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Klöppelt hier noch jemand?

  • Hallo ihr Lieben, ich stamme aus dem Erzgebirge und da wird einem das Klöppeln ja quasi in die Wiege gelegt.


    Ich habe es zwar erst mit 35 Jahren gelernt, war aber aber vom ersten Schlag an vom Klöppelvirus infiziert.


    Gibt es hier noch weitere Klöppelbegeisterte? Mögt ihr erzählen, welche eure liebste Technik ist und warum?


    Viel zum Thema Klöppeln habe ich hier im Forum noch nicht gefunden, vielleicht können wir das ändern.

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

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  • Disaster

    Hat das Label FRAGE hinzugefügt.
  • Ich fange auch gleich mal an. Ich habe das Klöppeln in der VHS gelernt und wir sind in jedem Semester auch spezielle Techniken angegangen. Chrysanthe, russische Bänderspitze, Schneeberger Technik, Mailänder Spitze, um nur einige zu nennen.


    Am liebsten ist mir aber Torchon, das ist so schön geometrisch und trotzdem extrem abwechslungsreich. Leider habe ich gerade keine Fotos auf meinem Handy, die ich euch zeigen könnte.

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

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  • ...ich glaube schon, zumindest eine kenne ich: Absolut wundervoll, was und vor allem WIE da etwas entsteht. ;)

    Das wäre ja schön, wenn sie sich zu Erkennen gibt. *Ganzliebguck* Richtung Klöpplerin

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

  • Ich kann es zwar nicht,aber eine kürzlich verstorbene Tante aus Sachsen war Meisterin.

    Ihre ganze Wohnung war mit Geklöppeltem ausgestattet und zu jedem Anlaß gab es ein Engelchen,beleuchteten Stern,Deckchen und, und,und....

    Sie hat so tolle Sachen gemacht.Selbst als sie schon schlimm Krebs hatte,hat sie es sich nicht nehmen lassen, jede Woche ihre Klöppelgruppe zu besuchen.

    Können würde ich es auch gern,aber dann wüßte ich ja garnicht mehr,was ich zuerst machen sollte..

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  • Ja, Prioritäten setzen ist echt schwierig. Ich habe ja auch immer mehrere Projekte am Laufen. Mindest ein Strickteil, meist aber zwei, zwei Klöppelsäcke sind fast immer bestückt und nähen muss auch noch sein.


    Aber Klöppeln ist eigentlich ganz einfach, man hat vier Fäden, je zwei in einer Hand.


    Die werden entweder gedreht oder gekreuzt. Beim Drehen wird der rechte Faden über den linken Faden in der gleichen Hand gelegt. Beim Kreuzen legt man den linken Faden der rechten Hand über den rechten Faden der linken Hand.


    Je nach Reihenfolge entstehen die verschiedenen Muster und dann gibt es noch ein paar Sonderschläge. That's it.

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

  • Ursprünglich hatte ich auch mal vor das Klöppeln zu lernen, weil ich gerne alle textilen Techniken zumindest ausprobieren möchte, und habe deshalb vor Jahren günstig den Nachlass einer verstorbenen Klöpplerin gekauft. Tatsächlich habe ich es aber noch nie gemacht und würde die Sachen gerne an Interessierte weitergeben, denn erstens reicht die Zeit nicht für alles und zweitens gibt es doch Dinge, die ich lieber mache bzw. die mir wichtiger sind, und 3. gefallen mir die meisten geklöppelten Werke nicht so wirklich. Das ist halt Geschmacksache.

    Wenn also jemand Interesse hat, kann er sich gerne bei mir melden.

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  • Ich kann klöppeln. Als Hoferin ist Nordhalben nicht so weit weg. Als ich damals ein gerade mal Teenager war, musste mein Opa zur Kur und hat sich Bad Steben ausgesucht. So kam ich dann mit Nordhalben in Kontakt, habe dort als Kind einen Kurs besucht.

    Es ist wohl noch die einzige Klöppelschule, die seit der Gründung 1910 noch besteht.


    Als ich dann in Spanien lebte, traf ich überraschend auf eine Gruppe, die Ragusa-Spitzen machten. Klöppeln in Spanien, das hätte ich nie dort erwartet. Also lernte ich dort die Technik.


    Die Geschichte des Klöppelns in Nordhalben ist interessant, denn sie vereint eigentlich alle Techniken aus dem gesamten Umkreis. Also die Schule gegründet wurde, waren die ersten Lehrerinnen natürlich alle aus dem Erzgebirge. Aber der Grund für die Gründung war ein Fabrikat aus Plauen, also Sachsen und als dann viele Jahre später die bunte Spitze dazukam, waren das Einflüsse aus Böhmen.


    Hier ist ein toller Bericht des bayerischen Fernsehens über die Klöppelschule (ab 23:40 Minuten), die heute auch noch Museum ist und eine internationale Spitzensammlung beherbergt. Im Museum gefallen mir immer die alten Bücher, die man sich nach vorherigen Anmeldung anschauen kann.


    Ich klöpple allerdings nicht so viel, wie ich stricke oder nähe, aber Spaß macht es schon. Mein Problem ist, dass ich keinen so großen Bedarf an Spitzen habe. Bunte Spitzen gefallen mir nicht, ich mag viel lieber die alten, traditionellen weißen. Nur unendlich kann man davon nicht gebrauchen und solche große Decken, wie das im Film gezeigt wird, finde ich wunderschön, nur habe ich von meinen Vorfahren hergestellte, teiweise große Vorhänge. Aber das kann ich als Blickfang in einem Zimmer haben, aber nicht überall.

    Vielleicht sollte man sich einmal damit befassen, aus welchem Material man noch klöppeln könnte.


    Ich erinnere mich an einen gestrickten Gartenzaun, da müsste man doch auch etwas Geklöppeltes, Wetterfestes z. B. für das Gartentor machen können.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Ich könnte mir vorstellen, dass wir im nächsten Jahr bei Alterfil so einiges zum Thema Klöppeln zu sehen bekommen ;) ...
    Alterfil stellt ja auch Klöppelgarne her und veranstaltet wohl auch regelmäßig Events zum Thema.

    ...hab ich auf FB gesehen :cool: ...
    z.B dies:

    https://www.freiepresse.de/mit…uwY7q4m4Ig_qedk0yNjDWoHMg

    (Bild weiterklicken)

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

    Einmal editiert, zuletzt von Devil's Dance ()

  • Ich habe auch schon mit Edelstahldraht gearbeitet. Ich habe bei Birgit Härtel (http://www.amazinglace.de/) mehrere VHS-Kurse besucht und einige ihrer Klöppelbriefe genutzt:

    Mein Handy kann leider nicht so gute Nahaufnahmen und eine andere Kamera habe ich nicht.

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    Es ist spannend, der dünne Draht geht viel schneller kaputt, als z. B. ein Leinengarn. Man muss da viel vorsichtiger sein. Und man kann natürlich nicht anknoten und anhäkeln ist auch nicht so einfach. Der Draht ist halt nicht so flexibel, aber dafür kriegt man tolle 3D-Effekte.


    Ich brauche mehr Zeit, hat jemand was übrig?

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

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  • Das "Problem" mit der Verwendung habe ich auch.

    Auch mir ist am liebsten klassische, weiße Spitze. Das sieht für mich am schönsten aus. Aber was damit machen?

    Ich habe dann doch mehr mit farbigem Garn gearbeitet, um es z. B. auf einem Shirt zu applizieren. Weiß ist mir da zu altbacken.

    Viele Sachen verschenke ich, gerade zu Weihnachten an die Eltern und früher noch an meine Großeltern. Gab dann Baumhänger in klassisch weiß oder halt auch für den Osterstrauch.

    Für runde Geburtstage in der Verwandtschaft gestalte ich die Grußkarten (zumindest für jene, die die Arbeit zu schätzen wissen).

    Tja, und sonst?

    Ich bin für Ideen offen, wer eine hat, immer her damit!

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

  • Ich könnte mir vorstellen, dass wir im nächsten Jahr bei Alterfil so einiges zum Thema Klöppeln zu sehen bekommen ;) ...
    Alterfil stellt ja auch Klöppelgarne her und veranstaltet wohl auch regelmäßig Events zum Thema.

    ...hab ich auf FB gesehen :cool: ...
    z.B dies:

    https://www.freiepresse.de/mit…uwY7q4m4Ig_qedk0yNjDWoHMg

    (Bild weiterklicken)

    Da ist auch eines von mir dabei :herzen:

    Mal sehen, ob ich es finde, wenn wir in Oederan sind.

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

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  • Dokumente
    Franziska Stach

    Bitte in Druckbuchstaben.


    Aber Klöppeln ist eigentlich ganz einfach, man hat vier Fäden, je zwei in einer Hand.


    Die werden entweder gedreht oder gekreuzt. Beim Drehen wird der rechte Faden über den linken Faden in der gleichen Hand gelegt. Beim Kreuzen legt man den linken Faden der rechten Hand über den rechten Faden der linken Hand.


    Je nach Reihenfolge entstehen die verschiedenen Muster und dann gibt es noch ein paar Sonderschläge. That's it.

    Das klingt ja so ein bißchen wie Makramee...das kann ich;)


    Ich habe von der Tante einen beleuchteten Stern fürs Fenster bekommen.

    Ein Kunststoffsternrahmen(Holz würde besser aussehen) und innen ist ein größer geklöppelter Stern eingespannt.

    Aber das ist bestimmt keine neu Idee für Dich.

  • Das "Problem" mit der Verwendung habe ich auch.

    Auch mir ist am liebsten klassische, weiße Spitze. Das sieht für mich am schönsten aus. Aber was damit machen?

    Darüber habe ich auch nachgedacht. Im Grunde würde ich das Klöppeln gerne erlernen. Geklöppelte Spitzen finde ich toll und gucke sie mir gerne an. Aber ich hätte da für mich keine Verwendung. Ich finde das ja selber doof. Aber wenn ich nicht weiß, was ich damit dann tun sol, dann besiegt die Vernunft tatsächlich mal meine Begeisterung und ich lasse es dann doch sein.

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  • Aber das ist bestimmt keine neu Idee für Dich.

    Das stimmt, die Idee ist nicht neu, ich habe schon einige Dinge in Holzrahmen eingeklöppelt. Das macht man im Erzgebirge gern, da man da zwei frühere Erwerbszweige perfekt miteinander verbinden kann. Es ist gibt ja auch tolle geschnitzte Schwibbögen mit geklöppelten Elementen.

    Und schon ist es wieder da, mein Zeitproblem :mauer:

    Danke fürs mitdenken.

    Ich bin der Meinung, dass alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge…

    Johann Gottfried Seume

  • Darüber habe ich auch nachgedacht. Im Grunde würde ich das Klöppeln gerne erlernen. Geklöppelte Spitzen finde ich toll und gucke sie mir gerne an. Aber ich hätte da für mich keine Verwendung. Ich finde das ja selber doof. Aber wenn ich nicht weiß, was ich damit dann tun sol, dann besiegt die Vernunft tatsächlich mal meine Begeisterung und ich lasse es dann doch sein.

    Geht mir genauso. Ich stehe auf diversen Messen gern dabei und schaue völlig fasziniert zu. Aber ich liebe eher moderne Dinge und da hab ich dann leider keine Verwendung dafür. Selbst hergestellte Sachen verschenken, hab ich mir abgewöhnt, das weiß hier keiner zu schätzen.

    "Ich interessiere mich nicht dafür, was andere von mir denken. Es sei denn, sie denken, ich sei großartig, dann haben sie natürlich recht." Miss Piggy ;)

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