Die bernette b79 wird in die Mangel genommen

  • Wie ja inzwischen bekannt sein dürfte, gehen diverse Maschinen bei mir ein uns aus. Diesmal ist es eine aus dem Hause Bernette, meine erste. Von selbst hatte ich nie das Bedürfnis, mir eine Bernette überhaupt näher anzusehen, für mich war das immer nur das Billignebenprodukt von Bernina.

    Auf der H&H hat mich die neue Serie aber doch angesprochen und ich war erst mal positiv überrascht. Für die Preise, die für die Modelle aufgerufen werden, ist ja doch schon einiges enthalten.

    Bei mir landete jedenfalls die b79, das Kombimodell der Serie und wird von mir jetzt mal durchgecheckt. Soweit ich das jetzt sehen konnte, kann die b79 in Sachen Sticken genau das Gleiche wie die b70 und im Nähmodus wie die b77 PLUS dem Nähberater und einem Stichdesigner. Aktuell liegt die b79 bei 1999 Euro.

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    Ich mache jetzt auch immer Fotos während des Auspackens. Nicht, weil ich ein Unboxing posten will (so was Doofes), sondern weil ich mich dann mit dem Einpacken leichter tue.

    Das Fußpedal hat eine Fersendruckfunktion, die wohl auch programmierbar ist.


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    Ausgepackt ist eigentlich schnell, das Zubehör ist reichlich und kann daher nicht komplett in der Maschine verstaut werden.


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    Und da kann das Design der Maschine noch so gut sein, wenn ich puhlen muss, krieg ich gleich wieder nen Hals. Wer macht sowas und klebt den Oberfaden fest?

    Gadenlos, wie ich bin, hab ich mich nicht lange mit Ausprobieren aufgehalten. Mein Onkel brauchte eine Verkleidung für den Schaltknüppel seines Oldtimers, die ich eigentlich gerade mit der Bernina B790 nähe und da wurde dann gleich an der Bernette weiter genäht.

    Das lieft nicht so geschmeidig von der Geräuschkulisse her, aber ansonsten anstandslos. Kein Fehlstich, guter Transport.


    Wie immer, sagt mir, was ihr wissen wollt. Soweit möglich, lass ich es mit einfließen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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  • Hallo Tanja,


    schön, das Du Dir eine der neuen Bernette vornimmst. Seit ich den Newsletter bekommen habe, warte ich gespannt auf Berichte....

    Mich interessiert eigentlich am meisten, wie sich die Maschine im Vergleich zur Bernina 570/770 positioniert. ( ob das Nähgefühl vergleichbar ist) .Der Preis ist nämlich wirklich sehr interessant.... für das, was sie so alles mitbringt.


    Liebe Grüße,

    Corinna

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  • Also, fürs Nähgefühl muss ich gar nicht lange testen. Es ist eben eine Bernette und keine Bernina. Das klingt jetzt blöd, aber das gilt auch für andere Marken. Jede Marke und teilweise auch jede Serie davon näht eben ein bisschen anders. Wenn man es überhaupt vergleichen kann, denke ich beim Nähen da eher an Husqvarna Maschinen.


    Was aber definitiv Bernina-Style hat, ist die Menüführung im Display. Nicht das Display an sich, denn das ist bei den neuen Berninas kapazitiv und bei den Bernettes resistiv (ja, bei einigen Berninas gibts auch noch resistiv, zum Beispiel die 790, aber auch da gibt es noch Unterschiede. Muss ich das genauer erklären?).


    Das Menü ist quasi in der Grundfunktion genau wie bei den 7ern, neuen 5ern und 4ern. Ich fand mich daher schnell zurecht, das war aber auch schon beim ersten Benutzen dieses Menüs so. Manche Sachen such ich zwar immer noch, aber das geht mir auch am Windows Rechner so ;)


    Ich hatte ja mal die Topaz 30, die lag damals beim Kauf bei 2400 Euro. Wenn ich die jetzt mit der Bernette vergleiche, muss ich quasi für 400 Euro auf den größten Rahmen der Topaz verzichten. Dafür hätte ich dann aber den Dualtransport, Kniehebel und Farbdisplay. Schwierig, das jetzt zu entscheiden, aber die wäre auf jeden Fall damals in der engeren Auswahl gelandet. Wobei der Kniehebel ja damals bei mir keinen Pluspunkt brachte :)

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Ich schätze, das ist auch das Problem an der Sache - bernette wird häufig mit Bernina in einen Topf geworfen - eigentlich unfair.


    Tanja, mich würde interessieren, wie sich das Maschinchen nebst dual transport bei schwierigen Materialien verhält, denkst Du, Du könntest da ein bisschen was testen?


    Schafft sie dickere Lagen wie bei Taschen, wie verhält sie sich, wenn man ihr feine Stöffchen, die gern mal gefressen werden, unter die Nadel legt, und wie kommt sie mit Jerseys zurecht?


    Ich danke Dir jetzt schon einmal sehr für Deine wie immer tollen Berichte!

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  • Guten Morgen!


    Ja der Dual Transport würde mich auch interessieren...insbesondere im Vergleich zu Pfaff. Ich finde die sehen sich in der Machart, Breite und so sehr ähnlich.


    Lg

  • Guten Morgen!


    Ja der Dual Transport würde mich auch interessieren...insbesondere im Vergleich zu Pfaff. Ich finde die sehen sich in der Machart, Breite und so sehr ähnlich.


    Lg

    Ich denke, das Prinzip dürfte identisch sein - und damit den Obertransportsystemen mit Differential wie bei den Janomes / Elnas beispielsweise unterlegen.

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  • Klar, ein Dualtransport, der hinten in der Mitte greift, ist weniger wirksam, als einer, der rechts und links auf Höhe der Nadel oder sogar davor greift.

    Aber trotzdem verbessert er den Transport, indem er hinten etwas wegnimmt.

    Mein erster Eindruck ist da: Er tut, was er soll, genau so wie das die gleichen Transporteure bei Pfaff, Bernina und Juki machen.

    Natürlich werde ich verschiedene Materialien testen und auch die "Randtoleranzgrenze".

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Danke für deinen Erfahrungsaustausch.


    Was mich interessieren würde: Wie hoch ist der Materialdurchlass? Irgendwie haben ich das Gefühl vom Foto her, der ist nicht so hoch. Es kann aber auch eine optische Täuschung sein.


    Kann man bei dicken Stoffen, die man mehrlagig nähen muss das Füßchen beim Einlegen der Stoffe noch einmal anheben, dass es bequemer wird?


    Mich würde dann auch noch interessieren:

    • Wie viele Knopflöcher hat sie und wie sehen die von ihr genähten dann in Realität aus?
    • Nachdem ich festgestellt habe, dass bei einigen Herstellern inzwischen die querliegenden Garnhalter schon bei 1000er Garnrollen fast überfordert sind - scheint neu zu sein, ist mir vorher noch nicht aufgefallen: Wie groß ist der Abstand zwischen Garnhalter (also Mittelpunkt des Stifts) und Maschine?
    • Na ja, und bei mir immer: Durchschlagkraft. Wie viele Lagen richtigen Jeans ohne Elastan schafft die Maschine.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

    Einmal editiert, zuletzt von rufie ()

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  • Es gibt keinen Extrahub. Mit dem Kniehebel ausgelöst, gibt es nur hoch oder runter, auch keine Zwischenstufen. Ganz oben sieht es dann so aus:

    bernette-b79-im-Test (2).jpg


    Von vorne so:


    bernette-b79-im-Test (5).jpg


    Man kann bei der b79 einstellen, wie hoch der Nähfuß angehoben werden soll, wenn die Nadel unten ist, das hab ich gleich mal auf das Maximum gestellt, denn diese Höhe gilt auch für den Kniehebel. Das finde ich etwas ungünstig gelöst, wenn man es nicht weiß, wundert man sich, warum er nur ein bisschen angehoben wird.


    bernette-b79-im-Test (4).jpg


    Das hab ich gut unter den Nähfuß bekommen, auch ohne Extrahub.


    bernette-b79-im-Test (3).jpg


    Zusammengenäht hat sie es auch. Acht Lagen waren möglich, mehr hätte ich auch nicht drunter gebracht. Sie hatte etwas Mühe, aber es kam keine Fehlermeldung und alle Stiche wurden gebildet. Ich würde sagen, unter dem Nähfuß sind 11 Millimeter Platz.

    Ich habe auch noch Tweed untergelegt, da hab ich 14 Lagen unter den Nähfuß bekommen, und auch die hat sie zusammengenäht, alles mit einer 90er Super Universal.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Es gibt keinen Extrahub. Mit dem Kniehebel ausgelöst, gibt es nur hoch oder runter, auch keine Zwischenstufen.

    das heisst dann, ich kann durch wenig Kniehebel drücken den Fuß nicht nur ein bisschen anheben, sondern, egal wie sehr ich den Kniehebel drücke, der Fuß geht immer direkt in die Höhe, die ich an der Maschine eingestellt habe? Das stell ich mir aber etwas ruppig vor.

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  • Ja, so ist es. Aber nicht auf einen Schlag, sondern schon auf die sanfte Tour.

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  • Heute darf sie zum ersten Mal sticken. Und gleich auf Organza, ich hatte grad Bock drauf.

    Bernette-b79-beim-Sticken.jpg


    Es ist eine integrierte Datei. Der Rahmen mit Schnellspanner gefällt mir schon mal gut. Das kenn ich so von Husqvarna und erleichter gerade beim Sticken mit Polster die Arbeit.

    Mittlerweile hab ich einen Garnrollenständer auf der Maschine montiert. Die Minikingspulen passen zwar ins Fach, aber ich diese Art von Spulenhalterung einfach nicht, da gehts mir immer zu eng zu. Das Fach wäre 5 cm breit, das wollte ja jemand wissen.


    Die b79 schneidet Sprungstiche, und das auch sehr sauber. Trotzdem hab ich es gerade deaktiviert, da ich auf Organza sticke und mit das hinten sonst zu unruhig wird, ich schneide die lieber später sauber ab. Ich bin zwar erst bei der zweiten Farbe, aber bis jetzt bin ich begeistert. Ich habe lediglich die Oberfadenspannung etwas erhöht, da es beim Satinstich zwei Schlaufen gab. Die Stickfußhöhe ist auch in 0.1 mm Schritten einstellbar. Ich hab euch ein kleines Video gedreht:

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    Ich finde sie etwas laut, aber man kann nicht alles haben.

    Als nächste Farbe kommt ein Metallicgarn, ich bin gespannt.

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  • Bernette-b79-im-Test(14).jpg

    So sieht der Löwe nach dem Sticken aus. Mir ist ein paar Mal das Metallicgarn gerissen, bis ich die Nadel gewechselt habe, dann lief es wieder.

    Bernette-b79-im-Test(12).jpg

    Ausgewaschen sieht das Ganze so aus und ziert nun mein Esszimmer. Und in echt ist der Kopf auch in der Mitte ....

    Sticken auf Jersey musste dann auch noch schnell sein.

    Bernette-b79-im-Test(11).jpg

    Hier gibt es ein paar gestickte Ösen (Datei Grete vom Ländle), aber das fertige Teil kann ich euch leider noch nicht zeigen (geheim, geheim).

    Bernette-b79-im-Test(13).jpg

    Dafür aber die hier. Ich habe mich mal im English Paper Piecing versucht, ich brauch was für die Couch und Draussen, da ich ja nicht mehr stricke. Meinen ersten Versuch hab ich appliziert und einen Stofftasche draus genäht.

    Bernette-b79-im-Test(10).jpg


    Die Bernette macht, was sie soll. Präzises Nähen ist möglich, das Pedal reagiert optimal, Stich für Stich, wenn ich will.

    Zum Meckern hab ich aber schon was:

    Nähen an Ecken ist nicht so einfach, wie ich das möchte. Also, wenn hinter dem Nähfuß kein Stoff ist. Mit dem Feststellknopf gehts zwar besser, aber zumindest bei Jersey tu ich mir mit anderen Maschinen da leichter. Mal sehen, ob ich das noch optimieren kann.

    Und mir fehlt ein Nähfuß, der vorne offen ist. Wenn es ganz präszise sein muss, seh ich beim Standard- und Zierstichfuß einfach nicht genau die Einstichstelle.

    Zusätzliche Füße gibt es, aber ich weiß noch nicht, wann. Mal sehen, ob ich den noch rechtzeitig bekomme.

    Auch wenn es so aussieht, Pfaff-Füße passen nicht! Die Aufnahme von Pfaff ist ca. 1 mm schmäler (ein Schelm, wer Böses dabei denkt), mit Gewalt gehen sie ran, aber der Fuß bewegt sich dann kaum noch.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Hast Du mit Obertransport genäht ? Bei meiner Pfaff kann ich ab Stoffkante nähen, meine andere (neue) Maschine ohne Obertransport frisst mir da auch den Stoff (kannte ich so bisher gar nicht....)


    Das Stickbild ist übrigens toll 😊

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  • Disaster

    Hat das Label INFO hinzugefügt.
  • Klar, hab beides versucht. Aber solang das Füsschen vom OTF keinen Stoff berührt, hilft er auch nicht beim Transport. Alternativ teste ich noch ohne OTF und mit einem geschlossenen Fuß.

    Für mich drängt sich inzwischen der Gedanke auf, die Bernette als Zweitmaschine zu nutzen. Die Bernina bei mir, die Bernette in der Zweitwohnung. Durchaus vorstellbar.

    Als kompletter Ersatz: Ne, nicht wirklich.

    Es sind aber so Feinheiten. Der Fuß geht mir mit dem Kniehebel nicht hoch genug. Und auch zu langsam rauf und runter, stört mich in meinem gewohnten Nähflow.

    Rulerwork ist mit dem Standardzubehör nicht möglich, mal sehen, was noch nachkommt oder was von einer anderen Maschine passt.


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    Ich habe jetzt mit einem Roana Rucksack begonnen und bin immer wieder positiv überrascht, wie zuverlässig sie näht. Manchmal sitze ich mit zusammengekniffenen Augen da, weil ich auf den Nadelbruch warte. Aber nix da, alles wird vernäht.

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    Okay, nicht alles. Aber da hab ich mich etwas verplant. Die Schraube der Nadelhalterung finde ich aber schon etwas lang und wenn ich die zugeknallt hab, bekomm ich sie nur mit dem Schraubendreher auf, weil sie sehr weit oben steht zum Nadelwechsel.

    Auch beim Stichplattenwechsel bin ich immer etwas genervt. Es ist toll, dass sie die Stichplatte automatisch erkennt, aber der Schraubendreher ist etwas zu lang, um ihn senkrecht in die Schraube zu stecken.

    Alles machbar, aber sämtliche Schrauben an der Maschine sind anscheinend von Chuck Norris zugedreht. Bombenfest.

    Also, wenn man das Füsschen auf der anderern Seite montiert und der Karabiner auch auf der anderen Seite liegt, dann geht das.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

  • Du hast ja auch schon diverse Stickmaschinen und Kombis getestet. Wie gut klappt das mit der Bernette im Vergleich ? Ist der Umbau leicht oder zickt sie da ? Gerade bei Kombimaschinen liest man ja häufig, das die Rahmen nicht erkannt werden oder der Umbau so kompliziert ist....

    Ich hab vor Stickmaschinen etwas Respekt.... hab nur eine kleine Janome mit einem 15 x 15 cm Rahmen. Die hier wäre daher für mich in der Kombi interessant. Und günstiger als mein Traum von einer Bernina 740 oder 770.....

    Hast Du eigentlich nur Dateien von der Maschine genommen oder auch welche draufgeladen?

    Wenn letzteres, ist das einfach ? Und weißt Du, ob man irgendwo sehen kann, welche Stickdateien die Maschine schon mitbringt ?


    Sorry für die vielen Fragen, aber wie gesagt...Stickmaschinen und ich.... 😅

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  • Die enthaltenen Stickmotive kannst du in der Bedienungsanleitung sehen. Diese kann man sich bei Bernette herunterladen:

    https://www.mybernette.com/de-DE/Bernette-79.html

    Dabei möchte ich noch erwähnen, dass keine gedruckte Anleitung mitgeliefert wird, nur ein Leoprello mit einer Kurzanleitung. Spart zwar Papier, aber ich finde das etwas enttäuschend.

    Von kompliziertem Umbau bei Kombis hab ich noch nichts gelesen. Ich hatte bis jetzt Pfaff, Husqvarna, Bernina und Brother und meiner Meinung nach geht es fast immer gleich:

    Stickmodul anschließen (geht ähnlich wie großen Anschiebetisch montieren), Nähfuß wechseln (früher wurde die immer geschraubt, ist doch kein Problem), Nadel wechseln, eventuell Stichplatte oder Spulenkapsel tauschen.

    Bei der Husqvarna hatte ich mal die Zeit gestoppt, dauerte bei mir zwei Minuten.

    Bei der Bernette dauert es etwas länger, weil die Stichplatte geschraubt ist.


    Rahmenerkennungsprobleme haben nichts mit Kombimaschinen zu tun. Das kann auch bei einer reinen Stickmaschine passieren und da würde meine in die Werkstatt gehen. Bei der Bernette ist eine kleine Platine aufgeschraubt, die offen liegt. Ich bin mir nicht sicher, ob das so gut ist. Auf der Messe habe ich das angesprochen, aber da schien keiner meine Bedenken zu verstehen (weder von Bernette, noch andere Kunden), wir werden sehen, ob ich Recht behalte. Wenn ein Rahmen nicht mehr erkannt wird, muss Bernette ihn dann halt austauschen.


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    Ich habe sowohl integrierte, als auch externe Dateien gestickt. Macht keinen Unterschied. Sie werden per USB Stick übertragen und die b79 erkennt die Formate VP3, VIP, PEC, HUS, DST, EXP, JEF und PES. Mittlerweile arbeite ich fast nur noch mit PES, weil ich so am wenigsten konvertieren muss, wenn ich die Modelle wechsle.

    Übrigens hat sie ein integrierte Heftfunktion und schneidet Sprungstiche.

    Das Stickbild ist bis jetzt gut, Probleme gab es nur bei folgender Konstellation: Fester Stoff, viele Lagen und Nähgarn statt Stickgarn. Ab einer gewissen Dichte war hinten kaum noch Unterfaden zu sehen. Vorne fiel das nicht auf, selbst dann nicht, wenn sich hinten schon Schlaufen bildeten. Ich habe dann die Spannung erhöht und eine dickere Nadel genommen, damit konnte ich das wieder ausgleichen.


    Einen Minuspunkt bekam sie von meiner Familie: Sie ist zu laut. Unser Haus ist 47 Jahre alt, also zu einer Zeit gebaut, in der Dämmung scheinbar nicht existierte. Hauptsache billig und schnell fertig. Hier kann man nichts heimlich machen. Und mein Nähtisch ist an der Wand montiert, perfekte Übertragung. Man kann fast im ganzen Haus hören, wenn ich sticke. Wobei die Luminaire da positiv aufgefallen ist als leiseste Maschine bis jetzt. Und die Bernette halt als lauteste.


    Den Vergleich mit Bernina mag ich nicht, ich versuche Bernette immer als eigenständige Marke zu sehen. Wobei Bernina da ja selbst anscheinend nichts dagegen hat, man bekommt mit der Bernette zwei Elemente der Toolbox von Bernina. Dazu später mehr.

    Ich persönlich sehen die Konkurrenz zur b79 eher in der Brother Innovis 2600 oder der Husqvarna Topaz 25 und 40. Da muss ich mich mal näher mit befassen.

    Im Allgemeinen schreibe ich nur über Themen, bei denen ich mich auskenne. Aber man lernt ja nie aus.

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    So viel mal zum integrierten Obertransport. Ich hab mein bestes Kunstleder ausgegraben ;)

    In der Mitte seht ihr den Versuch ohne Obertransport. Oben mit Teflonfuß von einem anderen Hersteller. Unten mit aktivierten Obertransport und dem Standardfuß.

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  • Hallo Tanja, keine gedruckte Bedienungsanleitung finde ich auch enttäuschend... da sparen sie am falschen Fleck, finde ich. Und das bei knapp 2000 euro, die die B79 kostet... :(

    Liebe Grüße

    Kersten

  • Das hat mit dem Preis nichts zu tun. Denn auch bei der Luminaire und der Icon ist keine mehr dabei. Ich finde, es gehört sich einfach, dass die in gedruckter Form beiliegt, egal was die Maschine kostet.

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