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Unverpackt einkaufen

  • Hier haben diese Woche gleich zwei Unverpacktläden direkt an beiden Arbeitsorten aufgemacht, die ich vorhabe zu nutzen. Mit Dosen und Gläsern durch die Gegend zu ziehen, finde ich unpraktisch, daher möchte ich einfache Beutel für Linsen, Nüssen, Reis, Nudeln etc. nähen. Hat jemand so was schon gemacht und kann mir sinnvolle Größenangaben für so was machen?

  • Bei den Größen würde ich mich an den Mengen orientieren, die Du einkaufen wirst. Ich würde 2 - 3 verschiedene Größen nähen. Wenn die Beutel zu groß sind, bekommst Du sie zu Hause schlecht umgefüllt.

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  • Also eher kleinere Beutel und lieber zwei mal 500g Nudeln als ein Kg, weil es praktischer ist. Ich weiß auch nicht, ob das tatsächlich auf Dauer alles so praktikabel ist. Aber ich würde es gerne versuchen.

  • Leider gibts in annehmbarer Entfernung bei mir keinen solchen Laden.

    Liebe Grüße

    Walter


    Bist Du wütend zähl bis vier, hilft das nicht dann explodier! Wilhelm Busch


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    • Offizieller Beitrag

    Ich arbeite gerade an einem Script (und dann hoffentlich an einer Lösung) für den Lebensmitteleinzelhandel zu unkonventionellen Mehrweggeschichten bei loser Ware. KMU mit einigen Filialen.


    Ich kann erst in ein paar Monaten nach Markteinführung mehr verraten, aber so viel vorweg: Es ist absolut bedenklich und eigentlich schon jetzt nicht zulässig, dass der Kunde seine (immer!) keimbelasteten Gefäße mit in das Geschäft bringt und darin Lebensmittel verpackt werden. Zumindest in den meisten Bereichen des Lebensmittelverkaufs.

  • AAAAlso ich habe erproben lassen. Und lieber Disaster ich muss dir widersprechen. Bei uns kommen die Behältnisse mit den Schütten nicht in Berührung. Es werden Dinge über Hähne abgefüllt. So wie beim Zapfhahn. Die Spaghetti werden mit einer Zange aus einem Metallbehälter gefischt - hab ich noch nicht gemacht.


    So jetzt zu meiner Erprobungsphase und die Rückmeldung meiner Testerin.


    Ich habe als Dankeschön für den KT Berlin 2017 der lieben Gemeindepädagogin 3 Säcke aus Bomull / Nessel von IKEA genäht und sie mit Kamsnaps gesichert. Ich wollte das Reis, Nudeln, Mehl und Co nicht rausrieseln. Dabei habe ich mich an den Verpackungen, die es im Handel gibt orientiert. So kann man Mehl und Co. alle mehrfach einschlagen (wie bei der Mehlverpackung) und mit 2 Kamsnaps verschließen.

    Die Gemeindepädagogin hat sich vor kurzem noch einmal herzlich bedankt. Sie findet die Säckchen wunderbar und findet sie praktisch.

    Ein Verbesserungsvorschlag hätte ich. Schreib dir die Grammzahl irgendwo hin, damit du Tara auswiegen kannst.

    Ich suche mal die Fotos...

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    • Offizieller Beitrag

    AAAAlso ich habe erproben lassen. Und lieber Disaster ich muss dir widersprechen. Bei uns kommen die Behältnisse mit den Schütten nicht in Berührung. Es werden Dinge über Hähne abgefüllt. So wie beim Zapfhahn. Die Spaghetti werden mit einer Zange aus einem Metallbehälter gefischt - hab ich noch nicht gemacht. ...

    Es lässt sich leider nicht alles "berührungslos" abfüllen. Hackfleisch, (Frisch-)Käse, Feinkostsalate...

  • Sowas gibt es bei uns nicht im unverpackt Laden. Aber Öl und das kann man ohne Berührung abfüllen. Kostet nur Konzentration und macht die Verkäuferin selber - um sicher zu gehen.


    Bei Edeka führen sie gerade Leihplastik ein. Das wird berührungslos gemacht. Der Käse darf allerdings nicht färben und somit fällt mein Müritzer schon mal aus.


    Das Plastik wird abgegeben und man bekommt ein "neues" gewaschenes von denen soweit ich weiß, aber ich hab schon mal in einer Fleischerei im TV gesehen, wie die das machen.

    Sie legen die mitgebrachte Verpackung auf ein Tablett, dieses wird auf die Waage gelegt und das Hack wird in die Verpackung gemacht ohne das die Verpackung berührt wird. Das Tablett wird anschließend desinfiziert. Wie man das allerdings mit Frikä machen soll...


    Wie wurde das früher eigentlich gemacht? Ich weiß Milchkannen, das hat Mama mir erzählt, aber haben wir Frischkäse in Verpackung gekauft? Wie war das alles in den 60er/70ern?

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    • Offizieller Beitrag

    Früher war es allein schon einfacher, weil nicht alles reglementiert und kontrolliert wurde. Was nicht heißt, dass es besser war. Die jetzige Version der Auflagen und Richtlinien muss sein, allerdings schießen eben einige dieser Auflagen auch über das Ziel hinaus.


    Die Kunststoff-Mehrwegvariante für lose verpacktes Fleisch ist auch nur ein Abklatsch der jahrzehntealten Mehrweg-Kunststoffflaschen der Getränkeindustrie. Da sehen die Flaschen trotz diverser Kontrollmechanismen aus wie bäh.

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  • Die Hackfleischverordnung gibt es seit 1965. Ich hab jetzt kein Hackfleischabitur, daher kann ich über den Inhalt nichts sagen, aber es wird schon seine Richtigkeit haben.

    Ich glaube aber, dass mehr kontrolliert wurde. Sonst hätten wir nicht soviele Lebensmittelrückrufe.


    Aber du hast recht. In anderen Ländern verkaufen sie an der Straße und wir Europäer sind so empfindlich, das wir das nicht vertragen.


    Ich hab in den 80ern eine Schule besucht da war in derselben Straße eine Dosenfabrik. Erasco glaub ich. Die Bänder standen regelmäßig still, weil mal wieder eine Ratte über ein Band gelaufen ist. Gruselig. Die Produktion durfte jedes Mal entsorgt werden. Soweit ich weiß, haben sie es auch getan, aber sicher bin ich mir nicht.

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  • Disaster

    Hat das Label TALK hinzugefügt.
  • Manchmal machen die vielen Regeln schon alles sehr, sehr kompliziert...da stellt dann die Bürokratie der Umwelt gleich mehrere Beine....

    Liebe Grüße

    Kersten

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  • Nanne, ich weiß, das da Tiere rum laufen. Ich bin nicht naiv. Da wo Lebensmittel sind, sind auch Tiere. Ich selbst hatte mal Getreidekäfer. :graete:Das war vielleicht eine Arbeit und Lebensmittelmotte hatte ich auch. Die kommen sogar durch die Fliegengitter durch!


    Maden, Fliegen, Spatzen und so hatten wir auch im Supermarkt einer größeren Handelskette, bei der ich gejobbt habe. Ich hab Männer noch nie so hoch kreischen hören. Ich hab gedacht, der wird abgestochen. Er hatte in die Maden gegriffen, als er eine Palette Dosen vorzog.:biggrin:

  • Bei unserem Biometzger geht das so: Kunde bringt Behältnis mit, Verkäuferin hält ein Metalltablett hin, Kunde platziert darauf den Behälter; Tara wird ermittelt, Ware eingefüllt, gewogen, Tablett wird dem Kunden wieder gereicht. Der nimmt die Dose runter und macht selbst den Deckel dauf. Die Verkäuferin berührt die Dose nicht, und die Dose kommt nicht mit der Auslage in Berührung. Nutzung ist freiwillig - kann also jeder Kund entscheiden, ob er das mag und ob es ihm hygienisch genug ist.

    Aber ist schon richtig - einfach ist das gerade bei frischen Sachen nicht. Es wurden in der Metzgerei auch schon andere Varianten ausprobiert und wieder verworfen.

    Man muss bei Lebensmitteln halt vorsichtig sein - keine Frage. Aber da wo es Sinn macht, sollte man das fördern, finde ich.

    Allerdings erinnere mich mit Grausen an eine Geschichte meines Vaters, der im Supermarkt beobachtet hat, wie mit triefender Schnupfennase Sauerkraut (oder waren es Gurken) aus einem Fass entnommen wurde (Schön nah runter über das Fass gebeugt). Also, selbst wenn Essig im Spiel ist - apetitlich ist der Gedanke nicht gerade.

    Viele Grüße,

    Margitt

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  • Früher® "bei uns" (ihr wisst schon ;) ) wurde Fleisch, Käse, Wurst u.ä. erst in "Pergamentpapier" und dann in weißes (Lebensmittel-) Packpapier eingewickelt - und gut war's ...

    Warum das nicht mehr geht, weiß der Teufel :pfeifen:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Also Sachen wie Nudeln, Brot, Brötchen mache ich lieber selbst.


    Ich finde es auch unhygienisch bei diesen Unverpacktläden, wenn etwas mit einer Zange oder einem Löffel aus einer Schütte geholt werden muss.

    Gerade in der Erkältungszeit fasst das dann jeder an. Es ist auch nich schön, wenn man auf dem Parkplatz einen Mann sieht, der ganz verträumt in seiner Nase popelt, sich dann wohl das Ergebnis an seinem Finger anschaut, zumindest hat er länger auf die Fingerspitze geschaut, etwas wegschnippt.


    Etwas später habe ich genau diesen Mann dann im Unverpacktladen gesehen, wie er mit genau dieser Hand ein Zange hält und sich etwas abfüllt.


    Ich finde es richtig, wenn etwas so wenig wie möglich Verpackung hat. Aber so die ideale Lösung ist noch nicht gefunden.


    Es gibt allerdings schon Sachen, die mich ärgern, z. B. wie heute beim Fleischer Wurst verkauft wird, eben diese Plastikfolie im Papier. Wie Steffi schon schrieb, das ging doch früher auch sehr gut anders.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Damals verschimmelte aber das Essen auch schneller, weil es so offen verpackt war. Deswegen vakumiert man und begast die Sachen. Nicht das ich das schön finde, aber es tötet viele Bakterien ab.

  • Eine Liste der Unverpackt Läden gibt es hier :


    http://www.smarticular.net/verzeichnis


    Ich war vor kurzem das erste mal in so einem Laden. Dort gab es Behälter für saubere Löffel und für benutze.

    Hauptsächlich gibt es nur „trockene“ Lebensmittel.

    Bis auf Gewürze/Süßigkeiten wird alles über Trichter/Hähne abgefüllt.


    Günstig fand ich es dort allerdings nicht. Aber die Idee finde ich ganz gut.

    Frische Lebensmittel bekomme ich unverpackt auf dem Wochenmarkt .

    LG Bianca


    Wenn du stark bist, dann beginne, wo du stark bist.
    Wenn nicht, beginne dort , wo du deine Niederlage am leichtesten verschmerzen kannst.

    Einmal editiert, zuletzt von Lanora ()

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