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Burda Plus Größen, Schnitt verkleinern?

  • Hallo Alle,

    wie immer wieder passiert es mir bei Burda, dass ich ich ein hübsches Kleid finde, aber es nicht nähen kann, weil mir die Plus-Größen viel zu groß sind.

    Hab deswegen schon mal an Burda geschrieben, aber die meinen, dass diese Größen besondere Konstruktionen benötigen und man das nicht einfach runterbrechen kann. Ich glaub ja eher, dass das ne Marketing-Angelegenheit ist, denn schließlich gibt es durchgehende Größen auch bei anderen Anbietern!

    Jedenfalls, lange Rede kurzer Sinn, hat jemand von Euch evtl. dieses Kleid doch in Normalgröße gesehen? Hab schon alles durchgesucht, bin aber leider nicht fündig geworden... Ich bräuchte Größe 40 und es um zwei Größen kleiner zu machen traue ich mir nicht zu.

    LG, Barbara 20

    hobbyschneiderin.de/attachment/59350/

  • Hallo Barbara,

    ich weiß jetzt nicht, welches Kleid du meinst - das Bild wird bei mir nicht angezeigt.

    Ganz allgemein ist es aber so, dass die Burda-Plus-Schnitte für Mädelz ;) mit großen Größen tatsächlich von besonderer Qualität sind, weil sie eben nicht nur hochgradiert sind.

    Ich trage Gr. 50 und kann die Burda-Plus-Schnitte praktisch ohne Änderung für mich nähen - passt immer.
    Bei Schnittanbietern, die einfach von 36 biss 52 hochgradieren, geht das meist "in die Hose" :pfeifen:.

    Insofern: vielleicht solltest du dir einen Schnitt suchen, der für die 40 konstruiert ist.
    Wenn du es schaffst, das Bild sichtbar zu machen, können wir dir evt. beim Suchen helfen :herz:

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Ha, das ist ja lustig - das liegt gerade zugeschnitten auf meinem Maschinentisch :rofl:!


    Ja, das ist wirklich ein sehr besonderer Schnitt, der mir schon 2013 sehr gefallen hat, nur habe ich erst jetzt den Mut gefunden, es mal mit Romanitjersey zu wagen :o ...

    Sowas hab ich tatsächlich noch nirgendwo anders gesehen.

    Vielleicht kann von den Schnittkonstruktions-Füchsen jemand was dazu sagen ....

    Ich verlinke den Schnitt mal hier

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Shiftkleid, Langarm - und Abnäher kann man praktisch rund um ihren Konstruktionspunkt drehen - auch so, das sie in der VM auf taillenhöhe/Rockansatznaht eun X bilden.


    (Das müsste tatsächlich zu verkleinern gehen - aber nicht über die von burda regelmäßig empfohlene Gradierung, sondern durch altmodisches Senkrecht und waagerecht durchschneiden der Teile und die notwendige Differenz ineinanderschieben. Achtung! Burda wird in den größeren Größen vergleichsweise sehr lang in der Rückenlänge...)

  • Meiner Erfahrung nach fallen die Burda Plus Größen nicht nur insgesamt größer aus, sondern die Schulterbreite und die Armlochtiefe sind verhältnismäßig breit und tief. Ich habe schmale Schultern und muss schon die meisten "normalen" Schnittmuster verändern. Plus Schnittmuster passen daher noch weniger, obwohl ich rein von der Masstabelle her im Plus-Bereich bin.


    Falls du eher breite Schultern hast, wäre der Schnitt evtl. sogar ein Vorteil ;)


    Du könntest das Schnittmuster mal mit ähnlich eng geschnittenen und schon erprobten Oberteil- Schnittmuster vergleichen.


    Dann sieht man mehr!


    LG Ulrike

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  • Vielen Dank für Eure Tipps!!

    Find ich ja witzig, Steffi, dass Du den gleichen Schnitt nähen willst! Und das nach so vielen Jahren:!:

    Also, ich hab den Schnitt mal kopiert und werde versuchen, ihn zu verkleinern. Falls das funktioniert, hab ich nen Fehlkauf, den ich dann opfere. Das wird sicher ne größere Angelegenheit, aber - Corona sei Dank ;)- hab ich genügend Zeit, die ich verbraten kann... Melde mich wieder mit Fragen!

    LG, Barbara20

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  • Hallo Alle nochmal,

    habe es geschafft, das Kleid zu verkleinern; sieht auch schon ganz gut aus auf der Puppe. Wie weit bist Du Steffi?

    Allerdings würde ich noch gern den Ärmel an der Rüsche flacher machen. Kann ich da einfach die Kugel ca. einen cm abrunden?

    Und noch ne Frage an Alina: Wo genau schneidet man das Schnittmuster durch um es dann zusammen zu schieben? Hab im Netz nichts gefunden und es dann einfach mittig gemacht.

    LG, Barbara20

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  • Im Prinzip schneidet man da durch, wo man für die eigenen Proportionen kürzen und/oder verschmälern muss. (bzw. im Falle von vergrößern/verlängern eben den Zuwachs braucht)

    In der Weite ist das klassich ungefähr auf halber Schulterbreite senkrecht runter zum Saum (das ist ca. mittig 1/2 VT bzw. RT)

    Ärmel senkrecht vom Schulterzeichen zum Saum, so das das Schuzlterzeichen quasi mittig in der Lücke bleibt.

    Längen... wirklich da, wo man sie braucht. Das kann knapp oberhalb der Brust schon sein, aber auch genauso gut nur unterhalb der Taille nötig.


    Wer ein altes/älteres (also so bis 90er Jahre letztes Jahrhundert) Nachschlagewerk für die Hausschneiderei aka Grundlagenbuch hat... da steht sowas meist mit drin. (Mein nicht ganz so altes "nähen von A - Z - Ein Nähbuch der Zeitschrift neue mode" Hat da auch noch schön 'ne Doppelseite für Kleider- und Oberteilschnitte und weiter hinten noch mal 'ne Seite für Hosenanpassung zu. Das müsste ich Anfang/Mitte der 90er gekauft haben... Copyright ist von 1990.)

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  • Aline

    :o Habe bisher interessiert mitgelesen, weil mir durchaus Schnittmuster in der Burda in großen Größen oft sehr gut gefallen würden. Müsste sie aber auch etwa um zwei Nummern verkleinern. Das traue ich mir dann doch nicht zu.

    Jetzt kam dein Hinweis auf das "Nähen von A-Z".

    20210524_162159.jpg


    Habe ich jetzt mal vorgekramt. Stimmt, da stehts ja drin.:doh:

    Ich sollte doch öfter einfach mal einen Blick in die vorhandene (wenn auch schon ältere) Lektüre werfen. :mauer::biggrin:

  • (Darf ich jetzt mal herzlich schmunzeln?)

    Das Büchlein ist auch sonst nicht übel...


    Bei verkleinern macht man das gegenteil der drin beschriebenen Vergrößerung.

    (Und bei 'nen burda-große-Größe-Schnitt: Kontrollier die Längen.)

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  • (Darf ich jetzt mal herzlich schmunzeln?)

    Das Büchlein ist auch sonst nicht übel...


    Bei verkleinern macht man das gegenteil der drin beschriebenen Vergrößerung.

    (Und bei 'nen burda-große-Größe-Schnitt: Kontrollier die Längen.)

    😅🤣 Natürlich darfst du schmunzeln, wegen mir auch herzhaft lachen (mache ich gerade selbst über mich).

    Ja, eigentlich war es das erste Nähbuch, dass ich mir gekauft habe. Die Neue Mode war ja auch nicht schlecht. ;)

    Aber ich bekenne mich, man schaut hald immer gleich ins Netz, weiß auch nicht warum, wenn das "Gute" ja so nah wäre :herz:.

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  • Also, ich habe von Burda 'Perfekt selbstschneidern', das Buch wurde 1976 in der Redaktion von Liselotte Dürrschnabel, war Jahrzehnte Schnittdirektrice bei Burda, herausgegegeben. Danach kann von Größe 44 ausgehend durchaus bis 40 verkleinert werden. Vergrößern auf 46 sollte auch möglich sein.


    In früheren Jahren habe ich oft das ein oder andere Kleid, es gab keine Mehrgrößenbogen, von 44 auf 42 geändert, es funktionierte immer, allerdings nähe ich mit klassischen Anschnitten, Zugaben, so daß über Balance korrigiert werden kann.


    Bei den heutigen Mehrgrößenschnitten dürfte es noch einfacher sein aus meiner Sicht.

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  • 1. Bitte nicht in's Zitat schreiben - und es ist oft hilfreich, nur das für einen wichtige (hier das von Dir grün markierte) zu zitieren.


    2. "Klassische" Zugaben sind 4 - 5 cm an den Seitennähten, ggf. auch an weiteren Längsteilungsnähten, 2 cm mind. an Schultern und der ggf. vorhandenen Taillenquernaht.

    Ganz klassisch ist der Ärmel das letzte Teil, das zugeschnitten wird - und das erst, wenn das Kleid/die Jacke/Bluse am Körper sitzt und das Armloch fix und fertig angepasst ist...

    Saum 4 bis 5 cm.

    Armloch und Armkugel 1 cm.



    Damit hat man in der Länge, in Weite insgesamt und auch für so "Kleinigkeiten" wie die korrekte Neigung der Schulterschräge aber auch leichte nach vorn gedrehte Schultern und/oder leichter Rundrücken genügend Platz für Änderungen.

    (Kragen/Halsausschnitt wird auch erst "richtig" geschnitten, wenn der Körper sitzt. Kragen /Kragensteg wird dann dem Halsloch entsprechend zugeschnitten...)


    Funktioniert gut - wenn man jemanden zum abstecken hat. Und im Zweifelsfall auch für Details mal Probestücke macht - so'n klassisch-perfekter Kragen für den eigenen Hals kommt auch selten so aus der Tüte.

  • Ganz klassisch ist der Ärmel das letzte Teil, das zugeschnitten wird

    Das finde ich jetzt hoch-interessant – danke, Aline!


    Weil: ich mache das eigentlich meistens so. Weniger aus Anpassungsgründen (da wäre noch viel Luft nach oben …), sondern aus ganz pragmatischen Gründen: so kann ich die Größe des fertigen Armausschnitts ausmessen und die Armkugel entsprechend passend zuschneiden. Dito bei ggf. Kragensteg und Kragen.


    Herzliche Grüße

    Schnägge

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