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Ich würde gern / will nähen lernen und womit fange ich an?

  • Es ist ja nunmal so, dass man irgendwann das 1. mal vor einer Nähmaschine sitzt und keine ahnung davon hat - Unterfanden, Oberfaden und ein paar Rädchen um was einzustellen... und dass es da eine Fadenspannung gibt :D
    auch wenn ich meine erste Sachen (Teddykleidung) mit einer Freundin zusammen nähte, lernte ich da nicht wirklich so viel von einer Nähmaschine...
    Ist selbst nähte für mich nur ein wenig Deko mit einer Billigmaschine und unsere gemeinsame Grenzen waren sehr schnell erreicht - meine Ahnung von einer Nähmaschine und die Grenze der Billigmaschine


    Ich hatte es sogar fertig gebracht 80€ in die Wartung/reperatur einer alten Singer zu stecken und es mir zuzuschreiben, dass das Teil danach immer noch nicht ging. Zu dem Schluss, dass es nun vllt doch nicht an mir lag, kam ich letztes Jahr, als ich für den Patchworkurs diese alte Singer nochmal auskramte und ich ein klitzekleinwenig mehr Ahnung von der Nähmaschine hatte...
    und ich war auch am Anfang stolz auf die ersten Kissen, Nadelkissen und Kleinkram... aber mit mehr Wissen aus dem Kurs macht es mehr Spass UND mit einer gescheiten Nähmaschine... weil auf einer Billigmaschine, bei der es ständig hackt, macht es letztendlich auch keinen Spass... und ich würde wieder für mich mit einfachen Dekokram/Kissen anfangen umd dann langsam mehr versuchen... so mach ich es ja derzeit auch...

    lg Kristin

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    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Falls mich jemand das fragen würde, fiele meine Antwort je nach Person, unterschiedlich aus.
    Ein Kind soll anders loslegen, als ein Erwachsener. Am besten fängt man mit dem an, das man unbedingt haben möchte.
    ;) was unter Umständen natürlich auch sehr schwierig werden kann.


    Ich habe als Kind angefangen, weil meine Mutter und Großmutter auch genäht haben. Das erste waren sehr phantasievolle puppenkleider. Dann habe ich Kleidung die für mich genäht wurde geändert, (enger) nebenbei lernte ich auch nähen in der Schule. Zunächst handnähen ( /Schürze mit kartoffeldruck aus Sticktwist...., wegen der genauen Steppstiche )
    Später auch mit der Nähmaschine. Es war wieder eine Schürze und ein Nachthemd :nacht::motz:



    Mit meiner Mutter habe ich dann Mini und maxiröcke genäht. Sonnenhüte, Taschen und alles mögliche.
    Mit einer Freundin indienkleider und latzröcke ... Meine Güte.


    Wenn mir jemand gesagt hätte, ich muss unbedingt als erstes ein Kissen nähen.....


    Das wichtigste ist der Spaß

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  • grundsätzlich kann man den ganzen kram auch am werkstück lernen und muss dafür nicht erst 150 kissen mit ausschließlich graden nähen nähen.


    Das habe ich ja auch nicht abgestritten, sondern gesagt jeder, wie er will. Ich freue mich immer, wenn wir im Einsatz auf einen frischen Notarzt treffen, "...grundsätzlich kann man den ganzen kram auch am werkstück lernen", solange der im Einsatz ist, sind die hoffentlichen Geübteren im Krankenhaus.
    OK, krasses Beispiel, aber leider in immer mehr Bereichen live und täglich zu erleben.


    Und wenn jetzt die Entgegnung kommt, "ja, das ist ja ganz was anderes ...", dann stimme ich da auch zu. Deswegen gibt es ja heute Magister und Bachelor, früher war das gerade mal die Zeit bis zum Vordiplom, warum, man hat die Praxis einfach rausgespart. ... und das ist jetzt nicht böse gemeint oder angreifend, die Zeit hat diese Änderungen einfach mit sich gebracht.
    Im übrigen glaube ich auch nicht, das man 150 Kissen genäht hat, es sei denn man brauchte so lange um gerade nähen zu können, und dann waren sie wohl gerechtfertigt, oder?


    Mir geht es hier auch gar nicht darum eine Grundsatzdiskussion oder einen Streit vom Zaun zu brechen, ich bezweifle nur, das Jeder alles kann nur weil klevere Werbestrategen uns dies jeden Tag erzählen, wenn wir nur dieses bestimmte Produkt kaufen.
    Für den Hausgebrauch ist das auch ok, und wenn jemand Freude und Interesse an einer Sache hat, wird er es mit der Zeit und der notwendigen Übung auch zum Meister dabei bringen. Aber es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen. Leider :D

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


    Und täglich frisch: Kluger Leute schlaue Sprüche!


    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

    Einmal editiert, zuletzt von Foucault ()

  • ich bezweifle nur, das Jeder alles kann


    Darum gehts ja hier auch gar nicht. Aber von vornerein zu sagen, ein Anfänger muss mit Kissen anfangen, weil alles andere zu schwer ist, das ist Schwachsinn. Es mag Anfänger geben, die das so machen und es auch gut finden - andere wirst du damit in die Flucht schlagen, bevor sie auch nur zugeschnitten haben.



    und wenn jemand Freude und Interesse an einer Sache hat, wird er es mit der Zeit und der notwendigen Übung auch zum Meister dabei bringen. Aber es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen. Leider :D


    Naja. Das man die perfektion erst im praktischen Anwenden erreicht ist doch auch irgnedwie klar.
    Es kann mir jemand 50x zeigen, wie man nen RV einnäht- wirklich können kann ich es erst, wenn ich es ein paar mal gemacht habe und dabei den einen oder anderen Fehler ausprobiert habe. Und zwischen "RV ist drinne und schaut zumindest von außen brauchbar aus" und "RV ist drinne und sieht von innen und außen gut aus und ich bin mir der Verarbeitung zufrieden" - da liegen auch noch Welten. Aber das lernt man eben nur durch machen - und das meiner Meinung nach sinnvollerweise am Werkstück.
    Und irgendwann ist man auch schlauer und macht von einigen Techniken einfach mal Probleläppchen. Ich nähe keine Paspeltasche ohne vorheriges Probeteil - dafür nähe ich die einfach zu selten und muss mich jedesmal erst wieder dran erinnern, wie die gehen. Es soll aber auch Leute geben, denen das egal ist, und die machen einfach. Aber sollen sie doch. Ich muss ja nicht in ihren Klamotten rumlaufen :) Und wer weiß - vielleicht entwickeln sie irgendwann auch einen höheren Qualitätsanspruch. Und wenn nicht, ist auch nicht schlimm. Immerhin geht es hier um ein Hobby, und nicht um den Job.

    Liebe Grüße,

    nagano


    Neues im Blog (Update 04.05.): Zwischenstand.

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  • Mir fehlt Puppenkleidung in der Umfrage. Damit kann man ziemlich alle Techniken lernen, Puppen halten bei der Anprobe still und wenn doch etwas daneben geht, hält sich der Materialverlust in Grenzen. (Ein Vorhang oder Tischtuch mit schiefem Saum - von wegen mit Deko beginnen - wäre ärgerlicher.)


    //ps: In den meisten mir bekannten Nähkursen wird mit einem Rock begonnen.

    2 Mal editiert, zuletzt von ju_wien ()

  • Ich finde man fängt damit an was man gerade brauch oder nähen will, hätte man mir 09 erzählt bevor du für deinen Hund ein Halsband nähst musst du Kissen nähen hätte ich erst garnicht angefangen zu nähen;)
    mein erstes Werk war ein Halsband und sogar tragbar und es hält sogar heute noch obwohl ich im mom lieber kette benutze

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  • @ m@rtin,


    ....dass man sich erst mal die absoluten basics erarbeitet, ist zumindest für MICH selbstverständlich - ein Jet-Pilot steigt doch auch nicht ins Cockpit mit der Absicht, auf dem Weg von Hamburg nach München alles Notwendige zu erlernen ;)...


    Bevor ich in meiner Berufsausbildung die erste Kuh mit der Melkmaschinen melken durfte, wurde erst mal Theorie gelernt, sodann Handmelken und dann die Melkmaschine demontieren-montieren incl. Rohleitungen, Kühler und Tanks zu reinigen...


    Aber um mich mit der Näma vertraut zu machen, muss ich (hoffentlich) keine Kissen :rolleyes: nähen - da hab ich genug Probelappen zum hinterher wegschmeißen gehabt :D...


    ...im übrigen weiß ich auch, wie ein Auto funktioniert, Zündverteiler, Bremskraftverstärker und Differentialgetriebe sind keine Böhmischen Dörfer für mich ;)...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Mich würde nur interessieren, welche Grundaussage du durch diese ironische Überzeichnung treffen wolltest, von der du offensichtlich meinst, nagano hätte sie nicht erfasst?

    • Offizieller Beitrag

    Die Diskussion ist vielfältig und interessant. Vielen Dank dafür. Ich halte es für sehr wichtig, dass ein Anfänger erfolgreich ist.
    Linda aus Berlin näht mit jedem Teilnehmer der anfängt und ins Nähinstitut kommt einen Beutel. Den nehmen sie dann gleich mit und sie bekommen ein paar Nähte und die Wirkungsweise der Maschine gezeigt.


    Ich habe im ersten Nähkurs einen Rock genäht. Aber ich konnte damals schon einige Jahre nähen. Ich habe mit 8 Jahren angefangen und der Kurs war vor meinem 14. Geburtstag im Kreise lauter Erwachsener.... Der Rock war ein 4 Bahnenschnitt.


    Wichtig ist mir immer das die Kursteilnehmer verstehen, was sie da machen und auch lernen zu abstrahieren.

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  • Hallo,
    ich biete eine Näh-AG am hiesigen Gymnasium an und bin immer wieder am Nachdenken darüber , was Anfänger bzw. Kinder / Jugendliche nähen können:
    - das ihnen auch gefällt
    - das nützlich ist
    - und das ihnen ein Erfolgserlebnis vermittelt damit sie "dran bleiben" wollen.


    Bisher läuft es ganz gut damit, nach Nähübungen mit einem
    - schnellen Säckchen zu beginnen
    Der Schuljahresablauf lässt es zu, danach gleich die Weihnachtsdeko zu beginnen.
    Wir haben Formen (Sterne, Tannenbaum, Lebkuchenmann) auf Stoff aufgemalt, Volumenvlies dazwischen gelegt und die aufgemalten Umrisse gesteppt. Dann wurden diese Formen mit der Zickzackschere ausgeschnitten.
    - Danach haben wir ein Dosenkleid
    - und letztes Mal einen Loop genäht
    Auf dem Programm stehen noch:
    Stulpen, eine Tasche, eine Schulhefthülle (vielleicht aus Crazy-Patchwork), eine Boxershort , ein Wickelarmband und wenn gewünscht eine Handyladestation .


    Alles machbar und wie ich finde auch nachvollziehbar , was mir wichtig ist.
    Nähen lernen bedeutet für mich auch, nicht nur die Nähte zu nähen, die einem hingelegt bzw. angegeben werden - sondern auch zu verstehen, warum man was tut.
    Ich hoffe, es gelingt mir.

    Grüße - Dagmar


    *Ein Leben ohne Nähmaschine ist möglich aber definitiv sinnlos*

    • Offizieller Beitrag

    Diese Umfrage hat annähernd die gleichen Ergebnisse gebracht wie 2000, nur das Nähen von Taschen war damals noch nicht so im Trend wie heute. Das Kissen und anschließend der Rock waren Spitzenreiter.


    Ich habe für das Kissen gestimmt, weil ich denke, dass es am Erfolg versprechendsten ansehe. Wer erfolgreich näht, näht weiter. ;)

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  • Ein T-Shirt fände ich für einen Anfänger nicht so günstig, da Jersey ziemlich "eigensinnig" :) sein kann, bei der Verarbeitung.
    Ich finde, normale Baumwollstoffe sind am dankbarsten in der Verarbeitung.


    Liebe Grüße,
    Antje

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  • Wenn ich an mich denke...ich hab nie richtig nähen gelernt. Brigitte Sonderheft nähen gesehen (hab ich heut noch...ca. 13-15 Jahre alt)Maschine und Buch gekauft, dann erst mal billige Stoffe und als erstes eine Gummizughose aus der Zeitschrift genäht. Das hat so viel Spaß gemacht, dass noch ganz viele solche Hosen gefolgt sind. Das nächste Projekt war dann ein Kleid...


    Hätte ich mit Kissen angefangen, hätte ich vermutlich recht schnell wieder aufgehört.

    Liebe Grüße


    tschaggi
    Bekennende Nähschülerin- mit Begeisterung dabei

  • Ich glaub irgendwo vor mir hats schon wer geschrieben:


    Wichtig ist, dass man Spaß dran hat an dem was man näht. Meine Mutter wollte auch dass ich erst ein Kissen nähe. Das wär dann aber für mich nur ne unliebsame Pflicht gewesen und ich hätt's schnell wieder sein lassen.


    Letzten Endes hab ich mich dann für eine Tasche entschieden (nachdem ich vorher nen kleines Nähkissen gemacht hab, aber das zähl ich mal nicht mit ;) )
    Weil ich mir dachte: dass was ich schon kann muss ich ja nicht zig mal wiederholen. Man wächst ja auch an seinen Aufgaben bzw an seinen Nähprojekten.


    Gruß


    Tari

    Lieben Gruß


    Tari


    *** Ich bin keine Signatur! :staubsauger: Ich putz' hier nur! ***

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  • Ich finde auch, dass es irgendetwas sein sollte, was man wirklich haben möchte und nicht etwas, was dann zwar schön ist, womit man aber nichts anfangen kann. Dafür ist die ganze Arbeit dann auch wieder zu schade.


    Ich habe mit Umschlägen für Diabetikertagebücher begonnen. Dann habe ich mich an Babymützchen rangetraut, jetzt nähe ich Stofftiere für Kinder.

  • ich weiß nicht mehr, womit ich angefangen habe, ist lange her. Deko war allerdings sicher damals schon nicht meins.
    Meine Große würde bei einem Kissen schreiend davonlaufen, bastelt aber gerne Barbiekleider.
    Insofern - jeder, wie er mag.

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  • Letztlich ist es eine Frage der persönlichen Abwägung:


    Geht es mir darum, basics zu lernen, und zwar mit steigendem Schwierigkeitsgrad?


    Möchte ich sofort Projekte nähen, die mir vorschweben und gefallen?


    Klar kann ich mit einem Rock beginnen. Ich werde aber dann eben auch sehr schnell fest stellen, dass die Sache so einfach nicht ist, und ggf. sehr lange brauchen, bis ich ein tragbares, schönes Ergebnis habe, und dieses auch tatsächlich eigenständig reproduzieren kann. Ist ja ein Unterschied, ob ich den Rock mit Hilfe im Kurs erstelle, und bei jeder Problematik auf einen versierten Ansprechpartner zurück greifen kann, oder das Ganze allein stemme.


    Ich nähe deshalb alles, was ich im Kurs herstelle, immer mindestens einmal auch zuhause in Eigenregie nach, und schreibe eine für mich verständliche Anleitung dazu. Die Anleitungen aus Büchern finde ich nämlich oft wirklich grottenschlecht und für jemanden mit wenig Erfahrung kaum nachvollziehbar. Meine Kursleiterin hilft mir, diese Anleitungen zu verstehen, allein wäre ich damit sicher so manches Mal ziemlich aufgeschmissen, und würde das Projekt u.U. wütend in die Ecke knallen - solche Frustrationen sind sicherlich auf Dauer eher abschreckend, und sorgen dafür, dass man wenig motiviert ist, an die Nähmaschine zurück zu kehren.


    In Eigenregie und ohne Kurs sind zum Nähenlernen daher simple Projekte erst einmal besser, denke ich. Noch besser ist es, wenn es tutorials oder Videos gibt, in die man immer wieder schauen kann.


    Ich würde nichts nähen, mit dem ich nicht auch etwas anfangen kann. Beispielsweise kann ich mit den gerade sehr beliebten Utensilos oder Eulen-Kram nix anfangen, und nähe sie deshalb auch nicht.

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