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[FRAGE] Einhalten mit der Nähmaschine

  • Namd


    ich mal wieder mit einer Frage...


    irgendetwas einhalten muß man ja häufiger, bevorzugt bei Ärmeln.
    Dabei muß man möglichst ohne Fältchenbildung von der einen Stofflage auf der gleichen Stofflänge mehr Stoff unterbringen. Soweit so gut. Jetzt will man sowas aber nicht immer per Hand nähen, sondern mit der Maschine.


    Ich habe eine stinknormale Haushaltsnähmaschine ohne Differentialtransport.


    Auf welche Seite lege ich jetzt den Stoff, bei dem ich zugeben muß?


    Unten auf die Seite mit den Transportzähnchen und die obere Lage dann immer etwas ziehen, damit dort weniger Stoff 'verbraucht' wird oder umgekehrt und oben unters Füßchen stopfen und hoffen, daß es mehr reinzieht als es unten weiterschiebt?


    Das ist so ein Punkt, den ich seit Jahren mehr schlecht als recht hinfummele. Manchmal einfach durch schummeln (Bogen abkürzen, dann brauchts auch weniger Stoff :D), was dem Ergebnis nicht immer zuträglich ist.


    LG
    neko

  • Eine Nähmaschine mit Differentialtransport kenne ich nicht.


    Normalerweise wird da auch nicht gefummelt. Entweder es ist ein Stoff, den man einbügeln kann (Wolle schrumpft ja etwas, wenn man will). Oder ganz klassisch zwischen den Einhaltezeichen zwei parallele Nähte in größter Länge steppen. Eine Seite verknoten, die andere so lange ziehen/einhalten wie es benötigt wird. An der Seite nun auch verknoten. Diese Fältchen sehr gleichmäßig verteilen. Normalerweise sieht man kaum Fältchen, wenn man die Nahtlinie exakt trifft.


    Grüße Doro

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

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  • Ich glaube, ich habe das verstanden. Sicher weiß ich das, wenn ich das nächste Mal erfolgreich = ohne fummeln etwas eingehalten habe.


    Danke, der Link wird mal archiviert - auch ohne Bilder.


    LG
    neko

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  • In einem Nähkurs hat man mir mal gesagt, die Seite, die direkt auf dem Transporteur liegt, würde etwas eingehalten...

    LG
    Sylvia


    Ich bin nur verantwortlich für das, was ich sage, nicht für das, was du verstehst.

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  • Eine Nähmaschine mit Differentialtransport kenne ich nicht.


    Normalerweise wird da auch nicht gefummelt. Entweder es ist ein Stoff, den man einbügeln kann (Wolle schrumpft ja etwas, wenn man will). Oder ganz klassisch zwischen den Einhaltezeichen zwei parallele Nähte in größter Länge steppen (Dabei aber eine Knopflochfadenstärke wählen)Eine Seite verknoten, die andere so lange ziehen/einhalten wie es benötigt wird. An der Seite nun auch verknoten. Diese Fältchen sehr gleichmäßig verteilen. Normalerweise sieht man kaum Fältchen, wenn man die Nahtlinie exakt trifft.


    Grüße Doro


    Ich kenne zwar einen Differenzialtransport, aber nur bei der Ovi.


    Mit der normalen Nähmaschine mache ich es so, wie oben schon Doro beschrieben hat.
    Und da bei Ärmelnähten ja der Fadenlauf so ist, dass man den Armausschnitt etwas dehnen kann ist es auch oft ohne diese Nähtechnik machbar, indem man den Armausschnitt etwas dehnt, mit kleiner Stichlänge näht und den Oberstoff schön nachschiebt.

    Liebe Grüße Sabine



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  • Eine Nähmaschine mit Differentialtransport kenne ich nicht.


    Normalerweise wird da auch nicht gefummelt. Entweder es ist ein Stoff, den man einbügeln kann (Wolle schrumpft ja etwas, wenn man will). Oder ganz klassisch zwischen den Einhaltezeichen zwei parallele Nähte in größter Länge steppen. Eine Seite verknoten, die andere so lange ziehen/einhalten wie es benötigt wird. An der Seite nun auch verknoten. Diese Fältchen sehr gleichmäßig verteilen. Normalerweise sieht man kaum Fältchen, wenn man die Nahtlinie exakt trifft.


    Grüße Doro


    Neben den Industrienähmaschinen mit Doppelsteppstich und Differentialtransport (z.B: Pfaff-Mauser-Spezial safety) gibt es auch von Janome eine Technik namens Accufeed-Flex, die in einer Haushaltsmaschine den Differentialtransport ermöglicht.
    Im gehobenen Preissegment bieten mehrere Hersteller solche Lösungen an.

    m@rtin
    Erbsus Mechanicus Martinui


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    Das perfekte Alter liegt irgendwo zwischen
    ›junger Ignorant‹ und ›alter Besserwisser‹.

  • (okay, ich hatte mir damals nur 1.200 angespart, da guckt man dann nicht so weit nach oben. Jedenfalls kenne ich sie nicht.
    Und wenn, dann hilft es neko auch nicht, oder?
    )

    "lass die Sonne rein ... "

    ... und Grüße

    Doro :laola:

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  • Und da bei Ärmelnähten ja der Fadenlauf so ist, dass man den Armausschnitt etwas dehnen kann ist es auch oft ohne diese Nähtechnik machbar, indem man den Armausschnitt etwas dehnt, mit kleiner Stichlänge näht und den Oberstoff schön nachschiebt.


    Nur ist es ja doch eigentlich so, dass Ärmel im Bereich der Armkugel eingehalten werden und dort ist das Armloch doch eher fadengerade. :confused: Aber vielleicht habe ich auch nicht so ganz verstanden, was du meinst.


    Ich halte jedenfalls auch mit der Doppelnaht-Methode ein, wie Doro sie beschreibt.

  • Wenn Deine Nähmaschine eine Heftstich-Funktion mit 5 mm langem Stich hat, geht es auch damit: einfach (genau wie mit der Hand) rechts und links neben der Nahtmarkierungslinie steppen, die Fäden etwas länger abschneiden und dann beliebig anziehen bzw. einhalten.


    So mache ich es immer!


    Viel Erfolg!

    Liebe Grüße,
    Angi

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  • Hmmm... einerseits peinlich, andererseits doch ganz gut, daß ich gefragt habe. Ich habe das bisher immer falsch gemacht. So richtig komplett. Kein Wunder, daß das immer so ein Gewürge war.


    Also erst einmal vielen Dank für die vielen Erklärungen. Der nächste Ärmel kommt bestimmt und dann schaumer mal ob ich das mit der richtigen Technik vielleicht auch ordentlich hinbekomme. Verstanden habe ich es jedenfalls schonmal deutlich besser, was da passiert.


    LG+N8
    neko

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