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Infos zu Industriemaschinen gesucht

  • Wie und wo und was man am besten schrittweise beim Nähen lernt, lernt man in einem Nähkurs.


    Und wenn für Fleecepullis (was hier mehrfach genannt wurde) eine besondere Maschine braucht, scheint seltsame Verarbeitungsschritte zu haben.


    Wie man Materialien zurückschneidet, wo man unterlegt und wo am umschlägt etc. macht zum Beispiel bei einer Tasche einen riesigen Unterschied.


    Wenn die Verarbeitungsschritte wohl durchdacht sind, fallen zum Beispiel beim Absteppen mehrere Lagen weg.


    Mir ist einfach aufgefallen dass die hier angegebenen Beispiele für einen Industrienäher sehr verworren sind, daher der Tip eben erstmal an die Verarbeitung zu gehen.


    Schnittmuster sind da übrigens keine Hilfe, denn wann und wo man Nahtzugaben zurück schneidet sind nunmal Basisinformationen die nicht in einem Schnittmuster stehen.

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Durch viele Umzüge habe ich auch viele Nähkurse besucht. In diesen Nähkursen hab ich viel gelernt, das Taschen nähen mir aber selbst beigebracht. Dabei hab ich gelernt, dass die Bernina oft an ihre Grenzen kommt. Ich näh z.B gerne mit Garnstärke 20/30. Das mag die Bernina gar nicht. Ich näh sehr viel mit meiner Dürrkopp/Adler. Wenn ich z.B. mal ne Jeans kürzen muss, dann näht mir die Dürrkopp die perfekte Naht. Ich glaube einfach, es geht Foxy73 wirklich mehr um das nähen der Hundehalsbänder und wenn dann vielleicht sogar mal Leder mit ins Spiel kommt, dann ist so eine Industriemaschine perfekt.
    Wenn ich es richtig herausgelesen habe, dann gibt es im Haus foxy73 ja auch eine normale Haushaltsmaschine, die dann den Fleece näht. 😀

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  • Ich habe mir das nähen ganz alleine beigebracht vor vielen Jahren, die Kurse in unserer Umgebung sind leider nicht der Brüller - aber niemand zeigt mir dort wie ich ein Geschirr nähe da die Kursleitung sich einfach nicht auskennt und die Maschinen dort machen nicht mal 1 Stich im Softshell.


    mama123 mir geht es eigentlich weniger um Halsbänder die Nähe ich eher selten sondern um Geschirre mit mehreren Lagen Softshell. Ich bin jetzt auf Juki gestossen mit 10 - 20 mm Füsschenhub und die Pfaff 138 wurde mir auch ans Herz gelegt, mal sehen ob das das richtige

    ist. Ansonsten kläre ich das nächste Woche noch mit Frank Brunnet noch ab und dann schaue ich was er dazu sagt.

    LG
    Foxy

  • und die Pfaff 138 wurde mir auch ans Herz gelegt, mal sehen ob das das richtige ist.

    Die 138 ist nur dann das richtige, wenn dir lediglich 2 mm *) Füßchenhub, eine kräftigere Oberfadenspannung, dickere Nadeln und ein Kniehebel zum Glück fehlen und du gerne Zickzack nähen willst.


    Edit: *) 2 mm MEHR Füßchenhub, als deine Maschine jetzt hat!

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet ()

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  • Ich habe mir das nähen ganz alleine beigebracht vor vielen Jahren, die Kurse in unserer Umgebung sind leider nicht der Brüller - aber niemand zeigt mir dort wie ich ein Geschirr nähe da die Kursleitung sich einfach nicht auskennt und die Maschinen dort machen nicht mal 1 Stich im Softshell.

    Dass man in einem hundsgewöhnlichen (pun intended ;)) Nähkurs bei der Volkshochschule nicht lernt, wie man ein Hundegeschirr näht, leuchtet mir ein.


    Kurs bedeutet aber nicht zwingend, dass es etwas vor Ort ist. Es gibt ja auch Online Kurse.

    Für Hundegeschirre habe ich jetzt nicht auf Anhieb was gefunden (aber ich will ja auch keine nähen)


    Was ich sofort gefunden habe, sind Anleitungsvideos auf Youtube

    even in English


    Da kann man zumindest mal gucken und vergleichen, wie andere das machen (auch mit welcher Nähmaschine)

    Und ich kenne das zumindest von anderen Youtubern so, dass man die auch mal bei Fragen kontaktieren kann und die einem oft auch weitere Tipps geben.


    Dass die Nähmschinen im Nähkurs nicht mit Softshell zurecht kommen, finde ich jetzt eher tragisch. Soooo ein außergewöhnliches Material ist das jetzt nun auch wieder nicht und man braucht da definitiv nicht zwingend eine Industrienähmaschine für.



    Zitat


    Ich bin jetzt auf Juki gestossen mit 10 - 20 mm Füsschenhub und die Pfaff 138 wurde mir auch ans Herz gelegt, mal sehen ob das das richtige

    Juki kann jetzt ohne nähere Typenbezeichnung alles und jedes sein (auch eine Haushaltsnähmaschine)


    Eine Pfaff 138 hatte ich bis vor einem Dreivierteljahr (für die war hier leider kein Platz)

    Meine stand zuvor in einer Gardinennäherei. Für "heavy duty" hat die eher nicht getaugt, was halt an ihrer Vorgeschichte lag und wie die ausgerüstet war. So ganz ursprünglich waren die halt mal für den Einsatz in Schneidereien etc. gedacht. Ich weiß, dass viele z.B. in den Drachenbauer-Foren immer von der Pfaff 138 erzählen. Mir persönlich ist aber noch nie eine begegnet, die für den heavy duty Einsatz ausgerüstet war, wird es aber durchaus geben.

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  • 2 mm Füsschenhub?? Im Ernst jetzt? Das ist ja ein Witz...

    Ganz so prickelnd ist mein Englisch leider nicht - die Janomes im Kurs schaffen wie gesagt nicht mal einen einzigen Stich bei Softshell daher musste ich meine Bernina mitnehmen und dummerweise ist sie mir dann auch noch hingefallen und musste zur Reparatur.


    Das war eine Juki LU die Nummer weiss ich grad nicht die benutzte jemand gewerblich für Geschirre. Die Aussagen sind so widersprüchlich, viele behaupten in den Gruppen bei Facebook sowas mit W6 8000 oder Toyota Power Fabric zu Nähen und das kann und will ich einfach nicht glauben.

    LG
    Foxy

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  • Ganz so prickelnd ist mein Englisch leider nicht -

    Der erste Link sind deutsche Videos .... hast du überhaupt mal geguckt? :(


    Zitat


    die Janomes im Kurs schaffen wie gesagt nicht mal einen einzigen Stich bei Softshell

    Keine Ahnung woran das gelegen haben mag - falsche Nadeln???

    Normal ist das jedenfalls nicht.


    Zitat


    Das war eine Juki LU die Nummer weiss ich grad nicht

    Die wäre aber wichtig, die Nummer. Sonst gibt es wieder alles Mögliche zur Auswahl.


    Zitat

    viele behaupten in den Gruppen bei Facebook sowas mit W6 8000 oder Toyota Power Fabric zu Nähen und das kann und will ich einfach nicht glauben.

    In den Youtube Videos, die ich oben verlinkt habe (man findet übrigens noch mehr, wenn man möchte) kommen gar nicht mal so selten Haushaltsmaschinen zum Einsatz.

    Das geht durchaus. Wenn man nur für den Hausgebrauch hin und wieder welche näht, dann macht man damit weder seine Maschine kaputt (sofern es sich um ein halbwegs solides Modell handelt). Mein letzter Hund hatte in seinem Leben 2 Geschirre und 2 Halsbänder. Auch wenn du doppelt oder dreimal so viele haben möchtest, funzt das noch mit der Haushaltsnähmaschine.


    Wenn du das ganze gewerblich betreiben möchtest .... dann kommen ohnehin noch ganz andere Fragen auf dich zu.


    Aber um nochmals auf den Anfang zurückzukommen.

    Was ist jetzt an deiner 230 so verkehrt, dass du meinst, die wäre ein Fehlkauf gewesen?

    Also abgesehen vom fehlenden Motor, aber das wäre ja das kleinste Problem.

    Weil so ganz prinzipiell wäre das nicht die schlechtestes Idee, die für die Hundegeschirre zu nutzen (es sind doch Hundegeschirre, oder?)

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  • ...2 mm Füßchenhub MEHR (als bei der Haushaltsmaschine) - so hab ich es verstanden ...

    Genauso war es gemeint!
    Ca. 9 statt 7 mm Füßchenhub.
    Ich habe gerade mal versucht, 10 mm Nähfußhub einzustellen bei meiner 138 (praktischerweise hat ein Einmalfeuerzeug genau 10 mm Dicke) und dann stößt die Nadelstange bereits auf das Nähfüßchen, also 9 mm und ein paar µm, mehr ist - bei meiner - 138 nicht drin.

    Die 138 war nie eine Heavy Duty Maschine, der Doppelumlaufgreifer ist für dicke Garne jenseits der 30er Stärke nicht geeignet. Dann eher versuchen, eine gut erhaltene 38 zu bekommen. Die hat zwar auch nicht mehr Nähfußhub, aber der Greifer verzeiht eher dickere Garne.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Die 138 war nie eine Heavy Duty Maschine, der Doppelumlaufgreifer ist für dicke Garne jenseits der 30er Stärke nicht geeignet.

    So hatte ich das auch in Erinnerung. Ich weiß halt nur aus den Drachenbauerforen (nein, ich hab mit den Dingern nichts zu tun, andere Story) wird die oft als das Nonplusultra angeboten. Allerdings gibt es dort auch genauso viele Threads, die Probleme mit ihr beschreiben

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  • Drachen sind doch eher aus leichten, dünnen Materialien genäht, damit sie oben fliegen und der Schwerkraft trotzen, damit sollte die 138 keine Probleme haben.

    Sie ist prinzipiell eine tolle, langlebige, superrobuste Maschine, geht auch durch 20 Lagen Jeansstoff oder so, aber wenn das Nähgut halt zu dick wird (wie gesagt: 9 mm) oder die einzelnen Lagen zum Verrutschen neigen, dann gibt es halt bessere Maschinen.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • Drachen sind doch eher aus leichten, dünnen Materialien genäht, damit sie oben fliegen und der Schwerkraft trotzen, damit sollte die 138 keine Probleme haben.

    Sie ist prinzipiell eine tolle, langlebige, superrobuste Maschine, geht auch durch 20 Lagen Jeansstoff oder so, aber wenn das Nähgut halt zu dick wird (wie gesagt: 9 mm) oder die einzelnen Lagen zum Verrutschen neigen, dann gibt es halt bessere Maschinen.

    Da hast du auch wieder Recht.

    Langlebig stimmt auch. Die sind ja alle inzwischen eigentlich längst im Rentenalter ;)

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  • Ach so...2 mm Fußhub zusätzlich das habe ich dann missverstanden - sorry!

    Jetzt erst habe ich mir einige Videos angeschaut davor als ich schrieb noch nicht aber ich nahm an sie sind englischsprachig weil das Wort englisch dabei stand.

    Die Videos sind nicht wirklich hilfreich wegen den Maschinen da keine einzige Industriemaschine zu sehen war, ich schrieb ja schon oft das ich das nicht nachvollziehen kann - jeder der gewerblich Näht macht das angeblich mit W6, Toyota Power Fabric oder auch Singer und Silvercrest. Ich glaube den Leuten das einfach nicht denn was Schrott ist weiss ich nur zu gut.


    Keiner will offenbar mit der Wahrheit rausrücken wie sowas gewerblich genäht wird.

    Wie man mir sagte kann der Fußhub bei der Pfaff 138 auf bis zu 20 mm erhöht werden? Das wäre ja schon mal ein Pluspunkt.


    Also meine Kursleiterin ist recht kompetent ausser das sie nichts von Hundesachen versteht - wäre die Nadel das Problem bei den Kursmaschinen würde sie die mit Sicherheit wechseln. Ich weiss das Neopren eine ziemliche Herausforderung ist und die meisten Maschinen damit Mühe haben, ebenso näht mir meine Bernina kein gummiertes Gurtband - bzw sieht die Naht so schlecht aus das ich es nicht machen möchte.


    Das wäre die Juki LU 2820 gewesen mit dem Fußhub von 20 mm.
    Nein ich möchte das nicht gewerblich machen nur für meine eigenen Hunde und hin und wieder für Freunde und deren Hunde.

    Ich kann nur sagen das ich alle meine Maschinen probiert habe und keine hat es wirklich gepackt auch die B530 hat gekämpft und verloren.


    Ich bin mit der 230 einfach nicht warm geworden keine Ahnung wieso - ist einfach nicht meine Maschine und ja es sind Hundegschirre.

    LG
    Foxy

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  • Die Videos sind nicht wirklich hilfreich wegen den Maschinen da keine einzige Industriemaschine zu sehen war, ich schrieb ja schon oft das ich das nicht nachvollziehen kann -

    Bei den Videos ging es mir ja auch nicht darum, dass dir Idustrienähmaschinen in Aktion gezeigt werden. Da findest du was, wenn du den entsprechenden Nähmaschinentyp bei Youtube eingibst. Das hatte ich weiter oben schon mal erzählt.

    Bei diesen Videos ging es mir darum, dass du mal gucken kannst, wie andere das so machen. Ganz oft ist mir bei sowas schon ein Licht aufgegangen und habe Techniken übernommen, weil es so besser ging (nicht nur beim Nähen übrigens).


    Zitat


    Wie man mir sagte kann der Fußhub bei der Pfaff 138 auf bis zu 20 mm erhöht werden? Das wäre ja schon mal ein Pluspunkt.

    Sagt wer? Ein Stück weiter oben hat dir doch kledet noch gesagt, dass bei 9 mm Ende ist.

    Und immer noch gilt. Die 138er waren Maschinen, die für Schneidereien und Gardinennähereien gebaut wurden.


    Zitat


    Ich bin mit der 230 einfach nicht warm geworden keine Ahnung wieso

    Das Wieso wäre jetzt halt mal interessant. Denn wenn es mit der Pfaff 230 nichts wird, dann wird dir die Pfaff 138 vermutlich auch nicht besser liegen. Die alten Pfaffs sind sich dann doch irgendwie recht ähnlich.


    Zitat


    Das wäre die Juki LU 2820 gewesen mit dem Fußhub von 20 mm.

    Hast du dir da schon mal Bilder von angeguckt und sonstige Beschreibungen?

    Der Füßchenhub ist ja nicht alles, worauf es ankommt.

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  • Wie man mir sagte kann der Fußhub bei der Pfaff 138 auf bis zu 20 mm erhöht werden? Das wäre ja schon mal ein Pluspunkt.

    Hmm, interessant.

    Ja, man kann natürlich die Fußdrückerstange nach oben verschieben und hat dann mehr Nähfußhub, dazu muss man nur eine Schraube lösen, kein Problem. Ob man 11 zusätzliche mm schafft?

    Müsste ich mal ausprobieren.

    Aber dann hängt der Nähfuß, wenn man ihn absenkt, in der Luft. Dünne Sachen nähen klappt dann nicht mehr.


    Außerdem knallt dann der Nadelhalter/die Nadelstange auf dem Weg nach unten auf den Nähfuß.

    Gut, manche 138 haben eine Nadelaufnahme für Rundkolbennadeln. Dann nehme ich einfach eine längere Nadel und justiere die Nadelstange entsprechend weiter nach oben, das müsste - zumindest theoretisch - in gewissen Grenzen funktionieren, bis der Nadelhalter dann oben gegen die Nadelstangenführung knallt.

    Ich habe 135x17er Nadeln da und die 138 steht gerade auf dem Tisch, bis später!


    BTW: Wieviel Nähfußhub wird überhaupt benötigt???

    Was ich da in den Mopsgeschirrnähvideos gesehen habe ist ja nicht wirklich dick.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • So ihr Lieben,

    ich habe dann mal herumgeschraubt.

    Zunächst das Ursprungssetup mit der 134er Rundkolbennadel:

    138-1.jpg

    Ca. 9 mm Nähfußhub und die Nadelstange schlägt bereits leicht auf dem Zickzacknähfuß auf. Hier verwende ich einen normalen Low-Shank-Fuß mit dem 6603-Adapter, die originalen 138er Füße haben einen entsprechend längeren Schaft.

    138-2.jpg

    Man erkennt, dass die Nadelstange am oberen Totpunkt noch "Luft" hat für ein längeres Nadelsystem.


    138-5.jpg

    Ganz links eine 130/705H Standardnadel, daneben die 134er Rundkolbennadel. Beide sind gleich lang. Rechts des Maßbandes eine 135x17er Nadel Stärke 100.


    Wenn ich diese einbaue und korrekt justiere, muss ich die Nadelstange entsprechend nach oben verschieben, damit die Nadel unten nicht auf dem Greifer aufschlägt.


    138-6.jpg

    Die Nadelstange sitzt jetzt höher. Es wäre sogar noch etwas Platz für eine noch längere Nadel.


    138-7.jpg

    Das Feuerzeug ist 10 mm dick, der Nähfußhub beträgt etwa 11 mm. Wenn man den Nähfuß absenkt, schwebt er leicht über den Transporteurzähnen und zweilagiges Gewebe wird bereits nicht mehr richtig transportiert.


    138-8.jpg

    Die Nadelstange schlägt noch nicht auf dem Nähfuß auf, aber fast.


    138-9.jpg


    Den doppelten Jeanssaum näht sie auch an der dicksten Stelle ohne Probleme, aber beim dünnen, roten Stoff gibt es bereits Transportprobleme, auch die Stichbildung ist nicht zuverlässig, da es praktisch keinen Nähfußdruck gibt.


    Ich denke, mit einem anderen, noch längeren Nadelsystem wären vielleicht noch 2 oder 3 mm mehr "drin", aber 20 mm Nähfußhub können nicht klappen!


    Edit: Wie man oben erkennen kann, ist der Kolben der 135x17er Nadel länger als bei der 134er. Wenn man die maximal mögliche Dicke des Nähgutes ausnutzt, taucht dieser Kolben eventuell bereits dort ein und die Stichlöcher werden größer. Es gibt von einigen Nadeltypen KK-Varianten, also Kurzkolben, die dieses Problem beheben, aber dafür an Stabilität verlieren.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet ()

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