Beiträge von Aline

    Oh ja, es ist tatsächlich bewundernswert, was früher mit den „einfachen“ Nähmaschinen, die teilweise nur Geradeaus konnten, alles „gezaubert“ wurde.
    Allerdings spielten zu dieser Zeit Stoffe wie Sweat und Jersey auch keinerlei Rolle.

    Stimmt so nicht.

    Wirkwaren wurden durchaus vernäht. Sie waren aber nicht so verbreitet wie heut, und damit schwieriger zu beschaffen.

    Aber verarbeitet wurden auch diese Stoffe.

    Och... doch. Ich hab Zweit - und Dritt- Nähmaschinen.

    Manchmal auch für Sachen, die halt ein potentiell höheres Risiko für Mechanik-Schäden bergen - und seien es nur größere Mengen Woll-Viskose-Kochwolle. Die fusselt nämlich, das ist nicht feierlich. Und bevor ich mir meine gute Elli (Elna expression 720 pro) damit vollfluse, darf dann die eh abgenudelte brother innov'is 10 da ran...

    Und für ein paar Freihand-Spielereien nehm ich immer noch gerne meine Husqvarna Lily. (Wenn ich die endgültig schrotte, macht das nix.)

    Für plötzliche Segelnäh-Anfälle des Göga und dessen Freunden hab ich noch 'ne HUS E20 hier - rein mechanisches, relativ robustes Arbeitstierchen. Sehr schönes Stichbild, genau richtig für solche Zwecke. (Die nimmt so schnell nix übel.)


    Ovi hab ich keinen Ersatz - brauch ich aber eh selten, und wenn, kann die nix, wofür ich nicht auch 'ne Nähma nehmen könnte. (Mit zugegebenermaßen leicht anderem optischen Ergebnis.)

    In äussertsten Notfällen könnte ich auf die Ovis von gleich 2 Freundinnen ausweichen - die Maschinen stehen auch hier. Eine Huskylock, und eine Babylock...


    Cover hab ich nicht, Sticki auch nicht.

    *grins*

    Okay.

    Bevor ein Kleid im Schrank hängen bleibt, weil sich eins kaputt kratzt, dann lieber komplett und auch die Ärmel abfüttern.


    (Wobei... mein Wollmusselinkleid hat nicht mal Futter. Der Stoff ist so glatt - und weich - das ich den so pur gelassen hab.

    Das trag ich aber nur zu Haus - die Schnittform ist so'n modisches Hängerchen - das sieht an mir einfach nach "Sack und Asche" aus.)

    Separates Unterkleid ginge natürlich auch.


    [Meinungsäußerung]

    Ungefütterte Kleider sind was für Strand und sportliche Freizeit. Und funktionieren am ehesten mit glatten Stoffabseiten auf Haut.

    [/Meinungsäußerung]


    Unter ein eher formelles Kleid gehört für mich zwingend entweder ein separates Unterkleid, oder das Kleid wird gefüttert.

    Das fällt mit einfach schöner über den Körper, hat weniger Chancen auf "ankleben", aufstauchen, etc.

    Futter oder Unterkleid hilft auch leichte Unebenheiten der Figut besser zu kaschieren.

    Unterwäsche hat weniger Chancen, sich abzumalen.

    Und man spart sich beim Kleid füttern auch einiges an Versäuberungsarbeiten... Hals- und Armausschnitte können direkt mit dem Futter verstürzt werden, RV-Bänder verschwinden zwischen Stoff und Futter...

    Kannst Du machen, wie Du's planst.

    (2 x umlegen ist halt Einschlag-Umschlag. Keine versäuberten Kanten sichtbar.)


    Man kann übrigens auch bei der doppelt umgeschlagen Variante Briefecken arbeiten. (das war für Tischdecken und Servietten mal Standard.)


    (Ich weiß nicht, wie Kleid/Rock-affin Du bist... Schlitz in der hinteren Mitte klappt schon mal durch Bewegung im sitzen als auch im gehen - da hilft dann etwas mehr Wind auch schon mal mit -, aber auch beim Hinsetzen (wenn frau den Rock nicht ordentlich glattstreicht) auf. Und dann wird der Beleg und dessen Verarbeitung doch sichtbar - aber in der Regel nur der vom Übertritt.

    Der Übertritt hat da auch mehr Spiel für.


    Den Übertritt doppelt umzuschlagen verringert auch die Flatterhaftigkeit des Übertritts - mehr Gewicht hält auch den Stoff fest.

    Versuch mal 'ne Topstitch-Nadel.

    Oder 'ne Sticknadel.

    Irgendwas, das eine breitere Fadenrinne und ggf. auch ein größeres/längeres Öhr mitbringt.

    manchmal hilft schon der Umstieg auf eine Stretch (nicht Jersey!)-Nadel...


    (Geh einkaufen. Hilft nix. Wenn das Kunstleder sauber transportiert wird, helfen alle Tricks für besseren Transport ja nicht. Und offen halten - also das Stichloch, wo die Nadel nebst Garn durch muss/möcht - tut Washi-Tape auch nicht.)

    Das karierte Maiglöckchen mit den rosa Herzchen auf den Blättern was Du da suchst... muss erst noch gezüchtet werden.

    Da waren die Leute bei W6 sehr ehrlich - auch wenn die Antwort nicht die von Dir gewünschte war.


    Aber: Ich würde jetzt, nach Deiner Präzisierung, tatsächlich in Richtung Pfaff 138 gehen. Wenn es nur 1 Maschine sein darf, müssen irgendwo Kompromisse sein.

    Und ich würde da jetzt eher auf die Händelbarkeit der schweren Materialien gucken - für das "leichte Flutschzeug" kannst Du Dir notfalls noch demnächst mal was kleines neumodisch-flottes zulegen - so 'ne Pfaff 138 kostet ja nicht sooo viel. Und kann vergleichsweise gut selbst instandgesetzt und aufgerüstet werden...

    (Am präzisesten lassen sich die Maschinen mit Tretantrieb bedienen, aber mit Motor ist schon bequemer. Und sobald man elektrifiziert, kann man sich auch so ettliches an elektronischem Regel-Schnichschnack dranbauen.)


    Btw. Ein großer Tisch, in den die Nähmaschine eingelassen ist, ist - außer beim Schuhe nähen - in den allermeisten Anwendungsfällen deutlich flexibler nutzbar und bequemer für's arbeiten. Dann liegt das Material nämlich auf, und zieht nicht nach irgendeiner - und grundsätzlich zur falschen - Seite weg.

    Letzteres. :knuddel:


    Aber man kann auch Dummies/Torsos nähen. Also Musterstücke, die genau die Gefahrenstelle enthalten und sonst nix.


    Ich wäre persönlich für einfach dann üben, wenn der "Angstgegner" eh anfällt.

    Langsam, mit Buch (oder meinethalben Tablet/Smartphone zum Videogucken) daneben, und dann einfach stur und langsam machen.

    Muss nicht perfekt werden - nur funktionieren und halten.

    (Das, was man in Kaufkleidung an Nähten bewundern kann, ist auch nur sehr begrenzt mit Nähkunst beschreibbar...)

    Ich sag's mal so:

    Hosen und Jacken - und Stadtrucksäcke sind 1 Maschine.

    Und da gibt's auch abseits von Bernina ganz viele Nähmaschinen. Elna, Janome, Juki, Brother, Pfaff, Husqvarna (Singer in der Preisklasse > 500 € auch)...

    Die können alle gut geradeaus und auch langsam. Elektronische Steuerung inclusive.

    Passende Nadeln sind da auch kein Problem. (Nadelbruch heißt im Regelfall: die Nadel passte nicht zum Nähmaterial. Meist einfach zu dünn...)


    Zelt und (brauchbare Sport)Rucksäcke klingen mir nach 'ner 2. Maschine.

    Und da wird's schwierigst, in Deinem Budget zu bleiben.

    Oder genauer: Eine Nähmaschine, die Zelt- und Rucksackmaterialien mit Gurten, ggf. mehrlagig die Gurte, sauber schafft, wird alleine schon teurer als Deine 850 € kommen.

    (Sailrite?, oder eins von den alten Eisenschweinen, die kledet schon erwähnt hat.)


    Industrienähmaschine ist ersteinmal ein hübscher Begriff.

    Bei genauer Betrachtung: Die Industrie braucht Hochleistungsmaschinen, die genau 1 Sache perfekt können. Und das bitte schnell. Und praktisch pausenlos.

    Sprich, da werden gerne mal 4000 - 5000 Stiche die Minute durchgeführt - langsam ist da gar nix. (Haushaltsnähmas machen max. so 800 - 1200 Stiche/Minute, und sind noch weiter abbremsbar...)

    Also Elli kann ich das auch machen lassen, mitten im laufenden Stich die Zickzackbreite und/oder Länge ändern - aber nicht über den Kniehebel. Ich dreh dann halt am Knöpfchen. Ist etwas frickelig, aber geht.


    (Elna Excellence 720 pro)


    (ich spiel halt manchmal gerne. Brauchen tu ich sowas eigentlich nicht, aber gucken, was die Technik mitmacht, tu ich ab und zu schon gerne...)

    (Je nach Fütterung mieft ein Katzenklo auch nicht, wenn Katz großes Geschäft macht...

    Da kann man nebensitzen - da weht einen nix an.)


    Und es gibt gar nicht so wenige Katzen, die mit ihrem Personal durch die Weltgeschichte gondeln.


    Persönlich kenn ich aber leider nur eine , die ihre Leute regelmäßig zum Dauercamping-Stellplatz begleitet. Und dort komplett anderes Verhalten - grad auch was das Kaklo anlangt - zeigt, als zu Hause...

    (Auf dem Camping-Platz muss es das mit feinem Bentonit gefüllte Kaklo sein - hier zu Haus setzt sie keine Pfote in sowas. Selbst bei desundheitsbedingtem hausarrest - Frauchen hat dann billige Blumenerde gekauft. Das war madamchen dann genehm...)

    Für jemanden, der am besten von seiner Bekleidung nicht berührt wird, geht enger nicht wirklich.

    Außerdem sind die Seitennähte nur gesteckt - mit den Nahtzugaben nach außen - da verschwindet noch rote Fläche, wenn's genäht ist.


    Für eine legere Bluse würd sogar ich es so lassen - und ich mag meine Kurven zeigen und hab kein Problem mit Kleidung auf der Haut wahrnehmen.

    Nähst Du den auf unverstärktem Jersey?


    Ich säum ja immer mit mindestens Stickvlies untergeheftet, oft auch beidseitig, also drunter und drüber, der Jersey liegt dazwischen.

    Kein Obertransport - der hakt beim Rückwärtsstich. Aber den Füßchendruck ggf. lockern...


    (Und solange ich noch das hauchzarte auswaschbare Soluweb habe, oft mit dem in den Saum gedampfbügelt. Auf dem Brett läuft der Transport dann auch problemlos...)

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