Geizig, spinnert oder einfach alt?................oder vielleicht doch normal?

  • Ich habe es mal wieder getan vorhin. Ein paar Sachen wurden ausgemistet und entsorgt. Darunter waren auch zwei Taschen, die einfach zu arg abgeschrubbt waren, als dass man sie noch irgendjemanden hätte anbieten können.


    Allerdings zerlege ich dann solche Teile. Meine "Beute": Zwei Reißverschlüsse mit einfach schönen Zippern, mehrere D-Ringe und Karabinerhaken, ein sehr schöner Magnetverschluss. Auch der eine Trageriemen aus schwarzem Leder kann demnächst wieder einen Dienst an einer anderen Tasche tun.


    Bin ich nun komplett neben der Kappe, wenn ich das mache? Ja, ich könnte mir jederzeit neue Sachen leisten. Aber gerade bei Reißverschlüssen sind die Zipper doch eher 0815. Ich habe hier 6 D-Ringe, die einfach dicker sind, als die, die man normal hat. Außerdem, alle reden von Ressoucen schonen, warum sollte ich Material, das vollkommen in Ordnung ist, wegschmeißen? Sie können doch nichts dafür, dass die Tasche, an denen sie befestigt sind, hinüber sind. Sie sind noch vollkommen in Ordnung.


    Andererseits habe ich noch die Worte von meiner Muttergeneration in den Ohren. Das braucht man doch nicht mehr, man kann sich das leisten, man ist nicht mehr in einer schweren Zeit.


    Auch wenn heute alle von Klima- und Umweltschutz reden, wenn ich so etwas Bekannten erzählen würde, sie würden mich eher für verschroben und seltsam halten. Ich finde es geht eher in Richtung normal.


    Wie handhabt ihr das?

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Wieso verschroben oder seltsam?


    Es gibt einfach Dinge, die zu gut für die Tonne sind und weiter verwendet werden können. Ich finde das normal, schöne Knöpfe, D-Ringe oder ähnliches aufzubewahren und daraus noch mal etwas hübsches zu machen.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • Disaster

    Hat das Label TALK hinzugefügt.
  • Ich finde das auch nicht verschroben. Das mache ich schon jahrelang so und war schon so oft froh, in meiner Gruschtlkiste was zu finden, was zum neuen Projekt passt. Und Knöpfe, Reißverschlüsse etc. sind meistens auch oft teurer als der Stoff.

    Ich finde das total in Ordnung. Das hat meine Mutter (gelernte Schneiderin) auch schon so gemacht. Und Omas Knopfkiste war für uns Kinder schon absolut toll. Was für herrliche Knöpfe da drin waren.

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  • ...klar zerlege ich Sachen vor dem Wegschmiss :cool: !


    Taschen sowieso - die "hardware" ist schwer zu bekommen (hier zumindest) und außerdem teuer

    Bekleidung: Knöpfe, Aufhängekettchen von Mänteln (sind in Markenkonfektion meist schöner als die, die es im Kurzwarenhandel gibt), RV

    T-Shirts ergeben gute Putzlappen - unschlagbar als Brillenputztücher ...

    Juniors alte Lederjacke: feines schwarzes Leder - prima für Paspeltaschen und -knopflöcher ...


    Spart Geld, Zeit und Ressourcen => und zaubert mir ein breites Grinsen auf's Gesicht :biggrin:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Ich will gar nicht zählen (müssen) wieviele Leinen, Halsbänder und Co ich schon ausgeweidet hab. Im Regelfall sind Karabiner, Ringe, Steckschließen noch gut (vorallem von Welpen/Junghundsachen, wo vielleicht die Leine angeknabbert wurde). Hab jedenfalls schon etliche wieder verwertet.


    Also was soll daran verkehrt sein? Knöpfe nehm ich auch gern ab, Reißverschlüsse hab ich bisher noch nicht raus getrennt, das war mir bisher zu mühsam, vielleicht sollte ich das andenken....


    Und sicher kann man das heutzutage alles kaufen. Aber wozu was wegwerfen was noch in Ordnung ist? Ja ich heb nichts auf dass ich nicht brauche (da frag ich in der Familie/im Bekanntenkreis herum ob noch jemand recyclen/upcyclen mag bevor ich wegwerfe), aber Kurzwaren die noch in Ordnung sind werden gerettet.

  • Aber ja, natürlich zerlege ich auch alte Taschen und bunkere die Kleinteile.

    Knöpfe, D-Ringe, Reißverschlüsse usw. benötigen auf jeden Fall erheblich weniger Platz als alte, funktionstüchtige Nähmaschinen :o

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • rufie, du brauchst dir keine Gedanken mehr dazu machen, bist nicht allein. Wenn ich dann schon mal abgenutzte Taschen oder Kleidung mit dem Gedanken entsorge, ohnehin genug zu haben, dauert es meist nicht lange und ich hole sie noch mal hervor um doch schnell einen Reißverschluss oder ein paar Beschläge zu retten. Dies ist dann halt noch ein kleines Hobby neben dem Hobby. ;)

    Liebe Grüße aus der Mitte vom Pott
    Thomas

       

    Offline ist der neue Luxus ;)

  • Klar, sowas mache ich natürlich auch, bevor ich etwas wegwerfe.


    Es gibt allerdings auch Fälle, wo man das lieber bleiben lassen sollte.

    Unter mir ist das örtliche "DRK-Lädchen". Da hat mir eine der Damen, die dort arbeiten erzählt, dass ihr unlängst jemand einen Karton voller Sachen vor die Tür gestellt hat, bei dem alle Knöpfe abgetrennt waren. Sowas finde ich dann unverschämt. Aber bevor etwas in den Müll landet, kann und soll man selbstverständlich alles brauchbare aufheben.

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  • So etwas finde ich auch unverschämt. Wenn ich Sachen weitergeben kann, mache ich das, aber das sind dann einwandfreie Sachen. Wenn die Sachen kaputt sind, schmeiße ich sie weg und schlachte sie vorher aus.

    Aber kaputte oder abgetragenen Sachen "großzügig" zur Entsorgung wohltätigen Organisationen unter zu schieben, das geht gar nicht. :motzen:

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

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  • Aber kaputte oder abgetragenen Sachen "großzügig" zur Entsorgung wohltätigen Organisationen unter zu schieben, das geht gar nicht. :motzen:

    Das scheint aber deren tägliches Problem zu sein. Wenn ich beobachte, wie viel Sachen von denen wieder direkt entsorgt werden, dann glauben wohl recht viele Menschen, dass sowas okay wäre.

  • Hmm das sehe ich mittlerweile etwas differenzierter. Leider schon auch erlebt dass man mit Schimpf und Schande fortgeschickt wird, dabei waren die Sachen echt noch tragbar und gut. Meine Mutter wollte mal ein Schwingerl Kinderschuhe abgeben und ja getragene Kinderschuhe sehen halt nicht mehr aus wie neu. Waren aber definitiv in Ordnung (hätten wir interfamiliär auch weitergegeben hätte es jemand mit passender Größe gegeben) dennoch konnte sie sich Sprüche anhören wie sie seien ja kein Müllplatz. Es gibt leider schon auch Stellen die recht großzügig wegwerfen. Aber wird wohl wie immer sein-nicht immer läuft alles perfekt-von beiden Seiten.

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  • Ich bin auch ein Wiederverwender.


    Schöne Knöpfe, schöne Metallteile oder schlichtweg stabile Steckschnallen (von Fahrradtaschen, mein Mann hat da ziemlich Verschleiß - die werden dann woanders wieder getauscht).


    Karabiner Haken von Schlüsselbändern (auf Messen) werden immer gerne genommen ☺


    Allerdings: Reißverschlüsse trenne ich nicht heraus. Das kenne ich von meiner Oma, da lagen noch jahrzehntelang welche in der Schublade - nee danke.


    (Wobei ich Handtaschen sowieso selbst nähe, immer nur eine habe / ab-trage und da keine groß verwertbaren Teile übrig bleiben)


    Ich mache das schon immer so.


    JETZT ist es ja wieder modern, sparsam zu sein / Ressourcen zu schonen.


    LG Ulrike

  • Aimeenenz


    Es ist ein großer Unterschied, was jemand noch als tragbar oder nicht tragbar empfindet!


    Sehe ich z.b. sehr gut an Nachbarinnen mit etwa gleich alten Kindern. Was die eine noch Ok findet, würde die andere sofort in den Müll geben.


    Ähnliche Erfahrungen auch auf Flohmärkten oder Tauschbörsen.


    LG Ulrike

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