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Beiträge von anonym09

    Kristina, die Socken sind ja so niedlich!!!!
    Hast du die alle selbst gestrickt?


    Ich hab mal aus einem Pappkarton einen Weihnachtsschrank gemacht.
    Rot angestrichen, mit dem Teppichmesser 2 durchbrochene Flügeltüren ausgeschnitten, innen goldene Regalböden reingeklebt und da hinein kamen kleine bunte Päckchen mit Nummern.
    Davon gibts keine Bilder, es ist 20 Jahre her.

    Mir gefallen die Hemden.
    Großstadt, schwul, exzentrisch, so schätze ich die Zielgruppe ein.
    Nichts für konservative Männer.


    Ps: Mit Hawaihemden sind früher auch viele Männer rumgerannt, dazu bunt gemusterte Hosen und weiße Socken.
    Ist doch irgendwie ähnlich :D

    Zitat

    Und neuerdings eben auch all die Dinge für's Heim, die die Anmutung von "liebliche Musterstoffe" und "niedlich" und ... "heile Welt" ... haben.


    Hm, früher hatten sie einen anderen Stil, das stimmt. Klarer, zeitloser, eleganter.
    Da war Strauss ein Laden, in den meine Mutter sich nicht reintraute, alles sah elegant und teuer aus.
    Heute rennt Jedermann rein, das Sortiment ist verspielt und kitschig, absolut nicht mehr zeitlos, vermutlich wird damit mehr Umsatz gemacht.
    Man kann es ihnen nicht verdenken.



    Zitat

    jein; ich kenne Leute, die machen heute etwas mit ihren Händen, aber bei ihnen zuhause war das früher nichts, was man tat.


    Jeder nach seiner Bestimmung, Lust und Zeit.
    Vielleicht haben die Leute, bei denen das früher zu Hause nicht gemacht wurde, woanders Gefallen daran gefunden.

    In der Eingangsfrage wurde über Strauss Innovation geschrieben.
    Dazu kann ich nur sagen, dort werden seit Jahren so neckische Sachen angeboten, nicht erst seit diesem Jahr.
    Ob da abgekupfert wird?
    Die Bettwäsche hat mich manchmal an Pip Design erinnert, die seit Jahren auf dem Markt sind und eher Vorbild als Nachahmer. Ähnlich wie Oilily.
    Deren kunterbunte Taschen und Kinderbekleidung gibts seit Jahren.
    Es gibt ganz sicher gute Designer, die nicht auf Dawanda angewiesen sind, sondern eigene Ideen haben die nachgeahmt werden.
    Ich sehe auf Dawanda auch oft Gegenstände, die nicht im Kopf der Anbieter/innen entstanden sind, sondern aus England oder den USA abgeschaut wurden.


    Selber machen wird meiner Ansicht nach immer in sein.
    Es wird immer Menschen geben, die gerne von Hand arbeiten, sei es mit Papier, Garnen und Stoffen oder im eigenen Garten.
    Aus Idealismus und Spaß am selber machen.

    Zitat

    Wenn man das Wort Liebe benutzt, gibt es dann eine Steigerung zu Liebe? Liebe verbindet mich mit einem Partner, mit dem ich schon vieles durchgestandene habe, aber ein genähter Gebrauchsgegenstand, den ich auch noch weggebe oder gar verkaufe?


    Dazu eine kleine Geschichte;


    Vor 3 Wochen mistete mein Freund seinen Kleiderschrank aus.
    Er holte einen im Kleidersack verpackten Staubmantel (Trenchcoat) heraus und zeigte ihn mir.
    Alter ca 30 Jahre.


    Der Mantel ist seht liebevoll gearbeitet, mit Schlitz, vielen Taschen, Häkchen und Knöpfen.
    Man erkennt, das er selbst gemacht ist und das viel Herzblut drinsteckt.
    Seine Mutter, gelernte Damenschneiderin, hat ihn Anfang der 80ger Jahre für ihn genäht.
    Sie hat aus Liebe mit Liebe genäht.
    Mit den Jahren wurde die Mutter dement, kam ins Heim, wurde jede Woche besucht und vergaß immer mehr, selbst die Namen ihrer Kinder.
    Mit 93 starb sie.


    Nach dem zeigen und anprobieren wurde der Mantel wieder ordentlich im Kleidersack verstaut und weggehängt.
    Er ist alt und unmodern, aber in ihm steckt ein unschätzbar ideeller Wert für meinen Freund, erinnert ihn an die Liebe, aus der die Mutter ihn und seinen Geschwistern Wünsche erfüllte, die sie sich finanziell kaum leisten konnte.

    Auch wenn die Bündchen nicht zum Pullover passen, die selbstkreierten, selbst gemachten Dinge einfach gruselig aussehen, schließt das nicht aus, das die Hersteller ihr Herzblut reingesteckt haben. Es gibt kurioserweiser auch noch Leute die den gleichen Geschmack haben und die Dinge kaufen.
    Das sieht man an den Verkaufszahlen.
    Noch schlimmer empfinde Bekleidung mit Löchern, die als Designerstück für teuer Geld verkauft werden und auch noch Abnehmer finden.
    Für das Auge des Betrachters ist das relativ.

    Schon vor 2000 Jahren legte Jesus seinen Mitmenschen nahe: Liebe deinen Nächsten!
    Auch darüber kann man sich den Kopf zerbrechen.
    Wer ist denn mein Nächster?
    Mein Mann, die Kinder, meine Eltern oder auch der Nachbar, mit dem ich in der Woche Wand an Wand wohne?
    Meine Kollegen?
    Die Kunden?
    Was ist denn schlimm an der Verwendung des Wortes Liebe?
    Ich kann liebevoll mit meinen Mitmenschen umgehen, aber auch liebevoll mit den Stoffen und der Nähmaschine, ich musste ja lange genug dafür arbeiten.
    Liebevoll ist Wertschätzung und ich wertschätze Dinge, für die ich mich krumm machen musste.
    Ich wertschätze aber auch meine Kollegen, mit denen ich täglich 9 Stunden zusammen bin und versuche liebevoll mit ihnen umzugehen.
    Dazu gehören nicht nur nette Worte, sondern ab und zu eine Umarmung, Hilfsbereitschaft, Verständnis.
    Was ist denn Liebe?
    Liebe ist Respekt, Verständnis, Fürsorge, Verantwortung, Sehnsucht, Begehren, Aufopferung, Zeit, Nähe und auch die Schmetterlinge im Bauch
    Liebe ist Ausdruck vieler Gefühle.
    Liebe ist für Partner, Kinder, Feunde, selbst fürs Haustier da.
    Man kann sich selber lieben, man kann Nächstenliebe ausüben, viele Menschen lieben Gott, die Natur, die Menschen in der DDR waren Freiheitsliebend und haben durch dieses Gefühl viel bewegt.
    Liebe ist kostenlos und kann unendlich verteilt werden, genauso wie Freundlichkeit.
    Mir sind mit Liebe gemachte Dinge lieber als die Geiz ist geil Mentalität von vor ein paar Jahren, die uns mehr geschadet als genützt hat.

    Ein altes Shirt habe ich zwar nicht, aber viel Geld gespart mit selber machen.
    Jetzt sind Unterkleider für den Lagenlook modern.
    Getragen auf einer schmalen Hose, darüber einen schicken Pullover.
    Den schicken Pullover konnte ich mir noch leisten, das angebotene Kleid dazu lag nicht mehr im Monatsbudget.


    Man braucht


    Ein Shirt


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    breite elastische Spitze in der Farbe des Shirts


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    Nähmaschine, Nähgarn und Stretchnadel


    Die Spitze wird angeheftet, mit einem Zickzackstich angenäht und das ist das Ergebnis.


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    Tolle Idee die wirklich hilft.
    Für eine Verwandte habe ich letztes Jahr einen Schwung Kissen gemacht, was sie selber nicht brauchte hat sie an andere Betroffene verschenkt.
    Wie Anne schreibt ist die Geste sehr wichtig, man denkt an die Betroffene und versucht ein klein wenig zu helfen. Bei Krebs ist es sehr wichtig, sich zu freuen, sich von den schweren Gedanken abzuleken, positiv zu denken. Die Kissen helfen dabei.

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