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Elastischen Stoff füttern

  • Hallo in die Runde,


    wenn Ihr einen elastischen Oberstoff vernähen wollt (für Kleidung), ihn aber aus welchen Gründen auch immer füttern müsst (z.B. weil er sich so, wie er ist direkt auf der Haut nicht gut trägt; Wärme-Isolierung ist nicht gemeint), dabei aber die Elastizität nicht verlieren wollt,


    was verwendet Ihr als Futter?????


    (Viskose)-Jersey?


    LG
    neko

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  • Ja, es gibt Wirkfutter. Das ist aber meistens aus reinen Polytierchen. Deshalb mag ich es nicht. Ich schaue dann je nach Obermaterial nach einem stretchigem Baumwollstoff oder eben auch nach Jersey.

    Liebe Grüße
    Christiane

  • Okay... ich habe mal gegoogelt und bin verschiedentlich fündig geworden.


    Danke für den Tipp.


    Hat jemand Erfahrung mit Cuprohaltigen Stoffen? (Das muß eine Viskose-Variante sein, bei der Kupfer als Lösungsmittel für Baumwollteile zum Einsatz kommt: -> http://de.wikipedia.org/wiki/Cupro )


    LG
    neko

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  • Wirkfutter und elastisches Futter sind nicht das gleiche!


    Elastisches Futter, oder auch Stretchfutter, kann aus Viscose oder Acetat oder Polyirgendetwas bestehen, ist normalerweise gewebt und hat ein paar % Elastan drin. Damit ist es elastisch, d.h. hat gute Rücksprungeigenschaften.


    Wirkfutter ist, wie der Name schon sagt, nicht gewebt, sondern gewirkt. Damit dehnt es sich, aber es ist nicht elastisch, d.h. es hat kaum Rücksprungeigenschaften. Dadurch, dass die Fasern sehr glatt sind, gleiten sie aber gut wieder in die Ausgangssituation zurück. Mir ist Wirkfutter bisher nur als Polyvariante begegnet.


    Wenn man die Wahl hat, dann sollte man elastisches Futter für Kleidung aus gewebten Stoffen mit Elastananteil wählen, und Wirkfutter zum Füttern von Strickwaren, Sweat, Romanit und Co. Ich hab' neulich auch mal darüber nachgedacht, Wirkfutter für einen elastischen Mantel zu verwenden, aber eine gute Lösung ist das nicht. Ich war froh, als ich dann halbwegs passendes Stretchfutter gefunden hatte.

  • Hat jemand Erfahrung mit Cuprohaltigen Stoffen? (Das muß eine Viskose-Variante sein, bei der Kupfer als Lösungsmittel für Baumwollteile zum Einsatz kommt: -> http://de.wikipedia.org/wiki/Cupro )


    Bedingt. Wenn ich das richtig einordne, war so in den sechziger Jahren Cupro wesentlich üblicher als heute (kann mich aber täuschen). Und dann habe ich Cupro immer für „okay“ gehalten und einfach unter „Viskose“ einsortiert – gedanklich –, d.h. ich kann nicht unbedingt trennen zwischen Viskose und Viskose, Unterart Cupro.


    Letztlich wirst du es ausprobieren müssen, ob es für dich okay ist. Jede empfindet anderes als angenehm und richtig.


    Flutschiger Viskosejersey kann meiner Ansicht nach durchaus eine Alternative zu Wirkfutter aus Polytierchen sein. Hängt dann aber auch vom Verwendungszweck ab.


    Liebe Grüße
    Schnägge

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  • ...interessanter Fred ;)!


    ...ich möchte mir eigentlich :rolleyes: gerne das Plus-Kleid aus der aktuellen Burda nähen - hab auch schönen Wolljersey in Weinrot im "Depot" - aber das Kleid ist lt. Beschreibung ungefüttert, und ich denke mir, das geht sowas von gar nicht ...


    ...oder doch einfach ein extra Unterkleid aus was auch immer :confused: ...?

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


    Meine Devise: "...close enough to perfect for me!"
    (nach einem Song der Country-Band ALABAMA)


    Mein Blog: Das Landei

  • Ich tendiere inzwischen, unter bestimmten Vorraussetzungen, zu separaten Unterkleidern oder Röcken. Einfach deswegen, weil sie vielseitig einsetzbar sind.
    Einzig bei schmalen, kurzen Röcken würde ich immer direkt füttern. Ich habe für meine Jerseykleider jetzt gerade einen Unterrock aus Wirkfutter genäht. Das ist prima. Ein Unterkleid würde ich verwenden, wenn ich das Material des Kleides nicht direkt auf der Haut tragen wollte. Wollstoff wäre bei mir ein eindeutiger Kandidat dafür.
    Ansonsten finde ich das Thema Material für Unterröcke oder Unterkleider noch etwas verwirrend. Einfach, weil ich sowas bisher nicht getragen habe.

    Kristina

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  • Das mit einem oder zwei universellen Unterkleidern/Unterröcken scheint mir auch ein sinnvoller Ansatz. Allein, ich bin im Hirn noch ein wenig gehandycaped, das erinnert mich immer so an die Jugendzeit meiner Großmutter und die ist heute 94...


    Ansonsten gebe ich auch leise zu, der Bund eines Unterrockes. Da weiß ich noch nicht recht, wie man den macht, damit er nicht unnötig aufträgt. Und wann nimmt man einen Unterrock und wann ein Unterkleid?


    Das ist mir alles fremd. Aber ich würde es doch gerne mal probieren. Denn bei jedem Kleidungsstück das lästige Unterkleidthema neu aufzuwärmen, nervt mitlerweile etwas.


    Wobei ich fest eingenähtes Futter der Optik eines Kleidungsstückes sehr zuträglich finde.


    Also Ihr lest schon, ich bin diesbezüglich noch auf der Suche nach einer Meinung und Linie.


    Nichtsdesto trotz, ich weiß jetzt, daß es auch elastischen Futterstoff gibt. Den würde ich sicher so oder so mal brauchen.


    Mich hat da neulich ein Stöffchen 'angesprochen', ob ich es nicht verarbeiten möchte. Noch ziere ich mich und warte auf die komplette Schnittmustereingabe. Leicht elastisches Polytierchen, wahrscheinlich DDR 70er oder 80er Jahre. Fasst sich nett an (glatt, nicht kalt), trägt sich aber erfahrungsgemäß wie eine Mülltüte, wenn man den Stoff einfach so verwendet. Weiß mit rosa Blüten drauf. Also was für Frühjahr/Sommer.


    LG
    neko

  • Bei mir ist es wie bei Kristina, mittlerweile habe ich separate Unterkleider, und einen einzelnen Unterrock.


    Der Unterrock ist eher aus der Not geboren, ich habe mir für den Urlaub aus allen verfügbaren Resten Röcke mit Krempelbund gemacht, und 3 dieser Röcke waren durchsichtig (ungünstig für Urlaub in einem sehr religiösen Land). Ich habe also einen Einzelrock aus Neva Viscon genäht, mit RV in der Seite und Unterbrustgummi zum stabilisieren an der Oberkante), untendran eine Rüsche aus Baumwollwebware.


    Unterkleider für Jerseykleider befinden sich gerade im Experimentierstadium: Nr. 1 ist aus Charmeuse, ärmellos und sitzt gut unter sehr dünnen Viscosekleidern. Nr. 2 ist aus sehr dünnem Viscosejersey und hat unter eine Rüsche aus Baumwolle, die sorgt dafür dass das Gewicht das hochkrabbeln verhindert. Das Kleid ist auch unter dünnen Sommerjerseykleidern zu tragen.


    Nr.3 ist Sonntag fertig geworden, Oberteil vorne und hinten bis unter der Brust aus Viscosejersey, darunter Charmeuse und am Saum eine Blende aus dem Jersey. Ziel: im Ausschnitt das Top das ich normalerweise drunterziehe sparen, und verhindern, dass Winterkleider an der Strumpfhose hochrutschen. Ob es klappt, also ob das Hochrutschen verhindert wird, sehen wir im Laufe der Woche, wenn das dazugehörige neue Kleid gesäumt ist....


    Fernziel: Mehr Unterkleider die das Top darunter ersetzen.... wie genau ich das mache weiß ich noch nicht, wahrscheinlich (falls das gerade genähte funktioniert) oben mit anständigem Jersey (der jetzt verwendete war ein Rest unbekannter Qualität -das heißt dass er schon so lange liegt, dass ich mich nicht erinnere), unterhalb der Brust Charmeuse oder aber Neva Viscon, dann mit RV.


    Zum Auftragen: der Unterrock mit RV und Unterbrustgummi oben trägt nicht auf, das steht schonmal fest, die Unterkleider auch nicht, aber bei einem sehr leichten Unterkleid aus elastischem Material rutscht es trotzdem bei dicken Jersey-/Strickkleidern hoch...


    Nachtrag: Röcke werde ich zukünftig wieder immer füttern, Kleider aus Webware auch, nur bei Jerseykleidern gibt es für den Winter Unterkleider....

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    Lichtmess vorbei, dadurch sieht man vieles im richtigen Licht!

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  • Bianca: ich traus mich ja kaum zu fragen: magst Du mal einen Foto schnappen und von den Unterdingern Bilder machen? Du musst sie nicht anziehen, ich will nur mal einen Eindruck davon bekommen, wie so etwas aussieht, wenn es nicht aus einem Katalog für Abend- und Brautmode kommt.


    Gerne auch in einem Separaten Thread, damit man das mal sammeln kann?


    Wo ich meine 'schwarzen Löcher' auf der Vorstellung habe sind (da habe ich vor meinem inneren Auge einfach nichts Greifbares):
    - Röcke: Bundlösung
    - Kleider: Träger und Ausschnitt.


    - Bundhöhe und Art bei Sonderformen wie Unterbrust. (Wie verhindert man, dass das Ding sich zusammen mit dem Kleid nach unten arbeitet und irgendwann in der Taille hängt?)


    Dieses Neva-Viscon verarbeitet sich übrigens ganz nett und trägt sich angenehm. Ich habs ja im grünen Cocktailkleid drin und im Urlaub ausgiebig getestet. Aus dem Rest werde ich wohl einen Unterrock nähen fürs Butterick-Wickel-Kleid und alle anderen Teile, die ich nicht gefüttert habe oder nachträglich füttern müsste. (Butterick bekommt ggf. nachträglich ein eigenes Futter im Rockbereich vom Vorderteil, wenn der Unterrock sich bewährt.)
    Aber elastisch ist es halt nicht. Sonst könnte das Zeug zum Alround-Material meiner Wahl aufsteigen. Bei einem E-Bucht-Händler habe ich italienischen, elastischen Futterstoff gesehen, der auch zu einem Großteil aus Viskose ist. Preislich liegt er in der Neva-Viscon-Klasse. Und damit bei einigen Stücken deutlich über dem Preis vom Oberstoff :o


    LG
    neko

  • Also das weiße Unterkleid und den weißen Unterrock kann ich gerne heute Abend gerne knipsen, das schwarze das ich gerade trage läßt sich nicht mit dem Handy knipsen, das habe ich für den Wochenfred schon getestet (und meine Digitalkamera liegt nach einem Bier/Cola Bad bei Nikon und wartet auf Reparatur)....


    Bislang ist der Tragetest des Charmeuse/JerseY-Unterkleides gut verlaufen, nix zieht sich hoch...


    Nach unten ausgeleiert ist mir übrigens noch nie irgendein Kleidungsstück, da sehe ich keine Gefahr.


    Meine Unterkleider sind bei mir bislang ärmellos, also im Schulter- und Ausschnittbereich quasi wie ein Unterhemd. Und sie sind bewusst so, dass es aussieht als würde ich ein Shirt unter dem Kleid tragen (denn ohne Shirt sind Knotenkleider nicht bürotauglich).


    Die Ausschnitte verarbeite ich daher wie bei t-Shirts: Einfassung mit dem Oberstoff, Zierlitze oder umschlagen und Zwillingsnaht.

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  • - Röcke: Bundlösung


    Ich habe ja jetzt erst einen Unterrock genäht. Aus Wirkfutter. An der Bundkante habe ich einfach Dessousgummi verwendet. So wie ich auch bei einem Slip die Taillenkante verarbeite. Bei unelastischem Stoff sollte das genauso gehen. Da wird der Stoff dann etwas gekräuselt. Da ich die Unterröcke eh nur für locker fallende Röcke oder Kleider verwende trägt auch nichts auf. Figurbetonte Röcke und Kleider füttere ich direkt.
    Als nächstes will ich ein Unterkleid nähen. Ich habe mich nur noch nicht für eine Material entschieden. Und ob ich die vordere Halskante so verabeite wie Bianca (also Shirt-Optik) oder mit Spitze. Im Zweifelsfall nähe ich 2. :D

    Kristina

  • ... Figurbetonte Röcke und Kleider füttere ich direkt....


    ...ja, aber womit würdest du denn ein figurbetontes (Woll-)Jersey-Kleid füttern, bei dem der Schnitt explizit für Jersey deklariert ist - d.h. in ein klassisches Kleiderfutter, also nach dem selben Schnitt wie der Oberstoff, das nicht ebenso dehnbar ist wie der Oberstoff, käme man ja nicht mal rein :confused: ...

    Beste Grüße aus Schleswig-Holstein
    Steffi


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  • Hier das Jerseyunterkleid mit Rüsche. Durch die Rüsche hat es das nötige Gewicht nicht hochzurutschen.


    unterkleid.jpg


    Hier der Unterrock (aus Neva Viscon, die Rüsche dient der Verlängerung des Rockes -damit ein Rock im Urlaub das Knie bedeckt hat):


    unterrock.jpg

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    Einmal editiert, zuletzt von Anne Liebler () aus folgendem Grund: Bilder gedreht

  • Mist, ich und mein iPad, nun steht alles auf dem Kopf..... Ist für mich derzeit leider nicht anders machbar :(

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  • Das Unterkleid finde ich klasse :) !


    Danke :)


    Ergänzung nach heutigem Tragetest der Jersey-Charmeuse-Kombi:


    Obenrum klasse, alles bleibt wo es soll, ABER es rutscht hoch, weil Charmeuse zu leicht ist, also nur im Bereich der Oberschenkel, und zu eng ist es nicht.


    Ergo suche ich die Tage schwarzen Stoff um auch hier einen schwereren Saum anzusetzen (ich habe irgendwo noch schwarzes Wolltuch)....

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