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Die Maschine für alles was Outdoor anfällt

  • Guten Morgen, mein Name ist Erik und seit corona hab ich eine Singer vom Lidl. Damit hab ich bisher mit mäßigem Erfolg alles mögliche genäht. Eine Schlupfjacke aus Eta Prof, eine Umhängetasche aus russischem planen Stoff und ausbesserungen an Hosen und anderes. Fragt nicht wieviele Nadelbrüche und versuche die Maschine gegen die Wand zu werfen es bei mir gab.

    Daher suche ich nun was neues. Die Anforderungen sind klar definiert.

    Langsam nähen, Vorrang hat der Geradstich. Elektronisch gesteuert, sollte mehrere Lagen Gurtband und dickere Poly/Baumwolle Stoffe, aber auch dünnes glattes Silnylon nähen können.

    Zielstellung sind Hosen, Zelt, Rucksack, Jacken.


    Jetzt kommt der Knackpunkt. Ich habe vollkommen die Übersicht verloren was es gibt und was gut ist. Zwar kenne ich mittlerweile die Marken ein wenig. Weiss aber nicht welche Maschine für mich gut ist.

    Ich schaue auch nach einer gebrauchten industrienähmaschine aber die gesteuerten sind rar....

    Das Budget liegt bei 850.


    Könnt ihr mir eine Richtung weisen oder vielleicht konkrete Maschinen benenne

  • Disaster

    Hat das Label Frage Nähmaschinenkauf hinzugefügt.
  • Hallo Erik,


    willkommen bei uns im Forum!

    Ja, mit den Maschinen aus dem Gemüseladen ist es so eine Sache: kann super funzen ... muss aber nicht. Hängt vom jeweiligen Modell ab ( es gibt zBsp. einzelne super gute Medion von Aldi, und sehr zuverlässige Silvercrest-Modelle von Lidl) oder vom Glück, das ein Maschinchen gut funktionierend vom Band gehüpft ist.


    Industrienäher klingt für mich auch am plausibelsten, da gibt es hier im Forum einige Spezialisten die welche haben und auch gute Händler empfehlen können.


    Ansonsten: Deine Anforderungen klingen für mich nach Bernina. Die B215, gerne auch gebraucht, wird nicht mehr hergestellt.

    Unter den Haushaltsnähmaschinen kommt an die Kraft der Berninas keine ran.

    Oder Du schaust nach gebrauchten Berninas der 1000ér Serien.


    Kannst auch mal nach Brother PQ 1500 (gibts wenn nur noch gebracuht) oder Juki Schnellnäher/Geradnäher schauen.


    Wenn Du nichts gegen "Eisenschweine" hast (weil Du schriebst "elektronische Steuerung") alte Pfaff 260 oder alte Bernina Record 730/830/930 ...


    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Hmm,

    wofür braucht es die elektronische Steuerung?


    Wir hatten mal jemanden im Technikforum, der hat professionell Outdoor- (u.a. Snowboard-) Jacken, Hosen usw. mit zwei Phoenix 249 Universa genäht. Der Vorteil dieser Maschine ist, dass man sie nicht gegen die Wand werfen kann. Viel weiter als bis zu den eigenen Zehenspitzen kommt man nicht.

    Die Pfaff 138 ist etwas kleiner, wäre aber eine günstige Alternative.

    Für Zelte (je nach Größe/Schwere) könnte eine Maschine mit Zweifach oder Dreifachtransport sinnvoll sein. Dreifachtransport bedeutet aber zwangsläufig, dass nur Geradstich geht.


    Elektronische Steuerung bekommt man durch Unterbau eines Servomotor, da kann man dann die maximale Geschwindigkeit einstellen und Nadelstopp oben/unten aktivieren.


    Für das dünne Silnylon würde ich mir eventuell eine Pfaff mit IDT danebenstellen, die Drachenbauer schwören auf die 1222 u.ä.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

    Einmal editiert, zuletzt von kledet ()

  • Ich sag's mal so:

    Hosen und Jacken - und Stadtrucksäcke sind 1 Maschine.

    Und da gibt's auch abseits von Bernina ganz viele Nähmaschinen. Elna, Janome, Juki, Brother, Pfaff, Husqvarna (Singer in der Preisklasse > 500 € auch)...

    Die können alle gut geradeaus und auch langsam. Elektronische Steuerung inclusive.

    Passende Nadeln sind da auch kein Problem. (Nadelbruch heißt im Regelfall: die Nadel passte nicht zum Nähmaterial. Meist einfach zu dünn...)


    Zelt und (brauchbare Sport)Rucksäcke klingen mir nach 'ner 2. Maschine.

    Und da wird's schwierigst, in Deinem Budget zu bleiben.

    Oder genauer: Eine Nähmaschine, die Zelt- und Rucksackmaterialien mit Gurten, ggf. mehrlagig die Gurte, sauber schafft, wird alleine schon teurer als Deine 850 € kommen.

    (Sailrite?, oder eins von den alten Eisenschweinen, die kledet schon erwähnt hat.)


    Industrienähmaschine ist ersteinmal ein hübscher Begriff.

    Bei genauer Betrachtung: Die Industrie braucht Hochleistungsmaschinen, die genau 1 Sache perfekt können. Und das bitte schnell. Und praktisch pausenlos.

    Sprich, da werden gerne mal 4000 - 5000 Stiche die Minute durchgeführt - langsam ist da gar nix. (Haushaltsnähmas machen max. so 800 - 1200 Stiche/Minute, und sind noch weiter abbremsbar...)

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  • Guten Abend und erstmal vielen Dank für den Input. Vielleicht zu Erklärung, weswegen ich einen Langsamlauf möchte. Bisher war ich mit dem Fußpedal zu uneinfühlsam und langsames Anlaufen klappte einfach nur wenn ich zusätzlich das Rad an der Seite festhalte. Und weil ich mir eine andere Maschine zulegen möchte, dann eben gleich die eierlegende Wollmilchsau.

    Ich hatte mich auch für W6 Maschinen (vielleicht die N9500C QPL) auseinander gesetzt, aber bei W6 schrieb man mir, dass für meine Anforderungen ihre maschinen nicht geeignet sind. Ohne mist, die haben mir geschrieben, dass Ihre Maschinen nicht für mich geeignet sind.


    Was das Thema 2 Maschinen angeht, das versuche ich zu vermeiden und gehe lieber (gute) Kompromisse ein. Ich werd nicht jeden Tag Rucksäcke nähen. Aber ich möchte die Option haben es zu können.


    Vielleicht sollte ich meine Wünsche etwas genauer formulieren und erklären weswegen.

    - Langer Arm damit auch Abgesteppte Isolationsmatten für den VW Bus genäht werden können

    - langsamanlauf, weil ich nicht so fingerfertig bin

    - elektronische steuerung, damit ich damit meine fehlende Fingerfertigkeit damit nochmehr ausgeglichen und erleichtert wird

    - variabler Nähfussdruck für unterschiedliche Stoffe und Dicken

    - hoher Nähfußhub um auch dicke Lagen unter den fuß zubekommen

    - genug Kraft für mehrere Lagen Gurtband

    - Transporteur sowohl für Baumwolle, als auch glattes rutschiges Silnylon


    was ich nicht nähen werde sind filigrane Kleidungsstücke aus Seide, wiederum Jersey ist durchaus als Futter/Taschenstoff mal mit dabei. Kevlar muss sie auch nicht zwingend nähen können, wobei das toll wäre. :)


    Leider habe ich bisher kein Portal gefunden wo alle Maschinen aufgeführt sind und man einfach 20 Filter setzt und ankreuzt was man haben möchte.

  • Hi, wenn dir W6 geschrieben hat dass die von dir ins Auge gefaßten Maschinen nicht geigent sind, finde ich das super, denn mit den anderen Haushaltsnähmaschen würdest du über kurz oder lang das gleich erleben, was du schon Jahrelang hattest. Für deine Anforderungen Zelt, Gurtband ect da brauchst du schon eine kleine Industriemaschine wenn möglich mit 3 fach Transport. Ansonsten wirst du über kurz oder lang wieder scheitern, weil die Motoren einfach nich dafür ausgelegt sind. Ich habe eine kleine Juki hier stehen und mit der kann man auch langsam nähen, halt mir viel Gefühl. Hat nur Gradstich dafür Kraft von 2 Haushaltsmaschinen. Auch die genannten Berninas sind Haushaltsmaschinen. LG Hedi

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  • Das karierte Maiglöckchen mit den rosa Herzchen auf den Blättern was Du da suchst... muss erst noch gezüchtet werden.

    Da waren die Leute bei W6 sehr ehrlich - auch wenn die Antwort nicht die von Dir gewünschte war.


    Aber: Ich würde jetzt, nach Deiner Präzisierung, tatsächlich in Richtung Pfaff 138 gehen. Wenn es nur 1 Maschine sein darf, müssen irgendwo Kompromisse sein.

    Und ich würde da jetzt eher auf die Händelbarkeit der schweren Materialien gucken - für das "leichte Flutschzeug" kannst Du Dir notfalls noch demnächst mal was kleines neumodisch-flottes zulegen - so 'ne Pfaff 138 kostet ja nicht sooo viel. Und kann vergleichsweise gut selbst instandgesetzt und aufgerüstet werden...

    (Am präzisesten lassen sich die Maschinen mit Tretantrieb bedienen, aber mit Motor ist schon bequemer. Und sobald man elektrifiziert, kann man sich auch so ettliches an elektronischem Regel-Schnichschnack dranbauen.)


    Btw. Ein großer Tisch, in den die Nähmaschine eingelassen ist, ist - außer beim Schuhe nähen - in den allermeisten Anwendungsfällen deutlich flexibler nutzbar und bequemer für's arbeiten. Dann liegt das Material nämlich auf, und zieht nicht nach irgendeiner - und grundsätzlich zur falschen - Seite weg.

  • Das was Du suchst gibt es nicht. Die alten mechanischen Maschinen haben generell eine höhere Durchstichskraft. Ich nähe seit 35 Jahren auf Berninas. Aber selbst meine High-Tec 790 kommt nicht an die Durchstichskraft meiner alten 1060 heran. Rutschige Stoffe nähe ich generell mit der Overlockmaschine. Sonst hilft nur Tricksen mit Vlies. Eine vernünftige Nähmaschine lässt sich sehr gut übers Fußpedal steuern, verstellbarer Nähfußdruck ist ganz praktisch und der Dualtransport ist auch nicht zu verachten. Ich habe aber festgestellt, dass die Dicke nie das größte Problem ist sondern der Höhenunterschied. Den muss man bei jeder Maschine mit der Hebamme oder mehreren Stofflagen unter dem Nähfuß ausgleichen. Es ist schon ganz schön dick, bis sich kein Stich mehr bilden kann.

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  • Guten Abend,

    ich habe mich mal in eine Hinweise und ein paar dinge eingearbeitet Derzeit Kristalisieren sich für mich 4 Möglichkeiten heraus.

    - eine Juki Industriemaschine für ~ 1100 € neu, was echt über meinem Budget ist

    - eine Bernette 38 die machte in den Bewertungen, dich ich gesehen habe keinen Schlechten Eindruck

    - eine Pfaff Ambition 610 oder 620

    - die W6 N9500c


    Bei der Industriemaschine bin ich mir vielleicht doch etwas unflexibel.


    Wenn es eine von den Haushaltsmaschinen wird, dann kommt die sowieso in einen noch zu bauenden Schrank mit entsprechendem Anschiebetisch und damit ist das Thema dann vom Tisch. Bleibt die Frage nach der Maschine.


    Für eine Gebrauchte hab ich zu wenig Ahnung und muss mich da auf den Handel verlassen.

  • Mit Outdoor Sachen wirst Du mit Pfaff und Benette nicht froh werden…

    Bei Juki und der großen W6 bin ich bei Dir


    LG, Steffi

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  • Die Bernette und die Pfaff schaffen nicht, was du vor hast. Zumindest nicht auf Dauer.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Bei Juki und der großen W6 bin ich bei Dir

    Wobei W6 ja schon der Meinung war, dass die Maschine nicht geeignet wäre.

    Ich würde die dickste Lage Gurtband plus Stoff, die genäht werden muss, als Probestück zusammenheften und damit mal zum Händler gehen zum Probenähen.
    Wenn der dankend ablehnt dann vielleicht doch Richtung Industriemaschine schauen.
    BTW: Welche Juki hast du auf dem Schirm, Erik?

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Ich denke der Hersteller muss das auch fairerweise sagen. Auch Bernina oder Juki würden das sagen… es sind Haushaltsnähmaschinen! Trotzdem nähen viele von uns Geschirre, Taschen, Drachen Lederpuschen… etc. man muss es im Hinterkopf haben dass man „nur“ eine Haushaltsnähmaschine hat.

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • Ich glaube, dabei geht’s auch um Garantieansprüche!


    Sowie ein Hersteller einer Maschine einer Beanspruchung für „grobe Arbeiten“ deklariert/freigibt/zulässt, dann muss er wahrscheinlich auch damit rechnen, dass die Maschine dauerhaft dieser Beanspruchung ausgesetzt wird.


    Dafür sind aber nunmal die Haushaltsmaschinen nicht ausgelegt, auch wenn die das bei gelegentlichem Einsatz schaffen würden.

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