Patchworkstricken nach Horst Schulz - und Liane :)

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mal so frech und verlagere die Frage aus der Galerie hier her:



    Darum geht es:


    strickkleid.jpg



    Danke für die Ehrlichkeit. Die ist mir immer wichtig.
    Es gibt Anleitungen dazu und ganz viele - farblich und in der Art harmonischere Beispiele. Viele.... mein Pulli ist irgendwie "krass".
    Finden kannst Du sie alle bei Liane Schommertz und bei jener auch die Anleitung zum Stricken. Dazu gehst Du links in der Navigation auf Sticken und dann auf Patchworkstricken.
    Es ist sehr inspirierend, sich bei ihr umzusehen.


    Ich hatte, als ich anfing keinen Plan. Ich wollte Wollreste abbauen und mich auch dabei über die Wirkung überraschen lassen. Ich hatte viele Wollknäule in einer großen Tüte und in die griff ich wie der Weihnachtsmann in einen Sack. Ohne schauen nahm ich zwei und dann entschied ich genauso per Zufall, wo ich diese dann anstricken wollte. Es wird immer nur in einem Quadrat gearbeitet und man strickt die Fädchen gleich ein.


    Zu dieser Zeit - 2007 - bin ich viel mit dem Zug gereist. Ich brauchte nie mehr als 5 min nach dem Auspacken bis ich darauf angesprochen wurde. "Das sieht aber kompliziert - oder wahlweise interessant aus". Noch war das Stricken nicht so im Fokus der Öffentlichkeit wie heute... Magdalena Neuner war noch nicht so präsent ;), dafür gab es aber noch Gabi Köster mit Kapilutscho.
    Über 5 Jahre ist das her und ich hatte 25 kg mehr Volumen. Da wirkte der Pulli nicht wie ein Kleid. Nachdem ich die ersten Quadrate (sie stehen ja nur auf dem Kopf) zum Kreis geschlossen hatte, wuchs das Teil nach oben und ich kann mich noch gut an das Entsetzen der Oecher Wollweiber erinnern, als ich deutlich machte, das wird was zum Anziehen. Erst das Oberteil beruhigt ja ein bisschen farblich. Das war damals nicht klar.
    Der Pulli ist wie ich schrieb ohne Plan, auch ohne Schnittmuster entstanden. Aber er ist ein "krasser" Hingucker und immer wieder noch ein Kommunikationsbeginner.


    Ich freue mich über jeden, der sich inspirieren lässt. Ich weiß Michael hatte mal angefangen - eine Weste (stimmt?). Man arbeitet immer nur kleine Teile und das macht es angenehm, weil man so schön sieht, wie er /es / was auch immer wächst.

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    • Offizieller Beitrag

    Da ich aktuell an einem neuen Projekt sitze, habe ich ein paar Bilder gemacht.
    Es gibt Unterschiede zum Pulli.
    Die Wolle ist eigentlich Sockengarn selbstmusternd. Das heißt, ich arbeite nicht mit verschiedenen Garnen. Zudem habe ich die Ecken nicht auf den Kopf gestellt und die kleinen Wülste, die entstehen möchte ich ins Muster einbauen.


    Ich habe im übrigen keinen Plan davon, wie es mal fertig wird. Es ist also ein kleiner Einblick in einen WIP.


    image.jpg


    image.jpg


    Beim Maschen wieder aufnehmen ist wichtig, dass ich die Richtung beachte, aus der ich sie "hole" um dann diese wulst immer auf der gleichen Seite zu haben.
    Ich stricke mit 23 Ausgangsmaschen immer rechts.

    Jede 2. Reihe wird in der Mitte abgenommen. Daran sind 3 M beteiligt, Eine davon bleibt.
    1.M abheben, 2 M zusammen stricken, Abgehobene M überziehen, weiterstricken.


    Alle 2 Reihen verringert sich somit die M Anzahl um 2 M. Nach 22 Reihen ist ein neues Quadrat fertig und mit einer Restmasche wieder der Anfang für das Nächste.


    Es soll ein Kinderjäckchen werden. In Pink, rosa und lila. Ich bin gespannt ;), wie es fertig aussehen wird.

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  • Es hat sich hier bestimmt schon herumgesprochen: ich bin nicht so der ganz mutige und entscheidungsfreudige Typ.
    Deswegen kommen hier noch ein paar Fragen bevor ich dann vielleicht doch endlich loslege.


    Diese Quadrate zu stricken, finde ich ja ganz einfach. Auch wie man die aneinander strickt, finde ich nun nicht problematisch.
    Aber ganz offensichtlich kann man auf diese Weise nur irgendwelche viereckigen Flächen herstellen - also super geeignet für einen Schal oder eine Kuscheldecke oder auch so ein "Rockteil" wie bei deinem Pulli.


    Jetzt ist aber meine einzige sinnvolle Anwendungsmöglichkeit für Strickwaren eine Strickjacke. Nur aus Vierecken wüsste ich jetzt da keinen Schnitt. Irgendwas wie ein Halsausschnitt muss da ja doch sein.


    Nun dachte ich: vielleicht kann ich ja erst mal einige "Flächen" auf diese Weise Stricken und dann ein Schnittmuster einer Jacke auflegen und das ganze dann zuschneiden und zusammen nähen. Natürlich muss man da was unternehmen, dass das gestrickte sich nicht sofort in Wohlgefallen auflöst, wenn man zuschneidet.
    Aber bevor ich so ein Wagnis überhaupt eingehe ... wie gesagt mit meinem Mut ist es nicht so weit her .... geht so was überhaupt? Und wenn ja, was müsste ich beachten. Kann ich da auch meine Oberlock einsetzen oder ruiniere ich damit wahlweise das Gestrick oder die Ovi?
    Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit und mag was erzählen.


    Ansonsten werde ich dann doch gegen meinen Willen zum Schalträger ..... weil ich diese Quadrate soooooo liebe :o

  • Ich mag "Schulzen"


    Ich habe das vertikal und auch schon diagonal gemacht.


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    Die "Rundungen"sind halt ein wenig eckiger bei den großen Patches.


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    Das Blaue Teil habe ich nur noch als Detailfoto.
    Das war eine Anleitung einer VogueKnitting von 2006 oder 2007


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    Dem Teil bin ich eigentlich ziemlich "entwachsen" aber ich würde den sofort nochmal stricken. Ich muß die Zeitschrift nochmal raussuchen.
    Und bei kleinen Patches sind Rundungen kein Problem.

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  • Die Stricktechnik kenne ich und habe sie bisher nur an einem Schal ausprobiert. Ich denke schon, daß man eine Jacke ohne Schnippeln stricken kann, denn durch die kleinen Quadrate, die auch ähnlich wie bei Entrelac, dreieckig sein können, kann man beliebig die Form verändern. Gemacht habe ich das zwar noch nicht, doch es gibt ein Buch von Ruth Kindla, da geht um verkürzte Reihen (Zauber der verkürzten Reihen) und wenn man nun mit etwas Phantasie, dort wo Rundungen sein sollen, entweder die Dreieckstechnik oder die verkürzte Reihentechnik anwendet, klappt das bestimmt. Ist dann so wie, ich puzzle-stricke mir eine Jacke.


    Übrings hat mich das Restestrickkleid von Anne, das ich vor längerer Zeit in der Galerie entdeckte, dazu angeregt, ebenfalls ein Restestrickkleid zu knotteln (1,20 m Gesamtlänge, Raglanärmel, Rollkragen). Ich stricke in Runden. Jeweils 2 in einer bunten Farbe und dann 2 in grau, das wiederholt sich über das gesamte Stück. Mittlerweile bin ich an der Taille angekommen und brauche noch Oberteil und Ärmel. Ich hoffe, daß es spätestens nächstes Jahr im Winter fertig ist, denn je länger das Kleid wird, desto schwerer wird es auch und kann eigentlich nur weitergestrickt werden, wenn das Rockteil irgendwo bequem aufliegen kann - also nix mit unterwegs....

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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  • Hallole, Marion, wenn Du das so machst, wie Du vorhast, dann fällt der arme Horst Schulz aus dem Sessel.
    Bei den Beschreibungen steht auch, dass man sich für Kleidung bem PWStricken einen Papierschnitt fertigen soll, darauf legt man die zus.gestrickten Teile und kann feststellen, ob noch was fehlt in Höhe/Breite, wie man den Hals/Armausschnitt fertigen kann etc. Die Ausschnitte folgen nämlich meist den verwendeten Mustern.
    Aber auch bei den eckigen Patches kann man Pseudo-Rundungen machen.


    Stücke erstellen und die dann mit der Overlock zerschnippeln - welch ein Frevel ;) - um das Garn, um die Zeit, um die Strickerei an sich.
    Horst Schulz hat sich das ja so ausgedacht, um der vielen Annäherei aus dem Weg zu gehen.


    Grüßle
    Liane

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  • Horst Schulz hat sich das ja so ausgedacht, um der vielen Annäherei aus dem Weg zu gehen.


    Ganz davon abgesehen, dass ich persönlich kein Fan dieser bunten Quadrate bin, (ich verweigere mich auch strikt dem Granny-Wahn), hat man da doch unendlich viele Fäden zu vernähen! :mad: Alleine die Tatsache, dass ich gefühlte 10.000 Fadenenden vernähen müsste, würde mich von dieser Art zu stricken abhalten.


    Nicht, dass ich die Arbeit nicht zu schätzen wüsste, aber die Ergebnisse sind in meinen Augen den Aufwand nur in den allerseltensten Fällen wert. [Das schreibe ich jetzt, obwohl ich befürchte, dass sich wieder einmal jemand persönlich angegriffen fühlt und die virtuelle Keule schwingt. ;) ]

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  • Ganz davon abgesehen, dass ich persönlich kein Fan dieser bunten Quadrate bin, (ich verweigere mich auch strikt dem Granny-Wahn), hat man da doch unendlich viele Fäden zu vernähen! :mad: Alleine die Tatsache, dass ich gefühlte 10.000 Fadenenden vernähen müsste, würde mich von dieser Art zu stricken abhalten.


    Nicht, dass ich die Arbeit nicht zu schätzen wüsste, aber die Ergebnisse sind in meinen Augen den Aufwand nur in den allerseltensten Fällen wert. [Das schreibe ich jetzt, obwohl ich befürchte, dass sich wieder einmal jemand persönlich angegriffen fühlt und die virtuelle Keule schwingt. ;) ]


    Kein persönlicher Angriff :)
    Nur hast Du nicht verstanden, was die Patchstrickerei nach Horst Schulz ausmacht :)
    Nix mit 1000 Fäden und annähen und vernähen ... Iris schreibt es: einweben.
    Und zum Bunten: wer sagt denn, dass es sooo bunt sein muss.
    Ton in Ton kann genauso toll aussehen - es liegt doch an jedem selbst.


    Horst Schulz hatte übrigens vor 3 Wochen grooßen Geburtstag.


    Grüßle
    Liane

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  • http://www.ls-liane-stitch.de/Strick-Gaeste.html


    einfach mal durchscrollen, da ist irgendwo ein grasgrüner Pulli - dann die Jacke nur mit gelben Zöpfen und einiges anderes mehr in "dezenten" Abstufungen. Übrigens fast alles nur von PWStrick-Anfängern gestrickt ...


    Und wen jemand behauptet, Horst Schulz würde immer bunt stricken - tut er gar nicht, er hat viele Untergründe in grau oder anthrazit. Viele der bunten Modelle haben Schülerinnen von ihm gestrickt.


    http://www.ls-liane-stitch.de/Schulz-Modelle1.html


    Mein Lieblingsteil ist aus türkis-tonigen Kid-Mohair-Garnen, habe ich diesen Winter viel angehabt


    http://www.ls-liane-stitch.de/Patchworkstricken-Buch.html


    die grauhaarige Dame bin ich allerdings nicht - aber der Mantel ist meiner :)

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  • Das beruhigt mich ungemein, somit bin ich nicht alleine im Multiversum! :D


    Hast Du ein größeres Foto von dem einfarbigen Teil? Das würde mich interessieren.


    Leider nicht, ich grabe die Tage mal im Schrank...gaaaanz unten, und dann mach ich ein Foto, wenn der Pulli noch da sein sollte, weiß es echt nicht, war mal ein Lieblingsteil von mir.
    Die Onlinebilder habe ich irgendwann mal gelöscht, weil ich soooo unfotogen bin, als Model ;)

  • Liebe Liane, vielen Dank für Deine Mühe, aber ich werde wohl nie ein Fan dieser Technik werden. Mir ist das Gestrick einfach zu unruhig, wenn ich auch einige Modelle schön finde. Trotzdem werde ich mich vielleicht einmal mit der Technik an sich befassen, einfach, um zu sehen, ob ich es kann.


    Ach, ich will auch gar nicht missionieren - entweder, man mag, oder nicht :)


    Grüßle
    Liane

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  • Hallole, Marion, wenn Du das so machst, wie Du vorhast, dann fällt der arme Horst Schulz aus dem Sessel.


    UM HIMMELS WILLEN!!! Nein, das möchte ich auf gar keinen Fall riskieren.
    Mein Problem ist offensichtlich meine komplette Ahnungslosigkeit. Ich weiß wie man so ein Quadrat strickt und auch wie man die aneinander strickt. Aber das ist es dann auch schon. Denn wie man solche Pseudo-Rundungen macht, wie du es nennst, das weiß ich einfach nicht.


    Angenommen ich habe einen Papierschnitt, der meiner Jacke zugrunde liegen soll und ich stelle am Halsauschnittfest, dass da so ungefähr ein Drittel Quadrat hin müsste, was mach ich denn dann?


    Also Jacken habe ich schon gestrickt, so ist das nicht. Aber immer nur in glatt rechts oder mit Zopfmuster oder so Zeug. Die Patchworkstrickerei überfordert gerade mein Vorstellugnsvermögen

  • Liane, vielen Dank für die Links - ich bin wirklich sehr angetan von den Möglichkeiten, die diese Technik bietet - da sind wirklich wunderschöne Sachen dabei (wobei mir auch die weniger bunten am besten gefallen ;) ...)

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Wenn ich zitiere, spinnt das Ding nach 3 Zeilen, mach ich es so:

    >Also Jacken habe ich schon gestrickt, so ist das nicht. Aber immer nur in glatt rechts oder mit Zopfmuster oder so Zeug. Die Patchworkstrickerei überfordert gerade mein Vorstellugnsvermögen <


    Das ist eben der Unterschied zum "normalen" Stricken, es sind dieselben Maschen, aber ein anderes Denken. Und wenn jemand mir sagt, ich habe es gelesen und nicht verstanden, dann sollte man Nadeln in die Hand nehmen und mal probieren und von mir aus auch auf ein fertiges Kleidungsstück legen. Dann kann man sehr oft, sehr schnell SEHEN, was man machen muss. Jetzt einen Trockenkurs in PWStricktechnik wär also nicht das Wahre. ;)
    Aber die kostenlosen Kurse könnt Ihr Euch doch auch bei mir ausdrucken, in Bildern erklärt ist es immer einfacher. Das macht Anne doch ganz toll mit ihrem WIP :)


    Grüßle
    Liane

  • Das Stricken ist eigentlich ganz einfach, wenn man ein bißchen verkehrt rum denkt und eben auch ein bißchen verkehrt rum strickt. Ist wie überall in der Handarbeit: Übung macht den Meister.

    :kaffee:Gruß aus Franken

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