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Beiträge von Hummelbrummel

    - oder ob ich einfach hinten noch einen Stoff miteinspanne, der die Rückseite verdeckt.

    In diesem Fall würde ich so vorgehen.

    Also erst die Stickerei fertigstellen und sie dann, wenn sie in den Rahmen kommt, mit einem weiteren ordentlichen Stoff hinterlegen und den mit einrahmen.

    Man könnte ihn auch mit Vliesofix festbügeln, finde ich aber bei einem "Bild" overkill.


    (Viele) Applikationen auf Handtüchern u.ä. kann man auch sehr schön hinterlegen.

    Das habe ich auch in meinem Buch beschrieben. Die Bilder dazu gibt's auch hier.

    Ich denke, das mit den unschönen Rückseiten bei Schriftzügen liegt nicht in erster Linie an einer Maschine, sondern in der Natur der Sache.


    Meiner (nicht an einer 4.5, aber allgemein) erfahrungsbasierten Meinung nach verhält es sich so:


    1. Sprungstichschneidefunktion ausgeschaltet oder nicht vorhanden:

    Der Unterfaden bildet bei Sprungstichen in der Datei lange Spannfäden.

    Diese werden je nach Motiv und Digitalisisrungskönnen des Erstellers dann gegebenenfalls anschließend überstickt.

    Wie chaotisch das wird, und wie man das findet, das hängt von der jeweiligen Datei und dem eigenen Geschmack ab.

    Bei Schriftzügen kommt das z.B. vor, wenn die einzelnen Buchstaben z.B. von rechts gestickt werden, der Schriftzug aber von links. (Das ist oft so bei BX-Schriften)


    2. Sprungstichschneidefunktion engeschaltet:

    Immer, wenn die Maschine stoppt und eine Distanz überspringt (die man bei manchen Maschinen definieren kann), sowie bei programmierten Farbwechseln in der Datei wird der Oberfaden nach unten gezogen und beide Fäden werden gemeinsam automatisch abgeschnitten, wozu eine gewisse Fadenlänge notwendig ist. Deshalb hängen da dann jedesmal zwei Fäden unten in der Gegend herum.

    Bei vielen Motiven kann man diese später einfach selbst kurz abschneiden. Ob einem das gefällt, ist dann wieder Geschmacksache.

    Voraussetzung ist, dass Vernähstiche programmiert waren, sonst löst's sich auf.


    Bei vielen anderen Motiven stickt die Maschine motivbedingt oder nach Farbwechsel noch einmal an diesen lose hängenden Fäden vorbei oder drüber und wurschtelt sie unkontrolliert mit unter andere Stiche.


    Außerdem wurschtelt die Maschine an jedem neuen Startpunkt die beiden Anfangsfäden mehr oder weniger unkontrolliert in die Unterseite der Stickerei.

    Bei Schriftzügen mit vielen Buchstaben und entsprechend vielen Sprungstichen, also Fadenenden am Ende jedes einzelnen Buchstabens und druntergewurschtelte Fadenenden am Anfang jedes Buchstabens, ist hier viel Potenzial für "Unschönheit".


    Meiner Meinung nach liegt das in erster Linie am Sachverhalt der Sprungstiche.

    Es mag sein, dass manche Maschinen diese Herausforderung etwas besser und manche etwas schlechter bewältigen, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es Maschinen gibt, die das wirklich in den Griff kriegen, allerdings kenne die Top-of-the-Range-Maschinen nicht persönlich.


    Um mit dem Phänomen umzugehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

    Was viel hilft, ist, z.B. an jedem Nahtanfang beide Fäden hochzuholen und nach ein paar Stichen knapp abzuschneiden, und die Fadenenden am Nahtende am Schluss händisch zu kürzen. (Vernähstiche vorausgesetzt.)

    ... und nutzt ihr diesen Sprühzeitkleber?

    Nein, nie. obwohl ich eines habe.


    Ich denke, das ist Geschmacksache.

    Früher habe ich viel mit Malerkrepp fixiert, aber inzwischen sind meine Maschine und ich so gut aufeinander eingespielt, dass ich fast immer "freihändig" arbeite.

    (Lediglich bei ITH mit Reißverschluss nehme ich Klebeband, um den Zipper aus dem Weg zu halten und die untere Futterseite zu fixieren, und im weiteren Prozess aus der "Schusslinie" zu halten, bzw. für die Rahmenrückseite.)

    Das Kleid wäre sofort meins, Schnitt und Stoff! Mist, jetzt paßt es mir nicht mehr.

    Ein lachendes :) und ein weinendes Auge. ;(

    LG

    Korrektur: Ich wollte doch eigentlich weggeline zitiert haben:

    Zitat

    Das Kleid an sich ist recht hübsch, aber ich kann so eng anliegende Sachen einfach nicht tragen, darin fühle ich mich überhaupt nicht wohl.

    Geht mir ähnlich. Zum Anschaun finde ich es toll, aber ich würde mich nicht darin wohl fühlen.

    Inzwischen habe ich die Curvy 1/23 hier liegen, (in der ja einige Blusen/Tuniken drin sind), bloß fehlt gerade die Zeit dazu.

    Daher liegt jetzt mein Tunika-Projekt erst mal auf Eis.

    Versuche doch einfach mal deine Lieblingskauftunika zu kopieren ;)


    Dafür müsste ich die mindestens zerlegen. Meine gekauften teile haben meistens an verschiedenen Stellen Kräuselungen und Rundungen und so.

    (Also, ich habe das schon erfolgreich gemacht - und ich habe auch einen abgenommenen Schnitt, den ich schon oft und immer wieder genäht habe, aber diese ist ohne Ärmel. Und dann habe ich da noch einen sehr schlichten Schnitt, as Teil dadraus trage ich auch sehr gerne

    (Mensch, ich hab mich in den letztes Jahren so viel um das Stickmaschinenzeug gekümmert, also im Blog. Da ist vieles anderes hinten runter gefallen, was ich nie irgendwo veröffentlicht habe.

    Das mit der Faye hatte mich halt jetzt mal als "neuer" Schnitt gereizt. Manchmal will man halt mal was ausprobieren.

    So rein vom Tragegefühl her scheint mir das Nach-hinten-rutschen irgendwie eng mit den Ärmeln zusammenzuhängen. Irgendwie ziehen vielleicht die Ärmel das Rückenteil hinten runter, damit die Seitennaht unter den Armen an die Seite kommt. So kommt es mir jedenfalls rein gefühlsmäßig vor, aber ich bin da nicht sicher, weil nicht bewandert genug.

    Es ist allerdings schon so, dass ich bei anderen Schnitten oft die Ärmel weiter mache. So habe ich mir einen Shirt-Shnitt so lange äremlweitenmäßig angepasst (nach diesem Verfahren), bis ich damit zufrieden war und nähe das immer noch und wieder gerne.

    Und auch bei der ohnehin legeren "Jaleda"-Jacke habe ich die Ärmel oben gleich weiter gemacht. Falls das hier die Lösung sein könnte, wäre es natürlich auch einfach.

    Hm. Vielleicht schneide (oder trenne) ich die Ärmel einfach nochmal sauber ab und schau, ob sie dann besser fällt.

    Wobei die Ärmel an sich ja jetzt wirklich nicht eng sind.


    Ich muss mir Schnägges Vorschläge nochmal gründlich verinnerlichen.

    Hallo Ihr alle,

    danke für Eure Antworten.

    Ja, ich denke auch, dass mir diese Art Tunika grundsätzlich steht (so was in der Art trage ich gern und viel, z.B. manche Sachen von Gudrun Sjöden oder DW-Shop, falls ich das nennen darf, sonst bitte gleich wieder löschen), deshalb hat sie mich ja auch "angelacht". Das ist genau mein Stil.

    Aber es ist irgendwie nicht nur die Verteilung von Ausschnitt vorne und hinten und Schulternaht. Auch an den Ärmeln passt es irgendwie nicht. Weder, wenn sie hängt, wie sie will, noch, wenn man sie mittig auf die Schulter zwingt.

    Und SO weltbewegend ist der Schnitt jetzt auch wieder nicht, dass ich da groß das Tüfteln anfangen möchte. Ich denke, ich versuche es gelegentlich nochmal mit einem anderen Schnitt.

    Noch eine Frage: Passen die Sachen Dir dann nach der gemessenen Oberweite oder braucht's dann wieder/trotzdem auch noch FBA?

    Vielen Dank für den Hinweis und die konkreten Tipps.

    Früher passte mir quasi nichts, was ich an Burda-Schnitten genäht habe, weder aus den Zeitschriften, noch gekaufte Einzelschnittmuster, so dass ich seit Jahren einen Bogen drumrum mache, also seit den 90er Jahren und frühen 00er-Jahren.

    Allerdings war da meine Figur noch nicht ganz so "Plus-Size" wie heute und überhaupt verändert man sich ja auch.

    Aber vielleicht sollte ich das nochmal probieren.

    Zitat

    (Arbeite mal in 'nem Nähgeschäft, das auch Nähkurse im Angebot hat. Du glaubst nicht, was es alles an Bedienkatastrophen sowohl an Nähma als auch Ovi gab und garantiert noch gibt.

    Das kann ich mir sehrt gut vorstellen

    Aber viele Wege führen nach Rom.


    Ich mache es jetzt seit 27 Jahren so, wie ich es in der Einschulung zu meiner Maschine 1996 gelernt habe (beim Holzschuh in Bamberg, den gibt es sogar noch heute) . Das Verfahren funktioniert, die Maschine funktioniert, und wenn es ihr geschadet hätte, dann hätte ich das vermutlich inzwischen schon mal gemerkt.


    Ich probiere ja immer gerne was neues aus, aber hier sehe ich einfach keine Notwendigkeit, umzulernen. Sondern ich stelle lediglich fest, dass ich mit vor-festgelegten Nahtzugaben nicht gerne arbeite.


    Den Hinweis mit dem Maschinenschaden nehme ich von Dir auch gerne an und mir zu Herzen:

    Ich werde meine gut alte fortan sehr liebevoll behandeln, damit ich kein neues postmodernes Sensibelchen brauche.

    So, es waren ja noch Fotos mit dem richtigen Faltenwurf gewünscht.


    Hier also die Faye "auf links gedreht", so dass die Falten so sind, wie sie laut Schnitt sein sollten


    Ich finde, das sieht zwar optisch deutlich besser aus – wie zu erwarten war.

    Aber es sitzt und fällt trotzdem nicht.


    Foto 1+2: Das ist der "natürliche Fall", bei dem der Halsausschnitt vorne sehr unbequem am Hals drückt, eigentlich nicht tragbar. Im zweiten Bild ist das übrigens eine "normale" Bewegung, nichts extriges. Mann hat einfach ein paarmal auf den Auslöser gedrückt und mich dabei so erwischt.
    DSC_7884.jpg

    DSC_7885.jpg


    Und so sähe es von hinten aus, wenn der Halsauschnitt vorne Luft zum Atmen lässt und die Schulternaht auf der Schulter sitzt, was beide aber freiwillig nicht tun:

    DSC_7881.jpg


    Also dieser Schnitt passt mir einfach nicht und ich lege ihn hiermit zu den Akten, oder so ähnlich.


    Sodann noch ein Bild von meiner schnellen Ausschnitt-Lösung. Wie gesagt, das ist ja das Probeteil aus überflüssigem Altstoff. Aber ich denke, wenn man es noch einmal bügeln würde, wäre es gar nicht schlecht, finde ich. Im Ernstfall hätte ich einen Beleg gemacht.

    DSC_7888.jpg



    Es schont aber tatsächlich die Ovi, wenn etwas zum abschneiden da ist.

    Das bißchen Überstand verhindert nämlich den Unfall Stoff in den unteren Greifern...

    Naja, ein bisschen schneidet die Ovi ja immer ab. Aber einen ganzen cm Nahtzugabe beim Nähen auf der Ovi korrekt zu führen und entsprechend zu schneiden erfordert jedenfalls von mir sehr viel Konzentration, weil ich es seit über 1/4 Jahrhundert anders mache, nämlich ziemlich an der Kante nähe.

    Gerade bei Armkugeln und Endungen finde ich das viel leichter zu führen.

    Mag aber Gewohnheit sein.


    Was Du mit "Unfall" meinst, kann ich mir nicht so recht (oder eigentlich überhaupt nicht) vorstellen :/ . Ich habe seit 1996 nichts erlebt, was ich damit assoziieren würde. Ich hatte auch noch nie Stoff in den Greifern und wüsste auch gar nicht, wie das gehen sollte. 2016 (nach 20 Jahren Nutzung) hatte ich meine Maschine mal zur Wartung, da hätten auch Messer getauscht werden können, aber der Mechaniker meinte, das sei (noch) nicht nötig, und heute näht sie auch noch gut. Daher sehe ich nicht die Notwendigkeit, mich wegen Maschinenschonung mit (für eine Overlock) für meinen Geschmack übergroßen Nahtzugaben herumquälen zu müssen, wenn es auch einfacher geht.


    Ehrlicherweise muss ich auch sagen, dass ich mir manchmal sogar denke, ich könnte mir mal ne neue Ovi gönnen (weil man sich ja mal was gönnen kann). Insofern habe ich gar nicht das ganz große Bedürfnis, sie besonders zu schonen. Aber sie näht so gut, dass ich keine neue brauche. Jedenfalls scheint ihr meine bisherige Behandlung/Nähweise noch nicht geschadet zu haben.

    Nachtrag: was mir auch gar nicht gefallen hat, ist, dass die NZ vom Halsausschnitt nur umgeklappt und festgenäht wird, das hat bei mir nicht so recht geklappt, jedenfalls sah es krumm und schief aus. Gut, das lag vielleicht am Stoff, bei einem dehnbaren klappt das ja vielleicht. Ich habe mir dann einen Beleg für den Halsausschnitt konstruiert und angenäht, so sah der Halsausschnitt wenigstens sauber und ordentlich aus.

    Stimmt auch.

    Deshalb hätte ich für den Ernstfall auch einen Beleg geplant.

    Für das Probeteil habe ich den Halsausschnitt 2x knapp eingeschlagen.


    Aber das hätte ich jetzt unter "es soll ja möglichst einfach sein" verbucht und insofern hat es mich nicht gestört. Einen Beleg machen ist ja keine große Sache.


    Woran ich mich allerdings ein bisschen "gerieben" habe, ist, dass die Schnitte alle inkl. 1 cm Nahtzugabe sind, in der Anleitung aber fast alle Nähte mit der Overlock geschlossen werden.

    OK, das mit oder ohne NZG kann man mögen wie man mag, ich persönlich mag eigentlich lieber ohne, weil ich seit Jahren "meine NZG" beim Zuschneiden "im Blut" habe.

    Und Sachen, die ich mit der Obverlock nähe, haben bei mir standardmäßig 0,75cm NZG.

    Eine 1 cm breite Overlock-Naht finde ich scheußlich.

    So habe ich jetzt beim Nähen jeweils ca. 2,5 mm abgeschnitten, was aber nicht meine bevorzugte Overlocknutzung darstellt.

    Danke für Eure Antworten.


    Ich find's ja irgendwie tröstlich, dass es nicht nur mir mit dem Schnitt so geht.

    Hätte ich entsprechende Erfahrungen vorher gelesen, hätte ich es wohl auch gleich gelassen.


    Totzdem nochmal kurz zwei Aspekte:

    1. zu "sackig", "leger", lässig

    genau so mag ich es, und eigentlich sollte diese Art Schnitt ja auch nicht so schwer umzusetzen sein, im Gegensatz zu wirklich auf Maß (figurbetont) geschneiderten Sachen – dachte ich mir.

    Eine Bewertung, die den "Sack-Look" negativ anführt, finde ich daher nicht aussagekräftig. Denn dass das ein sackiges Kleidungsstück ist, das sieht man ja, bevor man den Schnitt kauft, das ist einfach der Look von dem Teil (der mir im Prinzip sehr gefällt, sonst hätte ich es damit nicht versucht).

    Abgesehen vom "sackigen Look" sitzt bzw. fällt diese Bluse aber nicht richtig, sondern sie klemmt irgendwie. (Was bei einem "Sack" ein bemerkenswerter und mir völlig neuer Sachverhalt ist. Ich trage viele "Säcke".)


    2. Zu der Rückenfalte:

    Die gefällt mir an dem Schnitt nicht so gut, auch wenn sie richtigrum wätre.

    Ich dachte mir von Anfang an, dass man das bei weiteren Exemplaren anders machen könnte, mit kleineren Falten oder Kräuseln.

    Für's Probestück habe ich die Falten genau nach Anleitung gelegt, aber halt aus Versehen auf der linken, statt auf der rechten Seite. Wenn ich den Kittel auf links anziehen würde, dann wären sie genau richtig.

    Insofern beeinflusst das meiner Meinung nach zwar die Optik, aber nicht die Passform. Und wenn ich mich auf den Bildern von hinten betrachte, dann passt das rechts und links von der Falte zu den Ärmeln hin einfach ganz und gar nicht, nicht nur optisch, das zieht irgendwie.


    Schnägge hat ja sehr viele Punkte angesprochen, die man hier passend machen müsste. Das lohnt sich vermutlich wirklich nicht.


    Ich werde die Zeit tatsächlich lieber in andere Projekte investieren.

    Danke für Eure Antworten.


    Vor allem an Schnägge - das muss ich mir mal in aller Ruhe zu Gemüte führen und gedanklich durchdringen.


    Bei Makerist bin ich nicht (und hatte ich bisher nicht auf dem Schirm).


    Hm, nachdem ich mir jetzt meine eigenen Fotos so ansehe, denke ich im Moment eigentlich, dass ich eher keine Lust habe, mich damit weiter zu beschäftigen.


    ("Sack" trage ich ja eigentlich sehr gerne und habe schon diverse genäht und geliebt, meist nach mehr oder weniger selbst gebastelten Schnitten. So blöd gesessen wie dieser hat davon aber wirklich noch keiner.)

    Hallo Alle,


    Eine kleine Vorbemerkung:

    Wenn ich mal ein Kleidungsstück gefunden habe, in dem ich mich richtig wohl fühle, dann bleibe ich gerne dabei. Deshalb kaufe ich solche Kaufkleidungsstücke, wenn ich ausnahmsweise mal welche im Laden finde, oft gleich in mehreren Farben und trage sie dann, bis sie auseinanderfallen.

    Meine Shirts nähe ich mir schon seit Jahren selbst, nach einem Schnitt, den ich nach und nach immer mehr verbessert habe und nach Bedarf variiere.

    Ähnliches schwebt mir schon lang für Blusen vor, und nun nahm ich es endlich in Angriff. Aber leider im ersten Anlauf ohne den gewünschten Erfolg.


    Der Plan:

    Das Schnittmuster Faye gefiel mir (überwiegend) gut, also habe ich mich, den Schnitt und einige meiner Lieblingsblusen vermessen, und kam zu dem Schluss, dass Gr. 50 perfekt passen sollte (inkl. Übereinstimming der OW in den Körpermaßen).


    Die Designerin schreibt unter anderem, dass ihre Kleidung für kurvige Frauen geeignet sei, und bei diesem Modell der Abnäher geschickt in der Rundung der Passe eingearbeitet wäre. Das war mir sympathisch, außerdem könnte man solche Passen ja bei Folgemodellen auch perfekt für Stickereien oder so nutzen.


    Ich wollte ein Probestück nähen und hoffte, dann mit Stoffen aus meinen Vorräten in die Produktion meiner persönlichen Liebingskollektion für die kommenden Jahre einsteigen zu können.


    Das Probestück:

    Der Stoff ist ein innen angerauter Köper (Flanell?) in blassblauer "Krankenhausfarbe" aus dem Nachlass einer Tante, für den ich keine weitere Verwendung habe. Ich dachte, das Teil könnte ja vielleicht tragbar werden, dann macht es sich besser so, als aus Knitternessel.


    Das Ergebnis ist so ernüchternd, dass ich mich ausnahmsweise aus meinem Schneckenhaus wage und Euch hier in voller Pracht präsentiere.

    Dabei frage ich mich: TfT (Teil für die Tonne) und anderen Schnitt ausprobieren?


    Oder sehen die schnittkundigen unter Euch, wo das Problem liegt, und wie es relativ einfach zu beheben wäre?

    (Vielleicht FBA? Habe ich noch nie gemacht. Wie ginge das dann mit der Passe. (?))

    (Alles in Allem muss ich sagen, dass ich mir bisher nicht vorstellen konnte, dass ein so legeres und kittelartiges Teil überhaupt derart schlecht sitzen kann.)


    meine Veränderungen gegenüber dem Schnitt:

    - Die Rückenfalten habe ich hier im Probeteil aus Versehen falschrum gelegt, das dürfte aber m.E. nicht diese Passformprobleme verursachen, oder?

    - Außerdem habe ich die Seitennähte komplett geschlossen und das Rückenteil unten abgerundet, zum einen, weil ich mir für das Probeteil den Aufwand mit den Seitenschlitzen sparen wollte und zum anderen, weil mir diese geraden Überstände hinten auch nicht wirklich gefallen. Aber auch das dürfte sich eigentlich nicht auf Hals-Schultern-Brust auswirken. (?)


    Die Ärmel sind richtigrum und mit allen Passzeichen passend eingenäht.


    Die Ärmellänge ist original und für mich nicht optimal, aber unter anderem für sowas macht man ja ein Probeteil.
    (Für 3/4 müssten sie bei mir kürzer sein, kann man ja auch hochkrempeln.)


    Ergebnis:

    Wenn ich den Kittel anziehe, rutscht er sofort soweit nach hinten, dass die Schulternähte gut 5 cm hinter der Schulter liegen. Weiteres Nachhintenrutschen wird nur dadurch verhindert, dass mein Hals im Weg ist und den Ausschnitt daran hindert. Dadurch sitzt das Teil sehr unbequem am Hals. (Eigentlich hinsichtlich Bequemlichkeit untragbar, selbst als Gartenkittel.)


    Ziehe ich den Kittel so nach vorne, dass die Nähte auf der Schulter sind (wie er freiwillig nie bleiben würde), dann steht sowohl vorne als auch hinten überall Stoff rum, wo er nicht sein soll.


    So, jetzt Fotos:

    So sitzt das Teil "von selbst":

    DSC_7876.jpgDSC_7874.jpgDSC_7877.jpg

    DSC_7878.jpg


    So wären die Nähte auf den Schultern:

    DSC_7869.jpgDSC_7871.jpgDSC_7873.jpg



    Was meint ihr?




    Sodann hatte ich mir auch noch das Schnittmuster für das Kleid Aivie gekauft, aber vermutlich kann ich davon ausgehen, dass das dann ähnlich schlecht sitzt, und mir die Mühe und den Stoff gleich sparen?

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