Musste gleich schauen, weil ich doch immer wieder spannend finde, was es so alles gibt ...
Also bei der Vorstellung mit dem vielen Geblinke und Gehüpfe in edlem Schwarzweiß samt der vollmundigen Beschreibung haben sie sich ja mächtig ins Zeug gelegt.
Und im Video kommt die Firma sehr sympathisch rüber - da fühlt man sich gleich wohl.
Bei der Beschreibung der Nähmaschinen bin ich dann doch etwas gestolpert.
Spontan sprangen mir bei der Beschreibung der Mia 500 der automatische Nadeleinfädler und der automatische Fadenabschneider ins Auge.
Ich vermute, dass ersteres die inzwischen weitverbreitete halbautomatische Einfädelhilfe ist, und letzteres ein Messer links oben am Kopf, aber reine Vermutung, denn mehr habe ich dazu auf die Schnelle nicht gefunden.
Liest man die Beschreibung zur Zwillingsnadel, dann hat man jetzt nicht den Eindruck, dass hier jemand geschrieben hat, der was von der Materie versteht:
Zitat:
"Normalerweise braucht man
für sauber versäumte und professionell
aussehende Nähte vor allem bei
dehnbaren Stoffen wie Jersey eine teure
Overlock-Maschine. Die Zwillingsnadel
setzt eine parallel verlaufende
Steppnaht zum Versäumen und schließt
Wiauf der Rückseite mit einer
Zickzacknaht ab."
Aber wahrscheinlich war das der Versuch, etwas für Leute ohne Ahnung so einfach wie möglich darzustellen.
Bemerkenswert finde ich auch, dass man mit der Knopflochautomatik einen Knopf annähen kann. Zitat:
" KnopflochNähfunktion
Im Handumdrehen den Knopf angenäht – die mia500 macht’s!
Die Knopflochautomatik, die sehr einfach zu bedienen ist, wird dir gute Dienste leisten"
Nichtsdestotrotz kann ich mir vorstellen, dass man damit ordentlich nähen kann.
Toll ist natürlich der "starke Motor", der auch dickere Materialien gut verarbeitet.
Mich erinnern die Maschinen ein bisschen an jene aus dem Supermarkt-Regal. Davon gibt es ja auch Exemplare, mit denen man ganz ordentlich arbeiten kann (Gab's dazu nicht hier im Forum auch so "Inside-out-Beiträge?").
Das Hauptproblem bei diesen Saisonartikeln sind ja mangelnde Qualitätskontrollen in Kombination mit breiten Fertigungstoleranzen, so dass es reine Glückssache ist, ob man ein Exemplar bekommt, das gut funktioniert, und man hat dann keinen Ansprechpartner.
Wenn die Glaeser-Maschinen sorgfältig gefertigt sind, dann kann ich mir durchaus vorstellen, dass das für manche Kundengruppen eine sinnvolle Sache ist.
Edit - nachdem ich dets Beitrage gelesen habe:
Ja, an Medion musste ich auch denken, z.B. das hier.