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Beiträge von anonym09

    Ja, das Buch hatten wir auch....jetzt steht es bei meiner Tochter, auch DDR Kind und jetzt fleißige Näherin :)
    Die Kreativität, die wir in der DDR aus der Not heraus entwickelten, ist immer noch da.
    Vor Ostern habe ich z.B. ein großes Tafeltuch aus einer neuwertigen Damastbettwäsche vom Flohmarkt genäht.
    Das Tuch hat mich 5 Euro und Freizeit gekostet.

    Stefan, für euch wurden Pedelecs erfunden :)


    Und wenn wir schon dabei sind, warum haben viele Räder keine Klingeln mehr oder sind nur mit einer einfachen "ping" Klingel statt einer ring ring Klingel ausgerüstet?
    Warum schwache Lampen mit Batterien statt ordentlich Licht?

    Nochmal zum Helm; ich bin kein Helmträger und Wochenendfahrerin.
    Aber - mein Freund sucht Strecken raus, bei denen wir so wenig wie möglich Strasse und so viel wie möglich Radwege fahren.
    Wir wollen uns nicht darauf verlassen, das Jeder, der schneller unterwegs ist als wir, uns sieht bzw. so fährt, das wir sicher sind.
    Man sollte immer mit der Unaufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen (auch wenn man mit dem Auto oder zu Fuß unterwegs ist).

    Meine selbstgenähten Geschenke kommen gut an, aber ich frage vorher nach, ob und an was Interesse besteht. Erst gestern erzählte mir meine Tochter, das sie eine Schlafanzughose, die zu meinen Erstlingswerken gehörte, repariert hat, weil ihr Mann sie ständig anzieht. Mein Freund steht auf die selbst genähten Freizeithosen, die seine Wunschlänge haben und meine ganze Familie liebt die Nackenkatzen.
    Weihnachten gabs ganz viele Wandutensilos, da war ich auch unsicher und hab erst Jeden gefragt, ob er das auch nehmen würde.

    Meine werden doppelt genäht, die Hinterseite und das Vorderteil mit Vliesofix zusammengeklebt, dann ein Schrägband rundherum.
    Die Taschen nähe ich auch doppelt.
    Wenn du mal schauen willst, hier ist der Werdegang:


    http://terry60.blog.de/2013/09…gen-weihnachten-16462102/


    Das im Blog gezeigte ist mein 1. Wandutensilo und hängt jetzt bei mir an der Garderobe, darin sind Schals, Tücher und Handschuhe.
    Gedacht war es für BH`s.



    Die Anderen habe ich auch so gemacht, nur die Halterung Oben verändert.


    400_3833376164646536.jpg

    Ab heute ist in Tübingen in der Schaffhausener Str. 101 wieder eine Woche Stoffverkauf.
    Verkauft werden Stoffe, die in der letzten Kollektion verarbeitet wurden und nicht mehr verwendet werden.
    Letztes Jahr kostete jeder Meter Stoff noch 4 Euro, dieses jahr ist der Preis von 5-10 Euro gestaffelt.
    Da die Qualität der Stoffe sehr gut ist, lohnt es sich trotzdem.
    Es gibt Shirtstoffe, Kleiderstoffe, Stoffe für Nachtwäsche, Freizeitwäsche und Badeanzüge. Ich habe auch schwarze Spitze als Meterware gesehen und gesteppte Stoffe für Morgenmäntel.
    Außerdem Coupons für Pareos, Knöpfe, ein paar Spitzen und Spitzeneinsätze, wenige Reissverschlüsse.



    http://blog.wohlfuehlkunst.de/…stoffverkauf-in-tubingen/

    Zitat

    Beispiel das Titelkleid. Wieviel Zeit nimmt es in Anspruch und wie und wo kann man es tragen, wie lange bleibt es schön ???


    In der Beschreibung steht sicher auch eine Garnempfehlung. Wenn man sich an die hält hat man lange Freude daran.
    Ich kann so ein Kleid auch nicht anziehen, aber...man muss es nicht so lang stricken und kann eine Tunika machen, es gibt Töchter, die die 36 tragen, also Möglichkeiten sehe ich schon.
    Die Blumen auf den Pullovern kann man auch in Kissen verwenden, wenn man Kleinprojekte strickt.
    Man darf die Modelle in den Zeitungen nicht so eng sehen, sondern als Anregung, man kann doch verändern, was vorgestellt wird.

    HeikeJessi, mein Freund wünscht sich auch, mal vor der Wende in der DDR gewesen zu sein.
    Die Gegensätze waren so groß.
    Einerseits die Kontrolle und Gängelei des Staates, andererseits die Unbeschwertheit, mit der wir versucht haben, unsere Freizeit zu genießen.


    Bei mir fing es auch mit Puppensachen an.
    Meine Oma lies viel nähen, es gab Stoffreste, auf dem Dachboden lagen die Tanzstundenkleider meiner Urgroßmutter, im Nähkasten die wundervollste Knopfsammlung. Das lud zum träumen ein.
    Ich durfte die Knöpfe natürlich nicht verwenden und die Kleider blieben unter Verschluss :) Aber Stoffreste fielen ab.
    Grundkenntnisse bekam ich in Nadelarbeit, so hieß der Handarbeitsunterricht in der Grundschule.
    Aber das gabs hier wie da.


    Später lies ich auch nähen. Hosen aus gefärbtem Bettlaken, Stufenrock mit selbst gehäkelter Kante.
    Eine Freundin beschwatze mich dann, eine Maschine zu besorgen und mein Mann brachte eine alte elektrische Veritas an. Schade, nach der Wende war sie kaputt und die ganzen Reparaturwerkstätten waren geschlossen und so wurde sie als Ersatzteilspender verschenkt.
    Rückblickend hätte ich nur 20 Jahre Geduld gebraucht, heute gibts wieder Werkstätten.
    Jedenfalls zeigte mir meine Freundin wie eine Nähmaschine funktioniert und nähte ich erst mal Gardinen für die ganze Wohnung, Gardinen für Freunde....aus Futterseide und Spitze wurden Wolkenstores.
    Gefolgt von Kindersachen und Hosen für mich und meine Schwester.


    Stoffe gab es auch bei uns in mehreren Geschäften, die lagen preislich ähnlich wie heute.
    Ich habe gestrickt als wenn es um mein Leben geht und gehäkelt, den Garten bewirtschaftet und eingekocht.
    Ob Ketchup, rote Beete, Sellerie oder Gurken, Apfelmus und Birnen, alles was ich selber im Garten hatte und von meinen Eltern bekam kam in Gläser.
    Selbst Zwiebeln und Sauerkraut. Fürs Geschäft.
    Fuhren wir campen wurden Schnitzel und Rouladen eingekocht.


    Dann kam die Wende und das war das Aus. Keine Zeit mehr.
    Plötzlich was Alles anders.
    Es gab Alles.
    Was wir im Osten hatten, war plötzlich nichts mehr wert.
    Die Kunden kamen jede Woche mit neuen Wünschen, die man versuchte zu erfüllen.
    Wir machten neue Erfahrungen. Mit Menschen die wir kannten, mit Menschen die von der anderen Seite kamen.
    Wir lernten die schöne, bunte Welt des Westens kennen. Obstsorten, die wir noch nie gesehen hatten, Joghurtsorten ohne Ende, Werbung, Plastik, fette Kataloge die die Erfüllung aller Wünsche versprachen.
    Nette Menschen, aber auch Betrüger.
    Pyramidenspiele, Glücksritter, die Treuhand.
    Vielleicht habe ich jetzt zu viel geschrieben. Es wollte raus :)

    Ich finde die Mode sehr feminin.
    Mir fallen Perlen als Accesoires auf, die der Haut schmeicheln, wunderbar fließende Stoffe, teils grafische Aufteilung, aber auch Romantk, Spitze, Pailetten, totale Weiblichkeit. Eine der Blusen ist asymetrisch geschlossen und hat Schulterpolster, die würde ich auf Anhieb kaufen.
    Ich selber habe leider nicht mehr Idealmaße, aber ich sehe meine Tochter darin, sie könnte diese Mode tragen.
    ...und wie die Mädels laufen....seht euch doch mal die Schuhe an!
    Damit würde ich auch komisch laufen. Wahrscheinlich sind sie am Ende froh,
    nicht gestürzt zu sein.

    ...und sie sehen sooo schön aus.
    Vielleicht findeste noch einen Abnehmer, es soll ja Frauen mit großen Füßen geben :)
    Lass dich von dem unerwünschten Ergebnis nicht abschrecken und mach weiter Handarbeiten.
    Ich hab gerade einen Monat an meinem ersten Lacetuch gestrickt und geribbelt und bin fast daran verzweifelt.
    Jetzt ist es fertig und ich bin stolz darauf!

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