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Stoffteile wenden?!

  • Hallo,


    ich nähe sehr oft Taschen und dazu natürlich auch Henkel.
    Meistens ist der Streifen dann 5cm breit inkl. Nahtzugabe, daraus werden im fertigen Zustand 3-4cm breite Henkel.
    Mein Problem ist dann immer das ganze zu wenden und das dann auch noch mit Wurschtfinger :D
    Eine Pinzette hilft mir dabei, aber irgendwie gefällt mir diese Lösung nicht so wirklich.
    Habt ihr für mich eine bessere und vor allem schnellere Lösung parat?


    Zur Erklärung nochmals ein Bild (vorher/nachher)


    IMG_2756.jpg

    Ich kann, weil ich will, was ich muss


    Immanuel Kant


    Und zum Schluss, grüße ich alle, die mich kennen
    Stephi :)

  • jepp! steche ins eine Ende eine Sicherheitsnadel und wende das ganze indem du die Sicherheitsnadel in und durch den Henkel schiebst.Geht ratz! Fatz!
    LG
    Anouk

    The 3 Laws of The Multispheres...


    #1: If it's supposed to move and doesn't: WD-40.
    #2: If it moves and it's not supposed to: Duct Tape
    .#3: Everything else: Baking Soda.


    Matth. 5,1 - 7,29

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  • Ich mache das auch genauso wie von Anouk beschrieben, das geht am Besten.


    Gruß
    Benzinchen

    Alle Menschen werden als Unikat geboren, doch die meisten sterben als Kopie.

  • Same here - Sicherheitsnadel. Im Notfall noch Faden dran binden...


    Wobei ich zum Beispiel Wolltweed und dickere Stoffe gar nicht wende, sondern von vorneherein anders nähe...


    henkel.jpg

    Aus "gilowyn" wird Gila... man soll das Kind ja beim Namen nennen.

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  • Es gibt auch ein Wendeset von Prym. Das sind Plastikröhren mit Holzstab. Die größte Größe geht für 3-4cm Breite noch ganz gut. Man muss zwar eine kurze Seite zunähen, aber ich finde das trotzdem praktisch :). Für noch engere Schläuche sind die Diner dann richtig genial imho.

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  • Ich würde die Nähte knapper absteppen, so das der Henkel breiter wird.
    Du könntest auch den Stoff doppelt nehmen, zusammenklappen, so das sich eine Naht erübrigt.
    Nach dem Wenden bügelst Du den Henkel ordentlich und steppst ihn auf beiden Seiten nochmal knapp ab.

    :)

  • ich mache es auch mit der guten alten Sicherheitsnadel....aber, man kann es auch mit dem Stiel eines Holzlöffels machen.
    Dazu müsste eine der kurzen Seiten zugenäht werden, damit man von dort aus mit dem Löffelstiel wenden kann. Vielleicht bei festeren Stoffen von Vorteil?

    Liebe Grüße
    [SIGPIC][/SIGPIC]

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  • Danke für eure Tips!


    Wildlife: auf die Idee bin ich noch nicht gekommen :D die Naht dann in die Mitte zu bügeln...vielen Dank!


    anonym09: knapper absteppen um den Henkel größer zu machen, ist manchmal nicht möglich,
    da ich öfter Plastikschieber verwende und die sind manchmal nur 3cm breit.


    Das Prym-Wendeset werde ich mir mal anschauen

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    Stephi :)

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  • Ich lasse am zu wendenden Teil einen langen doppelten Faden hängen, ziehe diesen mit einer Stopfnadel durch den Schlauch und wende dann in dem ich vorsichtig an diesem Faden ziehe.
    Wenn der Stoff relativ steif ist, oder der Schlauch sehr dünn, dann mache ich es auf die "amerikanische" Art. Ich bügel meinen Gurt links auf links mittig gefaltet, öffne diesen - dann bügel die Nahtzugaben noch zur Mitte hin, falte den Gurt zusammen und steppe dann den Gurt schmalkantig von beiden Seiten ab.


    LG Johanna

  • Ich nähe auch sehr gerne Taschen und das Wenden der Henkel nervt. Ich mache das jetzt folgendermassen: Wenn die Henkel z.B. 3o cm lang werden sollen und 3 cm breit, schneide ich ein Stück Stoff in dieser Länge zu aber 12 cm breit. Dann das Stoffstück links auf links zur Hälfte falten und bügeln, aufklappen und den oberen und unteren Teil jeweils in Richtung des gebügelten mittleren Falzes legen und wieder bügeln. Dann das Ganze übereinanderfalten und links und rechts absteppen. Man braucht zwar mehr Stoff, die Henkel sind aber stabiler.
    LG,
    Pepito

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  • Wildlife: auf die Idee bin ich noch nicht gekommen :D die Naht dann in die Mitte zu bügeln...vielen Dank!


    Ja, so würde ich das auch machen. Und die Naht bitte vor dem Wenden auseinanderbügeln! Auch wenn du, wie jetzt 2 Nähte hast. Die gewendete Naht sind dann einfach sauberer aus, die Naht geht wirklich bis zur Kante und du kannst sauber und gleichmäßig absteppen.


    Bei einem so breiten Schlauch wende ich seit geraumer Zeit am liebsten mit einem Falzbein. Das flutscht so schön. Und wenn etwas mit Ecken zu wenden ist, kann man damit auch perfekt die Ecken ausformen, ohne Angst haben zu müssen, diese zu durchstoßen, wie mir das früher schon mal mit Stricknadeln z.B. passiert ist.

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  • Ach so, Nachtrag: ansonsten nähe ich aber auch ganz oft so, wie Gila es beschreibt. Gestern z.B. einen Mantelaufhänger, Endbreite 0,75 cm. Wenn man das gut vorbügelt – erst zur Hälfte, dann jeweils vom Rand bis zur Hälfte –*geht das Ratzfatz unter der Maschine und sieht sehr sauber aus!

  • Man kann am Anfange auch eine Kordel oder irgendwas ähnliches annähen, dann während des Zunähens mit laufen lassen. Natürlich muss die Kordel länger als der gesamte Schlauch sein. Wenn der Schlauch dann gesteppt ist, schaut unten die Kordel raus, an der man dann einfach nur noch ziehen muss und wendet somit die ganze Geschichte.

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  • Hey, das ist eine gute Idee! Dankeschöne für den Input! :)
    Bei ganz schmalen Bändern muss man halt aufpassen, dass die Kordel recht gerade liegt und man sie nirgends mit der Naht mitfasst.

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  • Die Sicherheitsnadel habe ich heute schon mal ausprobiert :) eine Bereicherung

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    Stephi :)

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