommt man sie auch 10 Euro günstiger im Netz. Bestellt, sie kam. Und sie näht. Einwandfrei. Die Freude bei mir und meiner Tochter war groß und nun näht sie mit Freude - nicht täglich, aber immer mal wieder. Zweck erfüllt! :D

    Liebe Grüße,
    Su
    (früher als Suulchen unterwegs)



    “I don't care if you're black, white, straight, bisexual, gay, lesbian, short, tall, fat, skinny, rich or poor. If you're nice to me, I'll be nice to you. Simple as that.” ― Eminem

  • gaston


    ...das stimmt...die Löhne sind höher...das ist aber bei der Situation "Gebrauchte" hier in CH nicht der einzig massgebende Punkt...das hängt auch von der sehr geringen Händlerdichte in der doch dichtbesiedelten Schweiz ab...eine echte Konkurrenzsituation sieht anders aus...wenn man die Verteilung der Marken-Vertretungen im Berner Mittel- und Oberland betrachtet, kommt einem unweigerlich das Wort "Gebiets-Schutz" in den Sinn...


    ...eine Maschine an Zahlung nehmen ist vielen Händlern hier "unangenehm"...und weil sie das eigentlich lieber gar nicht machen würden, fällt das Angebot dann meist einfach unakzeptabel niedrig aus...und viele Kunden entscheiden sich zwangsläufig ihre "alte" Maschine zu behalten...und kaufen dann lieber eine Neue...nachdem sie ausgehend vom im Durchschnitt wirklich überrissenen UVP einen vermeintlich für sie guten Rabatt ausgehandelt haben...


    ...und der Schweizer-Kunde kauft eigentlich keine Gebrauchtmaschine sondern bekanntlich mehrheitlich TOL-Maschinen...und behält die dann auch extrem lang...diese "Bernina-Mentalität" wird den Schülerinnen/Schülern seit jeher in der Volksschule im Werkunterricht beigebracht...und nähen da selbstverständlich auf Bernina's...und hiesige Händler sind darauf programmiert...der Ausdruck "Einsteiger-Klasse" ist häufig nicht im Händler-Vokabular...und wenn doch, dann nach Bernina-Klassifizierung... ;)


    ...somit ist der "Gebraucht-Markt" relativ trocken...die "nicht eingetauschten" Maschinen werden Zuhause "an Lager genommen"...und da bleiben sie dann auch...einzig in Internet-Portalen wie eBay oder Ricardo finden sich Maschinen...sehr selten von Händlern..meist zweifelhafter Zustand und Qualität...und wie immer überteuert...das scheint international zu sein...


    ...wenn man sich hier bei Marken-Vertretungen nach einer "Gebrauchten" oder einer Maschine der unteren Preisklasse erkundigt, erntet man sehr häufig ein mitleidiges Lächeln und man versucht die Beratung sofort in Richtung TOL zu lenken...übrigens eigene Erfahrungen aus meinem Umfeld...viele Marken-Händler haben unterhalb der 1000er-Klasse gar nichts mehr in ihrem Laden...


    ...wie es scheint, ist die "Gebraucht-Situation" zwischen D und CH wirklich unterschiedlich...aber ein interessantes Thema! ;)


    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

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