Leichte Zackenschere, gibt es auch kleinere?

  • Ich habe von Robuso eine Zackenschere und liebe sie heiß und innig. Nur wenn ich echte Friemelarbeit mache, also z. B. Kleiner für Puppen und Teddys nähe, ist sie mir etwas zu schwer.


    Meine Frage ich nun einfach, ob es auch kleinere Zackenscheren gibt. Robusos kleinste ist 9", ich habe die mit 5 und 3,5 mm Zackenlänge. Sie wiegen um die 260 g.

    Irgendwie arbeiten sie auch mit KAI zusammen und sie haben eine KAI mit 8", aber die hat nud die 5 mm Zacken, 3,5 wäre für Friemelarbeit besser. DAfür wiegt die nur 112 g.


    Da diese Puppen- und Teddy-Zackenschere nicht so viel schneidet und meist keine schweren Stoffe, kann es also auch eine einfachere und mit Plastikgriff sein.

    Wunsch wäre vielleicht noch kleiner als 8" mit Zacken so um die 3,5 mm und Maximum das Gewicht der KAI-Schere.

    LG rufie


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    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

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  • Gingher hat eine 7,5 inch Zackenschere mit 5,5mm Zacken.

    Leicht ist die natürlich nicht, denn Gingher macht nur schwere Scheren, damit man damit vernünftig schneiden kann.

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  • Bella, wann geht es nicht mit der Zackenrollschneiderklinge? Ich hab mir die Klinge bestellt, aber noch nie genutzt. Mir ist meine Solinger Zackenschere auch zu schwer.

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  • Nachträglich Nahtzugabenkanten beschneiden ist mit 'nem Rollschneider nicht immer machbar...


    (Ich überleg grade, wann ich zuletzt meine Zackenschere benutzt hab ... muss Jahre her sein. Könnte durchaus auch Jahrzent heißen...:whistling:

    Den zackigen Rollschneider nehm ich schon mal für Vieseline - das gibt unsichtbarere Kanten, wenn ich nur teilverstärke...)

  • Danke für eure Hinweise.


    GlückSachen
    Ich nehme an, die sind wie die Robuso. Halt echte Schneiderscheren. Die Länge wäre schon einmal gut, aber 5,5 mm Zacken, die sind leider zu groß.


    Bella

    Ich mag keine Rollschneider. Ich bin noch aus der Generation, die richtig solide Schneiderscheren bevorzugt. Die oben beschriebene Robuso-Schere ist so eine. Da benötige ich nicht dauernd neue Rollerschneiden, sondern die hält ein Leben lang und darüber hinaus. Die geerbte Schere meiner Patentante von 1929 habe ich einmal seit 1994 schleifen lassen. Meine Patentante hatte das vorher zweimal gemacht und die hat alle Bekleidung für sich, ihre Kinder und teilweise mich genäht. Hätten die Scheren von Robuso nicht hinten statt einen schwarzen einen roten Griff, wäre ich gar nicht darauf gekommen, mir eine neue zu kaufen. 8)

    So ein Rollschneider fühlt sich für mich immer wie ein labberiges Spielzeug in der Hand an. Ich nähe allerdings auch hauptsächlich Bekleidung für Erwachsene und mag auch dieses Jersey-Zeugs nicht so. Für gerade Schnitte auf Patchworkstoffen u.ä. mag das in Ordnung sein. Da habe ich mir auch einen aufschwatzen lassen. Aber da kann man - oder sagen wir besser ich - nicht fadengenau im Fadenlauf schneiden. Gut, so schlimm wie heute manche Baumwollstoffe durch die Billigproduktion verzogen sind, wird das fadengenaue Schneiden auch oft schräg. :cursing: Da sollte man wirklich Augen zu und durchschneiden wie mit einem Roller. Hauptsache, sie können die Stoffe dann teuer verkaufen.

    Rundungen zu schneiden spricht für mich auch gegen einen Rollschneider. Selbst bei Armausschnitten bei Größe 36 könnte ich da nicht sauber arbeiten oder müsste ich unheimlich konzentriert und fizzelig arbeiten, wo ich mit meiner Schneiderschere einmal ganz lässig herum komme.

    Ich denke Puppenarm- und Halsausschnitte wäre mit einem Rollschneider nicht machbar - zumindest nicht von mir. ;)

    Aber danke für deinen Hinweis. Ich wusste nicht, dass es Rollschneider auch mit Zackenklingen gibt.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

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    Einmal editiert, zuletzt von rufie () aus folgendem Grund: Fehlerteufel. Kommt davon, wenn man daneben toucht. 👆

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  • :o

    Rollschneiden muß man genau so üben, wie schneiden mit Schere.

    Ich z.B. kann schwere Scheren nicht halten - mir schmerzen nach kürzester Zeit die Hände und die Handgelenke. Kommt da eventuell noch eine gewisse Schwergängikeit der Schere zu, ist ganz Ende.

    Also hab ich leichte Scheren, und eben Rollschneider.

    Mit dem 45-mm-Durchmesser-Rollschneider - das ist die Standardgröße - schneid ich auch locker BH-Teile.

    Für noch kleineres Fizzelzeugs gäb's auch noch Rollschneider mit kleinerem Klingendurchmesser...


    P.S. Auch das richtige Halten des Rollschneiders muss man üben: Da gibt es durchaus Möglichkeiten, sich die Gelenke zu ruinieren.

  • Bella, wann geht es nicht mit der Zackenrollschneiderklinge? Ich hab mir die Klinge bestellt, aber noch nie genutzt. Mir ist meine Solinger Zackenschere auch zu schwer.

    Z.B. wenn Innenecken aufeinander treffen oder sehr kleine Kreise, ansonsten funktioniert das sehr gut. Die Zackenklingen gibt es ja leider nur für den 45 mm Rollschneider und nicht für die kleinen.


    Rufie, ich schneide fast alles mit dem Rollschneider zu, das wird viel exakter als mit der Schere, weil ich genau an der Schnittmusterkante entlangfahren kann. Ich patchworke nicht und nähe auch überwiegend Kleidung.

    Die Rollschneider gibt es ja in verschiedene Größen, da kommst Du auch um kleine Rundungen. Für Shirts nehme ich die mittlere Größe und für meine Dessous den ganz kleinen. Bei Dessous wüßte ich echt nicht, wie ich das mit der Schere so exakt hinbekommen sollte.

    Selbst Schnittmuster scheide ich nur mit dem Rollschneider aus, weil es viel schneller geht als mit der Schere. Dafür habe ich einen Extra-Rollschneider mit einer ausgedienten Klinge drin.

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  • Danke, und ja Aline du hast Recht. Kannst du vielleicht eine andere Schriftart wählen? Ich hab Schwierigkeiten deine Texte zu lesen...wäre sehr lieb.


    Ich schneide meine Klamotten mit Rollschneider und finde nicht, dass Jersey nur was für Kinder ist. Ich nähe meine T-Shirts und Slips auch aus Jersey, aus was denn sonst, wenn man keine Dessous aus Spitze mag. Was ist eigentlich mit Schiesser? Ist das nicht auch Jersey? Nur eben Rippenjersey? Und ich benutze beides Schere und Rollschneider gleichberechtigt. Und nicht nur zum Patchworken. Ich muss nur sehr konzentriert arbeiten, damit ich mich nicht schneide - ganz besonders mit dem Rollschneider.

  • OT

    Ich habe die ganz normale Standard-Schrift benutzt.

    Allerdings bewußt blaß-lila als Schriftfarbe gewählt - weil meine Anmerkung am eigentlichen Thema völlig vorbei geht.

    Mouse over und markieren gibt weiße Schrift auf blauem Grund - hilft Dir das diesmal weiter?

    (Blaß färben mach ich eh nur, wenn ich völlig am Thema vorbei geh...)

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  • Ups, ich habe natürlich nicht gemeint, dass Jersey nur für Kinder wäre.

    Ich trage auch Jerseyoberteile, aber nicht mit diesen tausenden kleinen Motiven. Ich habe noch keinen schönen Jersey für mich gefunden.


    Unterwäsche sage ich ganz klar, ich trage tagsüber so im Büro nur Baumwollslips mit einen sehr schönen, etwas sportlichen Schnitt von Trigema. Die sind so hochwertig, selbst langlebig trotz Trockner. Da lohnt sich für mich das Nähen nicht. Das hätte keinen Mehrwert.

    Für die schönen Sachen, da mag ich kein Plastik auf der Haut. Da muss es für mich Seide und gute Spitze sein. Ich weiß, verrückt, aber es ist halt einer meiner Spleens. Da habe ich hin und wieder schon etwas genäht, aber richtig schöne BHs, die gönne ich mir. Es ist für mich nervig, in eine hochwertige Damenoberbekleidungs-Boutique zu gehen, weil ich immer sofort schiefe Nähte, schlampig genähtes Futter, billige Knopflöcher, etc. sehe und das dann zu dem Preis, da fühle ich mich übers Ohr gehaun. Das nähe ich mir dann lieber selber.

    Bei Jersey fehlt mir einfach die designerische Herausforderung. Jeseykleider mag ich an mir nicht und die Oberteile sind bis auf ein Teil, dass ich einmal vor knapp 35 Jahren als Teenager in Spanien gefunden habe, einfach langweilig oder Basics, die ich mir kaufe, weil ich das viel zu langweilig zu nähen fände. Den Oberteilaufbau aus Spanien nehme ich heute noch, ein wenig abgeändert, denn dort band man das Oberteil dann vorne und zeigte seinen Nabel. So laufe ich heute nicht mehr in der Stadt herum. ;) Aber die Ausschnittvariante und fast ein Wickeloberteil. Genial!

    Da muss ich nur lange suchen, bis ich den geeigneten Jersey finde.


    Wenn ich aber in einen schönen Dessousladen gehe und dann mit etwas Schönem herausgehe, bei dem auch meine Oberweite entsprechend schön verpackt ist, dann fühle ich mich wohl.


    Es ist auf vollkommen in Ordnung, wenn jemand anders alles mit dem Rollschneider macht. Im Gegenteil, ich finde es faszinierend, wenn jemand so richtig damit umgehen kann. Ich habe gesehen, wie jemand z. B. einen Hosenschnitt ausgerollt hat. Interessant! Ich habe das dann auch mal probiert und bei mir sah es aus wie eine Achterbahn. :o Ich habe da einfach kein Gefühl, etwas milimetergenau ausschneiden zu können. Wie kann ich da auf den Milimeter genau stoppen? Ich habe auch immer das Gefühl ich hätte den Griff von einem Schraubendreher in der Hand. Ich arbeite gerne mit Holz, etc. Aber beim Nähen möchte ich das Gefühl von einem Plastikgriff in der Hand nicht. Gibt es eigentlich etwas Robusteres? Ich habe immer einen Pizzaschneider vor Augen. Der ist auch aus Metall. Wenn es so etwas bei einem Rollschneider fürs Nähen gäbe, würde ich vielleicht noch einen Versuch starten.


    Ich denke einfach, jeder, wie er es gelernt oder sich abgeschaut hat. Bei mir ist das eben die Schneiderschere. Ich liebe es, wenn sie so richtig in der Hand liegt. Ich hatte mit 4 Jahren das erste Mal mit einer Schneiderschere Stoff geschnitten. Ab dem 7. Lebensjahr regelmäßig, weil ich mir dann schon Kleidung genäht habe. Irgendwie sind wir inzwischen fast beim Nähen zusammengewachsen. :)


    Aber noch einmal zurück zu meiner eigentlichen Frage:

    Es scheint also wohl keine kürzere, leichtere Zackenschere zu geben. Dann muss meine Robuso mit den 3,5 cm herhalten. Falls aber jemand doch noch einen Tipp hat, würde mich das sehr freuen.

    LG rufie


    Der einzige Geschmack, der einem Menschen wirklich Befriedigung geben kann,

    ist sein eigener (Philip Rosenthal)

  • Ich bin wohl mehr geschafft vom Stoffmarkt als ich dachte...oops. tschuldigung...ich meinte natürlich SchriftFARBE. Danke, das ist besser. Das Markieren ist etwas umständlich für mich.


    Was ich am Rollschneider toll finde, ist dass sich vorerst die Jerseyteile nicht so schnell einrollen. Mit der Schere geht das schneller. Erklär mir das mal eine(r). Es gibt Tage da muss ich einen Rollschneider meiden, weil die Verletzungsgefahr durch Unkonzentriertheit größer ist. Aber das schätze ich richtig ein. DAnn nehme ich eben meine Schere.

    Und meine schwere Zackenschere kann ich schon seit Jahren nicht benutzen. Das finde ich schade. Sie ist ein Erbstück und hat eine gute Qualität. Meine Mom hat übrigens einen ergonomischen Griff - ich das einfache Teil von Olfa. Ich mag den ergonomischen Griff lieber und witzig.... Ich fasse nicht so gerne Metall an. Mir tut das oft in der Handinnenfläche weh, wenn das kalt ist. :rofl:


    Rufie, ich beneide dich, dass du BHs findest. Ich hab Schwierigkeiten mit Unterwäsche und BHs. Ich mag Spitze nicht auf der Haut, keine Bügel und habe einen hohen Unterbrustumfang mit kleinem Cup. Blöde Kombi. Bei der Leibhöhe hab ich ja nicht nur Probleme mit Jeans, sondern logischer Weise auch mit Unterhosen. Die sind selbst bei Hüftslips immer noch zu lang. Nun gut, sobald jemand eine schöne Zackenschere weiß, ich bin dabei...

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  • Ich kann verstehen, dass Rufie keine Bekleidung mit dem Rollschneider zuschneidet.

    Ich schneide oft und viel mit dem Rollschneider: Dessous, Stoffstreifen, Patchwork, Taschen die mit Lineal geschnitten werden....

    Für Bekleidung bin ich mit der Schere mehr als doppelt so schnell (und ich habe das mal getestet mit einer die meint, schneller als mit Rollschneider ginge es nicht): mit der Schere stoppe ich kurz, setze die Paßzeichen und schneide weiter. Mit dem Rollschneider müsste ich nach ganz wenigen Schnitten die Matte verschieben. Für die Paßzeichen trotzdem die Schere nehmen.... Das dauert einfach viel länger! In mehreren Tests hat sich heraus gestellt, dass ich mit der Schere VIEL schneller war (und die mit der ich getestet habe, schneidet nun auch wieder mit der Schere).

    Ich nähe halt hauptsächlich DOB, und da ich extrem viel Wert auf präzisen und stoffsparenden Zuschnitt lege hantieren ich meist mit mindestes 140 cm breitem Stoff und einer Länge von 2 m oder auch mal mehr. Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie oft ich da Schneidematten verschieben müsste oder wie viele Schneidematten ich bräuchte.....

    Neben den beiden Rollschneidern (45mm und 28mm) und den dazugehörigen ca. 10 Linealen besitze ich um die 15 Stoffscheren (alle schön schwer, verschiedene Längen und verschieden dicke Klingen), für jeden Zweck das Richtige!

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  • Wow, Glückssachen, das hätte ich mir denken können. Danke für die Erfahrung. Sag mal, ich müsste mir noch eine Stoffschere anschaffen, die darf auch gerne mehr kosten. Hast du einen Tipp, welche gut in der Hand liegt? Ich kann nicht so mit dem Daumen schneiden, ich muss eine mit größerem Loch für den Daumen haben, da ich eher mit dem Daumengrundgelenk schneide. Welche hast du? Gerne PN an mich.

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  • Nina, ich habe so gut wie all meine Scheren von Gingher. Ich mag keine Plastikgriffe an Scheren und mag generell lieber Werkzeug komplett as Metall (auch meine Lieblingskombizange ist purer Werkzeukstahl).

    Das mag nicht jeder, manch einem sind die Griffe zu hart.


    Meine ganz große Schere (die auch durch 8 Laben Jeans geht wie durch Butter) ist von Robuso und hat beschichtete Griffe.

    Meine Standardschere zum Zuschnitt ist ca. 50 Jahre alt, ebenfalls aus Metall, die hat meine Mama für ihren ersten Nähkurs gekauft.

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  • GlückSachen

    Stimmt, an die Schnittmatten habe ich gar nicht gedacht. Ich habe das Glück einen passenden knapp 3 m langen Zuschnittisch zu haben, auf dem ich ohne Schnittmatten zuschneiden könnte.


    Wow, 15 Stoffscheren, das ist eine Nummer. Und ich habe gedacht, ich habe einen Scherentick. Ich habe mir 4 von Robuso selbst gekauft. Zwei unterschiedlich lange Schneiderscheren, wobei mir der Mensch für bei der langen die eins kleinere empfahl, weil alles größere eigentlich mehr für Männerhände ist. Nachdem er aber hörte, welch dicke Stoffe ich schneide und dass mir das ich schon durch meine Patentante so einen langen Prügel habe sowie bestätigte, dass ich Klavier und Geige spiele, meinte er, dann nehem wir eine vergleichbare. Dann hätte ich wohl genügend Fingerkraft.

    Dann eine mit Servolenkung, ohne Microverzahnung, mit rotschwarzem Griff. Das ist definitiv die schönste. Aber ich verwende sie weniger als die Master Schneiderscheren. Die ist mehr für feinere, auch dünnere Stoffe.

    Dann eine Weber-/Stickschere. Die gibt es heute leider nicht mehr. Sie haben heute die Funktionen getrennt. Zum Faden abschneiden, Trennen.

    Dann noch die zwei oben beschriebenen Zackenscheren.

    Ich finde besonders toll, wie die einen bei Robuso beraten. Schneider- und Schneiderfahrung, Einsatz, Häufigkeit, etc. werden genau abgefragt. Da merkt man, dass dies eine familiengeführte Firma ist, die von einem Handwerksbetrieb heute ein weltweit operierendes Unternehmen geworden ist, aber die Wurzeln nie vergessen hat. Wer käme auf die Idee zu fragen, ob und welche Instrumente man spielt? Erklären auch, dass dies mehr eine Modeentwicklung ist, aber für mich keinen richtigen Mehrwert hat. Ok, war dann bei der Servolenkung auch so, aber diese Griffe! Einfach eine Schönheit.


    Na ja, dann noch 3 alte von meiner Patentante. Die Stickschere ist besonders hübsch, die Zackenschere müsste ich schleifen lassen, brauche ich aber eigentlich nicht.


    Und dann noch eine KAI, die es wohl in einem Stoffgeschäft gab und mir von meinen Eltern geschenkt wurde, weil man doch heute (damals, als ich 17 war) keine so schweren Scheren mehr nimmt. Ok, die nehme ich heute gar nicht mehr, aber ich kann und will sie, weil es ein Geschenk meiner Eltern war, nicht entsorgen.


    Nina0310

    Ich bin nicht GlückSachen, aber wenn ich das so lese, ruf vielleicht einfach einmal bei Robuso an. Ich hatte die erste Robuso bei Manufactum in der Hand und was da für die Servolenkung stand, da war ich begeistert. Ich hatte damals eigentlich bei Robuso angerufen, um zu fragen, wo die Händler haben, die auch die Scheren mit den rot-schwarzen Griff haben. Die haben mich damals, als sie dann merkten, dass mir wirklich an einer hochwertigen Schere gelegen ist, hervorragend beraten und nachgefragt. Die haben mich z. B. auch gefragt, wie ich dann die Schere beim Schneiden in der Hand halte. Ich musste das dann erst einmal ausprobieren. Er wollte auch wissen, wie ich den Daumen in die Schere stecke und halte. Als ich das von dir las, fiel mir das wieder ein. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis er meinte, das müssten meine Scheren sein. Als ich sie dann bekam und in die Hand nahm und die ersten Testschnitte machte, kam es mir vor wie für mich maßgefertigte Scheren. Wenn ich mir überlege, ich hätte damals die Servolenkungsschere gekauft, dann wäre ich enttäuscht gewesen. Für meine Hauptaufgaben ist sie nicht passend. Dass ich dann so begeistert war, dass ich mir immer mehr gekauft habe, ist jetzt eine andere Sache.


    Ich wollte unbedingt eine aus Solingen haben, die auch noch dort fertigen und vor Ort einen Schleif-, Reparatur- und Richtservice haben. Wenn ich z. B. einmal Probleme bekomme, weil ich die Schere nicht mehr so fest halten kann, könnten sie mir an den Griffen einen Kunststoffüberzug anbringen.

    Damals hat meine große Schneiderschere 129.- Euro gekostet, aber sie ist jeden Cent wert. Wenn mich nicht alles täuscht, gab es da aber inzwischen eine Preiserhöhung auf knapp 150 Euro. Ist schon eine Nummer, aber ich denke, die lebt weit länger als ich.

    Ein Bekannter las die Scherenstahlbezeichnung und die Härte und meinte, das wäre ideal.

    LG rufie


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  • DAAANKE das ist doch das was ich suche Rufie! Megaguter Tipp. Genau sowas suche ich doch. Ich wusste doch dass ich mich auf euch verlassen kann. Ich war nämlich schon in sämtlichen Stoffgeschäften. Hab mir auf der Nordbau bei einem Messer und Scherenhändler die Scheren angeschaut und das waren alle nicht meine. Bei uns fangen "gute" Scheren im Geschäft bei 20 Euro an und die teuerste ist 50 € - was ich so gesehen habe. Es war aber keine für mich dabei. Ich weiß nämlich auch nicht mehr, wo ich meine gekauft habe. Aber es war nicht die billigste, das weiß ich. Aber als ich letztes Mal auf dem Stoffmarkt hörte, dass die Schere der Dame 100 € gekostet hat, blinkten meine Augen. Das heißt nämlich auch, dass die ganz anders schneiden und eine bessere Qualität hat.

  • Nina, ich habe die Robuso Schneiderschere 9,5 inch. Die ist toll, aber mich hat gerade beim Preis der Schlag getroffen. Sie hat vor knapp 12 Jahren unter 40 € gekostet und liegt jetzt bei 90€.


    Filigram schneiden kann man mit so einer fetten Schere aber nicht, also nix mit Jersey für ein Shirt zuschneiden, oder Paßzeichen einknipsen, dafür sind die Gingher Scheren und meine alte besser, da sie schmalere Schneiden haben.

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  • Oh, 90€? Welche meinst du denn? Also ich habe jetzt hier noch einmal geschaut in dem letzten Katalog, den ich direkt von Robuso habe. Ist nun zwei Jahre alt und da waren es noch die 129 Euro. Wenn du eine andere Quelle hast, gerne auch per PN, ich denke Kauflink geht nicht.

    Also die zwei Händler hier in der "größeren" Nähe, die haben die Scheren leider nicht mit den roten Griffen, aber die 1020C, also nicht die DMR, die sich feiner einstellen lässt, kosten bei denen 149 Euro.


    Ich liebäugele ja immer noch mit einer Zuschneideschere von denen. Das ist eine mit den schmalen Blättern und wenig "Gewicht". Nur ich mag eigentlich mehr die andere Schneiden vorn. Also unten eher gerade nicht beide zur Spitze gebogen - weiß nicht, wie man das nennt.

    Die haben auch leichte Schneiderscheren - die bekam ich am Telefon als erstes Angeboten. 8) Als ich dann sagte, was ich nähe und welche Schere ich im Moment habe, meinte er nur, ok, Sie sind keine der Frauen, die gerade auf den Näh-Hype aufgesprungen sind, sondern schneidern ernsthaft.

    Das sollte nicht despektierlich sein, er meinte nur, bis eben der Hype kam, waren alle, die bei ihnen anriefen und keine beruflichen Schneiderinnen waren, alteingesessene Hobbyschneiderinnen. Dann kamen die, die eben auf den Hype aufgesprungen sind und erst mal vor dem ersten Stich eine Nähmaschine im Tausenderbereich kauften, eine teure Schere wollten und er meinte dann schmunzelnd am besten noch Nadeln mit mindestens Swarovskisteinen, weil sie dachten, nur damit könne man dann nähen.


    Die Firma hatte das nicht so mitbekommen und natürlich die richtigen Schneiderscheren geliefert und dann kamen die Beschwerden, man könne damit nicht nähen. :rofl:

    So haben sie ihre Beratung umgestellt.

    LG rufie


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  • Die Firma hatte das nicht so mitbekommen und natürlich die richtigen Schneiderscheren geliefert und dann kamen die Beschwerden, man könne damit nicht nähen. :rofl:

    So haben sie ihre Beratung umgestellt.

    Wer mit einer Schere nähen will, hat das Prinzip wohl nicht so ganz verstanden. Dazu braucht man eine Nadel ;).
    Das wissen doch selbst kleine Kinder :rofl::rofl::rofl:.

    Echte Tipps für die perfekte Schere habe ich leider nicht. Daher verfolge ich Euer Gespräch gern weiter. Ich habe einen leichten Scherentick, aber der bezieht sich mehr auf die ganz kleinen. Ich habe mindestens 3 sehr kleine Scheren fürs Abschneiden von Fäden. Meine Zackenschere ist auch nicht so der Hit und ich benutze sie eher selten. Dann habe ich eine recht ordentliche, aber nicht sehr teure Stoffschere von Zwilling und sonst nutze ich auch mal die einfachen Allzweckscheren für normale Webware oder Polyesterstoffe, mit denen ich nicht die gute Schere kaputt machen will. Für viele Sachen benutze ich auch Rollschneider und Lineal, aber auf eine Schere könnte ich nie verzichten! Scheren von Gingher habe ich auch schon mal ins Auge gefasst. Mal sehen, ob ich mir eine zu Weihnachten wünsche.

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