Die Wert- und Kostendiskussion gelöst aus dem Thread "Coverlock Bernina L890"

  • Irgendwann ist die Grenze auch einfach erreicht. Das sind dann auch keine Hobbymaschinen mehr, sondern eher fürs gewerbliche.

    Ich bin froh, dass ich mir über so eine Maschine keine Gedanken machen muss, weil ich sie nicht brauche. Also im Sinne von benötigen.

  • Irgendwann ist die Grenze auch einfach erreicht. Das sind dann auch keine Hobbymaschinen mehr, sondern eher fürs gewerbliche.

    Ich bin froh, dass ich mir über so eine Maschine keine Gedanken machen muss, weil ich sie nicht brauche. Also im Sinne von benötigen.

    Dem kann ich nur zustimmen...meine Kombi läuft als OVI hervorragend und die Cover stehen daneben...und auch1.5 Minuten würden bei mir sicher nicht reichen....denn mein Problem...ist nach wie vor das Austauschen der Nadeln...und dieses Problem wird immer größer für mich...

    oder hat Bernina hier etwas Neues? Die Greiferfäden ziehe ich doch ruckzuck durch und da ich flache Knoten mache, habe ich auch schon mal Knoten problemlos mit vernäht...außerdem bilde ich mir ein, die Fadenspanner gleich von Fusseln zu reinigen, wenn ich die Knoten durchziehe...:)

    Aber Asche auf mein Haupt ...die Maschine ist noch nicht einmal da...und ich finde Argumente gegen sie. Es wird hoffentlich viele Liebhaber geben..auch wenn ich denke, Bernina hat hier zuviel Zeit verschenkt...um dem Konkurrenten verspieltes Terrain abzujagen....und dieser Nähboom wird auch nicht ewig so weitergehen...viele der jungen Muttis kaufen inzwischen schon wieder fertige Sachen, anstatt immer teurer werdende Stoffe...

    Viele Grüße
    Hedi

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  • Eine 5 vor den Preis ist schon eine Hausnummer. Da bleib ich auch lieber bei meinen Fuhrpark. Es ist schon richtig, dass man für Qualität bezahlt aber man muss es schon auch realistisch sehen. Für mich bleibt es ein Hobby und erfreue mich an meinen mal mehr mal weniger gelungenen Sachen. :)

  • Ich sehe das anders (nicht, weil ich sie verkaufe). Was hat der Preis mit Hobby und Gewerbe zu tun? Warum muss sich ein teurer Artikel lohnen? Jeder von uns hat seine eigene Einstellung zu Geld, Hobby und "gönnen". Wer 14.000 für eine Stickkombi ausgibt, hat vielleicht noch 5000 für eine Coverlock übrig. Und wenn ich so überlege, hat dieses Kundenklientel so überhaupt keine Tendenz zum gewerblichen nähen.

    Für mich ist da eher die Frage, ob das Produkt den Preis wert ist.

    In Relation zu einer mechanischen reinen Coverstich ist dann so ein Preis für eine elektronische Kombi gar nicht mehr so weit entfernt. Wenn sie alles das kann (und perfekt macht), was ich am WE gesehen habe, ist sie es.

    Eine endgültige Entscheidung werde ich erst treffen, wenn ich sie selbst benutzt habe.

    Und mal so am Rande: Als ich die L850 das erste mal live gesehen habe, dachte ich "Die haben einen Knall, die ist ja größer als die meisten Nähmaschinen."

    Auch wenn die Schweizer grad auf dem Trichter sind "Wir tun alles, damit Sie Ihre Bernina liiiieeeben!", das gibts bei mir nicht. Nur Fakten. Wenn die stimmen, freu ich mich. Oder genieße das Nähen. Aber ich liebe keine Maschine. Die L850 macht mir allerdings saumäßig Spaß und drum freu ich mich schon auf die L890. Bis es soweit ist gibt es ja noch ein paar andere neue Modelle zu entdecken.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Jeder von uns hat seine eigene Einstellung zu Geld, Hobby und "gönnen".

    Da gebe ich dir ja vollkommen Recht. Die L850 ist schon ein Schätzchen (durfte sie auch schon probenähen und war auch total begeistert:love:) und die Kombimaschine wird es sicherlich dann auch sein. Mit meiner Aussage "realistisch" zu sein, denke ich mehr an deine Aussage zur Einstellung.

  • Ich meinte damit auch den Text von Lieverling, deine Antworten hab ich erst hinterher gesehen.

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  • Alles schön und gut. Für mich käme es nicht in Frage so viel Geld für eine Hobbymaschine auszugeben. Dafür kaufe ich mir lieber Unmengen an schönen Stoffen und nähe mit meiner profanen Maschine, die mir richtig Spaß macht.

  • Irgendwann ist die Grenze auch einfach erreicht. Das sind dann auch keine Hobbymaschinen mehr, sondern eher fürs gewerbliche.

    ...

    ...also, dass diese Maschinen "eher fürs gewerbliche" sind, halte ich für einen Irrtum.
    Wer gewerblich näht, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen, MUSS eine Kosten-/Nutzenrechnung anstellen und würde sich bestimmt kein Kombigerät hinstellen.
    Überhaupt habe ich in gewerblichen Schneidereien bisher noch keine der richtig teueren Haushaltsnähmaschinen gesehen.
    Weil man im Grunde außer Geradstich, ZZ und Blindstich nix braucht (dazu noch den Kniehebel und eventuell die Fadenschere) dominieren dort nach meiner Beobachtung eher schlichte, aber mechanisch hochwertige Maschinen.
    Das richtige Hochpreis-Segment richtet sich an Leute, die gerne in ihr Hobby investieren.
    Niemend kommt auf die Idee, bei einem Surfboard, einem Mountainbike oder gar einem Reitpferd eine Kosten-/Nutzenrechnung anzustellen.
    Die Frage ist immer:

    a.) KANN ich es mir leisten?
    b.) WILL ich es mir leisten, oder gebe ich mein "überschüssiges" Geld ieber für etwas anderes aus.


    ...oder anders:

    auch mit einem 100.000€-Auto steht man(n) ggf. im Stau - direkt neben dem Fiat Panda
    :biggrin:. Trotzdem werden 100.000€-Autos gekauft :cool: ...


    Also, ich lass mein Geld ganz entspannt auf der Bank und nähe mit meinen - sagen wir mal: preiswerten - Maschinen.

    (...und am Ende sieht keiner an meinem Kleid, wie teuer die Maschine war, mit der ich es genäht habe :pfeifen:...)

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

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  • Es ist immer eine Frage dessen was man selber möchte und finanziell kann.

    Mich schreckt die 5 auch ein wenig ab, jedoch sage ich nicht von vornherein Nein.


    Als ich anfing zu nähen habe ich mir zunächst eine gebrauchte Stickkombi zugelegt und war damit erstmal glücklich. Damals war ich auch der festen Überzeugung , dass ich dabei bleibe.

    Dann habe ich schnell gemerkt um akzeptable Ergebnisse zu erzielen brauche ich zusätzlich eine Overlock. Das wurde auch erstmal eine gebrauchte. Diese Maschine hat mich schon teilweise genervt, weil ich zum Rollsaumnähen die Stichplatte wechseln musste , auch habe ich teilweise viel Zeit damit verbracht sie wieder neu einzufädeln, wenn sie sich ausgefädelt hatte. Sie hat aber super genäht und deshalb habe ich sie behalten bis das Fußpedal hinüber war und es nicht so einfach und preiswert Ersatz gab, weil die Maschine schon älter als 30 Jahre war.

    Die Stickkombi habe ich ersetzt, weil sie mehrfach hintereinander eine gebrochene Feder an der Nadelstange hatte, was mich nach Gesprächen mit dem Mechaniker davon überzeugt hat, dass sie für meine Einsatzzwecke nicht geeignet ist. Außerdem war mir für's sticken die Fäche zu klein.


    Nun bin ich mit meiner Nähmaschine sehr zufrieden, weil sie ein Allroundtalent ist und ich viele verschiedene Projekte nähe und sie vor Allem ständig mit mir rumschleppe zu meinen Kursen.

    Die Overloch näht zufriedenstellend (vor Allem im Vergleich mit anderen billigeren, oder gleich teuren Maschinen), aber sie ist nicht so meins und deshalb würde ich sie hergeben.


    Unendlich Geld für Maschinen ausgeben würde ich nicht, denn man braucht ja auch andere Dinge und ich möchte nicht an Allem sparen müssen um mir diese Maschine kaufen zu können.

    Es spielt sicherlich auch eine Rolle wie viel man näht und ob sich der Preis dann aufrechnet, das habe ich ja weiter oben schon mal erwähnt.


    Mir persönlich macht es keinen Spaß mit "Billigmaschinen" zu nähen, die keine saubere Naht hinbekommen, hätte ich nur eine solche, hätte ich das Nähen sicherlich schon an den Nagel gehängt, weil es mich nicht entspannen, sondern aufregen würde.


    Den Kompromiss zwischen Kosten und Nutzen hinzubekommen ist nicht einfach, aber alles verbieten sollte man sich nicht, sondern jeder so wie er mag und kann.

    Liebe Grüße Gabi

  • Es ist immer eine Frage dessen was man selber möchte und finanziell kann.

    Mich schreckt die 5 auch ein wenig ab, jedoch sage ich nicht von vornherein Nein.

    ...das ist ja auch in Ordnung, aber ich habe immer so'n komisches Bauchgefühl, wenn so getan wird, als sei es völlig "normal" , mal eben so'n Haufen Kohle für's Hobby auszugeben.
    Es gibt Menschen, die müssen mit 5.000€ für's ganze Jahr auskommen (Harz4-Regelsatz: bisher 424€/Monat = 5.088€ pro Jahr).

    Zitat

    Mir persönlich macht es keinen Spaß mit "Billigmaschinen" zu nähen, die keine saubere Naht hinbekommen, hätte ich nur eine solche, hätte ich das Nähen sicherlich schon an den Nagel gehängt, weil es mich nicht entspannen, sondern aufregen würde.

    Was ist denn in deinen Augen eine "Billigmaschine, die keine saubere Naht hinbekommt"?

    Meine erste Maschine war eine mechanische "Carina Creativ" für 200 €. Ich ärgere mich immer noch, dass ich sie so schnell verkauft habe, denn sie hat wunderbar sauber genäht, und im Grunde könnte ich immer noch alles, was ich nähe, mit so einer Maschine machen.

    Ich fände es schade, wenn wir mit unserer Maschinen- und Markenanbetererei diejenigen vergraulen, die mit einfachsten Maschinen tolle Sachen zaubern (und sie uns auch zeigen würden :cool: ...).
    Bei mancher jungen Familie ist halt nicht mehr drin als eine W6 ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Es ist eben für manche Leute normal. Will man verkaufen, muss man sich von seinen eigenen Vorstellungen lösen können. Genauso, wie es für die einen so ist, mit 5000 Euro im Jahr auszukommen, ist das bei anderen der Etat für eine Woche. Darüber will ich nicht urteilen. Für mich steht im Vordergrund, ist sie ihren Preis wert. Danach kommt, ob es MIR den Preis wert ist.

    Es gibt ja mittlerweile glücklicherweise eine reichhaltige Auswahl an Modellen in einer großen Preisspanne. Dabei gibt es Schrott und überteuerte Maschinen, aber auch richtige Schnäppchen.

    Die L890 wird ein Luxusmodell werden. Wobei ich immer sage "Eigentlich brauchen wir zum Nähen nur Nadel und Faden, alles darüber hinaus ist Luxus."

    Wie schon gesagt, man sieht dem fertigen Teil nicht an, mit welcher Maschine es genäht wurde. Oder wie mal eine Kundin sagte "Ein guter Näher kann mit jeder Maschine was Tolles anfertigen, ein schlechter wird auch mit dem teuersten Modell nichts schaffen."

    Und nach dem Run auf die L850 kann ich mir wirklich viel für die Zukunft vorstellen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Was ist denn in deinen Augen eine "Billigmaschine, die keine saubere Naht hinbekommt"?

    Eine Billigmaschine hat für mich nichts mit einer Maschine für wenig Geld zu tun.

    ich besitze auch eine mechanische Juki, die ganz gut näht, wo aber der Komfort fehlt. Deswegen ist sie Ersatzmaschine, würde aber zum nähen durchaus reichen.


    Im Nähkurs haben wir allerdings eine Singer Ovi, mit der mag ich gar nicht nähen, weil sie sehr schlecht transportiert und deswegen auch der Randabstand schlecht einzuhalten ist. Damit würde mir auf Dauer das Nähen keinen Spaß machen , weil die Maschine nicht das macht was sie soll

    Liebe Grüße Gabi

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  • ...das ist ja auch in Ordnung, aber ich habe immer so'n komisches Bauchgefühl, wenn so getan wird, als sei es völlig "normal" , mal eben so'n Haufen Kohle für's Hobby auszugeben.
    Es gibt Menschen, die müssen mit 5.000€ für's ganze Jahr auskommen (Harz4-Regelsatz: bisher 424€/Monat = 5.088€ pro Jahr).

    Ich finde das auch immer ein wenig bedenklich, wenn die Normalität so hochpreisig ist.

    Bei mir persönlich würde "eine 5 vornedran" nicht 5000,-€ sondern 500,-€ bedeuten und dieser Betrag wäre schon etwas, das ich nicht einfach mal so aus den Ärmel schütteln könnte.

    Ich gebe zu, dass ich manchmal ganz schön schlucken muss, wenn ich hier so lese, wie andere ihr Leben so preislich gestalten. Nee, das ist jetzt vielleicht auch nicht so ganz richtig ausgedrückt. Schlucken muss ich insbesondere dann, wenn sich jemand so gar keinen Kopf darum zu machen scheint, dass seine Selbstverständlichkeiten für andere etwas sind, das unerreichbar weit weg ist.

    Ich meine jetzt ganz gewiss nicht damit, dass jemand sich jetzt deswegen schämen muss, viel Geld für sein Hobby, seine Küche, sein Auto oder was auch immer ausgeben zu können. Ich finde nur, dass der eine oder andere sich da seiner privilegierten Situation etwas bewusster sein dürfte.


    Denn das hier:

    Zitat


    Ich fände es schade, wenn wir mit unserer Maschinen- und Markenanbetererei diejenigen vergraulen, die mit einfachsten Maschinen tolle Sachen zaubern (und sie uns auch zeigen würden :cool: ...).

    befürchte ich durchaus. Wir lesen hier wenig von Menschen, die mit Stolz ihre Sachen präsentieren, die sie mit einfachsten Mitteln hergestellt haben.

  • Frieda, ich gebe Dir recht!

    Aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen dass sich Leute nicht trauen ihre Sachen zu zeigen weil sie auf preiswerten Maschinen genäht wurden... meinst Du das stimmt wirklich?🧐

    Wenn ich von mir ausgehe: Meine Hemden für Menne hab ich auf meiner Privileg genäht und auch hiergezeigt. Und versäubern und Jersey nähen macht meine Gritzner... (noch, hüstel!)


    Was ich mir denke ist, dass wenn man so intensiv sein Hobby betreibt wie wir, und sich sogar in einem Forum dazu tummelt... beschäftigt sich man zwangsläufig mit der technischen Seite... und dann wird halt auch darüber gesprochen.


    Ich fand aber zBsp. Stefans Technik Threads über „Gemüsemaschinen“ (so nannte er es) immer super interessant! und hab da auch selber was mitgenommen und auch mal jemandem empfohlen.


    Und wenn man seine Sachen zeigt, sagt man doch nicht dazu auf welcher Maschine..? 🧐

    OK, steht zur not mit im Benutzer... aber das les ich eigentlich gar nicht.

    Und blöd gefühlt hier weil ich nur eine einfache Nähma hatte, hab ich mich nie.


    Liebe Grüße

    Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

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  • ...

    Und wenn man seine Sachen zeigt, sagt man doch nicht dazu auf welcher Maschine..? 🧐

    OK, steht zur not mit im Benutzer... aber das les ich eigentlich gar nicht.


    Liebe Grüße

    Steffi

    ,...stimmt, hier ist das noch nicht so verbreitet, aber in der FB-Gruppe vom Nähpark wird sehr gerne geschrieben "... genäht auf meiner B 790" oder so.
    Deshalb hab ich mich da schon ziemlich zurückgezogen, weil es auf mich wie ein Bernina-Werbeverein wirkt.

    ... ja, ich weiß, dass der Nähpark auch andere Marken handelt, aber die stolzen Bernina-Besitzer*innen dominieren das Geschehen dort , zumindest gefühlt ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Frieda, ich gebe Dir recht!

    Aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen dass sich Leute nicht trauen ihre Sachen zu zeigen weil sie auf preiswerten Maschinen genäht wurden... meinst Du das stimmt wirklich?🧐

    Wenn ich von mir ausgehe: Meine Hemden für Menne hab ich auf meiner Privileg genäht und auch hiergezeigt. Und versäubern und Jersey nähen macht meine Gritzner... (noch, hüstel!)

    Die genähten Sachen mögen wohl noch gezeigt werden. Aber irgendwie habe ich immer mehr das Gefühl, dass die Hobbyschneider*innen hier zögerlicher werden, wenn es darum geht, auf welchen Maschinen das genäht wurde.

    Allenfalls ist man noch stolz auf seine alten "Eisenschweine". Aber dass sich jemand, so wie du jetzt, zu seiner alten Privileg bekennt und sagt, alles damit zu nähen?

    Vielleicht ist es auch so, wie Devil's Dance es schreibt und ich habe da auch die Erfahrungen aus irgendwelchen FB Nähgruppen noch im Hinterkopf.

    Aber irgendwie ist mir hier auch schon länger niemand mehr begegnet, der stolz auf seine W6 ist und was damit alles so genäht wird.

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  • Na, da bin dann wohl ich dran schuld. Denn ich habe mich immer dafür interessiert, mit welcher Maschine was genäht wurde. Denn vor allem, wenn Zubehör benutzt wird, ist das ja nicht mit jeder Maschine einfach nachzumachen. Daher steht schon seit Jahren bei meinen privaten Instabeiträgen dabei, mit welcher Maschine und welchem Zubehör das gemacht wurde. Meist auch Stoff und Schnitt.

    Und auch in der Gruppe habe ich das angestoßen. Äh, es ist eine FB-Gruppe eines Händlers und ich kann nicht verheimlichen, dass eine gewisser Geschäftsgedanke dahinter steht. Ich zitiere: Diese Gruppe ist für alle nähFans und in erster Linie dazu gedacht, den Austausch rund um unser kreatives Hobby - Nähen, Sticken, Plotten und DIY mit Gleichgesinnten zu ermöglichen. Zeig, was man für tolle Sachen mit Maschinen oder Zubehör vom nähPark zaubern kann.


    Ich interessiere mich für alle Maschinen und werte das Endprodukt nicht nach dem Preis dieser. Andererseits möchte ich dann aber auch nicht, dass jemand über meine Sachen denkt "Ja, mit der teuren Maschine ist das ja ganz einfach."

    Man hat dann eher den Eindruck, als müsste man verheimlichen, was man da so stehen hat. Daher ist es auch kein Wunder, dass man kaum Beiträge von (deutschen) Luminaire-Besitzern findet. Nicht, weil die so selten verkauft werden. Ich weiß selbst von ein paar Besitzern, dass sie nicht möchten, dass sie für so ein Luxusteil schief angesehen werden.


    In diesem Sinne: Nähen und nähen lassen. Jeder so, wie er mag.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Tanja711

    Du machst das, wofür du bezahlt wirst, und das machst du sehr gut.

    ...und ich bin dankbar, dass wir dich jederzeit fragen können, wenn es irgendwie "klemmt".


    ...aber trotzdem muss ich diese "kommerzielle" Atmosphäre ja nicht unbedingt mögen ;) ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Man hat dann eher den Eindruck, als müsste man verheimlichen, was man da so stehen hat. Daher ist es auch kein Wunder, dass man kaum Beiträge von (deutschen) Luminaire-Besitzern findet. Nicht, weil die so selten verkauft werden. Ich weiß selbst von ein paar Besitzern, dass sie nicht möchten, dass sie für so ein Luxusteil schief angesehen werden.

    Yes, German Angst and German Neid.


    Früher war es normal, dass eine Nähmaschine zwei Monatsgehälter gekostet hat, dafür musste sich keiner schämen, dafür hatte man halt kein Auto und fuhr mit dem Fahrrad/Moped zur Arbeit, man war froh, wenn es für die Kinder ein eigenes Kinderzimmer gab (also ein Kinderzimmer für alle Kinder!) usw.

    Neulich hieß es noch, als ich eine Pfaff 230 gegen zwei Flaschen Apfelsaft tauschte (die Maschine stand "zu verschenken", aber so ganz mit leeren Händen mag ich da nicht kommen), dass Bekannte damals eine Nähmaschine angeschafft haben anstatt in die Flitterwochen zu fahren.


    Also, macht es wie die Großeltern - zumindest beim Nähmaschinenkauf - sofern ihr es euch leisten könnt. ;)


    Allen anderen wünsche ich unerwartete Geldregenfälle.

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

  • :daumen:
    Stimmt schon, nur dass die Monatsgehälter halt sehr variieren ...

    ...und Geringverdiener kann man heute auch sein, wenn man wirklich unverzichtbares für die Gesellschaft leistet ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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