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Trägt Frau Helm???

  • Ich weiss, ich sollte es nicht schreiben ... *SCNR*


    Ohne DICH jetzt persönlich zu meinen, finde ich die Tendenz, die Haltung hinter den Aussagen das eigentlich Problem an der ganzen Diskussion. Letztendlich genau so unmöglich, wie dass der ADAC Erstklässlern Warnwesten & mehr schenkt und in den Schulen schult, statt einfach mal alle AUTOFAHRER vor Schulen mit Erstklässlern zwangszuschulen. Die Probleme sind NICHT Erstklässler, Fussgänger, die Probleme sind Autos und Ihre Fahrer! Bei Radfahrern ist es dann schon schwieriger, weil auch sie ja schon eine ganz andere Bedrohung von Fussgängern darstellen, als andere Fussgänger.



    Schade, dass manchen Radfahrern ihre eigene Gesundheit/eigenes Leben so wenig bedeutet, da sie im Falle eines Unfalls mit einem Pkw grundsätzlich unterlegen sind!!!


    Was nützt es mir, wenn mich ein Held der Landstraße mit 120km/h statt der erlaubten 50km/h umnietet, wenn ich einen Helm auf dem Kopf habe? Wo ist der Unterschied, ob mit ein PKW mit 50km/h vor dem Haus überfährt, ob ich da lang laufe, oder per Rad fahre? ... Ähm, genau, es ist auf sehr traurige Art und Weise egal :( ... wenn man was ändern will, nachhaltig ändern, dann muss man den PKW-Verkehr ändern.



    Ich bin für das Tragen eines Helms, auch wenn er keinen Rund-um-Schutz bietet. Kein Grund der Welt kann dagegensprechen, Gesundheit & Leben nach den eigenen Möglichkeiten zu schützen.


    Ich bin für generelles Tempo 20 in der Stadt, Tempo 70 außerhalb und Tempo 80 auf Autobahnen ... es ist erwiesen, je schneller man fährt, desto größer das Risiko und desto schlimmer die Verletzungen ... kein Grund der Welt kann dagegensprechen, Gesundheit & Leben nach den eigenen Möglichkeiten zu schützen. Interessanterweise bekommt man wer weiss was zu hören, dass man doch bloss Helm tragen sollte und bei Tempolimits reagiert (fast) jeder entsetzt. Die gleichen, die die ach so gefährdeten Erstklässler mit Warnwesten ausrüsten und vor den bösen Autos warnen, sind die ersten die gegen generelles Tempo 30 Amok laufen werden .. interessanter Ansatz!


    Btw. es gibt - im Gegensatz zur Wirksamkeit von Helmen etc. - Studien, die ganz klar belegen, um wie viel Prozent die Radbenutzung nach Einführung einer Helmpflicht eingebrochen ist und es gibt auch klare Zahlen, die den gesundheitlichen Vorteil belegen, den Radfahren bedeutet. Kombiniert man diese beiden Ergebnisse, dann würde eine klare gesundheitliche Schädigung der Bevölkerung im Gesamtdurchschnitt herauskommen.


    Was der Einzelne freiwillig daraus macht, das ist natürlich eine ganz andere Frage, klar!




    Auch finde ich als Autofahrer Leuchtreflektoren für Radfahrer und Fußgänger im Dunkeln, erst recht bei Regen, sehr sinnvoll. Unter diesen Bedingungen sind sie rechtzeitig zu erkennen und nicht erst im letzten Moment.


    Auch hier wird wieder mit der Benutzung des Autos argumentiert, und ich erlebe es ja leider selber wenn ich im Auto sitze, ABER ich finde, dann sollte in Zukunft einfach noch 1,- Euro / Liter Benzin mehr eingesammelt werden, so als Warnumlage und jeder nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer bekommt von Staatswegen seine persönliche, verpflichtende Schutzausstattung gestellt :) ... für 2,- Euro / Liter gäbe es dann vermutlich schon die komplett LED-beleuchtete Variante.


    Wenn das den armen, gemolkenen Autofahrern zu teuer erscheint, dann einfach alles dran setzen, dass man nicht über Leuchtreflektoren für Radfahrer und Fußgänger reden muss.



    War jetzt alles ein wenig ZU überspitzt formuliert, irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit ;)

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  • ...so kann aber auch nur ein im Flachland wohnender Radfahrer der den ÖV vor der Türe hat argumentieren ;) ...was machen wir hier in den Alpen, in den Bergen wohnhaft und ohne verfügbaren ÖV...nächste Bahnstation 45 Min. Fussweg und 350 Höhenmeter im Tal unten...hinauf dann über 1 Std. Weg...wir sind sogar auf 4x4 Fahrzeuge angewiesen...werden wir dann einfach zugunsten der "Flachlandbewohner" so bestraft?


    ...es gibt immer 2 Seiten :confused:
    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

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  • Stefan, für euch wurden Pedelecs erfunden :)


    Und wenn wir schon dabei sind, warum haben viele Räder keine Klingeln mehr oder sind nur mit einer einfachen "ping" Klingel statt einer ring ring Klingel ausgerüstet?
    Warum schwache Lampen mit Batterien statt ordentlich Licht?

    :)

  • Warum schwache Lampen mit Batterien statt ordentlich Licht?


    Schwache Lampen? In letzter Zeit höre ich häufiger Beschwerden über falsche eingestellte, blendende Flutlichter an den Fahrrädern als Klagen über schwache Funzeln. Dann haben die Leute schon eher gar kein Licht (dr)an. Regelmäßige Polizeikontrollen an gewissen Radverkehrsschwerpunkten scheinen sogar nicht völlig nutzlos zu sein. (Findet die Frau mit Tagfahrlicht, 60 Lux Leuchte und Speichensticks.)

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  • Nein, KEINE Helmdiskussion, also Diskussion ob Helm sinnvoll oder nicht usw. ... Helmdiskussion schon eher im Sinne Diskussion, ob ein Helm sicher und sinnvoll ist und da gibt es halt Indizien die zeigen, dass diese Stoffüberzüge den Kopf sehr deutlich anders abbremsen, wenn man über die Straße rutscht, als die glatten Kunststoffhelme und es gibt da halt Rutschgeschwindigkeiten, wo das zu einem ernsthaften Verletzungsrisiko werden kann.


    Davor wollte ich mit meinem Beitrag noch einmal warnen.


    Das finde ich ja auch Ok und eine wichtige Information für diejenigen, die sich mit diesen Dingen nicht so auskennen.


    Womit ich allerdings immer noch ein Problem habe ist die Schwarz-Weiß-Malerei aus der Perspektive der Radfahrer (ok, auch der Fußgänger) zu Ungunsten des Feindes "PKW-Fahrer".


    Was nützt es mir, wenn mich ein Held der Landstraße mit 120km/h statt der erlaubten 50km/h umnietet, wenn ich einen Helm auf dem Kopf habe? Wo ist der Unterschied, ob mit ein PKW mit 50km/h vor dem Haus überfährt, ob ich da lang laufe, oder per Rad fahre? ... Ähm, genau, es ist auf sehr traurige Art und Weise egal :( ... wenn man was ändern will, nachhaltig ändern, dann muss man den PKW-Verkehr ändern.


    Ich kann dir genauso gut von Radfahrern erzählen, die sich als Held des Fahrradwegs fühlen und diesen runterbrettern, ohne in Betracht zu ziehen, dass ein Fußgänger diesen bei einem Ausweichmanöver oder Überqueren desselben es wagt, mal kurz zu betreten. Oder von Mountainbikern im Wald, die downhill ja schonmal ziemlich Fahrt draufkriegen. (Tempolimit für Mountainbiker)? Klar macht das Spaß. Aber davon auszugehen, dass der Normalo-Sonntagsnachmittagsspaziergänger auf ein "klingeling" sofort in den Busch springt, finde ich halt auch daneben. Wie gesagt, alles schon erlebt.


    Genauso erlebt habe ich wüste Beschimpfungen bis hin zu Sachbeschädigungen meines Fahrzeugs, wenn ich einmal, um drehen zu können, auf den Radweg ausweichen musste und dort kurz stand, bis der Gegenverkehr vorbei war. (Wohlgemerkt habe ich vor dem Abbiegen zum Drehen durchaus nach rechts geschaut, dass der Weg frei war, aber der Gegenverkehr war halt länger unterwegs ...). ... Sofort fällt man aber in die Kategorie "Wüster Autofahrer", der auf dem Radweg hält.


    Letztlich würde ich mir wünschen, dass alle Verkehrsteilnehmer (Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger, Rollerfahrer, Inline-Skater etc). begreifen, dass wir uns einen Raum teilen und dass es um gegenseitige Rücksichtnahme geht. Und dabei ist nicht automatisch der Schwächere der bessere Mensch!


    Als Autofahrer kennt man ja da Bild des vorausschauenden Fahrens am Beispiel des Balls, der auf die Straße rollt. Der aufmerksame Fahrer assoziiert sofort, dass hinter dem Ball auch ein Kind auf die Straße laufen könnte und tritt auf die Bremse.


    Und ich finde, so ein bisschen vorausschauendes Fahren, Laufen, Rollern ... tut jedem Verkehrsteilnehmer gut.


  • Ich kann dir genauso gut von Radfahrern erzählen, die sich als Held des Fahrradwegs fühlen und diesen runterbrettern, ohne in Betracht zu ziehen, dass ein Fußgänger diesen bei einem Ausweichmanöver oder Überqueren desselben es wagt, mal kurz zu betreten.


    Ist noch nicht allzu lange her, da hat mir einer Prügel angedroht, weil ich den Radweg überquert habe, um auf den Gehweg zu kommen.
    Andererseits finde ich aber auch Autofahrer "lustig", die hier in der verkehrsberuhigten Zone mit 50 durchbrettern und hupen, wenn es dort Fußgänger gibt. Es gibt aber auch irrsinnige Fußgänger. so ist es nun auch wieder nicht. Insgesamt muss ich sagen, dass das Leben in der Stadt als Verkehrsteilnehmer jedweder Art keinen Spaß macht

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  • ...darum wohne ich auf 1000m ü.M. ...und es geht nur nach oben oder unten...da keuchen die Mountainbiker in Geschwindigkeiten kurz vor Gleichgewichtsverlust vorbei ;) ...da sind die Fussgänger etwas sicherer...aber sogar da gibt's GTIs, die brettern durch die 30er-Zone...letzthin war der Schnellste den sie vor meinem Haus gemessen haben mit 72 unterwegs :confused:...der geht jetzt auch wieder zu Fuss :D


    ...heile Welt sieht auch in den Bergen anders aus ;)


    Gruss aus der Schweiz
    Stefan

    Gruss aus der Schweiz
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  • Ich hatte bewusst als letzten Satz geschrieben: War jetzt alles ein wenig ZU überspitzt formuliert, irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit und so war es auch wirklich gemeint.


    ...so kann aber auch nur ein im Flachland wohnender Radfahrer der den ÖV vor der Türe hat argumentieren ;) ...was machen wir hier in den Alpen, in den Bergen wohnhaft und ohne verfügbaren ÖV...nächste Bahnstation 45 Min. Fussweg und 350 Höhenmeter im Tal unten...hinauf dann über 1 Std. Weg...wir sind sogar auf 4x4 Fahrzeuge angewiesen...werden wir dann einfach zugunsten der "Flachlandbewohner" so bestraft?


    Ich könnte auch noch einiges zu diesem Thema schreiben, so Arbeiten, Wohnen und Verkehrsproblematik ... aber ich habe den Thread schon genug zu gespammt :o


    Ich will ja gar keinen bestrafen, ich finde nur, dass man bei dieser und vielen weiteren Diskussionen, mal ganz klar stellen muss, was Ursache und was Wirkung ist. Btw. da oben auf dem Berg dürftest Du dann auch prima mit den (utopischen) Tempo 80 auf dem Autobahn oder Tempo 30 in der Stadt leben können :D




    Ich kann dir genauso gut von Radfahrern erzählen, die sich als Held des Fahrradwegs fühlen und diesen runterbrettern, ohne in Betracht zu ziehen, dass ein Fußgänger diesen bei einem Ausweichmanöver oder Überqueren desselben es wagt, mal kurz zu betreten.


    Die treiben mich manch mal genau so zur Weißglut :skeptisch: ... ich finde da genau wie Du Verantwortung und Vorausschauen sehr wichtig.


    Btw. auch benutzungspflichtige Fahrradwege sind so ein lieber nicht diskutieren Thema :rolleyes: ... besonders schlimm z. B. in HH erlebt, wenn ein Radweg schon längst nicht mehr benutzungspflichtig war, ein Teil der Radfahrer sich militant über den nur noch rotfarbigen Gehweg bewegte, während der Autofahrer hinter einem sehr laut stark klar machte, dass man gefälligst auch da fahren soll, wo alle anderen fahren :mauer:


    Btw. ich bin auch für sehr viel deutlichere Kontroller von Radfahrern und Fahrrädern! Mittlerweile ist ein unglaublicher Prozentsatz mit absolut nicht zugelassener Beleuchtung unterwegs, wenn überhaupt, Reflektoren, Klingeln, ... sind uncool usw. ... wer seine Rechte fordert, sollte auch ins recht genommen werden. Frage mich zwar gerade, was das nun alles mit Heimtragen zu tun hat, aber interessant wäre es schon, wieviel Radelrambos Helm und Schutzweste tragen :confused:




    ...darum wohne ich auf 1000m ü.M. ...und es geht nur nach oben oder unten...da keuchen die Mountainbiker in Geschwindigkeiten kurz vor Gleichgewichtsverlust vorbei ;)


    Klingt cool ... ich glaub, ich muss mal bei Dir vorbei kommen :D

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  • In Australien herrscht Helmpflicht, und in den Städten wird das auch gut kontrolliert. Ich habe dort natürlich auch einen Helm getragen, fand es aber immer irgendwie nervig - im Sommer furchtbar heiß drunter, im Winter passte die Mütze nicht drunter, zu Abendverabredungen wurde die Frisur ruiniert und immer wußte ich nicht so recht, wo ich ihn lassen sollte. Klar, ans Fahrrad mit anschließen. Wird er halt nass wenn's regnet.
    Kurz: Wieder zurück in Deutschland habe ich mir keinen Helm angeschafft.


    Eigenverantwortung scheint vielen fremd zu sein. Kommt es dann zum Schadensfall darf die Allgemeinheit die Kosten tragen. Die Einsicht des Betroffen, der sich im Vorfeld besser hätte schützen können, kommt dann zu spät.


    Hm. Eigenverantwortung - aber es ist doch meine Verantwortung, wie ich mich schütze, oder? und wenn ich es nicht tue, ist es auch meine Verantwortung? Ich schade ja keinem damit, helmlos unterwegs zu sein?


    Schadensfall und Allgemeinheit: Meiner Meinung nach eine Art Totschlagargument, denn dann müßte man noch viel mehr verbieten oder verordnen:
    Rauchen verursacht hohe Gesundheitskosten (und könnte sogar Dritten schaden) - verbieten.
    Fastfood, zuviel Zucker, Salz, Transfette - sehr ungesund - verbieten oder den Kosum durch Gesetze limitieren.
    Tauchen, Skifahren, Motorradfahren - kann zu schweren Unfällen führen, kann sehr gefährlich sein - verbieten oder mehr Schutzausrüstung verlangen.
    ;)
    Nur weil etwas potentiell schädlich ist sollte es nicht einfach verboten werden - ich finde, da sollte jeder Erwachsene eigenverantwortlich entscheiden dürfen, wie gefährlich er sein Leben lebt.
    :2cent:

    Alles Liebe,
    snailstrail


    Skip the math, buy the bolt! :D

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  • Und wenn wir schon dabei sind, warum haben viele Räder keine Klingeln mehr oder sind nur mit einer einfachen "ping" Klingel statt einer ring ring Klingel ausgerüstet?


    Erfolgreich mit einem "satten" Kling - Klong nachgerüstet ;) P1020167.jpg

    Liebe Grüße Andrea


    Freundschaft ist wie eine Tür, die niemals zu ist.
    Manchmal klemmt sie, manchmal knarrt sie,
    aber immer ist sie offen.

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  • Von Lüneburg? Mit dem Rad? :D


    Ähm, ja und????


    Letzte Woche Donnerstag hatte ich mal Lust auf eine frische Brise, Meer und Wellen und das Wetter war klasse und ich konnte mir Zeit nehmen ... 130km und 6:40 Netto-Fahrzeit später - done :D
    IMG_1831.jpg


    Und genau ... :eek:, ich trage Helm ;) DAS war als sportliche Tour geplant und gedacht, hatte auch leider völlig falsch, das "Sport"rad gewählt und dazu gehört natürlich auch der Helm, das ist SPORT, schrieb oben schon mal was von Fussballschuhen. Die von mir zusammen gebastelte Strecke ging dann über Kannalseitenwege, Waldwege, Naturstraßen, ... alles was nicht geteert ist und das mit 28er (Breite nicht 28", die man 622er nennt) Reifen, völlig ungeeignet. So kam dann auch ein netter Salto auf einer Abfahrt, wo das Sandloch kaum mehr zu sehen war :o Ergebnis, da hätte ich Wadenschützer haben sollen und keinen Helm, die 6 Striemen hat mir das Kettenrad schön tief gezogen :weinen:



    Mal zurück zu Deiner Frage :skeptisch: ... habe schon letztes Jahr mit 2, 3 Leuten überlegt, ob ich nicht eine LUFF-Tour (leicht und flott) mit so wenig Gepäck wie möglich als FORUMS-Tour mache. Hatte / habe eine Einladung von einer Forumista aus der Schweiz, von mir bis dahin sind es ca. 880km, also 8-10 (Fahr)Tage, also warum nicht mit dem Fahrrad fahren? Die weitere Überlegung wäre dann mir hier Dachgeber(innen) im Sinne von Couch-Surfing, oder zumindest Platz-für-meine-Campingmatte-Geber(innen) für alle Stationen zu suchen und die Route entsprechend zu planen. Halt eine echte "Forums"-Tour, mit Livebericht und allem :Applaus:


    Denke von da aus wäre es auch zu Stefan nicht mehr soooo weit ;)


    Zurück würde ich mir dann allerdings erlauben den Zug zu nehmen, so wie bei meinem letzten Schweiztrip per Velo :) Btw. häufig genug scheitere ich an meinen eigenen Ansprüchen und packe das Fahrrad / die Fahrräder in das Auto :o




    Mal zurück zum Thema Helm und so .... toller Artikel in der Welt: So revolutionieren Fahrräder die Metropolen, mal in dem Video die Fahrradhelme zählen ;) Eines der für mich wichtigsten Zitate in dem Artikel ist ein Zitat von Helle Søholt

    Zitat

    Bei uns identifiziert sich niemand speziell als Biker, wir haben ein überaus pragmatisches Verhältnis zum Radfahren, es ist seit Langem Teil unserer Kultur. In allen Schichten und Altersklassen.

    und der schön pointierte Kontrast zwischen dem Radverkehr in Copenhagen und Berlin, nicht nur die positiven Infrastruktur in Copenhagen, sondern halt auch im Gegenzug, die völlig selbstverständliche Beachtung der Regeln, ALLE halten bei Rot, geben Handzeichen, fahren gesittet (aber schnell) nebeneinander, ... halt einfach ein Teil des Ganzen :applaus: und nicht als Robin Hood des Verkehrs :rolleyes:

  • Mag sein, das sich die Niederländer darüber lustig machen, soll einen das jetzt davon abhalten einen Helm zu tragen. Ich empfinde es als leichtsinnig. Es ist die gleiche Argumentation, sich im Auto nicht anschnallen zu wollen, weil man nur mal eben den 1 km zum Bäcker fährt. Vor der Haustür passiert einen doch nicht.


    Mein Mann hatte vor gut 2 Jahren einen heftigen Radunfall, sein Helm war dabei gebrochen. Er war auf nassem Laub ausgerutscht und dabei unglücklich gestürzt.


    Seltsames Thema bei der Hobbyschneiderin! Aber seis drum. War von Euch schona mal jemand in den Niederlanden? Da fährt ja fast das ganze Volk mit dem Fahrrad. aaber - nicht mit Helm. Ich habe viele Niederländer gesehen die sich halb schlapp lachen, wenn sie Radfahrer mit Helm sehen. Aha ja klar, können nur Deutsche sein.
    Und ob da wirklich die Zal der Kopfverletzungen bei Radfahrern höher ist als hier wage ich zu bezweifeln.
    Ich fahre jetzt nicht mehr mit dem Rad, habe es aber früher oft getan. Und ja, ich hatte 2 Unfälle. Allerdings haben mir diese heftige Fleischwunden an Armen und Beinen beigebracht. Der Kopf war nicht betroffen.
    Aber das soll jeder so halten, wie er es für richtig empfindet.

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  • Bin da ganz deiner Meinung. Diese Einstellung kann ich auch absolut nicht nachvollziehen. Ähnlich ist es mit dem Anschnallen. Leute die ihre Kinder dann auch schon mal, weils ne kurze Strecke ist, nicht richtig anschnallen oder nicht in die Sitzschale setzen. Die gleiche Thematik. Als ob einem in unmittelbarer Nähe der Haustüre einem nie etwas passieren könnten.


    Wir wohnen in einer verkehrsberuhigten Zone, direkt an einer Ausflugsstrecke für Wochenendausflügler mit Rad, Skates, Fußgänger,.... Der Krankenwagen fährt am Wochendende oft an unserem Haus vorbei.


    Den Punkt mit den Warnwesten möchte ich nochmals aufgreifen. Ich bin Berufspendler und lebe im Pott, auch hier gibt es viel Wald, zumindest in dem Bereich, in dem ich lebe. Unser Stadtteil ist umgeben von großen Waldflächen und auch auf dem WEg zu meiner Arbeit fahre ich meist eher durch bewaldetes Gebiet, denn über die A40. Laternen, die diese Straßen ausleuchten, gibt es nicht sehr viele, bzw. werden diese auch in der dunklen Jahrezeit, inzwischen noch bei mäßigem Licht in der Dämmerung aus Kostengründen früh ausgeschaltet. Viele Radfahrer schalten entweder ihre Radbeleuchtung nicht an. Von daher finde ich es gut, wenn ich sie zumindest durch entsprechende Bekleidung, Warnwesten, besser erkennen kann. Ich fühle mich als Autofahrer sicherer, keinen Radfahrer zu übersehn.

  • Bärennase, die Anzahl der (Kopf-)Verletzungen ist in den Niederlanden vielleicht statistisch nicht höher als in Deutschland (wobei ich mir dessen gar nicht mal so sicher bin) - dafür wird hier aber auch ganz anders auf Radfahrer geachtet. Eben weil es so viele gibt und die IMMER und ÜBERALL Vorrang haben (zumindest, wenn es schief geht - der Autofahrer hat rechtlich grundsätzlich das Nachsehen). In Deutschland ist die Gefahr, dass man umgenietet wird, einfach viel größer. Deutsche Autofahrer sehe ich regelmäßig zusammenzucken, wenn sie auf niederländischen Straßen unterwegs sind, und plötzlich wieder von irgendwo auf einmal ein Fahrrad an der Motorhaube vorbeifietst (vorzugsweise mit bösem Blick in Richtung Autofahrer).


    Ich trage selbst keinen Helm (obwohl ich den Sinn durchaus sehe, es doch zu tun). Meine Kinder aber schon - und damit hebe ich mich von der Masse hier deutlich ab. Soll mir Recht sein. Was ich sagen wollte: Niederlande und Deutschland sollte man in Bezug auf den Straßenverkehr tunlichst NICHT miteinander vergleichen.



    haegar: meine aufrechte Bewunderung! Ich wäre spätestens am Rande der Lüneburger Heide in den Zug gestiegen und wieder zurück gefahren.

    Liebste Grüße
    kade

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  • Totschlagargument - warum? Wir zahlen letztendlich alle in den großen Topf ein, aus dem die Kostendeckung für diese Fälle, egal, ob kurz-/mittel-/langfristig bzw. dauerhaft wieder entnommen wird und geht somit jeden an. Aber das zu diskutieren führt zu weit :D


    Rauchen, auch wenn mich einige jetzt steinigen möchten ;), Fastfood, zuviel Zucker, Transfette usw. braucht in Wirklichkeit kein Mensch ... :trinken:


    Von mir aus gerne so viel Schutzausrüstung wie möglich bei Tauchern, Ski- und Motorradfahrern & Co. Da außerdem bei manchen Motorrad- und Autofahrern Verhaltensregeln im Straßenverkehr für die Katz' sind, hilft nur noch die Androhung der Herabstufung auf ein Ps-gedrosseltes Dreirad, Bobbycar oder Tretroller .... :rolleyes:
    Ich kann mich aus meiner Fahrschulzeit noch gut an das Thema vorausschauendes Fahren erinnern? Warum gibt es nicht so etwas auf die Lebensführung (bei denjenigen, wo die Vernunft versagt).


    Natürlich kann jeder Erwachsene eigenverantwortlich darüber entscheiden, wie gefährlich er lebt, aber schaffen wir deswegen die Gurtpflicht wieder ab und geben das S-Bahn-Surfen als kostenlose und preiswerte Alternative für jedermann frei? Ist vielleicht Utopie, aber manchmal 'muß' man zum Selbstschutz überzeugt werden, auch als Schutzmaßnahme für Dritte. ;):)

    Liebe Grüße von der Miezekatze :)

  • Von mir aus gerne so viel Schutzausrüstung wie möglich bei Tauchern ...


    Ich stelle mir gerade einen Taucher mit Helm vor - am besten gleich mit Genick- und Nasenschutz :rofl:
    Genickschutz, weil sich schon so manch einer heftig am Flaschenventil gestoßen hat, Nasenschutz weil ich mir mal beim Ausstieg selbige fast gebrochen hätte.

    Viele Grüße,
    Ines

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