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Gebraucht oder neu?

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich nähe momentan mit einer Singer (Billig-) Maschine aus dem Discounter. Sie näht auch für den Preis einigermaßen in Ordnung, jedoch ist sie sehr laut und läuft unruhig (ich weiß, was will man auch erwarten :o). Zudem fehlt ihr der elastik-Stich.


    Nun würde ich mir gerne eine neue Kaufen (möglichst günstig, bei möglichst viel Nähkomfort) Da ich bei einer neuen doch schon einiges an Geld ausgeben müsste bin ich am überlegen ob ich mir nicht lieber eine gebrauchte kaufe und diese generalüberholen lassen. Diese darf auch gerne schon das ein oder andere Jahrzehnt auf dem Buckel haben. (Es gibt so viele gebrauchte Maschinen die für wenig Geld zu haben sind oder auf dem Sperrmüll landen.)


    Macht das Sinn oder würdet Ihr von einer gebrauchten, alten Maschine abraten?


    Habt Ihr eine Empfehlung nach welcher Marke ich schauen soll? Ich habe gehört Pfaff, Husqvarna und auch Privileg wären gute Marken was gebrauchte Maschinen angeht.
    Oder habt ihr vielleicht sogar eine Maschine die Ihr mir empfehlen könnt? Gab es in den 80er 90er Jahren vielleicht ein "Alleskönner" der damals echt "Hightech" war? :confused: Vom alter und dem Gewicht mache ich es nicht abhängig, das ist mir egal :)


    Zu meinem "Nähverhalten": Ich nähe hauptsächtlich Kleidung (auch dehnbare Stoffe wie Strech, einen Elasik-Stich sollte Sie also haben) zudem Patchworke ich etwas (der Motor sollte so stark sein das er auch mehrere Lagen schafft, toll wäre wenn Sie auch Leder nähen könnte).


    Ich freue mich auf Eure Antworten.


    LG Katha Bella

    Liebe Grüße, Katha Bella

    Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!


    Astrid Lindgren, aus Pippi Langstrumpf

  • [Reklame]

    Nähmaschine JUKI HZL-NX7 Kirei

    2018 war die Maschine erstmals auf der H+H zu sehen, im Sommer war die JUKI NX7 Kirei dann endlich erhältlich. Die große Schwester der DX7 punkten mit vielen Features aus der Industrie. Im Forum gibt es einen lesenswerten ausführlichen Test- und Erfahrungsbericht.
     

    technische Daten | Produktseite Hersteller | Händlersuche

  • Hier


    http://www.hobbyschneiderin.ne…Aspekte-dazu-sind-wichtig


    habe ich folgendes dazu geschrieben:


    6.
    Jetzt kommt die gute Nachricht, denn es gibt eine Alternative, die vielleicht nicht ganz so günstig, dafür aber erfolgversprechender ist.
    Ich empfehle einem Anfänger gern eine gebrauchte Nähmaschine, denn die sind oft günstig zu haben, und sie lässt sich im Zweifel meist ohne großen Verlust wieder verkaufen, wenn einem das Hobby dann doch nicht zusagt oder man sich „vergrößern“ möchte. Wenn sie dann mal zickt kann man sie beim Fachmann reparieren lassen. Wobei nach meinen Erfahrungen mit Hobbyschneiderinnen und ihren Nähmaschinen zu 99% das Problem davor sitzt, das bedeutet die meisten Probleme durch Bedienfehler oder falsche Kombination von Garn, Nadel und Stoff entstehen. Das muss alles stimmen um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Das ist einem Anfänger natürlich nicht bewusst und man gibt dann schnell der Nähma die Schuld wenn sie nicht das tut was man von ihr möchte. Wenn ich hier manchmal lese was den armen Nähmaschinen so alles abverlangt wird, wundere ich mich oft. Natürlich sind auch die Verkäufer nicht unschuldig daran, weil sie der Hobbyschneiderin erzählen das diese Nähma alles kann außer Kaffee kochen. Eine Haushaltsnähma ist dafür gebaut im normalen privaten Umfang haushaltsüblich Materialien zu verarbeiten. Denkt bitte daran, wenn ihr Euch das nächste Mal darüber wundert dass sie Euer 30er Knopflochgarn (für handgestochene Schneiderknopflöcher) einfach nicht vernähen will.


    Eine Nachbarin, der ich schon das ein oder andere Mal bei der Bedienung ihrer Nähma geholfen habe, sagte irgendwann zu mir: “Seitdem ich immer daran denke, das das Problem zu 99% davor sitzt, habe ich viel weniger Probleme beim Nähen.“


    7.
    Wo bekommt man nun eine gute Gebrauchte?
    Die schnellste Variante ist zum Fachhändler meines Vertrauens zu gehen, danach zu fragen, und sich beraten zu lassen. Das schwierigste dabei ist, so einen Händler zu finden. Wenn man Glück hat bekommt man eine Empfehlung, ansonsten muss man sich selbst auf die Suche begeben. Findet man keinen passenden vor Ort kann man sich auch im Netz umschauen, denn viele Händler haben inzwischen auch einen Internetshop und bieten dort ihre Maschinen an.
    Hat man nun den Nähmahändler seines Vertrauens gefunden ist zu bedenken das er sich zwar mit Nähmas und deren Funktion auskennt, und wenn man Glück hat kann er Nähmas auch noch gut reparieren, aber Nähen kann er meist nicht, weil er das ja auch nicht können muss. Das sollte man immer bedenken, wenn man sich beraten lässt. Vor allem, wenn man versucht einzuschätzen was er mir da gerade erzählt und was das für mich und meine Kaufentscheidung bedeutet. Optimal ist natürlich Jemand, der beides kann.


    Eine weitere Möglichkeit ist auch im Freundes- und Bekanntenkreis nach einer gebrauchten Nähma zu fragen. Viele Hobbyschneiderinnen kaufen sich eine neue Nähma weil sie etwas Neues möchten, und nicht weil die bisherige es nicht mehr tut. So etwas ist immer eine gute Gelegenheit, weil die Vorbesitzerin dann meist auch noch eine kostenlose Einweisung gibt, denn sie kennt sich mit ihrer Nähmaschine ja gut aus.


    Hier im Markt werden auch des öfteren gebrauchte Nähmaschinen angeboten, und man kann selbst eine Suchanzeige im Markt schalten:
    http://www.hobbyschneiderin.net/phot...ndex.php?cat=7


    Von eBay würde ich einem Anfänger abraten. Den abenteuerlichen Versprechungen der Verkäufer kann man schnell erliegen, wenn man sich nicht auskennt. Es sei denn es handelt sich um einen gewerblichen Verkäufer der eine Garantie einräumt. Das Schwierige dabei ist aber zu erkennen wer seriös ist und wer nicht.

    Liebe Grüße
    Anja


    Mit dem Nähen ist es ein bisschen wie mit dem Sex, aus Spaß an der Freude ist es eine tolle Sache, aber für Geld möchte ich es nicht machen.:D

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  • Hi Katha


    Privilegmaschinen gibt es noch gut am Markt und das oft preiswert. Der Clou bei Privileg: Quelle hat nicht selber produziert sondern von zT namhaften Herstellern produzieren lassen.


    http://www.occaphot-ch.com/ber…rgleichstabelle/?mobile=1


    Hier ist ein Link zu einer Übersichtstabelle, mit Hilfe dieser Tabelle habe ich mir eine Privileg von Janome gesucht!


    In Kleinanzeigen und Flohmarktportalen kann man ganz wunderbar in der eigenen Gegend damit suchen... und die Maschinen dann vor Ort anschauen!


    Wenn Du im Internet bei Ebay etc schaust, dann würde ich nur einen professionellen Händler nehmen, da hast Du 2 Wochen uneingeschränktes Rückgaberecht... in dieser Zeit die Maschine schön testen!


    Es reizt: Computernähmaschinen gebraucht... da wäre ich aber vorsichtig! Bei diesen Maschinen sind oft elektronische Bauteile verbaut, die entsprechend altern und dann "wegknallen" dann geht die Ersatzteilsuche los... und es kostet, du kannst nicht nähen... blablablupps[emoji6]






    LG, Steffi

    was wär´ das Leben ohne Naht??? es wäre öd´und blöd´und fad!!!

  • Ich habe gehört Pfaff, Husqvarna und auch Privileg wären gute Marken was gebrauchte Maschinen angeht.


    Ich denke, das kommt auch auf's Alter an.
    Husqvarna, auf der noch Made in Sweden steht kann ich empfehlen.
    Wenn sie mir nicht liebevoll abgeschwatzt worden wäre, hätte ich sie nicht hergegeben.
    Sie (Stickkombi Rose) ist jetzt ca. 14 Jahre alt, und hat noch nie Probleme gemacht :).

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  • Hallo
    also Anfängerin ist sie ja nicht mehr.


    Wenn Du elastische Stoffe nähen willst, sind die Maschinen aus den 80ziger Jahren nicht das richtige, dafür sind die Maschinen nicht direkt ausgestattet.
    Die Frage ist, wie viel möchtest Du denn ausgeben?
    Nicht so teuer, aber gut sind die W6 Maschinen, es gibt auch von Janome Maschinen in der unteren Preisklasse.
    Wenn Du einen Händler in der Nähe hast, gehe doch mal hin, vielleicht hat er ewas Gutes Gebrauchtes.
    irmi

  • Hallo,

    Wenn Du elastische Stoffe nähen willst, sind die Maschinen aus den 80ziger Jahren nicht das richtige, dafür sind die Maschinen nicht direkt ausgestattet.

    in den 80er Jahren waren aber schon sehr viele Maschinen mit Stretchstichen ausgestattet und die meisten hatten auch einen verstellbaren Nähfußdruck. Selbst unsere alte Quasatron konnte das doch schon.
    Bei den Maschinen der 50er/60er Jahre sieht es mit Stretchstichen eher mau aus, speziell die 50er Jahre Schätzchen würde ich aber für Leder nehmen.


    Gruß
    Detlef

    Gruß
    Detlef


    Die Pfaff meiner Mutter hat damals zwei Monatsgehälter gekostet und näht nach über 60 Jahren immer noch. Dann müsste eine Nähmaschine, die nur einen Tageslohn kostet, umgerechnet ein Jahr halten - tatsächlich, die meisten Maschinen dieser Preisklasse schaffen das sogar.

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  • Ähmm, wieso ist eine Maschine aus den 80ern nicht für elastische Stoffe geeignet, selbst meine Tretmaschine aus den 50ern hat Zickzackstiche.


    Mehr als Zickzack braucht man nicht für Kleidung aus elastischen Stoffen (selbst meine Rock'n Roll Kleidung habe ich damit genäht, das hat immer toll gehalten!)



    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk

    _______________________________________________
    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

  • Anja hat die Links zur Maschinenberatung schon gesetzt, da steht alles wesentliche drin.


    Bedenken solltest Du, daß eine alte Nähmaschine (ab ca. 1960) auch Kunststoffteile verbaut hat, die im Laufe der Zeit brüchig geworden sein können - nicht müssen. Hast Du beim Anschauen das Gefühl, da knurpst und knirscht etwas, was Du nicht zuordnen kannst, dann kauf' sie nicht.


    Gebrauchte Maschinen lassen sich im Preisrahmen von € 20 bis € 100 über Kleinanzeigen in lokalen Marktblättern, am schwarzen Brett im Supermarkt oder als Leihgabe/Geschenk in der Verwandt-/Bekanntschaft finden. Eine Werkstattdurchsicht mit Wartung liegt - je nach Region - zwischen € 50 bis € 80 und sollte mit einkalkuliert werden. Das katapuliert den Anschaffungspreis dann auf € 70 bis € 150 und liegt dann bereits auf dem Preisniveau von den neuen, mechanischen W6-Maschinen.


    W6-Maschinen werden teilweise bei Janome gebaut und sind, auch für Fachleute, trotz des geringen Preises von überraschender Qualität. (Schau' Dir die Beiträge von Stefan, Technik-Inside N 5000 Computer oder N 1800 mechanisch, an.) Ich nenne W6 die neue Privileg, denn Quelle-Nähmaschinen kamen auch von Janome, Brother oder Toyota. Damit wirst Du im Großen und Ganzen, wenn sie Dir liegen, nichts falsch machen. (Die N 1800 einer Freundin durfte ich mir für einige Wochen ausleihen und sie hat bei mir dicken, mittleren und dünnen Jersey ohne Tricksen genäht, bei sehr dünnem Jersey und Flutschjersey mußte ich in die Trickkiste greifen.)


    Was ich auch noch wichtig finde, ist, daß bei der gebrauchten Maschine auch drei oder vier Nähfüßchen dabei sind (Standard, evtl. schmaler Geradstich, Reißverschluß, Zick-Zack, ggfs. Knopfloch). Wenn nicht, dann solltest Du vorher einen Blick ins Netz tun, ob's diese Teile noch zu kaufen gibt und zu welchen Preisen. Denn was nützt der schnuckeligste Exot, wenn's dafür kein Zubehör mehr gibt.


    Jersey und dehnbare Stoffe zu vernähen, ist Übungssache. Sowohl auf einer alten Eisenlady möglich als auf Maschinen aus den 80er und den Neuen. Das wichtigste dabei ist: probieren und üben. Sicherlich bieten die ganz neuen Maschinen da mehr Hilfsmittel als die Uralten, doch mit Zickel-Zackel, Übung und Geduld, näht das fast jede Maschine, die funktioniert. Es kommt darauf an, wieviel Zeit Du ins Üben investieren möchtest.


    Ich würde bei der Suche nach einer gebrauchten Maschine nicht auf eine Marke oder ein Modell konzentrieren, sondern gucken, was mir die Maschine spontan erzählt, wenn ich vor ihr sitze. Damit meine ich, erscheint Dir deren Bedienung auf den ersten Blick als sympatisch, hast Du genügend Platz für Deine Hände rechts neben dem Nähfuß, kannst Du den Fadenweg schnell erkennen, gefallen Dir ihre Geräusche und natürlich tut sie ihre Arbeit, in dem sie Dir saubere Nähte in verschiedenen Längen und Breiten auf den Stoff zaubert.


    Aber zu bedenken gilt: Gebrauchtkauf benötigt wesentlich mehr Zeit, der für's Anschauen, Ausprobieren und Verhandeln aufgebracht werden muß als ein Neukauf via Internet oder im Laden.


    Viel Erfolg beim Nähmaschinenfinden wünsche ich Dir.

    Kreativität ist ... eine Allround-Fähigkeit für alle :na: Lebenslagen.

    Die Eile ist der größte Feind der Qualität. (Irena Paukshte)
    Keine Frau ist perfekt, aber die aus dem Süden :biggrin: sind verdammt nah dran.

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