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Philosophisches: Beeindruckt!?!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, nach der wirklich auch für mich spannenden Diskussion zum Thema der Wortdeutung in Bezug auf die Liebe möchte ich heute ein Wort in den Raum stellen, das ich oft benutze und bei dem ich persönlich vermutlich eine andere Wertung habe, als es mglw. ankommt.
    Ich bin oft beeindruckt. Dabei meine ich, dass das was ich sehe oder höre, lese - bei mir einen Eindruck hinterlässt, der sich stärker einprägt. Das zu sehende, hörende Irgendwas geht in meine Erinnerung ein, bleibt als Eindruck an den ich mich erinnern kann, zurück. Das sind zum Beispiel auch Modelle in Zeitungen, Aussagen die ich höre, Menschen. Beeindruckt werde ich nicht nur von Lebenden, auch von Ideen mit Materiellem.


    Wie geht es euch? Wird das Wort inflationär?

    Viele Grüße
    Anne


    5. Mose 26 V.17

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  • Wie meinst du deine Frage? Mir begegnen die Begriffe "beeindruckt", "eindrucksvoll", beeindruckend" eher selten, wo liest du das denn häufig?


    Oder meinst du, dass du den Begriff inflationär verwendest? Mir ist das nicht aufgefallen.


    Ich verwende ihn gerne -wenn er angemessen ist- und ich glaube so, wie du ihn verstehst. Aber Eindrucksvolles ist auch immer etwas Besonderes.

    Freundliche Grüße
    Karla


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  • spontane Antwort aus dem Bauch heraus - wobei es hier ja eigentlich das hervorgerufene Gefühl auf Grund meiner Gedanken ist:


    Beeindruckt ... Im-pression, hat etwas mit (für mich im positiven Sinne gesehen) Ver-formung zu tun, d.h. "etwas oder jemand" hat so einen Einfluss auf mich, dass es Spuren hinterlässt, mich nicht sooo zurücklässt, wie vor der Begegnung mit dem "beeindruckenden Etwas oder Jemand". Eine beeindruckende Begegnung verändert mich - vielleicht nicht immer viel, aber es bewegt etwas in mir.


    LG Tjorven

    Ob eine Sache gelingt, stellst Du nicht fest, wenn Du darüber nachdenkst,
    sondern wenn Du es ausprobierst.

    -Anonym-

  • Das ist auch ein Wort, daß sich vielschichtig gebrauchen läßt und noch unterschiedlicher ankommt. Es kann für mich positive, sowie negstive Beudeutung haben. Das ist abhängig, ob mich ein Bild, ein Vorfall, eine Aufführung, ein Konzert oder ein Mensch oder dessen Fähigkeiten und Kenntnisse "beeindruckt" hat. Meistens verwende ich es im positiven Sinne, wenn mir etwas außerordentlich gut gefallen hat oder ich verblüfft von der Leistung/Wissen bin.


    Dazu fallen mir einige Synonyme ein:
    positiv: überwältigt, bewegt, ergriffen, berührt, mitfühlend
    negativ: beeinflußt, fassungslos, bestürzt, entsetzt, aufgewühlt
    neutral: verwirrt, andächtig, anteilnehmend

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • Normalerweise wie Marion/Friedafröhlich....


    Da ich versuche keine schlechten Dinge zu sagen, verwende ich es in letzter Zeit gern mal als Euphemismus..... im Sinne vonbeeindruckt sein ob der Konzentration innerhalb einer Person/Gruppe von bescheuert/dämlich/saudumm/ bitte nach Belieben fortsetzen.



    Inflationären Gebracuh kann ich nicht feststellen.

    Liebe Grüße
    Lavendel





    Leo Tolstoi:
    "Das Glück besteht nicht darin, dass du tun kannst, was du willst, sondern darin, dass du auch immer willst, was du tust."

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  • Dazu fallen mir einige Synonyme ein:
    positiv: überwältigt, bewegt, ergriffen, berührt, mitfühlend
    negativ: beeinflußt, fassungslos, bestürzt, entsetzt, aufgewühlt
    neutral: verwirrt, andächtig, anteilnehmend


    so gesehen könnte man "beeindruckt" jetzt überall da verwenden, wo man niemanden auf die Füße treten will und einen neutralen Begriff sucht (der Leser muss dann interpretieren).


    Inflationär kann ich den Begriff aber nicht finden. Oder ich überlese ihn, da er für mich etwas blass ist.

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

  • Hallo, nach der wirklich auch für mich spannenden Diskussion zum Thema der Wortdeutung in Bezug auf die Liebe möchte ich heute ein Wort in den Raum stellen, das ich oft benutze und bei dem ich persönlich vermutlich eine andere Wertung habe, als es mglw. ankommt.
    Ich bin oft beeindruckt. Dabei meine ich, dass das was ich sehe oder höre, lese - bei mir einen Eindruck hinterlässt, der sich stärker einprägt. Das zu sehende, hörende Irgendwas geht in meine Erinnerung ein, bleibt als Eindruck an den ich mich erinnern kann, zurück. Das sind zum Beispiel auch Modelle in Zeitungen, Aussagen die ich höre, Menschen. Beeindruckt werde ich nicht nur von Lebenden, auch von Ideen mit Materiellem.


    Wie geht es euch? Wird das Wort inflationär?


    Ich habe das Gefühl, das Wort kommt häufig zum Einsatz, aber nicht unbedingt inflationär.


    Für mich kann ich sagen, dass man "beeindruckt" in verschiedener Hinsicht sein kann.
    Also sowohl positiv, wo ich dann eher noch andere Worte verwenden würde (begeistert, erfreut, positiv berührt...)


    Beeindruckend ist es auch, wenn mich etwas was ich sehe, erfahre, lese oder höre für längere Zeit nicht loslässt und ich darüber mehr erfahren möchte, oder mich danach noch lange gedanklich beschäftige.
    Das kommt nicht unbedingt nur von den schönen Erlebnissen, das kann auch was schlimmes sein.


    Ich glaube ich würde dafür auch wieder noch weitere Worte wählen um mein Empfinden zu beschreiben.

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  • Hm, und ich weiß jetzt nicht so genau, was das Wort mit Nähen und drumherum zu tun hat.
    Oder gibt es neue "Begeistert"-Buttons bei Dawanda & Co.? Ich krieg ja anscheinend gar nix mehr mit ... :( :D

  • ...naja, ich glaub, ich hab schon mal in einem Galerie-Kommentar geschrieben, dass ich von der Kunstfertigkeit der Lace-Stricker schwer beeindruckt bin :o...


    ...und das hab ich auch so gemeint :)! Da denke ich schon mal 'ne Weile darüber nach, mit welcher Konzentration und Präzision sowas gemacht sein muss, damit es sooo schön wird ....

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Hallo,


    für mich ist „beeindruckt“ ein positiver und lobender Begriff. Grundsätzlich etwas, das bei mir einen Ein-Druck hinterlässt, ja. Aber mit der spezifischen Ergänzung (das ist einfach Sprachgebrauch, die Feinheiten von Worbedeutungen), dass eine Sache besser ist, als sie von mir erwartet wurde. Ich bin beeindruckt, wenn jemand eine Sache hinbekommt, mit der ich mich unendlich schwer tue. Ich bin beeindruckt, wenn jemand sich sozial klug / geschickt verhält, insbesondere dann, wenn ich den Menschen bisher anders kennengelernt habe, das also nicht erwartet hätte; vielleicht auch feststellen kann, dass der Mensch sich positiv entwickelt hat (in meinen Augen).


    Zuweilen bin ich auch beeindruckt von Leistungen, für die die „Erbringer“ eigentlich nix können. Es beeindruckt mich z.B., wenn kleine Kinder, die gerade sprechen lernen, fließend italienisch oder französisch sprechen lernen (weil im Elternhaus so gesprochen wird) …


    Ich will den Begriff ungern im ironisierenden Sinn verwenden, befürchte dann auch eine Inflation.


    Und ich finde, der Begriff gehört grundsätzlich in die Kategorie der Begriffe, die mit Vorsicht zu benutzen sind. Mir fällt dazu immer „fasziniert“ ein. Das ist zwar nochmal was anderes, verwickelter, aber … – fasziniert ist gefesselt. Und Faschismus hat den gleichen Wortstamm, wenn der Faschismus auch anders zu der Bezeichnung gekomen ist, nämlich über die römischen Liktorenbündel. Trotzdem ist so viel Bestürzendes dran, denn Faschismus hat fasziniert und tut es nach wie vor …


    Nachdenkliche Grüße
    Schnägge

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  • Hm... spontan geht's mir da wie Wirbelwind, ich bin nicht leicht zu beeindrucken.


    Wenn ich länger drüber nachdenke stelle ich fest: Benutze ich selten und wenn, dann ist es nicht unbedingt positiv besetzt. Für positive Dinge/Leistungen gibt es in meinem Wortgebrauch genug andere Vokabeln (toll, wunderbar, inspirierend, großartig, wunderschön etc.) Beeindruckend kann für mich ein Bergmassiv sein, daß ich aber in dem Moment nicht als "schön", sondern eher gewaltig bis furchteinflößend empfinde.


    Bei Leistungen von Menschen würde ich es z. B. verwenden, wenn ich die Handlung an sich überhaupt nicht nachvollziehen kann (Sportarten, wo man sich wissentlich Todesgefahr aussetzt), aber die körperliche/mentale Leistung anerkenne (z. B. Besteigung des K2).


    Nachtrag: Die Lace-Strickerei ist eigentlich auch für mich ein ideales Beispiel. Ich würde so etwas nie tragen, diese Muster erinnern mich immer an "unser Omma" ;), schön wäre für mich also definitiv die falsche Vokabel in dem Zusammenhang. Beeindruckt bin ich also von der Geduld und dem Geschick des/der Strickenden. Insofern wäre es also (wie Doro schon sagte) interpretationsfähig und für mich gewissermaßen die Hintertür, durch die ich mich schleiche (statt platt zu sagen "finde ich scheußlich").

    LG
    Sylvia


    Ich bin nur verantwortlich für das, was ich sage, nicht für das, was du verstehst.

  • Nachtrag: Die Lace-Strickerei ist eigentlich auch für mich ein ideales Beispiel. Ich würde so etwas nie tragen, diese Muster erinnern mich immer an "unser Omma" ;), schön wäre für mich also definitiv die falsche Vokabel in dem Zusammenhang. Beeindruckt bin ich also von der Geduld und dem Geschick des/der Strickenden. Insofern wäre es also (wie Doro schon sagte) interpretationsfähig und für mich gewissermaßen die Hintertür, durch die ich mich schleiche (statt platt zu sagen "finde ich scheußlich").


    Wobei ich da sagen muß, ich selbst mag so etwas auch nicht tragen und bei vielem denke ich auch eher an was omahaftes, aber dennoch muß es nicht gleich scheußlich sein. Ich habe z.B. dieses Tuch (Bild gehostet bei flickr) für meine Mutter gestrickt, weil sie gerne so eins haben wollte. Für mich wäre das nichts, aber ich finde dennoch, es ist weit entfernt von scheußlich.

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  • ....... Insofern wäre es also (wie Doro schon sagte) interpretationsfähig und für mich gewissermaßen die Hintertür, durch die ich mich schleiche (statt platt zu sagen "finde ich scheußlich").


    Was ja nun genau das Gegenteil von dem ausdrücken würde, was Anne meint.

    Freundliche Grüße
    Karla


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  • Ja, schon, aber was denkst du dann, wenn jemand von deiner Strickkunst "beeindruckt" ist ........ :cool:

    Freundliche Grüße
    Karla


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  • Ja, schon, aber was denkst du dann, wenn jemand von deiner Strickkunst "beeindruckt" ist ........ :cool:


    entweder ich kenne die Person und ihr virtuelles Ich (strickt oder strickt nicht; ähnlicher oder konträrer Modegeschmack) .... wie die Person ansonsten so kommentiert .... ich interpretiere, was ich will, ..... oder ich überlese es (aus versehen)


    Ich weiß noch nicht mal, ob für mich der Kommentar gerade wichtig ist.


    Und das Wort Strickkunst trifft bei Socken sowieso nicht zu.

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

  • ...aber das mit der "verdrehten" Bedeutung gibt es doch bei vielen Worten und Phrasen ;)!


    Wer hat nicht schon mal "...na toll!" gesagt, wenn er eigentlich "...ach du Sch*****!" dachte und "Das ist ja lustig!" , wenn man sich grad so richtig ärgert ;)!

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


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