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Beiträge von Hummelbrummel

    Ob das mit der Waschmaschine geht, kommt ganz auf das Material an:


    Ein starker "Filzfaktor" ist immer der Temperaturunterschied in nassem Zustand. Es gibt schon Wolle (Sorten/Arten), bei der der Unterschied von 30° C beim Waschen und Kaltwassertemperatur beim Spülen ausreicht, um zu filzen.


    Deshalb wasche ich - wenn ich Wollsachen in der Maschine wasche - immer kalt.


    Allerdings habe ich auch schon mal mit Kalt-Wollwäsche ein Kleidungsstück geschrumpft. Das war eine Art Tunika, die ich aus gekauftem Wollwalk (auf Strickgrundlage) genäht hatte, was für mich so unerwartet war, dass ich es mir gemerkt habe.


    Ich habe viele Sachen aus Wolle, weil ich ja auch selber spinne, und habe auch schon ganze Jacken (und Socken, Mützen, Schals, Handschuhe etc.) "ab Schaf" hergestellt, mit Färben und allem Pipapo. Deshalb muss ich auch ab und zu mal Wollsachen waschen (was aber gemessen an der Tragedauer wirklich nicht so oft nötig ist, wie bei anderen Materialien).

    Weil ich das Gefühl habe, dass bei einer warmen Wäsche doch mehr Dreck rausgeht und meine Waschmaschine im Wollprogramm derart schonend wäscht, dass ich das Gefühl habe, bei der zarten Behandlung kann sich der ganze Dreck (Staub) gar nicht lösen, der sich beim vielen Tragen angesammelt hat, wasche ich meine Sachen aber lieber von Hand, und zwar so:


    Waschwanne (Wäschekorb ohne Löcher) mit warmem bis heißem Wasser füllen und eine kleine Portion Wollwaschmittel dazu (alternativ ist auch ein Spritzer Pril gut).

    Kleidungsstück eintauchen und liegen lassen, Minimum eine halbe Stunde, länger je nach Tagesplan und anderen Dingen, die zu tun sind.

    Später das Kleidungsstück im Zuber hin und her bewegen, damit der Dreck rauskommt (besser nicht rubbeln, oder nur dort ganz zart, wo es wegen einem Fleck wirklich nötig ist). Dann fische ich die Kleidung raus, schütte das Wännchen aus (steht immer in der Badewanne) und fülle es mit Wasser in der Temperatur wieder auf, die das Waschwasser beim Ausleeren hatte (nach Gefühl). Jetzt spüle ich das Stück, indem ich es immer wieder aus dem Wasser hole, etwas ablaufen lasse, und wieder eintauche. Wenn das Wasser trüb ist, wechsle ich es wieder mit der passenden Temperatur. Das mache ich so lange, bis das Spülwasser für meinen Geschmack sauber genug bleibt.

    Anschließend kommt das Teil zum Schleudern in die Waschmaschine: höchste Drehzahl.

    Dann trocknet es (größere Teile liegend) recht schnell.


    Es soll dem Vernehmen nach Waschmaschinen geben, die beim Schleudern so sanft anfangen, dass dabei schon Sachen (wegen des Rubbeleffekts) gefilzt sein sollen, habe ich mal wo aufgeschnappt. Meine schleudert aber gleich los und drückt das Wollzeug an die Trommelwand. Dabei filzt nichts.


    Das war zwar hier gar nicht gefragt, aber vielleicht nützt es ja trotzdem wem.

    Also, ich finde es schon sehr praktisch, wenn man den Geradstich in verschiedenen Lagen nähen kann, gerade beim Absteppen von allem möglichen. Ich brauche das.


    Meine gute alte Pfaff 362 konnte rechts, Mitte und links, und als ich dann mal auf einer Singer ohne diese Verstellmöglichkeit nähte, hat es mich wahnsinnig genervt.

    Damals konnte ich gar nicht glauben, dass es wirklich eine Nähmaschine gibt, bei der man die Stichlage nicht verstellen kann.


    Bei mechanischen Maschinen gab/gibt es da oft einen Hebel, neue elektronisch gesteuerte der einfachen Art lösen das über die von Dir gezeigte Stichauswahl. Bei etwas komfortableren kann man die Stichlage dann in kleinen Schritten verstellen. Meine kann 15 verschiedene Positionen und ich nutze das wirklich sehr oft (wobei ich mit 3 Positionen auch immer gut auskam).

    Bei Rostflecken auf hellen Stoffen z.B. muss man recht dunkel Färben - z.B. oliv, violett usw.

    Es war aber ein Rußfleck, und zwar vor 4 Jahren.

    Wer weiß, was aus dem Pulli inzwischen geworden ist und ob hier eine Antwort überhaupt noch benötigt wird.


    Wolle lässt sich generell super färben, ich mache das in der Regel mit Säurefarben und einer Stunde sieden, habe aber auch schon mit verschiedenen pfanzlichen Farben experimentiert.

    Apropos Rost: Man kann Nägel oder anderes Eisenzeug in Wasser einlegen und eine Weile ziehen lassen und mit dem rostigen Wasser Pflanzenfärbungen auf Wolle von gelb nach grün weiter entwickeln. Sehr hübsch.


    Aber bei der gleichmäßigen einfarbigen Färbung eines größeren Kleidungsstücks mit Flecken und /oder evtl. noch verborgenen älteren Flecken ist meiner Meinung und Erfahrung nach trotzdem der Erfolg nicht garantiert.


    Wie viele fleckige helle Kleidungsstücke aus Wolle hast Du schon mit gleichmäßigen Färbungen erfolgreich gerettet?

    Wenn es helle Sachen sind, kann man durch geschicktes Färben den Fleck weitgehend "unsichtbar" machen. So kann man den Pullover wenigstens weiter anziehen.

    "Geschicktes Färben" kann aber dann nur heißen, gezielt Batik oder ähnlich ungleichmäßiges zu färben, denn Färben funktioniert additiv (es sei denn, man arbeitet mit Reservierungstechniken, auch dann wird die Farbe nicht gleichmäßig). Der Fleck bekommt dann auch eine andere Farbe.


    Ich habe schon viele Sachen gefärbt, Wolle in verschiedenen Verarbeitungsstadien und unzählige Weißwäsche (Laken etc). Bei manchen Sachen kamen Flecken überhaupt erst nach dem Färben zum Vorschein, weil sie vorher schon nahezu unsichtbar verblichen waren, beim Färben an der Stelle die Farbe aber anders aufzog.


    Speziell ein Wollkleidungsstück gleichmäßig zu färben ist auch ohne Fleck nicht ganz ohne.


    Dieser Thread ist übrigens auch schon ziemlich alt.

    Das stimmt natürlich, und meiner Meinung nach gibt es überhaupt nur sehr wenig Motive, denen Farbverlaufsgarn gut steht.


    Bei Flächen habe ich schon oft erlebt, dass sie von verschiedenen Startpunkten aus gefüllt werden (hat vermutlich was mit den Verzug zu tun). Wenn man sowas mit Verlaufsgarn stickten würde, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es ziemlich grausam aussieht (außer man landet einen supertollen Zufallstreffer).


    Aber wenn man z.B. Schriften oder Stippling arbeiten will, bekommt man hier zumindest einen kleinen Eindruck über die Rapportlänge und die Farbabfolge. .

    Hm, ne, mit V- Ausschnitt hab ich's gar nicht. und das Spitzenshirt würde ich - wenn, dann - ohne Spitze nähen.

    Das gefällt mir noch am besten.

    Aber im Vorgängerheft waren ja zwei drin, die mir gefielen, ich hab bloß zur Zeit keine Zeit.

    Ob das wirklich nur der Balance-Regler ist? Die Zierstiche für Webware funktionieren ja alle nicht richtig, da kommt immer nur so ein eieriger Zickzack raus, wie auf dem Bild mit dem Fail-Festonstich.

    Nachdem ich Deine Fotos gesehen habe, halte ich das inzwischen auch nicht mehr für wahrscheinlich.


    Funktioniert denn dieser "Schachbrettstich"? der hat ja auch Satinstich auf der Position rechts außen (wie beim Knopfloch).


    Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg!

    Eigentlich müsste den Stylisten und/oder Fotografen so etwas auffallen, bzw. müsste der drauf achten, dass es anders aussieht.


    Erinnerungsfoto: ok, aber Buchcover für Hosennähbuch? Eher nicht.


    Wobei es wenigstens ehrlich ist.


    Manchmal frage ich mich, warum Models so seltsam stehen. Wenn man dann selbst in das Kleidungstück schlüpft, weiß man es:

    Deshalb, weil die gezeigte Mode nur in genau dieser Körperhaltung gut aussieht.


    Und was da oft fürs' s Foto "drapiert" wird .... die Stecknadeln und Konsorten bekommt man normalerweise nie zu sehen ...

    Danke Reality, die sind ja echt niedlich. Aber ich verstehe nicht, wie die gedacht sind. :denker: Welche Art von Süßigkeiten sollen sie umarmen? Ist das nur eine hübsche Geschenkverpackung oder sollen die auch irgendwie vor klebriger Schmiererei schützen?

    Ich denke, das ist nur Verpackung / Spielerei.

    Für Lutscher oder so.

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    - oder ob ich einfach hinten noch einen Stoff miteinspanne, der die Rückseite verdeckt.

    In diesem Fall würde ich so vorgehen.

    Also erst die Stickerei fertigstellen und sie dann, wenn sie in den Rahmen kommt, mit einem weiteren ordentlichen Stoff hinterlegen und den mit einrahmen.

    Man könnte ihn auch mit Vliesofix festbügeln, finde ich aber bei einem "Bild" overkill.


    (Viele) Applikationen auf Handtüchern u.ä. kann man auch sehr schön hinterlegen.

    Das habe ich auch in meinem Buch beschrieben. Die Bilder dazu gibt's auch hier.

    Ich denke, das mit den unschönen Rückseiten bei Schriftzügen liegt nicht in erster Linie an einer Maschine, sondern in der Natur der Sache.


    Meiner (nicht an einer 4.5, aber allgemein) erfahrungsbasierten Meinung nach verhält es sich so:


    1. Sprungstichschneidefunktion ausgeschaltet oder nicht vorhanden:

    Der Unterfaden bildet bei Sprungstichen in der Datei lange Spannfäden.

    Diese werden je nach Motiv und Digitalisisrungskönnen des Erstellers dann gegebenenfalls anschließend überstickt.

    Wie chaotisch das wird, und wie man das findet, das hängt von der jeweiligen Datei und dem eigenen Geschmack ab.

    Bei Schriftzügen kommt das z.B. vor, wenn die einzelnen Buchstaben z.B. von rechts gestickt werden, der Schriftzug aber von links. (Das ist oft so bei BX-Schriften)


    2. Sprungstichschneidefunktion engeschaltet:

    Immer, wenn die Maschine stoppt und eine Distanz überspringt (die man bei manchen Maschinen definieren kann), sowie bei programmierten Farbwechseln in der Datei wird der Oberfaden nach unten gezogen und beide Fäden werden gemeinsam automatisch abgeschnitten, wozu eine gewisse Fadenlänge notwendig ist. Deshalb hängen da dann jedesmal zwei Fäden unten in der Gegend herum.

    Bei vielen Motiven kann man diese später einfach selbst kurz abschneiden. Ob einem das gefällt, ist dann wieder Geschmacksache.

    Voraussetzung ist, dass Vernähstiche programmiert waren, sonst löst's sich auf.


    Bei vielen anderen Motiven stickt die Maschine motivbedingt oder nach Farbwechsel noch einmal an diesen lose hängenden Fäden vorbei oder drüber und wurschtelt sie unkontrolliert mit unter andere Stiche.


    Außerdem wurschtelt die Maschine an jedem neuen Startpunkt die beiden Anfangsfäden mehr oder weniger unkontrolliert in die Unterseite der Stickerei.

    Bei Schriftzügen mit vielen Buchstaben und entsprechend vielen Sprungstichen, also Fadenenden am Ende jedes einzelnen Buchstabens und druntergewurschtelte Fadenenden am Anfang jedes Buchstabens, ist hier viel Potenzial für "Unschönheit".


    Meiner Meinung nach liegt das in erster Linie am Sachverhalt der Sprungstiche.

    Es mag sein, dass manche Maschinen diese Herausforderung etwas besser und manche etwas schlechter bewältigen, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es Maschinen gibt, die das wirklich in den Griff kriegen, allerdings kenne die Top-of-the-Range-Maschinen nicht persönlich.


    Um mit dem Phänomen umzugehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

    Was viel hilft, ist, z.B. an jedem Nahtanfang beide Fäden hochzuholen und nach ein paar Stichen knapp abzuschneiden, und die Fadenenden am Nahtende am Schluss händisch zu kürzen. (Vernähstiche vorausgesetzt.)

    ... und nutzt ihr diesen Sprühzeitkleber?

    Nein, nie. obwohl ich eines habe.


    Ich denke, das ist Geschmacksache.

    Früher habe ich viel mit Malerkrepp fixiert, aber inzwischen sind meine Maschine und ich so gut aufeinander eingespielt, dass ich fast immer "freihändig" arbeite.

    (Lediglich bei ITH mit Reißverschluss nehme ich Klebeband, um den Zipper aus dem Weg zu halten und die untere Futterseite zu fixieren, und im weiteren Prozess aus der "Schusslinie" zu halten, bzw. für die Rahmenrückseite.)

    Das Kleid wäre sofort meins, Schnitt und Stoff! Mist, jetzt paßt es mir nicht mehr.

    Ein lachendes :) und ein weinendes Auge. ;(

    LG

    Korrektur: Ich wollte doch eigentlich weggeline zitiert haben:

    Zitat

    Das Kleid an sich ist recht hübsch, aber ich kann so eng anliegende Sachen einfach nicht tragen, darin fühle ich mich überhaupt nicht wohl.

    Geht mir ähnlich. Zum Anschaun finde ich es toll, aber ich würde mich nicht darin wohl fühlen.

    Inzwischen habe ich die Curvy 1/23 hier liegen, (in der ja einige Blusen/Tuniken drin sind), bloß fehlt gerade die Zeit dazu.

    Daher liegt jetzt mein Tunika-Projekt erst mal auf Eis.

    Versuche doch einfach mal deine Lieblingskauftunika zu kopieren ;)


    Dafür müsste ich die mindestens zerlegen. Meine gekauften teile haben meistens an verschiedenen Stellen Kräuselungen und Rundungen und so.

    (Also, ich habe das schon erfolgreich gemacht - und ich habe auch einen abgenommenen Schnitt, den ich schon oft und immer wieder genäht habe, aber diese ist ohne Ärmel. Und dann habe ich da noch einen sehr schlichten Schnitt, as Teil dadraus trage ich auch sehr gerne

    (Mensch, ich hab mich in den letztes Jahren so viel um das Stickmaschinenzeug gekümmert, also im Blog. Da ist vieles anderes hinten runter gefallen, was ich nie irgendwo veröffentlicht habe.

    Das mit der Faye hatte mich halt jetzt mal als "neuer" Schnitt gereizt. Manchmal will man halt mal was ausprobieren.

    So rein vom Tragegefühl her scheint mir das Nach-hinten-rutschen irgendwie eng mit den Ärmeln zusammenzuhängen. Irgendwie ziehen vielleicht die Ärmel das Rückenteil hinten runter, damit die Seitennaht unter den Armen an die Seite kommt. So kommt es mir jedenfalls rein gefühlsmäßig vor, aber ich bin da nicht sicher, weil nicht bewandert genug.

    Es ist allerdings schon so, dass ich bei anderen Schnitten oft die Ärmel weiter mache. So habe ich mir einen Shirt-Shnitt so lange äremlweitenmäßig angepasst (nach diesem Verfahren), bis ich damit zufrieden war und nähe das immer noch und wieder gerne.

    Und auch bei der ohnehin legeren "Jaleda"-Jacke habe ich die Ärmel oben gleich weiter gemacht. Falls das hier die Lösung sein könnte, wäre es natürlich auch einfach.

    Hm. Vielleicht schneide (oder trenne) ich die Ärmel einfach nochmal sauber ab und schau, ob sie dann besser fällt.

    Wobei die Ärmel an sich ja jetzt wirklich nicht eng sind.


    Ich muss mir Schnägges Vorschläge nochmal gründlich verinnerlichen.

    Hallo Ihr alle,

    danke für Eure Antworten.

    Ja, ich denke auch, dass mir diese Art Tunika grundsätzlich steht (so was in der Art trage ich gern und viel, z.B. manche Sachen von Gudrun Sjöden oder DW-Shop, falls ich das nennen darf, sonst bitte gleich wieder löschen), deshalb hat sie mich ja auch "angelacht". Das ist genau mein Stil.

    Aber es ist irgendwie nicht nur die Verteilung von Ausschnitt vorne und hinten und Schulternaht. Auch an den Ärmeln passt es irgendwie nicht. Weder, wenn sie hängt, wie sie will, noch, wenn man sie mittig auf die Schulter zwingt.

    Und SO weltbewegend ist der Schnitt jetzt auch wieder nicht, dass ich da groß das Tüfteln anfangen möchte. Ich denke, ich versuche es gelegentlich nochmal mit einem anderen Schnitt.

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