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Halsausschnitt wellt sich im Nacken

  • (Wer seine Sachen nicht grad auf'm Bügel zum Verkauf präsentieren will/muss, der kann sich den Streberstreifen auch schlicht sparen.

    Schont die Nerven... tun tut der nämlich nix, außer 'ne an kaufkleidung erlernte Optik zu bedienen.)

    Über diese Aussage habe ich nun länger nachgedacht. Es stimmt einerseits schon: es ist einer erlernte Optik der Kaufkleidung entsprungen. Aber: es ist trotzdem schön und kann das ästhetische Empfinden befriedigen, auch wenn das Gegenüber nicht sieht, daß das Shirt diesen Streberstreifen hat. Auch eingefasste Nahtzugaben in einer ungefütterten Hose bedienen dieses „Gefühl“, daß es eben auch innen ordentlich und besonders schön genäht ist. Oder als Beispiel auch der kleine Diamant-Anhänger an einer Kette, an einem Ring: kein Mensch sieht, ob das nun ein Zirkonia oder ein echter Diamant ist. Aber das Gefühl, zu wissen, einen „echten“ Stein zu tragen, kann (muss nicht) einen Unterschied machen. Bitte, - ich möchte damit keine Diskussion vom Zaun brechen, wer sich was leisten kann oder nicht und warum, wieso, weshalb es solche Gefühle darum gibt, etc. Ich will nur eine Stimme dafür erheben, daß nicht alles, was man nicht sieht, sozusagen für die Katz ist.

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


  • Dafür ist eine Stabilisierung der Schulternähte eigentlich wichtiger.

    Es gibt Stoffe, da reicht das nicht. Ich hatte schon solchen Jersey. Und auch bei Feinstrick. Da habe ich schon nachträglich Streifen eingenäht, teilweise nur mit Handstichen.


    Ich denke auch, dass nicht jedes Shirt eine Strebernaht braucht - es hat ja seinen Grund, dass die Naht so heißt.


    Aber ich mag es, wenn es schön aussieht, auch wenn nur ich das sehe. Sei es eine Strebernaht oder das farblich gut passende Garn in der Ovi.

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

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  • Im anderen Forum näht jemand die Streberstreifen über Halsausschnitt und beide Schultern ..jeder findet für sich die beste Lösung.

    Da ich fast nur Polohemden nähe, bekommt der Kragen natürlich immer einen "Streberstreifen"...und die Schultern werden mit Framilon verstärkt.

    Wobei ich sagen muß, mir ist bei Männern die Schulterverstärkung wichtig...das mache ich auch bei Schlafanzugoberteilen...

    Viele Grüße
    Hedi

  • Ich nähe inzwischen meistens Streberstreifen in T-Shirts, Kleider etc.

    Gern auch in einem Kontraststoff. Und ja, das sieht zwar keiner, der mich, die Kinder oder Mann mit dem angezogenem Kleidungsstück erspäht aber ICH freu mich darüber jedesmal, wann immer ich das Kleidungsstück in die Finger kriege, vor allem im zusammengelegten Zustand über das farbliche Zusammenspiel vom Design des Kleidungsstücks plus dem Streberstreifen.


    Und ist nicht alles, was wir als schön empfinden irgendwie erlernt?

    Ich mochte zum Beispiel lange nicht diese vergrößerten Bauchtaschen als Handttasche, inzwischen hab ich sogar selber so eine und trag die eigentlich sogar ganz gerne.

    Hab ewig gebraucht mich an diese Optik gewöhnt, aber es dann scheinbar irgendwie doch „gelernt“. So gehts mir oft, bei manchem bin ich sofort dabei, anderes dauert länger und an wenige Dinge kann ich mich garnicht gewöhnen.


    Ein weiterer Gedanke: Warum, wenn alles egal ist, was eh keiner von außen wahrnimmt, achten wir dann auf unsere Unterwäsche?

    Vor allem wegen dem Guten Gefühl würde ich sagen, oder? 😉

    (also ähnlich wie beim Streberstreifen)

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  • Ein weiterer Gedanke: Warum, wenn alles egal ist, was eh keiner von außen wahrnimmt, achten wir dann auf unsere Unterwäsche?

    WEIL: ich war heute beim Orthopäden, wegen des therapieresistenten Fersensporns. Ich musste mein Kleid hochschieben, weil er die Beweglichkeit der Hüfte überprüfen wollte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Und ich war froh, keinen ollen, ausgeleierten Schlüpfer zu tragen, sondern ein gut passenden, schön genähten. 😅 DESHALB! 🤣

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


    Kreativität ist Intelligenz, die Spaß hat.


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  • Aaaah…. Notiere: Es könnte immer passieren, dass jemand die Beweglichkeit deiner Hüften kontrollieren möchte. 🙈😂🤣


    KleinerElch Streberstreifen sind gar kein Hexenwerk. Ich nähe die doppellagig en/ein, so dass ich im Anschluss die geschlossene Seite nach unten klappe und die offenen Kanten darunter verdeckt sind. Das hab ich mal irgendwo gesehen und es geht mir leichter von Hand, als den Streberstreifen um die Nahtzugabe zu popeln. 🤷‍♀️

  • Streberstreifen sind gar kein Hexenwerk. Ich nähe die doppellagig en/ein, so dass ich im Anschluss die geschlossene Seite nach unten klappe und die offenen Kanten darunter verdeckt sind. Das hab ich mal irgendwo gesehen und es geht mir leichter von Hand, als den Streberstreifen um die Nahtzugabe zu popeln. 🤷‍♀️

    DAS probiere ich demnächst auch. Danke dafür. 😃👍🏻 Dann erübrigt sich auch die Frage, wie herum man den Streberstreifen nun mit einnäht, damit er nachher mit der rechten Seite zu sehen ist. Bei mir jedenfalls immer wieder ein „Knobel Dich glücklich-Rätsel.“ Das dauert nämlich meistens genauso lange, wie die entsprechende Recherche im www. , um das Prozedere sicherheitshalber noch mal vorher nachzulesen.

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


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  • WEIL: ich war heute beim Orthopäden, wegen des therapieresistenten Fersensporns. Ich musste mein Kleid hochschieben, weil er die Beweglichkeit der Hüfte überprüfen wollte. Damit hatte ich nicht gerechnet. Und ich war froh, keinen ollen, ausgeleierten Schlüpfer zu tragen, sondern ein gut passenden, schön genähten. 😅 DESHALB! 🤣

    Dann reicht es völlig, beim Arzt die schöne Wäsche zu tragen - und zuhause dann die einfachen Slips.


    Obwohl: meine Oma pflegte zu sagen: immer ordentliche Unterwäsche tragen, wennst umfällst, dann sieht das (unordentliche) womöglich ein Fremder!

  • Echt interessant,

    quasi vom "Streberstreifen" zur "Unterwäsche":rofl:


    Ok, hat auch Gemeinsamkeiten: beides sollte ordentlich sein. :biggrin:


    Ich näh mal einen ein und das andere mal wieder nicht. Aber wenn, dann such ich nicht im WWW herum, sondern nur auf dem Nähratgeber .

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  • Gute Anleitungen speichere ich in meinen eigenen Dateien auf dem PC. Weil die im Netz öfters nach wenigen Jahren nicht mehr da sind - da ging dann das Lesezeichen ins Leere .

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

  • Ich finde Streberstreifen an Shirts total schön und ärgere mich immer wieder, dass ich mir die nicht zutraue.

    Herzelein, das ist doch aber wirklich leicht zu üben 😉!

    Einfach ein paar Stoffreste hernehmen und es einfach versuchen.

    Wenn es dann "ernst" wird am nächsten Shirt, geht es dir ganz leicht von der Hand :herz: .
    Was glaubst du, wie viele Paspeltaschen und Paspelknopflöcher ich auf Probelappen genäht habe, bevor ich mich daran getraut hab, sie in einem Kleidungsstück zu verwenden :o ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Ich habe vor einigen Tagen ein altes Top aus dem Schrank geholt...Webware...genäht vor 25 Jahren...Ich war überrascht wie akkurat es genäht war...ohne Internet, ohne E-Book, ohne Schnittmuster mit Anleitung....ich hatte einige Kauftops als Vorlage...

    Tja....so war das früher...und wenn ich jetzt sagen sollte, wie ich den Streberstreifen

    annähe...dann muß ich mal welche aus dem Schrank holen...

    Aha....darum bin ich also immer so langsam...ich habe keine Routine 🤣

    Viele Grüße
    Hedi

  • Einfach ein paar Stoffreste hernehmen und es einfach versuchen.

    Oh, ich dachte, dass das ohne T-Shirt schwer zu üben ist, weil der Stoff sich ja ganz anders verhält. Also würdest du da einfach einen Jersey Streifen rund schließen als Halsloch und da dann Bündchen und Strebersstreifen annähen?


    Ich habe zwischenzeitlich wieder ein T-Shirt genäht mit Streberstreifen und extra versucht den mitzudehnen, aber vielleicht hab ich es nicht richtig gemacht (er ist auch definitiv auf einer Seite verrutscht und endet nicht dort, wo ich ihn wollte) oder ich habe noch was anderes falsch gemacht. Es wellt sich jedenfalls wieder exakt auf der Strecke des Streberstreifens :( man. Hab auch keinen Stoff mehr, ums abzuschneiden und neu zu machen und trennen tu ich mir nicht an. Nervt halt voll, dass jedes mal ein T-Shirt blöd aussieht, wenn ich das übe.

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  • Hab auch keinen Stoff mehr, ums abzuschneiden und neu zu machen und trennen tu ich mir nicht an.

    Ich habe heute doch noch getrennt, aufm Balkon, in der Sonne 🙃

    Und dann habe ich den Ausschnitt ohne den Streberstreifen neu angenäht - wieder Wellen 🫥

    PXL_20250621_162302601.MP_copy_3855x2168.jpg


    Hab dann mal etwas drüber nachgedacht und bin drauf gekommen, dass ich im Nacken in der Geraden nicht, bzw. kaum dehen darf. Sobald das gedehnte Stoffstück losgelassen wird, springt es in die alte, kurze Form zurück und der Stoff vom T-Shirt wird dabei mit zusammengezogen. Weil der deutlich länger ist, wellt es sich dann. Bisschen zusammen ziehen ist ok (der Hals ist ja auch rund und es soll sich anschmiegen), aber Wellenbildung ist halt zu viel.


    In der Rundung klappt das Dehnen besser, so richtig kann ich es nicht erklären, hat wohl was damit zu tun, dass man im inneren eines Kreises weniger Strecke machen muss als außen und das dann die Form unterstützt.


    Hab also doch nochmal den Halsausschnitt abgeschnitten und mit den letzten Stoffresten und einem längeren Bündchen neu probiert (musste anstückeln und hab blöderweise die Naht davon nun im Vorderteil 🫠).

    Siehe da, hat funktioniert. Im Nacken wenig gedehnt, Rest viel:


    PXL_20250621_182048311.MP_copy_3713x2089.jpg



    Das nächste T-Shirt wird dann mal wieder mit Streberstreifen probiert. Hoffentlich klappt es dann, dass es dann schön flach liegt.

  • Sieht doch gut aus, auch ohne Streberstreifen. Hättest du es nicht geschrieben, hätte ich die Naht im Bündchen niemals gesehen. Musste gerade erst suchen.

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  • Klasse geworden.


    Wenn du das mit der Naht nicht erwähnt hättest, hätte ich es nicht gesehen. Ich musste das Foto am Handy sehr groß ziehen, um das zu finden. Es wird niemanden auffallen.

    Viele Grüße
    Do-it


    Wer nähen kann, ist klar im Vorteil.

  • Da hast Du jetzt ja viele Erkenntnisse gewonnen und es sieht sehr gut aus. 👍🏻

    mit ♥️ lichen Grüßen,

    die Azawakhine


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  • Ich finde auch, daß es sehr gut geworden ist...und auch ich hätte die Stückelung nicht gesehen...

    Einen Gedanken noch ...mein erster Ansatz für Bündchen ist immer nur 15%...es hängt aber von der Stoffart und auch der Streifenbreite ab, ob das paßt. Bei Jerseys ohne Elastan die bekomme ich den Streifen manchmal nicht genug gedehnt...dann steht er ab und mit einem Zierstich halte ich die Außenkante ein ...oder ziehe sogar einen Gummifaden ein...

    Bei mir ist das eben so...ich erfinde immer das Rad neu...

    Viele Grüße
    Hedi

  • Danke euch :) bin auch jetzt zufrieden damit und froh, es geändert zu haben.

    Bei mir ist das eben so...ich erfinde immer das Rad neu

    Ich auch 😁 ich teste und übe gerade so viel und mache vor allem immer wieder die gleichen Dinge, damit ich endlich besser werde und merke dann, was für Details den Unterschied machen. Ich lerne gerade sooo viel, das ist anstrengend, aber auch immer wieder toll, wenn's mal Klick gemacht hat.

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